Mario vs. Donkey Kong – Test / Review (Nintendo Switch)

Bereits knapp 20 Jahre ist es nun schon her, dass ein Mario vs. Donkey Kong Titel veröffentlicht wurden, zusammen mit den kleinen Spielzeug-Mariofiguren. Dies fand damals noch auf dem Handheld GameBoy Advance statt und hat viele Spieler jung und alt begeistert. Nun hat Nintendo das Spiel als Remake für die Nintendo Switch veröffentlicht. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können, ob sich der Kauf des Titels lohnt.

Wer hat die Marios, wer hat die Marios geklaut?

Bereits bei Spielstart bekommen wir als Spieler sofort den Grund für das Spiel präsentiert. Unser Lieblingsaffe Donkey Kong sitzt gemütlich in seinem Sessel und schaut fern. Zumindest solange, bis die Werbung der Mini-Mario Spielzeugroboter in der Flimmerkiste zu sehen ist. Donkey Kong wäre natürlich nicht Donkey Kong, wenn er sich nicht in den Kopf setzen würde, sich diese sofort zu krallen. Es kommt natürlich, wie es kommen musste. Diese beliebten Spielzeuge sind überall ausverkauft und Donkey Kong entschließt sich kurzerhand in die Spielzeugfabrik einzubrechen, was ihm auch gelingt.

Mario überrascht unseren haarigen Freund jedoch und ist damit natürlich nicht im mindesten einverstanden. Aus diesem Grund nimmt er auch die Verfolgung auf, um die Spielzeuge zurückzugewinnen. Ob ihm dies schlussendlich gelingt, müsst ihr im Spiel selbst erleben.

Klettern, Rätseln und Fallen umgehen

Aus diesem Grund überwindet man mithilfe unseres Lieblingsklempnerns allerlei Fallen und Rätsel, sucht Schlüssel und öffnet Türen, damit er in den zweiten Raum gelangen kann, bei dem als Belohnung eine solche Spielzeugfigur am Ende winkt. Wichtig ist jedoch, den Schlüssel nicht zu lange aus der Hand zu legen, da dieser sonst zu seiner Ursprungsposition zurückteleportiert wird. Fällt man jedoch in den Abgrund oder wird von einem Feind getroffen, startet man wieder am Checkpoint.

Je nachdem, wie weit man im Spiel voranschreitet, kommen immer weitere Gameplay Mechaniken hinzu. Während man zu Beginn meistens nur die roten und blauen Schalter aktivieren muss, um die jeweiligen Farbblöcke zu aktivieren oder deaktivieren, kommen später noch Teleportationsblöcke, Kletterranken, Drehstangen und viele andere Hindernisse hinzu, bei denen man unter Umständen erst einmal überlegen muss, wie man diese umgehen kann. Hilfreich ist hier die R-Taste, mit welcher man das Ablaufen der Zeit pausieren und mithilfe der Kamera das Level begutachten kann. Ansonsten machen wir mit Mario zumeist allerlei akrobatische Aktionen wie das Klettern an Ranken, Handstandsprünge zum Erreichen erhöhter Positionen oder auch dem Drehsprung an den Kletterbalken. Hin und wieder ist es zwar von Nöten, Feinde oder Objekte auf Gegner zu werfen, um diese zu beseitigen, aber das kommt nicht immer vor.

1-UP Level und Spielzeugsammlung

Während man bei jedem der 6 Level grundsätzlich am Ende einen Spielzeug Mario findet, schaltet sich häufiger auch ein sogenanntes 1-UP Level frei. Hier kann der Spieler zwischen 5 und 10 1-UP Pilze einsammeln, wenn er es in der Zeit schafft, den Schlüssel zu fangen und die Kiste zu öffnen. Häufiger ist es so, dass es pro “Kapitel” ein 1 UP Level zu erledigen gibt und sich dieses nach Erfüllen der 6 Missionen freischaltet.

