Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie vermutlich viele andere JRPG Fans ebenso, dass vor mehr als 12 Jahren der erste Teil der Xenoblade Chronicles Reihe für die Nintendo Wii erschienen ist. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich nur wenig Erfahrung mit JRPGs und wusste demnach auch nicht, was ich bei dem Titel zu erwarten hatte und habe demnach auch nicht geahnt, wieviel hunderte Stunden ich in den Titel investieren würde. Umso begeisterter war ich schließlich, als 2017 der Nachfolger „Xenoblade Chronicles 2“ für die Nintendo Switch erschien, der mich genauso gefesselt hat wie Teil 1. Keine 5 Jahre später, nämlich im Februar 2022 wurde Xenoblade Chronicles 3 von Nintendo schlussendlich mit einem etwaigen Releasedatum für September diesen Jahres vorgestellt. Umso größer war die Überraschung als man einige Zeit später verlauten lassen konnte, dass der Release auf den 29. Juli 2022 vorverlegen kann. Nun ist der Titel seit knapp 2 1/2 Wochen offiziell auf dem Markt erhältlich. Wir haben uns Xenoblade Chronicles 3 genauer angeschaut, um euch nun darüber berichten zu können!

Der ewige Krieg

Zunächst einmal muss darauf hingewiesen werden, dass Xenoblade Chronicles 3 zwar grundsätzlich von den Geschehnissen her nach Teil 1 und 2 stattfindet, es allerdings zumindest storytechnisch keine Verpflichtung gibt, die ersten beiden Titel gespielt zu haben, um Teil 3 spielen und verstehen zu können. Die Handlung des kompletten Spiels findet in Aionios statt, welche die beiden Nationen Agnus und Keves beheimatet. Grundsätzlich gesehen ist Aionios eine wundervolle Welt, was sich in den vielen Cutscenes oder bei dem normalen Gameplay durchaus zeigt. Dies wird allerdings überschattet durch einen grässlichen Krieg, welche die beiden Nationen seit vielen Jahren ausfechten müssen.

Hier liegt die Betonung auf dem Wort „müssen“. Während sich Kriege normalerweise um Ressourcen oder Erweiterungen des Herrschaftsgebietes drehen, ist dies in Xenoblade Chronicles 3 nicht der Fall. Wobei, als „Ressource“ kann man den Grund dennoch bezeichnen. Hierfür muss allerdings weiter ausgeholt werden. Sowohl Kevesier als auch die Agnus-Mitglieder werden „geboren“ und haben eine maximale Lebensspanne von 10 Zyklen, also ungefähr 10 Jahren vor sich, bevor sie sterben. Wenn ein Mensch es schafft, bis zu seinem 10ten Lebensjahr am Leben zu bleiben, wird er von der Königin der jeweiligen Nation mit der sogenannten Heimkehr belohnt, was bedeutet, dass die Königin das Leben dieser Person in sich aufnimmt. Im Übrigen ist die Königin auch jene, welche den Betroffenen das Leben schenkte. Jedoch ist es dem Umstand des Krieges zu schulden, dass die wenigsten es überhaupt zu ihrer eigenen Heimkehr schaffen. Die meisten sterben früher oder später in den Schlachten gegen die Gegenseite oder werden, mit viel Pech, von den wilden Lebewesen auf Aionios umgebracht. Hier kann man förmlich sagen, dass der einzige Lebenszweck der Kevesier und Agnus-Streiter der Krieg darstellt. Sie werden als Soldaten geboren und enden als solche. Entweder ruhmreich oder vergessen.

Es gibt auch keine Möglichkeit, dieser Pflicht zu entgehen. Schuld daran sind die sogenannten Flammenuhren, von welchen jede Kolonie eine besitzt. Diese müssen permanent mit Lebenskraft gefüllt werden, wodurch jeder Soldat gezwungen ist, permanent um sein Leben und das seiner Kolonie zu kämpfen und zu töten. Gelingt dies nicht, wartet unweigerlich der Tod auf die betroffenen Personen. Dies alles scheint unveränderlich, bis schlussendlich etwas unerwartetes geschieht!

