Starfield – Test / Review (PC)

Quelle: Bethesda

Starfield… als Microsoft und Bethesda den Titel das erste Mal vorgestellt hatten, waren die Zuschauer gleichermaßen beeindruckt und begeistert, aber auch skeptisch, ob der Titel schlussendlich halten wird, was er verspricht. Auch konnten wir uns auf der gamescom bei einer Präsentation schon einen ersten Eindruck zum Spiel verschaffen. Seit dem 02. Juni ist Starfield für PC und Xbox Series S/X für Vorbesteller verfügbar und der offizielle Release fand am 06. September statt. Wir haben uns den Titel natürlich genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!

In einer weit, weit entfernten Galaxie

Nein, natürlich befinden wir uns nicht in Star Wars, allerdings ist die Überschrift dennoch passend gewählt. Starfield spielt knapp 300 Jahre in der Zukunft und handelt sich, wie es der Titel schon erahnen lässt, um ein SciFi-RPG. Die Menschen sind dazu übergegangen, auf andere Planeten zu reisen und dort wie schon auf der Erde sesshaft zu werden. So sind im Verlauf der Zeit große Städte, kleine unterirdische Lager, Siedlungen und andere Gebäude entstanden, welche man auf den unterschiedlichen Planeten finden kann. Die alte Regierung gibt es nicht mehr und es haben sich vor allem neue Gruppierungen und Regierungen gebildet, die mit der uns bekannten Regierungsform nichts mehr zu tun haben. Man hat versucht, den Titel so realistisch wie möglich zu gestalten, soweit das in diesem SciFi Setting funktioniert und sehr viel Augenmerk auf Einzigartigkeit und Detailreichtum gelegt. Dies betrifft nicht nur die Raumschiffe, von welchen man in Starfield eine Menge sehen wird oder auch die Menschen. Lasst euch überraschen!

Unser Einstieg als Dusty

Bei Spielstart findet man sich in einem Aufzug inmitten einer Mine wieder. Warum wir ein Minenarbeiter sind und von einem Kollegen und der Vorarbeiterin als “Dusty” bezeichnet werden, bleibt ungeklärt. In der Mine selbst erlernen wir schnell die Grundlagen der Steuerung und erhalten unseren eigenen Laser-Cutter zum Abbau von Materialien. Am Ende der Höhle finden wir ein geheimnisvolles Artefakt, welches uns eine Vision gewährt, die aber nicht zu deuten ist und müssen von unseren Kameraden gerettet werden. Nach der Rettung selbst kommen wir, faktisch als Erinnerungs-Check, in den enorm umfangnreichen Charakter-Editor von Starfield.

Hier könnt ihr euren eigenen Charakter gestalten. Darunter zählen neben dem offensichtlichen Geschlecht auch die Anrede, die Körperform, die Gesichtsform in allen Details wie Kinn, Wangen, Nasendarstellung, Mund und weiteren Kleinigkeiten sowie die Körperbehaarung, Frisuren, Haarfarbe, Kosmetischen Verbesserungen, Narben und Tattoos oder auch Piercings. Am Schluss muss der Spieler noch die Fertigkeiten auswählen, welche er bei Start besitzen möchte. Hier stehen viele verschiedene zur Auswahl und man muss sich drei verschiedene auswählen. Schlussendlich gibt man seinem Charakter noch einen Namen und das richtige Spiel beginnt. Da wir das Artefakt gesammelt haben und die Lieferung abgeben wollen, machen wir uns auf den Weg zum Raumschiff des Kunden. Allerdings kommt es , wie es kommen muss und wir werden von der Crimson Fleet angegriffen und erlernen hier schon einmal den Umgang mit den Waffen, welche wir im Spielverlauf noch häufig nutzen werden. Nach einigen Diskussionen erhalten wir so unser erstes Raumschiff und machen uns damit auf den Weg zur Constellation, welcher wir auch als Neumitglied beitreten.

