Wrestling begleitet mich bereits mein kompletten Leben hinweg. Seien es die beliebten Shows im Fernsehen oder auch auf der offiziellen WWE Webseite. Aber auch die Spiele haben es mir seit vielen Jahren angetan. Auch in diesem Jahr durfte ein solcher Wrestling-Titel natürlich nicht fehlen und 2K hat vor wenigen Wochen mit WWE 2K24 einen neuen Titel veröffentlicht, welchen wir uns natürlich ebenfalls genauer angeschaut haben. Ob WWE 2K24 an die Vorgänger-Titel herankommt und passend zu dem 40 jährigen Wrestlemania Jubiläum ein Hit geworden ist, könnt ihr in diesem Review nachlesen!
Gewaltiges Roster für die Fans
Was einem im neuen WWE Titel sofort ins Auge fällt, ist das gewaltige Roster, welches auf die Spieler warten. Insgesamt haben es mehr als 200 Wrestler in den WWE 2K24 Titel geschafft. Darunter zählen natürlich wirklich bekannte Wrestler und Legenden wie der Undertaker, The Rock, Hulk Hogan oder auch Steve Austin und viele mehr, zusätzlich zu bekannten Wrestlern der heutigen Zeit wie Randy Orton, Rhea Ripley oder auch Roman Reigns, welche man häufig in SmackDown oder auch RAW zu Gesicht bekommt.
Allerdings haben es nicht alle bekannten Wrestler ins Roster geschafft. So ist Brock Lesnar beispielsweise nur in einem Modus spielbar und wurde aus anderen wohl entfernt. Aber auch Vince McMahon ist im Spiel nicht zu finden, sowie auch Dolph Ziggler, welcher vor einigen Monaten entlassen wurde. Im ersten DLC Paket, welches im Übrigen Teil des Season Passes ist, ist CM Punk erhalten.
Neben bekannten aber auch kleinen unbekannten Wrestlern sind natürlich auch wieder diverse Ringrichter im Spiel vorhanden. Darunter zählen bekannte Personen wie Byron Saxton oder auch Michael Cole, welche die Geschehnisse aus dem Ring kommentieren. Das Ganze ist auch solide gelungen, wenn es auch hier und da Verbesserungspotential gibt.
Viele verschiedene Match-Arten
Natürlich gibt es in WWE 2K24 wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Match-Arten, welche auf die Spieler warten. Darunter zählen bereits bekannte Modi wie die normalen Standard-Matches oder auch Table / Ladder / Chair, sowie Hell in a Cell, Steel Cage, Handicap Matches und Extreme Rules, welche bereits in vergangenen Teilen im Spiel vorhanden waren und bei den Spielern gut angekommen sind. Bei den hier genannten Modi handelt es sich natürlich nur um einige von den erneut ins Spiel integrierten Modi. Aber auch Tag Team Matches gibt es in WWE 2K 24, welche sogar in bestimmter Art und Weise verbessert wurden. So können Spieler den KI Partnern nun Befehle erteilen, welche besagte Matches spaßiger gestalten und nicht mehr so unberechenbar erscheinen lassen. Natürlich hat es auch der normale Online-Modus ins Spiel geschafft, in welchem unterschiedliche Match-Typen zur Auswahl stehen.
Neben den bekannten Match-Arten haben es aber auch vier neue in das Spiel geschafft. Den Anfang macht hier das Casket Match. Der Spieler hat die Aufgabe, den Gegner schlussendlich in einen Sarg zu befördern, welcher mitten im Ring steht. Dafür gibt es natürlich unterschiedliche Arten und Weisen, wie das von Statten gehen kann. Darunter zählen verschiedene Tricks und Fähigkeiten, welche den unterschiedlichen Wrestlern zur Verfügung stehen. Weiter geht es mit dem Gauntlet-Match. Hier gilt es eine Vielzahl von Herausforderungen zu erfüllen, welche dem Spieler aufgetragen werden. Nur wenn es ihm gelingt, diese zu erfüllen, kann er das Gauntlet-Match gewinnen.
Der dritte neue Modus im Spiel ist der sogenannte Ambulance-Kampf, bei welchem natürlich um einen Krankenwagen geht. Ähnlich wie bei den Casket Matches müssen wir unseren Kontrahenten in den Krankenwagen befördern und die Türen zu schließen. Auch hier wird vom Spieler eine Menge an Button-Mashing erfordert. Um besagten Gegner in den Krankenwagen zu befördern stehen auch hier viele Varianten zur Verfügung. Es ist dem Spieler überlassen, wie er seinen “Feind” niederstreckt und die Runde gewinnt. Auch ein gewagter Sprung vom besagten Krankenwagen ist möglich.
Zu guter Letzt ist hier noch das “Special Referee Match” ins Spiel gekommen, welcher wohl die größte Neuerung ist. Anstatt eines Wrestlers übernehmen wir hier die Rolle eines Schiedsrichters und müssen unsaubere Aktionen ahnden oder verhindern, sowie Objekte aus dem Ring entfernen. Allerdings ist es uns auch möglich, unbeliebte Wrestler mit “unfairen Moves” zu betrügen oder schneller Anzählen, wenn uns danach ist.
Altbewährte und spaßige Modi
Neben den verschiedenen Match-Typen gibt es natürlich auch noch die unterschiedlichen Modi im Spiel, welche für genügend Abwechslung sorgen. Den Anfang machen hier die sogenannten “MyRise” Kampagnen. Davon gibt es zwei an der Zahl und Spieler können sich in den Kampagnen austoben. Das Ziel: Als neuer Undisputed Universal Champion den Rang halten, nachdem Roman Reigns diesen abgeben musste. Natürlich ist das Ganze nicht so einfach, wie es sich anhört.