Der Feind meines Feindes…

Nach einer gewaltigen Schlacht scheint sich eine neue Bedrohung anzubahnen, welche weder von Kevesier- noch von Agnus-Truppen auszugehen scheint. Einer der Hauptprotagonisten des Spiels, Noah, macht sich mit seinen Keves-Kameraden Lanz und Eunie daran, dieser Bedrohung auf den Grund zu gehen und sie zu beseitigen. Allerdings läuft das ganze nicht so ab, wie sie es erwartet haben. Vor Ort treffen sie auf eine feindlich gesinnte Gruppe der Agnus, welche das gleiche Ziel im Blick haben. Aufgrund diverser Geschehnisse löst ein zunächst fremdlich wirkender Mann eine Art Äther-Welle aus, welcher sowohl Noah, Eunie und Lanz, als auch die Agnus-Mitglieder zu treffen scheint.

Als wäre das ganze noch nicht schlimm genug, tritt nun auch noch ein gewaltiges Monster auf den Plan, welches sich selbst als Moebius bezeichnet und ein Kampf um Leben und Tod beginnt. Gezwungenermaßen müssen sich beide Gruppen zusammenschließen, aber selbst hier unterliegen sie kräftetechnisch dem Moebius um ein vielfaches. Aus dem Wunsch heraus, ihre Gruppen-Mitglieder zu schützen, gelingt es Noah, sich mit der Anführerin der Agnus-Gruppe, welche den Namen Mio trägt, zu verschmelzen. In einer neuen Form gelingt es der Gruppe, den Kampf zumindest für sich zu entscheiden und den Gegner in die Flucht zu schlagen. Der ominöse Fremde dagegen, welcher von Moebius lebensgefährlich verletzt wurde, bestätigt die Aussage des Feindes: Sowohl die Agnus-Streiter als auch Noah, Lanz und Eunie sind zu sogenannten Ouroboros geworden und dadurch von der Flammenuhr befreit. Allerdings gelten Ouroborus zunächst unerklärlicherweise als Feind und gerade die Moebius sind nun permanent auf der Jagd nach den 6 „Rebellen“. Nachdem sich die Gruppen zwingendermaßen zunächst getrennt und doch wieder zusammengefunden haben, beschließen beide Seiten, von nun an zusammenzuarbeiten.

Vorstellung der Gruppe

Zunächst wäre hier die Kevesier-Gruppe, welche wie bereits erwähnt aus Noah, Lanz und Eunie besteht. Gut, und aus Riku, einem Mechaniker-Noppon der Keves. Noah ist, zumindest unserer Meinung nach, neben Mio der Hauptcharakter des Spiels. Seine bevorzugte Waffe ist eine Art rote Klinge, mit einem blauen Energie-Rand außen herum. Ferner gilt er offiziell als Wegweiser. Was dies ist, erklären wir im späteren Review-Verlauf noch genauer. Begleitet wird er permanent von seiner Gruppe. Diese besteht aus dem bereits erwähnten Nopon Riku, welcher für die Verbesserung der Ausrüstung oder vielmehr Juwelen der Gruppe zuständig ist. Aber auch der Verteidiger Lanz, ein großer und stämmiger Kerl mit einem großen Zweihandschwert und die Heilerin Eunie mit ihrem Heilungs-Stab / Sniper-Gewehr Mix ist mit von der Partie.

Dann gäbe es auch noch die Agnus-Gruppe, deren Anführerin Mio ist. Hierbei handelt es sich um eine Verteidigerin mit 2 Chakram-Klingen, welche durch Geschwindigkeit und schnelle Angriffe die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich zieht und welche als Wegweiserin ihrer Nation dient. Ihre Begleiter wären Sena, eine quirlige Angreiferin mit einem Riesenhammer und dem Heiler/Strategen Taion, der mit einer Art Origami-Armee sowohl den Feinden ordentlich zusetzen, aber auch seiner Gruppe Heilung zuführen kann. Ihre Begleiterin ist eine Nopon mit dem Namen „Manana“, welche sich als vorzügliche Köchin bewiesen hat. Alles in allem besteht eure Gruppe nun also aus grundsätzlich 8 Personen, wobei ihr im Kampf lediglich Zugriff auf die 6 Menschen habt. Demnach stehen euch 2 Verteidiger, 2 Heiler und 2 Angreifer zur Verfügung, zumindest zu Beginn.