Ein gut gefüllter Quest-Log

Wenn es etwas in Starfield in rauen Mengen gibt, sind es Quests. Neben der Hauptquest, welche uns selbstverständlich während der kompletten Geschichte immer wieder in ihren Bann zieht und ungefähr 20-25 Stunden in Anspruch nimmt, gibt es natürlich noch weitaus mehr Aufgaben. Allerdings funktioniert dies zumeist nicht so wie in anderen Spielen, dass die Questgeber mit einem Symbol wurden oder daher leicht erkennbar sind. Einige NPCs sind zwar rein theoretisch sehr auffällig, sodass wir freiwillig mit ihnen ins Gespräch kommen und dadurch an neue Quests gelangen, aber diese sind eher die Seltenheit. So erhält man beispielsweise Quests durch Info-Texte, durch Terminals oder auch durch das Belauschen von Gesprächen oder von Bar-Besitzern, welche aufgeschnappte Gerüchte mit uns teilen, wenn wir sie darauf ansprechen. Besonders viele Quests gibt es in größeren Städten wie Atlantis. Hierbei handelt es sich um die Hauptstadt, welche wir recht früh zu Beginn des Spiels betreten werden.

Beispielsweise findet man hier Quests, welche in der Stadt zu erledigen sind. So sollen wir unter anderem einem Wissenschaftler helfen, herauszufinden, was mit einem größeren Baum in Atlantis nicht stimmt und diese Questreihe, zu der diese Quest führt, zeigt schnell, dass Quests auf mehrere Arten erledigt werden können. Hacken wir uns in eine Personaldatenbank? Töten wir einen Verantwortlichen? Stehlen wir die benötigten Daten oder lassen unseren Questgeber im Stich? Je nachdem, für welchen Weg man sich schlussendlich entscheidet, winken unterschiedliche Belohnungen und es bringt diverse Konsequenzen mit sich, wenn man sich für einen speziellen Weg entscheidet. Andere Quests dagegen bringen uns die Option, einer Fraktion wie der UC beizutreten, wir können uns fortan als Kopfgeldjäger verdingen oder auch Frachten für einen Obolus zu transportieren.  Andere Quests dagegen bringen uns auf neue Planeten, um Material zu sammeln oder Informationen zu ergattern oder auch ins Weltall, um feindliche Schiffe auszuschalten.

Aye aye, Captain

Als Captain eines Raumschiffes sollten wir uns natürlich auch um eine eigene Crew kümmern, insofern wir den Weltraum nicht alleine erkunden möchten. Zumeist findet man neue Rekruten in den Bars, welche in fast jeder Stadt oder Siedlung  zu finden sind. Dort kann man sich mit den NPCs unterhalten, die zum Teil an der Bar stehen, sich mit anderen unterhalten oder einfach eine der Sitzgelegenheiten nutzen, um sich zu entspannen. Bei Gesprächsbeginn sehen wir auch schon die Fertigkeiten, welche besagte Rekruten mit sich bringen. Hierbei kann es sich um Vorteile im Außenpostenbau, spezielle Waffenfertigkeiten oder weitere Fähigkeiten handeln und je nachdem, welche es sind und wie gut sie in dieser Fertigkeit sind, desto teurer wird es, sie anzuwerben und jeder weiß: Credits wachsen nicht auf Bäumen. Allerdings ist es möglich, sie mit Überzeugungsarbeiten dazu zu bringen, weniger Geld zu verlangen. Wir hatten beispielsweise die Fertigkeit, dass wir hin und wieder von Fans angesprochen werden, die dann kostenfrei der Crew beitreten wollen.

Wie es in vielen Spielen auch der Fall ist, können wir in Starfield sogar regelmäßig Gespräche mit unseren Crewmitgliedern führen und dadurch eine Beziehung aufbauen. Diese Beziehung findet zum Großteil in textlicher Form statt, kann allerdings wirklich in die Tiefe gehen. Freundschaften ,Feindschaften, Eifersucht und ja, natürlich auch Liebesgefühle sind hier möglich. Wenn es euch beliebt, könnt ihr sogar mit einem der NPCs eine Beziehung eingehen oder sie sogar heiraten. Besonders toll ist , dass jeder NPC ein eigenständiges Wesen und Aussehen mit sich bringt und sie allesamt auch vertont wurden.