Wenn man besagte 6 Spielzeugfiguren in einem Kapitel gesammelt, gilt es noch diese in einem Speziallevel in der Spielzeugkiste zu verstauen. Diese Level machen teilweise am meisten Spaß und sind am kniffligsten, da es häufig Zusatzaufgaben zu erledigen gibt und man gleichzeitig auf seine kleinen Roboter achten muss, da diese spezielle Wege finden müssen. Wichtig ist jedoch, dass die kleinen Helferlein auf dem Weg zur Kiste die 3 Buchstaben-Würfel T, O und Y sammeln müssen, bevor sie in die Kiste springen können! Umgeht also am besten alle Gefahren und achtet darauf, eure Spielzeuge sicher zur Kiste zu geleiten, ohne selbst das Zeitliche zu segnen.

Das Duell

Am Ende eines jeden Kapitels kommt es zu einem Showdown zwischen Donkey Kong und Mario und meist finden besagte Duelle auf die gleiche Art und Weise statt, wie man es aus den früheren Teilen kennt. Donkey Kong sitzt auf einer erhöhten Plattform und wirft mit Holzfässern nach Mario, denen man ausweichen muss. Die Aufgabe von Mario dagegen ist es, besagte Holzfässer aufzuheben und dank der teilweise vorhandenen Plattformen auf eine höhere Position zu gelangen. Von dort aus kann er diese Fässer auf  Donkey Kong schmeißen und Schaden verursachen. Gelingt ihm dies durchschnittlich 3 mal, hat man den Bosskampf geschafft.

Allerdings werden besagte Level im Vergleich zu den vorherigen immer schwerer und warten mit neuen Hindernissen auf. In einer Runde bricht der Boden unter den Füßen weg, in einer anderen wirft er mit Objekten wie Backsteinen oder Hämmern nach uns und in einem weiteren Durchlauf ist es an uns, über Donkey Kong an Ranken zu klettern und Früchte auf seinen Kopf fallen zu lassen. Ist es uns gelungen, Donkey Kong zu besiegen, tritt der Flucht an und verschwindet mit seinen übrigen Spielzeugen. Mario natürlich dicht auf seinen Fersen.

Die schwierigeren Level

Auch wenn die Standard-Level vom Schwierigkeitsgrad her nicht allzu schwierig sind, bedeutet dies natürlich nicht, dass es keine schwierigen Level gibt. Vielmehr sind diese hinter einer Mechanik im Spiel versteckt. Während allen Leveln kann man neben der Mario-Spielzeugfigur noch 3 Geschenke einsammeln. Je mehr Geschenke man mit Mario sammelt, desto besser wird die Bewertung. Gelingt es uns jedoch, alle Geschenke einzusammeln und in jedem Level den Goldstatus zu erlangen, schalten wir dadurch die schwierigen Level frei.

Die besagten schwierigen Level sind jedoch erst am Ende des Spiels spielbar. Im originalen Titel gab es diese Aufgabe und die Profi Level auch, allerdings waren diese Geschenke damals an eine gewisse Zeit gebunden, was nun nicht mehr der Fall ist.

Was kommt am Ende?

Insgesamt warten rund 120 Level in Mario vs. Donkey Kong auf den Spieler. Nach ungefähr 5 Stunden sollten es die meisten Spieler schaffen, den Abspann sehen zu können. Hier ist das Spiel jedoch noch nicht vorbei. Vielmehr warten hier noch einige weitere Bonuswelten auf den Spieler, bei welcher sich das Gameplay jedoch komplett ändert. Musste man vorher den Schlüssel finden und zu einer Tür bringen, gilt es nun einen Mini-Spielzeugmario, welcher den Schlüssel trägt, sicher zur Tür zu eskortieren. Auf dem Weg kann man natürlich wie auch in den normalen Missionen die drei Geschenke einsammeln, was aber teilweise ebenfalls nur unser kleiner Spielzeug-Freund tun kann.