Äußerst emotionale Handlungen

Bevor wir grundsätzlich auf das Gameplay eingehen, muss an der Stelle noch einmal ausdrücklich die Handlung die Geschichte gelobt werden. Häufig werden die Freunde mit Dingen wie Verlust, Tod und Trauer konfrontiert und haben aufgrund diverser Geschehnisse in ihrem kurzen Leben selber schon viel Erfahrung damit gemacht. Dies zeigen vor allem Noah und Mio, welche aus Überzeugung und Erfahrungen heraus zu den sogenannten Wegweisern geworden sind. Hierbei handelt es sich um eine Art „Job“, bei welchem besagte Wegweiser mit ihren Flöten und gespielten Melodien gefallenen Soldaten ihren Weg ins „Jenseits“ zu weisen scheinen. Zumindest sieht es danach aus, denn die roten Lebenspartikel, welche um die Gefallenen herumschweben, verwandeln sich in ein wunderschönes blau und steigen letztlich zum Himmel hinauf. Was genau mit diesen passiert, weiß man nicht so genau, allerdings ist es ein tröstlicher Gedanke, die Gefallenen mit dieser Geste zu verabschieden.

Trotz allem sind die Mitglieder unserer Gruppe noch immer Menschlich und jeder hat eigene Denkweisen, Gefühle und Meinungen. Demnach gibt es natürlich auch immer wieder kleine Streitereien zwischen den Personen, vor allem am Anfang, als die Gruppe sich noch nicht gut kennt. Aber im Verlauf lernt man immer mehr über die Geschichte der einzelnen Personen und die Handlungen bringen diese dazu, sich nach und nach zu verändern und mehr auf die anderen einzulassen. Dies zeigt, dass man sich viel Mühe gegeben hat, damit man eine persönliche Entwicklung bei allen Gruppenmitgliedern wahrnehmen kann. Besonders trifft dies auf Mio zu, da diese nur noch 3 Monate ihres Lebens vor sich hat, weil sie sich schon im letzten Intervall, also Lebensjahr, befindet. Dies macht ihr immer mehr zu schaffen, was man an ihren Handlungen auch erkennen kann und wodurch es dem Spieler möglich ist, wirklich mit ihr, aber auch den anderen mitzufühlen!

Die gewaltige Welt von Xenoblade Chronicles 3

Auch wenn wir bereits gesagt haben, dass man grundsätzlich den ersten und zweiten Teil der Xenoblade Chronicles Reihe nicht gespielt haben muss, bedeutet das nicht, dass es nicht empfehlenswert ist, dies dennoch zu tun. Grundsätzlich gesehen ist es nach wie vor der Fall, dass ihr keine wirklichen Nachteile habt und die Story könnt ihr immer noch komplett verstehen. Es gibt lediglich hin und wieder kleine Details oder Informationen, welche auf einen der ersten beiden Titel hindeuten und zum Teil versteht man dadurch auch etwas von den Erklärungen in Xenoblade Chronicles 3 schneller als ohne die Erfahrungen der ersten Spiele.