Unendliche Weiten …

Über eine Luke können wir jederzeit unser Raumschiff betreten, bei dem es sich mehr oder minder um eine Sicherheitszone handelt. Innerhalb eben jenes Raumschiffes haben wir Zugriff auf eine Forschungsstation, die uns auf unseren Forschungsbaum Zugriff gewährt. Dazu aber später mehr. Ferner befindet sich hier auch eine Küche und der Zugang zum Frachtraum, welcher jedoch lediglich als Menü dargestellt wird. Hier kann man als Spieler jederzeit Gegenstände zwischen dem Inventar und dem Frachtraum hin und her schieben. Sobald wir uns jedoch auf den Sitz vor den Steuerungseinheiten setzen, geht es ans Eingemachte und wir “docken” ab, um nach einer kleinen Cutscene im Weltraum zu landen. Sobald wir uns im Weltall befinden, können wir mit einem kleinen Klick auf die richtige Taste die Sternenkarte auswählen und zu nahen Planeten reisen. Will man stattdessen zu einem weit entfernten Sternensystem, müssen wir in den Grav-Sprung wechseln und befinden uns danach am ausgewählten Zielort.

Um das Grav-System nutzen zu können, sowie auch andere “Fertigkeiten” des Schiffes, muss man als Spieler die festgelegte Anzahl an “Punkten” zwischen den Systemen des Schiffes verteilen. Darunter zählen Systeme wie Laserwaffen, Geschütze, Antrieb, Schub oder eben auch das Grav-Sprung System. Die Umverteilung ist leicht gemacht und jederzeit möglich. So kann man beispielsweise die Grav Punkte wegnehmen und auf wichtigere Systeme umleiten, solange man keinen Grav Sprung machen möchte. Das bietet dem Spieler viele Möglichkeiten, auf bestimmte Situationen zu reagieren. Über die Sternenkarte ist es zudem möglich, Planeten zu scannen und zu sehen, welche Ressourcen darauf zu finden sind sowie eigenständige Landepunkte auf einem Planeten auszuwählen.

… mit Freunden und Feinden

Natürlich gibt es im Universum nicht nur freundliche Gestalten. Das gilt sowohl für die Planetenoberfläche, als auch für das Weltall selbst. Überall kann man hier auf feindliche Raumschiffe treffen und es liegt beim Spieler, ob man diese ins Visier nimmt oder ihnen mit wenig Schub und Antrieb sowie ausgeschalteten Waffen aus dem Weg geht. Entscheidet man sich jedoch für den Kampf, wird es ziemlich actionreich, aber auch spaßig. So muss man natürlich Meteoriten ausweichen, versuchen den feindlichen Angriffen auszuweichen und die Schilde sowie die Maschinen des feindlichen Raumschiffes auszuschalten. Dafür gibt es die bereits erwähnten Waffenarten, welchen man zusätzlich Energie zuteilen kann. Zumeist kämpft man zwar lediglich gegen wenig Schiffe und große Schlachten sieht man eher weniger, aber dennoch kann das System durchaus fordernd werden.

Um etwas Abwechslung ins Spiel zu integrieren, kann man feindliche Schiffe sowohl komplett ausschalten und zerstören, um sie danach zu plündern oder sie lediglich in dem Maße zu beschädigen, dass man sie entern kann. Auf dem feindlichen Schiff geht es nun darum, die Gegner auszuschalten und ist einem dies gelungen, könnt ihr entweder den Laderaum plündern oder das komplette Schiff übernehmen, um es selbst zu nutzen oder um es auf dem Markt zu verkaufen. Ihr seht also, dass man sogar ein Pirat werden kann.

Schaffe, schaffe, Raumschiff bauen!

Besonders interessant ist das System des eigenen Raumschiffs. Während man natürlich von Beginn des Spiels eines besitzt und man sich jederzeit welche stehlen kann, ist es irgendwann an der Zeit , ein eigenes Raumschiff zu kreieren. Natürlich könnt ihr hier nicht einfach wild darauf los bauen, sondern solltet auf die wichtigsten Dinge durchaus achten. Beispielsweise muss das Schiff einen großen Lagerraum besitzen, es muss genug Platz für eure eigene Crew bieten, die richtige Bewaffnung und Panzerung haben und es sollte auch darauf geachtet werden, die nötigsten Werkbänke an Bord zu haben, um nicht permanent zur Stadt zurückkehren zu müssen.