Alles in allem sind besagte Level zwar nicht mehr so lange wie die Standard-Level, allerdings bieten sie einige weitere Stunden Spielzeit und das mit etwas mehr Abwechslung und frischem Wind. Eine weitere Neuerung sind kleinere Rätsel und nette kleine Hilfsmittel wie Warp Boxen. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad ansich etwas zu leicht ist, fanden wir die Level durchaus unterhaltsam.

Tolle Grafik und spaßige Soundtracks

Natürlich wurde auch die Grafik an heutige Verhältnisse angepasst. Der Look des Spiels gleicht dem kürzlich erschienenen Super Mario. Bros Wonder, welches wir bekanntlich ebenfalls getestet haben. Die Farben wirken äußerst lebendig und zum Teil ziemlich “lebendig”. Die Animationen, welche im Spiel stattfinden, sind flüssig und man merkt, wieviel Zeit man in dieses Remake gesteckt hat.

Aber auch der Sound passt erneut perfekt zum Gameplay. Das gilt sowohl die für fetzigen Jazz-Songs mit der musikalischen Untermalung von Saxophon-Spielern, aber auch anderen Instrumenten wie dem Klavier, welches man in einigen Leveln durchaus heraushören kann. Die Soundkulisse und Geräusche von Mario sowie Donkey Kong passen ebenfalls perfekt ins Bild und ergänzen sich mit der normalen Musik.

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Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
79 %
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Bevor ich das neue Online-Gamingmagazin Alpha-Omegagaming mit aufgebaut habe / am Aufbauen bin, war ich ca. 2 Jahre bei Game2gether als Redakteur dabei. Toni und ich haben uns nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen. Meine Interessen liegen hauptsächlich im MMO und RPG Bereich.
mario-vs-donkey-kong-test-review-nintendo-switch<blockquote>Ich habe Mario vs. Donkey Kong damals in meiner Kindheit gespielt und geliebt. Aus diesem Grund war für mich auch klar, dass ich das Spiel unter allen Umständen ausprobieren und zu 100% durchspielen werde. Mich hat es enorm gefreut, eines meiner Lieblingsspiele von damals in einer weitaus schöneren Grafik, mit passenderem Sound und sogar einigen Bonuswelten nun auf der Nintendo Switch erneut erleben zu können.</blockquote> <blockquote>Auch wenn die Rätsel ansich nicht schwierig sind und zumeist in kurzer Knobelzeit gelöst werden können, hatte ich dennoch eine Menge Spaß mit dem Spiel. Das gilt besonders für die Spielzeugkisten-Level, die Bosskämpfe und die schwierigeren Level im "Endgame". Alles in allem ist Mario vs. Donkey Kong definitiv ein gelungener Titel, bei welchem ich lediglich den etwas zu hoch angesetzten Preis und die zu leichten Rätsel als negativ beschreiben würde. </blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Viele unterhaltsame Level</li> <li>Sammelbare Geschenke mit Belohnung am Ende</li> <li>1-UP Level</li> <li>Neue Zusatzwelten</li> <li>Spaßige Bosskämpfe</li> <li>Schwierigere Level freischaltbar</li> <li>Schöne, verbesserte Grafik</li> <li>Stimmungsvolle Jazz-Musik</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Rätsel etwas zu leicht</li> <li>Preis zu hoch angesetzt</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: Mario vs. Donkey</blockquote> <blockquote>Plattform: Nintendo Switch</blockquote> <blockquote>Genre: Jump 'n' Run, Puzzlespaß</blockquote> <blockquote>Release: 16. Februar 2024</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 0 / 0</blockquote> <blockquote>Entwickler: Nintendo Software Technology</blockquote> <blockquote>Publisher: Nintendo</blockquote> Anmerkung: Die Nintendo Switch -Version von Mario vs. Donkey Kong wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

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