Aber es ist egal, ob ihr komplett neu einsteigt oder bereits die alten Titel gespielt habt: Der Spielumfang von dem dritten Teil der Reihe ist und bleibt riesig und gerade als Komplettierer von Spielen solltet ihr nicht damit rechnen, den Titel schnell aus der Hand legen zu können. Bereits Teil 1 und 2 haben hunderte Stunden Spielzeit verschlungen und Teil 3 scheint hier nicht im geringsten anders zu sein. Hier kann man nur von persönlichen Erfahrungen sprechen. Diverse Spieler, welche nur die Hauptgeschichte und wenig nebenbei erledigt haben, benötigten für alle 10 Kapitel ungefähr 60 Stunden Spielzeit. Spieler, die dagegen alles erledigt haben, was es zu erledigen gibt, haben ein vielfaches an Spielzeit auf ihrem Aktivitäts-Log oder beim Speicherstand stehen. Wir hatten beispielsweise die 60 Stunden schon Anfang Kapitel 4 erreicht. Allerdings ist es nicht möglich, nur die Hauptgeschichte zu erledigen und alles andere auszulassen, da man sonst schnell unterlevelt ist und demnach nicht weiterkommt!

Macht euch den Start einfacher

Zunächst einmal muss gesagt werden, die Welt von Aionios ist riesengroß und untergliedert sich in viele Gebiete, welche wir während unserer Reise besuchen werden. Allerdings ist hier auch viel Erkundungsdrang von euch gefragt, denn nicht in jeden Winkel der Welt gelangt man automatisch während der Hauptgeschichte. Viele Orte und Nebenquests, welche es in Xenoblade Chronicles 3 zu finden gibt, sind rein optional, wobei wir empfehlen, diese immer mitzunehmen, da hier viele Hintergrundinformationen und andere nette Belohnungen zu finden sind. Wichtig ist auch, dass ihr als unerfahrener Spieler oder auch zur Auffrischung bei Spielstart erst einmal das Menü unter die Lupe nehmt, denn hier können viele Dinge eingestellt oder durchgeführt werden.

Zunächst einmal kann hier der Schwierigkeitsgrad nach Belieben zwischen 3 Stufen gewechselt werden, wann immer es euch beliebt, allerdings empfehlen wir auch Neueinsteigern der Serie, nicht mit dem leichtesten zu beginnen, denn nach kurzer Zeit lernt man mehr als genug, um auf dem normalen Schwierigkeitsgrad keine Probleme haben zu müssen. Ferner könnt ihr hier auch Einstellungen bezüglich der Kamera, Animationen oder viele andere Kleinigkeiten einstellen, die euch das Spielgeschehen leichter machen. Im Verlauf der Hauptstory kommen hier auch weitere Einstellungsmöglichkeiten hinzu.

Außerdem ist es im Hauptmenü möglich, das Wetter und die Tageszeit zu ändern, bereits gesehene Videosequenzen noch einmal anzuschauen, wenn ihr diese verpasst habt oder sie einfach nochmal sehen wollt. Unter Tipps findet ihr alle möglichen bereits angezeigten Informationsfenster, welche man bei Gelegenheit noch einmal durchlesen möchte, insofern man etwas vergessen oder nicht verstanden hat. Am nützlichsten dagegen ist der Trainingsbereich. Hier könnt ihr alle möglichen Tutorials spielerisch erleben und bekommt vom Spiel alles in Ruhe erklärt. Das ist besonders für die Kämpfe nützlich, die gerade zu Beginn überfordern können!

Vielzahl an Aufgaben

Außerhalb der Hauptquests gibt es vieles zu tun. Den Anfang machen hier die Nebenquests. Diese finden sich an allen möglichen Stellen der verschiedenen Gebiete, meist gekennzeichnet durch ein gelbes ? auf der Karte selbst. Diese Quests bringen euch zumeist dazu, diverse Gegner zu beseitigen, Personen zu suchen, Vorräte zu sammeln oder vieles mehr. Als Belohnung winken hier meist Erfahrungspunkte, Klassenpunkte oder Synchro-Punkte, auf welche wir später noch zu sprechen kommen. Aber auch gute Ausrüstungsgegenstände und Geld sind oft mit von der Partie. Allerdings gibt es noch die Nebenquests, welche ihr durch erhaltene Informationen bekommen könnt. Zumeist ist dies in Kolonien der Fall und diese Quests oder Infos sind durch gelbe ! markiert. Hört ihr den betroffenen zu und sprecht danach an einem Lagerfeuer oder bei der Kantine mit euren Mitstreitern darüber, erlangt ihr Bonus-Erfahrung oder ebenfalls neue Quests, die es zu erfüllen gilt.