Um ein eigenes Schiff zu erschaffen, kann man mithilfe eines Editors, der schnell zu verstehen ist, die verschiedenen Module und Bauteile zusammenbauen und sich so ein eigenes Schiff erstellen. Selbst bekannte Raumschiffe wie die Enterprise oder der Milleniumfalke sind somit kein Problem. Wir haben einiges an Zeit in diesem Modus verbracht und hatten dabei viel Spaß.

Ein großer, erster Schritt

Sobald wir einen Landepunkt gefunden haben und mit dem Raumschiff auf dem Planeten landen, sollte man natürlich ein Raumanzug ausrüsten sowie den Helm anziehen, um auf der Planetenoberfläche überleben zu können. Hier zeigt sich schnell, wieviel Mühe sich bei der Gestaltung gegeben wurde, denn jeder Planet und jedes Biom haben ein einzigartiges Aussehen erhalten und sind zum Teil sehr detailreich gestaltet. Ob und wie abwechslungsreich ein Planet ist, kommt natürlich auf die Gegebenheiten an. Einige sind etwas bunter und dichter bevölkert, während andere eher trist erscheinen. Allerdings kann man nicht behaupten, dass die Planeten uninteressant für den Spieler sind. Selbst im Falle von relativer Leere hat jeder Planet seine Daseinsberechtigung.

Mit einem integrierten Scanner können wir die komplette Oberfläche in einem gewissen Radius nach interessanten Dingen absuchen und scannen. Darunter zählen abbaubare und sammelbare Ressourcen wie Blei, Eisen, Wasser und ähnliche Dinge, aber auch die Flora und die Fauna. Einige Dinge müssen mehrmals gescannt werden, um diesen Schritt abzuschließen und alle Informationen zu erhalten. Auch abernten kann man hier einiges. Materialien wie Blei und Eisen oder anderes Gestein werden mithilfe unseres Laser-Cutters schnell abgebaut. Natürlich gibt es auch außerirdische Lebensformen und Kreaturen. EInige dieser Tiere sind friedlich und flüchten bei Gefahr, andere sind neutral oder sogar aggressiv und greifen den Spieler an. An bestimmten Terminals gibt es sogar Aufgaben, welche euch Erfahrungspunkte und Credits bei Abschluss dieser Aufgaben wie das Scannen von Tieren und Pflanzen, gewähren.

Der eigene Stützpunkt

Mit genügend Materialien kann man sich auf den verschiedenen Planeten sogar sogenannte Außenposten errichten. Diese könnt ihr gut mit den eigenen Basen aus Fallout 76 vergleichen. Der Generator stellt hier erst einmal den Mittelpunkt der eigenen “Basis” dar. Hat man genug Materialien gesammelt, stehen dem Spieler hier viele verschiedene Bauoptionen und Möglichkeiten zur Verfügung, die das Spielgeschehen vereinfachen sollen. Wichtig ist jedoch, dass diese Option nicht zwingend genutzt werden muss bis auf eine Ausnahme, bei welcher man den ersten Außenposten als Quest errichten soll.

Für den Außenposten könnt ihr so beispielsweise Frachträume errichten, um Materialien einzulagern. Landeplätze für Raumschiffe sind beispielsweise ebenfalls möglich. Wer häufig mit dem Scanner arbeitet, wird schnell bemerken, dass auch im Boden häufig einige Rohstoffe verborgen sind. Mithilfe dieser Stützpunkte ist es auch möglich, Extraktoren zu erschaffen, die diese Ressourcen für uns abbauen. Wenn man sich weiter umschaut, kann man mithilfe des Scanners auch entfernte Biome oder Strukturen ausfindig machen, um diesen einen Besuch abzustatten. Was den Spieler hier erwartet, ist komplett zufällig.

