Batora: Lost Haven – Test / Review (PC)

Quelle: Team17

Besonders interessant sind für viele Spieler die RPGs, welche eine Menge Action, eine gute Geschichte und auch hin und wieder Rätsel mit sich bringen, an welchen man durchaus zu knabbern hat. Einen solchen Mix hat nun vor ca. 10 Tagen das Entwickler-Team Stormind Games und der Publisher Team17 auf den Markt gebracht. Dieses Spiel trägt den Namen “Batora: Lost Haven” und wir haben es uns genauer angeschaut, um darüber berichten zu können.

Avrils Abenteuer beginnt

Unser Hauptcharakter reagiert auf den Namen Avril und sie lebt in einem postapokalyptischen Londoner Setting. Warum es sich um ein solches Setting handelt, wird im Spiel perse nicht verraten. Lediglich eine Sache ist glaskar: Unsere Aufgabe ist es, die Galaxis zu retten. Woher Avril dies weiß? Nun, in ihren Träumen haben 2 Stimmen mit ihr gesprochen, welche sich als Sonne und Mond betiteln. Ob man ihnen Glauben schenken darf, bleibt abzuwarten.

Natürlich müssen wir diese Aufgabe aber nicht alleine vollbringen. Immer dabei ist ihr Sidekick Mira, welche der Sache dennoch skeptisch gegenüber steht. Gemeinsam machen sie sich dennoch auf zu dem genannten Treffpunkt und landen, wie könnte es sein, in einer Welt, in welcher Batora: Lost Haven stattfinden wird. Um hier bestehen zu können werden ihr von  Sonne und Mond besondere Fertigkeiten und auch ein Schwert geschenkt, mit welchem sie sich verteidigen kann!

Erkundet die komplette Welt

Die Welt, welche relativ riesig ist, sollte natürlich erkundet werden. Dort findet man allerlei wichtige Gegenstände wie Runen oder andere Objekte, welche man sonst verpassen oder nur bei Händlern erwerben kann. Allerdings sind wir nicht alleine in den Tunneln oder auf der Welt. Stattdessen erwarten uns verschiedene Monster, welche uns ans Leder wollen. Diesen können wir nur mit einem speziellen Kampfsystem begegnen, auf welches wir gleich noch zu sprechen kommen werden.

Neben den Kämpfen warten auch noch einige, bereits erwähnte Rätselpassagen darauf, vom Spieler gelöst zu werden. Hier muss Avril mit Hilfe ihrer Mentalen Fähigkeiten Kugeln durch Labyrinthe lenken, Jumping Puzzles absolvieren, Schalter betätigen und vieles mehr, um am Schluss an die Belohnung zu gelangen. Diese Rätsel sind nicht extrem schwer, aber es kann mehrere Versuche dauern, bis ihr diese gelöst bekommt! Ferner könnt ihr euch an vielen Stellen in der Welt neue Quests abholen, welche in Gespräche oder Cutscenes münden und zum Teil Einfluss auf die Geschichte und, dank des Karma-Systems, auf unseren Charakter haben können.

Kämpfe zum Schutz

Wie bereits erwähnt, werdet ihr nicht umhinkommen, euch mit anderen Feinden anzulegen. Avril hat durch Sonne und Mond zwei neue Zustände erhalten, welche die gleichen Namen tragen und sich in der Kampfart unterscheiden. Im Mond-Modus kann Avril Fernkampf-Angriffe ausführen, während sie im Sonne-Modus starke Nahkampf-Angriffe durchführen kann. Zwischen beiden Aufladungen kann man durchaus permanent hin und her wechseln und im Verlauf der Zeit noch weitere Fertigkeiten freischalten sowie Kombo-Angriffe. Außerdem gibt es einen Ausweich-Sprung, um sich feindlichen Angriffen zu entziehen, was durchaus nötig sein kann.