Neben den Quests solltet ihr auch alle Ecken und Kanten der Welt absuchen. Zunächst einmal natürlich dafür, dass man die Karte komplett aufdeckt, aber auch zu finden ist hier allerlei wichtiges. Zunächst einmal gibt es normale Materialien, welche sich überall auf dem Boden befinden. Durch simples vorbeilaufen sammelt man diese automatisch ein. Benötigt werden diese für die sogenannten Kollektion-Karten, mit welchen man sich ebenfalls Erfahrungspunkte als auch eine Verbesserung des Rufes bei den verschiedenen Kolonien erarbeiten kann. Der Kolonierang wird zwischen 1 und 5 Sternen dargestellt. Je mehr Sterne ihr habt, desto höher ist demnach auch der Rang. Höhere Ränge bieten euch mehr Belohnungen, Boni und zum Teil auch neue erfüllbare Nebenquests. Es lohnt sich also durchaus, diesen wann immer es möglich ist, zu verbessern. Später erhält der Spieler auch Zugriff auf das Harmonie-Diagramm, bei welchem man unterwegs ein Auge auf den Kolonie-Rang und die posiiven und negativen Aspekte werfen kann! Selbiges gilt auch für die Gruppenboni, welche man schlussendlich im Hauptmenü genauer unter die Lupe nehmen sollte.

Ansonsten findet man unterwegs noch sogenannte Hüllen, Container, Nachschub-Lieferungen und Ferronis-Wracks. Erstere beschreiben in Xenoblade Chronicles 3 die gefallenen Soldaten, also Leichen. Hier könnt mit mit Noah und Mio eure Wegweiser-Künste spielen lassen, um diese zu verabschieden. Die Belohnung hierfür sind Kolonie-Punkte zur Rangerhöhung. Nehmt diese also immer mit, wenn ihr welchen begegnet. Weiter geht es mit den Containern, diese findet ihr an verschiedenen, mal leicht und mal schwer zu erreichenden Stellen. Darin enthalten sind häufig gute Materialien, Geld und Nopon-Silbermünzen/Goldmünzen.

Weiter geht es mit den Containern. Diese werden in regelmäßigen Abständen von dem Keves-Schloss und dem Agnus-Schloss in der Nähe der Kolonien abgeworfen. Wie auch in den Containern befinden sich hier zum Teil wertvolle Güter und Ausrüstungsgegenstände, wobei diese Container zumeist von wilden Bestien oder feindlichen Soldaten verteidigt werden. Hin und wieder jedoch bekommt ihr so auch eine Nebenquests.

Zu Guter Letzt gibt es noch die Ferronis-Wracks. Hierbei handelt es sich um einen alten Außenposten oder vielmehr eine alte Kolonie. Diese Wracks müssen mit Äther wieder aufgeladen werden, welchen wir unterwegs aus der Erde sammeln können, wenn wir einer solchen Ätherquelle begegnen. Auch hier befinden sich zumeist im Umkreis diverse Gegner, welche wir zunächst beseitigen müssen. Ist dies erledigt und der Ferronis wurde aktiviert, hat man sowohl Zugriff auf 2 Container als auch auf eine Mini-Fabrik, welche für Geld im Gegenzug diverse Güter der jeweiligen Fraktion „ausspuckt“. Diese Ferronis Wracks sind anschließend wie auch diverse Stellen auf der Karte Schnellreisepunkte und Rastplätze. Dort gibt es auch immer 1-2 Nopons, welche euch Waren verkaufen oder auch welche ankaufen, wenn euch danach ist.