Achtung, Feinde im Anmarsch

Wie auch im Weltall bei der Plünderung von feindlichen Schiffen werdet ihr auf Planeten in den Gebäuden oder bei bestimmten Quests Feinden begegnen, mit welchen ihr nicht reden könnt. Die KI in Starfield ist gut, wenn auch nicht extrem intelligent. Man kann sie als durchschnittlich akzeptabel bezeichnen. Die Gegner suchen hin und wieder Deckungen auf und bieten euch keine Angriffsfläche, aber gelegentlich stehen sie ohne Deckung da und schießen grob in eure Richtung. Beim Schießen haben sie jedoch ein akzeptables bis gutes “AIM” und man sollte schon aufpassen, nicht im Zielradius der Feinde zu stehen.

Natürlich gibt es in Starfield viele verschiedene Waffengattungen und Typen. Beispielsweise warten hier Pistolen, Gewehre, Schrotflinten und andere Waffen darauf, von euch verwendet zu werden. Mithilfe des Favoriten-Systems könnt ihr verschiedene Waffen in die Leiste legen und per Knopfdruck zwischen diesen Wechseln. Wichtig ist, hier noch zu erwähnen, dass diese Waffen unterschiedliche Qualitätsstufen haben kann und es möglich ist, die Waffen und andere Dinge bei den Werkbänken zu verbessern. Je nachdem, in welcher Umgebung ihr seid, sind natürlich bestimmte Waffen wirksamer als andere und bei Schlachten in der Schwerelosigkeit sollte man darauf achten, nicht zurückgeworfen zu werden, was auch mit eigenen schweren Waffen möglich ist. Durch leise Waffen wie eine Nahkampf-Axt oder auch durch Schleichangriffe und mithilfe von Schalldämpfern ist ein leises Ausschalten von Feinden möglich, damit diese keinen Alarm verursachen.

Von Sammlern und Langfingern

Natürlich sollte man gute Beute nicht verkommen lassen und das Plündern von Feinden ist wichtig, um Munition und eventuell neue Waffen zu erhalten. Aber dies ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, um an bessere Ausrüstung zu kommen. Spieler können jede Ecke der Welt auskundschaften, um neue Gegenstände zu finden. Natürlich sind einige Stellen erfolgsversprechender als andere und in einer verlassenen Station oder eine mit “Dieben” gefüllte Halle, welche patrouillieren wird eher guten Loot beinhalten als eine Wohnung inmitten der Stadt. Mithilfe des Scanners kann man alle sammelbaren Objekte durch eine blaue Markierung erkennen. Sammelbar ist grundsätzlich alles. Neben Waffen und Rüstungen zählen darunter auch alle Alltagsgegenstände wie Kugelschreiber, Becher und andere Einrichtungsgegenstände, die man für seine eigene Wohnung später nutzen kann. Auch sammelt man hier unterschiedliche Rohstoffe und Dinge ein, um an der Forschungsstation neue Rezepte und Herstelloptionen freizuschalten.

Hin und wieder wird man auch verschlossenen Behältern oder Türen begegnen, welche einem den Weg versperren. Mithilfe von Digit Dietrichen kann man diese Schlösser knacken. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass man sich hierbei oder auch beim Plündern von fremden Gegenständen durchaus strafbar machen kann. Kleine Schlösser können fast von Beginn geöffnet werden, während größere einen besseren Skill benötigen. Wird man dagegen von der Security erwischt, kann man sich eventuell rausreden, muss eine Strafe zahlen oder es kommt eben zu einem Kampf.

Da alle Objekte eine gewisse Menge an Gewicht mit sich bringen, sollte man natürlich darauf achten, Objekte und Materialien regelmäßig im Frachtraum oder Lager einzulagern, da man sonst schnell an einer Über-Belastung leidet. Ist dies der Fall, verbraucht man den Sauerstoff nicht nur beim Rennen oder Kämpfen, sondern auch beim Gehen und kann dadurch viel schneller erschöpfen. Auch die Schnellreise ist bei Über-Belastung nicht mehr möglich, was natürlich schlecht sein kann, wenn das Raumschiff zu weit weg steht. Mithilfe eines besseren Raumanzugs, eines besseren Helmes und auch eines Jetpacks, welchen man später bekommt, kann man sich schneller fortbewegen und auch die Erhöhung der Maximal-Kapazität ist möglich.