Auch die Feinde, welche euch erwarten, haben diese 2 Modi und unsere Aufgabe ist es, diese mit dem jeweiligen gleichen Element anzugreifen. Aber es gibt auch Feinde mit beiden Modi, welche erfordern, dass man 2 verschiedene Lebensbalken auf 0 bringt. Besonders interessant dagegen sind dann die Bosskämpfe, welche durchaus für einige Tode sorgen können. Wichtig ist hier, die Bewegungsmuster und Angriffe des Feindes zu studieren und darauf zu kontern. Bei den normalen Kämpfen muss im Übrigen zeitgleich dafür gesorgt werden, dass die Begleiter von Avril nicht sterben. Zwar kämpfen diese mit, allerdings gehen wir selbst “Game Over”, sobald einer der Freunde das Zeitliche segnet.

Die Runen sind euer Freund und Helfer

Während dem Spielen findet man hin und wieder Runen oder kann diese Kaufen, welche euch enorm weiterhelfen können. Mit diesen kann man bestimmte Werte an seine eigene Spielweise anpassen und diese gibt es in unterschiedlichen Rängen, welche natürlich je höher der Rang ist auch die Boni erhöhen. Dies können beispielsweise die kritische Trefferchance, die HPC oder der ausgeteilte Schaden sein.

Dies ist zumindest eine gelungene Abwechselung, denn das normale Level Up, welches man durchaus bei Kämpfen erhalten kann, steigert eure Werte automatisch. Selbst anpassen kann man hier leider nichts. Dies ist Schade, denn ein richtiger Skillbaum hätte durchaus für etwas mehr Spieltiefe sorgen können!

Gute Grafik, tolle Cutscenes und akzeptable Vertonung

Im Allgemeinen sieht die Grafik von Batora: Lost Haven definitiv nicht schlecht aus, auch wenn sie an manchen Stellen durchaus etwas verwaschen aussieht. Allerdings hat man häufig versucht, das Spiel so detailreich wie möglich darzustellen, was auch weitgehend gelungen ist. Hin und wieder muss man aber auch, trotz guter Hardware, kleine FPS Einbrüche erwarten, zumindest war dies bei uns der Fall. Bei einem konnte man allerdings wirklich viele Punkte sammeln: Die Cutscenes sehen wirklich extrem gut aus.

Schade ist jedoch, dass die es keine nennenswerten guten Musikstücke gibt, die Soundeffekte relativ leise zu sein scheinen und keine Einzigartigkeit mit sich bringen. Ferner wirken die Kampfgeräusche sehr eintönig und auf Dauer durchaus etwas störend. Allerdings kann man zumindest dafür Pluspunkte vergeben, dass die Sprachausgabe der Voice Actor ziemlich gut gewählt wurde. Alles in allem ist Batora: Lost Haven also durchaus ein gelungener Titel geworden!

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Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
75 %
QuelleTeam 17
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Freier Journalist und CEO von game7days, ehemals Alpha-Omegagaming seit 2014. Ich betreue u.a. die Infrastruktur, als auch die Gewinnspiele der Webseite.
batora-lost-haven-test-review-pc<blockquote>Batora: Lost Haven bietet eine interessante, durch unsere Entscheidungen beeinflussbare Geschichte. Es gilt für uns, nachdem unsere Welt auf den Kopf gestellt wurde, Quests und Rätsel zu meistern. Die Protagonistin Avril besitzt einzigartige Fähigkeiten, welche mitsamt einem interessanten Kampfsystem am Anfang etwas schwierig für Anfänger daherkommen können.</blockquote> <blockquote>Hat man dies gemeistert und seine Gegner allerdings einmal durchschaut, erwartet Spieler:innen eine tolles Acton-RPG samt Story.</blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Gute Story</li> <li>Eigene Entscheidungen beeinflussen Schicksal des Universums</li> <li>Interessantes Kampfsystem</li> <li>Rätsel</li> <li>Quests</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>fehlende deutsche Sprachausgabe</li> <li>fehlende Schwierigkeitsgrade</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: Batora: Lost Haven</blockquote> <blockquote>Plattformen: PC, PlayStation, Xbox, Nintendo Switch (geplant)</blockquote> <blockquote>Genre: Aktion, Rollenspiel</blockquote> <blockquote>Veröffentlichung: 20. Oktober 2022</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: keine Angabe / 12</blockquote> <blockquote>Entwickler: Stormind Games</blockquote> <blockquote>Publisher: Team17</blockquote> <blockquote>Franchise: Team17, Stormind Games</blockquote> Anmerkung: Die PC-Version von Batora: Lost Haven wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.