Hier meinen diverse Wrestler, sich uns in den Weg stellen zu müssen oder wir werden von “The Miz” gestört, welcher als SmackDown Manager denkt, etwas besseres zu sein. In der zweiten Kampagne übernehmen wir dagegen die Rolle einer Independent Wrestlerin, welche zum WWE Superstar aufsteigen soll. Eines jedoch haben beide Modi gemeinsam. Es warten viele humorvollen Einlagen, Gags und Action darauf, vom Spieler in den Spielstunden erlebt zu werden.
Ebenfalls vorhanden ist der MyGM Modus. GM steht in diesem Falle für General-Manager. Hier übernimmt der Spieler die Aufgabe des besagten Managers und wir haben die Aufgabe, neue Stars mithilfe von Talentscouts zu rekrutieren, Wrestler abzuwerben, können neue Eigenschaften für Wrestler freischalten und vieles mehr. Im Verlauf der Zeit steigen die Wrestler so innerhalb der Ring-Stufen durch die gesammelte Erfahrung auf.
Viel Spaß bringt jedoch auch der Showcase Modus mit. Auch hier geht es natürlich darum, diverse Matches zu gewinnen und er dient als Möglichkeit, weitere Wrestler im Spiel freizuschalten. Dieser Modus glänzt wie schon früher mit actionreichen Gameplay-Szenen, einer sehr guten Atmosphäre und einer stimmungsvollen Unterhaltung. Zu guter Letzt gibt es noch den Sandbox-Modus MyUniverse oder auch der MyFaction-Sammelkarten Modus, welcher bereits im Vorgänger-Titel vorhanden war. Hier können eigene Teams aufgebaut werden, mit welchen man bestimmte Aufgaben übernehmen soll.
Flüssigeres Gameplay im Vergleich zum Vorgänger
Eine der größten Änderungen von WWE 2K24 ist hier das Gameplay selbst. Natürlich bleiben die Grundsteuerungen vorhanden, allerdings gibt es doch an der ein oder anderen Stelle diverse kleine Anpassungen oder neue Funktionen, an welche man sich jedoch schnell gewöhnt. Aber auch neue Spieler sollten sich schnell in die Steuerung von WWE 2K24 einfühlen können. Zumeist geht es darum, den Kontrahenten voraus zu sein, ihren Moves auszuweichen oder zu blocken und eigene Moves auszuführen. Besonders spannend wird es bei den Schlagduellen. Hier ist der Spieler dazu angehalten, die jeweilige Taste gedrückt zu halten, bis sie in der dargestellten Zone in einem farblichen Balken angekommen ist. Gelingt uns dies, gewinnt man dadurch den Schlagabtausch. Eine weitere kleine Neuerung ist vor allem, dass man nun Objekte wirklich werfen kann und sie nicht nur als Schlagobjekte nutzen kann.
Allgemein jedoch bemerkt man schnell, dass das Match bedeutend flüssiger läuft und dem Spieler mehr Interaktionsmöglichkeiten bietet. Neben dem genannten Schlagabtausch gibt es noch die Payback-Aktionen, wie man sich von den Vorgängern noch kennen dürfte oder auch der Wut-Modus. Nur selten kommt es zu kleinen Pannen oder nicht sinnig agierenden NPC-Aktionen, über die man jedoch hinweg sehen kann. Man merkt jedoch, dass man hier schon eine Menge Arbeit ins Spiel gesteckt hat, denn eine Verbesserung ist auf jeden Fall spürbar, wenn auch hier und da noch Potential besteht.
Gute Technik mit Abstrichen
Wie auch die letzten WWE Titel erschien WWE 2K24 neben den PC auch für die aktuellen Konsolen sowie die der letzten Generation und bereits seit Jahren beklagen sich manche Spieler über die Technik, welche allem Anschein nach nur wenig Fortschritte macht. Während unserem Test auf der PC Version waren wir zum Großteil begeistert. Die Animationen wirkten flüssig und allgemein runder, sodass sie mehr an die TV-Shows erinnerten. Auch die charakterliche Darstellung hat hier Fortschritte gemacht sowie die Darstellung der Körperflüssigkeiten wie Blut oder Schweiß.
Verbesserungspotential ist dennoch da. Gelegentlich wirken die Gesichtsanimationen noch etwas zu steif, wobei man auch hier schon Verbesserungen im Vergleich zu den letzten Fassungen sieht. Nur bei wenigen Wrestlern wirkten die Proportionen wirklich nicht gut gelungen, wo man nachbessern sollte. Das größte Verbesserungspotential besteht jedoch aus der Darstellung von der Körperbehaarung. Diese wirkt zum Teil unnatürlich und unscharf, was definitiv einer Nachbesserung bedarf. Das zeigt sich natürlich vor allem bei Wrestlern mit langen Haaren oder “speziellen Frisuren.
Abgesehen davon ist WWE 2K24 technisch ein guter Titel, welcher sowohl von der Grafik als auch von den Soundeffekten her durchaus überzeugen kann. Auch die Licht- und Beleuchtungseffekte, welche man von den TV Shows gewöhnt ist, konnte man in WWE 2K24 sehr gut umsetzen, sowie die Schatteneffekte, welche man hin und wieder zu Gesicht bekommt. Natürlich besteht hier und da noch Verbesserungspotential, aber allgemein gibt es hier wenig Grund zur Beschwerde. Das gilt vor allem für das Publikum, welches nur bedingt auf unsere Interaktionen im Ring reagiert.
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