Umfangreiches Training

Während dem Spielen erhält man immer wieder Erfahrungspunkte und damit auch Skillpunkte, welche man im Talentbaum verteilen kann. Dieser Talentbaum untergliedert sich in folgende 5 Kategorien:

  • Körperliche Verfassung
  • Kämpfe
  • Soziale Skills
  • Raumfahrt
  • Wissenschaft

In jeder dieser Kategorien gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Skills, die wiederum 4 Stufen besitzen. Diese Skills sind in unterschiedliche Ränge eingeteilt und um in die anderen “Ränge” Punkte investieren zu können, müssen vorher eine bestimmte Anzahl an Skillpunkten in den vorherigen Bereich investiert und auch eine weitere Aufgabe im Spiel abgeschlossen werden. So gilt es für das Schlösserknacken beispielsweise, eine Gewisse Anzahl an Containern zu öffnen und beim Überreden von NPCs dies mehrere Male erfolgreich zu absolvieren.

Hat man dies geschafft und die vorherigen Punkte verteilt, kann man fortan in dem neuen Skillpunkte verteilen. Hier empfehlen wir euch, genau zu überlegen, in welche Skills ihr eure Punkte investieren wollt, denn eine Umskill-Funktion gibt es aktuell nocht nicht.

Wunderschöne Atmosphäre…

Wie es der Titel schon sagt, haben wir Starfield auf dem PC getestet und hierfür eine RTX 4090, einen Ryzen 9 7950x und 64 GB Ram verwendet. Aktuell gibt es noch keinen offiziellen DLSS Support, allerdings hat Bethesda verlauten lassen, diese in einem kommenden Update nachzureichen. Daher steht aktuell lediglich das Upscaling FSR 2.0 und CAS zur Verfügung. Wir haben für diesen Test entweder kein Upscaling oder FSR 2.0 genutzt, was durchaus einen kleinen Unterschied gebracht hat.

Starfield sieht grafisch wirklich atemberaubend gut aus. Die verschiedenen Planeten und deren Biome, sowie die Städte besitzen unterschiedliche Gestaltungen, die verschiedenen Details, auf welche man geachtet hat, stechen ebenso ins Auge wie die farbenfrohen Darstellungen der Geschäftge in Atlantis. Aber auch triste Planeten können aufgrund der detailreichen Darstellung des Bodens durchaus begeistern. Sehr gut ist ebenfalls die Gestaltung des Weltalls sowie der verschiedenen Raumschiffe gelungen und man sieht, wievel Arbeit es die Entwickler gekostet haben muss, das Ganze so aussehen zu lassen.

Allerdings ist technisch noch das ein oder andere zu verbessern. In einigen Regionen sinken die FPS selbst mit der bereits erwähnten Hardware auf 60-70 FPS und gelegentlich sind Texturen verwaschen oder flackern, bis man das Spiel neugestartet hat. Auch kommt es hin und wieder vor, dass das Spiel automatisch in den FPS absinkt, wenn man aus dem Spiel heraustabbed. So kam es bei uns vor, dass auf einem Planet dadurch ein permanenter FPS Drop von 165 auf 80 FPS vermerkbar war, welcher nur durch ein Spielneustart behoben werden konnte.

… und passende Soundeffekte

Auch bei der gewählten Musik und den Soundeffekten kann man sich hier absolut nicht beschweren. Je nach Zone und je nach Gegebenheit wechselt der Soundtrack von ruhig und entspannend zu einem intensiveren Rythmus. Aber auch die Soundeffekte, welche die unterschiedlichen Waffen oder auch die Bewegungen der Charaktere verursachen, passen sehr gut ins Spiel. Im Verlauf des Spiels konnten wir lediglich an 2 Stellen einen kleinen Soundbug verzeichnen, der jedoch nicht reproduzierbar war.