Gefährliche Monster

Überall und in jedem Gebiet befinden sich mehr oder weniger harmlose und aggressive Gegner, welche euren Charakteren ans Leder wollen. Zumeist erkennt man schon von weitem und je nach Erfahrungsstufe, welche dieser Tiere oder Monster aggressiv oder eben nicht agieren. Sobald ihr euch einem Feind nähert oder ihn anvisiert, seht ihr sowohl den Namen, als auch die Stufe des jeweiligen Feindes. Jedes Lebewesen droppt beim Töten unterschiedliche Materialien oder Gegenstände, welche euch nützlich sein können. Ferner können diese Feinde mit einem roten ! oder mit einer Art Glitzereffekt markiert sein. Ersteres bedeutet, dass dieser immer wieder Gegenstände fallen lässt, während letzteres bedeutet, dass dieser beim Sterben mehrere Objekte und auch seltenere Gegenstände für euch fallen lassen würde.

Allerdings gibt es noch zwei weitere Gegner-Kennzeichnungen, welche ihr zwingend im Auge behaltet solltet. Die erste Variante sind die sogenannten Rare-Gegner, welche mit einem kleinen, blauen Muster neben der Namensanzeige versehen ist. Diese sind stärker als ihre normalen Artgenossen und gewähren je nach Tötungsgeschwindigkeit mehr Erfahrungspunkte, Klassenpunkte und Geld. Diese solltet ihr immer mitnehmen, wenn die Feinde auf dem gleichen Level oder knapp über euch sind, um den maximal Bonus zu erhalten.

Wichtiger dagegen sind die Feinde mit einem goldenen Rahmen statt dem erwähnten blauen. Dies bedeutet, hierbei handelt es sich um einen Elite-Gegner, welcher auch immer einen einzigartigen Namen besitzt. Hierbei handelt es sich um optionale Bossmonster, welche zumindest auf dem gleichen Level wie ihr eine Menge aushalten und viel Schaden austeilen können. Diese solltet ihr allerdings immer mitmachen, selbst wenn sie im Level unter euch sind, denn diese gewähren weitaus mehr Erfahrungspunkte, Klassenpunkte, Geld und seltene Materialien als alle anderen Gegner. Ferner könnt ihr diese, insofern ihr sie besiegt, bei dem Grab in der Nähe so oft es euch beliebt, wiederbeleben und damit Gegenstände sammeln, welche ihr zwingend benötigt. Diese Gräber zählen danach auch als Portpunkte.

Auf in den Kampf… oder auch nicht

Grundsätzlich hat man in Xenoblade Chronicles 3 insgesamt drei verschiedene Möglichkeiten, in einen Kampf zu geraten. Die offensichtliche wäre, dass euch ein Feind von sich aus angreift. Dies passiert in der Regel, wenn der Gegner aggressiv und auf eurem Levelstand ist oder höher. Je höher der Levelunterschied zwischen euch und eurem Gegner ist, im Sinne davon, dass der Gegner stärker ist, desto weiter ist die Reichweite, in welcher er auf die Personen reagiert. Bei einem zu gewaltigen Levelunterschied ist es sinnvoll, wegzulaufen, da ihr sonst schnell das Zeitliche segnet.

Die zweite Möglichkeit wäre, auf den Feind zuzulaufen und den Kampf dadurch zu starten. Dies ist natürlich besonders bei einzelnen Gegnern die beste und effektivste Möglichkeit den Kampf so zu starten, wie es euch am besten gefällt. Schwieriger dagegen wird es, wenn es zu viele Feinde auf einmal sind. Hier schafft die Option Abhilfe, dass ihr einen Stein auf den Feind werft, wodurch dieser sich auf euch fokussiert. Anschließend kann man so den Gegner aus einer Gruppe herauslocken durch das Zurücklaufen und ihn erst dann angreifen, wenn die anderen Gegner nicht mehr in der Reichweite sind. Somit geht man auf Nummer sicher, nicht durch eine Übermacht an Feinden zu sterben.