Sehr gut gelungen ist jedoch die Auswahl der Synchronsprecher. Wir haben uns sowohl die englischen Synchronsprecher als auch die deutschen Synchronsprecher angehört und sind bei beiden absolut begeistert, da diese perfekt zu der jeweiligen Figur passen. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass bei den deutschen Synchronsprechern schlussendlich die Lippensynchronisation verständlicherweise nicht gegeben ist.

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Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
85 %
QuelleStarfield
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Bevor ich das neue Online-Gamingmagazin Alpha-Omegagaming mit aufgebaut habe / am Aufbauen bin, war ich ca. 2 Jahre bei Game2gether als Redakteur dabei. Toni und ich haben uns nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen. Meine Interessen liegen hauptsächlich im MMO und RPG Bereich.
starfield-test-review-pc<blockquote> Eines ist zumindest in meinen Augen relativ klar: Bei dem Titel gibt es keinen wirklichen Mittelweg. Entweder man mag diese Art von Spiel oder eben auch nicht. Damit meine ich natürlich nicht gerechtfertigte Kritik, denn diese kann man auch vorbringen, wenn man zur ersten Kategorie gehört. Grundsätzlich bietet das Spiel eine Menge Unterhaltungspotential, wenn man sich darauf einlässt. Die Hauptgeschichte selbst ist spannend, wenn auch zu Beginn etwas zäher, als es dem Spiel gut tun würde. Die vielen Nebenquests, welche man erledigen kann und das Erkunden mit reizvollen Belohnungen macht dieses Manko jedoch wieder wett. </blockquote> <blockquote> Ich habe viele Stunden damit verbracht, ein eigenes Raumschiff zu kreieren, was den einen Anforderungen genügt, hatte eine Menge Spaß damit verschiedene Spielweisen bei den diversen Quests auszuprobieren und die verschiedenen Planeten zu 100% "abzuarbeiten". Aber auch das Kämpfen im Weltall mithilfe der Raumschiffe hat mir eine Menge Freude bereitet, was nicht zuletzt daran liegt, dass man die Punkte in die verschiedenen Systeme jederzeit nach Belieben umverteilen kann. </blockquote> <blockquote> Das Waffen-Handling sowie das allseits bekannte Lootsystem, welches man schon aus Fallout kennt, weiß ebenfalls zu begeistern, wobei man definitiv an der KI hätte arbeiten müssen, da diese zum Teil sehr unintelligent agiert. Ebenfalls muss noch an der Technik gearbeitet werden und es besteht die Hoffnung, dass mit richtigem DLSS Support und weiteren Updates die technischen Probleme nachlassen. Alles in allem ist Starfield auf jeden Fall zurecht einer der Top Titel diesen Jahres! </blockquote> </blockquote> <hr /> </div> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Interessante, spaßige Hauptquest</li> <li>Eine Menge Nebenquests</li> <li>Mehrere Schwierigkeitsgrade</li> <li>Großes Skillsystem</li> <li>Verschiedene Wege und Möglichkeiten bei Quests</li> <li>Vielfalt an Waffen</li> <li>Eigene Raumschiffe bauen</li> <li>Außenposten-System</li> <li>Viele Fraktionen</li> <li>Unterschiedliche Begleiter</li> <li>Vielzahl an Planeten</li> <li>Scan und Abbausystem</li> <li>Atmosphärisch und tolle Grafik</li> <li>Passende Sounds und Synchronsprecher</li> <li>New Game Plus</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Zäher Einstieg</li> <li>KI agiert unintelligent</li> <li>Einige Planeten zu leer</li> <li>Lippensynchronisation auf Deutsch problematisch</li> <li>Teils starke FPS Einbrüche</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: Starfield</blockquote> <blockquote>Plattformen: PC, Xbox Series</blockquote> <blockquote>Genre: Action-Rollenspiel, Shooter, SciFi </blockquote> <blockquote>Release: 06. September 2023</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 16 / 18</blockquote> <blockquote>Entwickler: Bethesda Game Studios</blockquote> <blockquote>Publisher: Bethesda Softworks</blockquote> Anmerkung: Die PC -Version von Starfield wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.