 

Die Schlacht beginnt

Sobald man sich im Kampf befindet, ändert sich auch sofort die Musik. Die Kämpfe in Xenoblade Chronicles sind eine Mischung aus Realtime-Aktionen und taktischem Geschick. Zunächst ist es wichtig, dass eure Verteidiger die Aufmerksamkeit des Gegners oder der Gegner auf sich ziehen. Dies geschieht in der Regel automatisch durch die Autoangriffe oder die Fertigkeiten, welche Wut generieren. Wenn der Feind sich auf einen Verteidiger konzentriert, wird dies anhand einer blauen Linie zu dem jeweiligen Charakter dargestellt. Ist diese Linie dagegen rot, visiert der Gegner einen Heiler oder Angreifer an, was natürlich nicht gut für die Überlebenschance des jeweiligen Charakters ist.

Im Kampf selbst kann der Spieler nach einiger Zeit zwischen allen anwesenden Charakteren nach Belieben wechseln. Es empfiehlt sich also beispielsweise, wenn ein Verteidiger die Aufmerksamkeit eines Gegners nicht erhält, auf diesen zu wechseln und sich selbst darum zu kümmern, dass der Feind von eurem Angreifer oder Heiler ablässt. Selbiges gilt im Übrigen auch für das Heilen. Hin und wieder ist es empfehlenswert, auf den Heiler zu wechseln und selbstständig die Gruppe vollzuheilen oder zu supporten im Sinne vom platzieren der stärkenden Effekte wie die Blockchance zu verbessern, die Ausweichrate zu erhöhen oder ähnliches.

Sobald die Verteidiger die Gegner im Visier haben und umgekehrt, können sich die Heiler und Angreifer automatisch besser auf den Kampf konzentrieren. Der Spieler selbst erhält die Möglichkeit, zwischen den anvisierten Feinden zu wechseln und der Gruppe Kommandos zu erteilen. Dazu zählen das durchführen von allen Kombinationen oder bestimmten Kombos, dem Sammeln der Truppe, dem Fokussieren der Gruppe und auch die Fusionstechniken. Beim Sammeln gruppieren sich alle in eurer Nähe, was es den Heilern einfacher macht, mit ihren Effekten alle Mitstreiter zu treffen. Wichtig ist jedoch, dass ihr die Gruppierungsaktion nach dem Sammeln rückgängig macht, da die anderen Gruppenmitglieder sonst inaktiv in eurer Nähe stehen bleiben werden. Beim Fokussieren könnt ihr Ihnen dagegen sagen, dass diese immer den Feind eures aktuell ausgewählten Charakters ins Visier nehmen. Zu den Fusionstechniken und Kombinationen kommen wir jetzt.

Zwei Angriffe auf einmal

Das Kampfsystem von Xenoblade Chronicles 3 kann am Anfang etwas verwirrend sein, allerdings legt sich dies im Laufe der Zeit. Je nach Level der Gruppenmitglieder habt ihr eine unterschiedliche Anzahl an Angriffen zur Auswahl und ebenfalls eine Begrenzung, wieviel ihr überhaupt im Kampf „dabei haben“ dürft. Zu Beginn wären dies 2 verschiedene, gefolgt von 4 und schlussendlich sind es 6. Davon sind es immer die Hälfe an aktiven Klassenfertigkeiten und die andere Hälfte besteht aus freigeschalteten Fertigkeiten, welche durch alle Klassen erlangt werden können, die dieser Charakter bereits freigespielt hat. Die normalen Angriffe können mit der Taste X, Y und B aktiviert werden, während die freigeschalteten Angriffe mit dem ↑ , → und ↓ genutzt werden dürfen.

Diese Fertigkeiten sind jedoch nicht wie in anderen Spielen direkt verfügbar und haben dann eine Reaktivierungszeit. In Xenoblade Chronicles 3 ist dies von der Fraktion abhängig. Bei den Agnus reaktivieren diese sich nach einer gewissen Sekundenanzahl von selbst, während die Keves-Soldaten diese durch Auto-Angriffe Stück für Stück wieder aufladen müssen. Zeitlich gesehen nimmt sich dies allerdings nichts. Ihr habt selbst die Möglichkeit, diese Angriffe zu nutzen, wann immer es euch beliebt. Allerdings solltet ihr die Richtungsbedingungen im Blick behalten. Das bedeutet, dass Rückangriffe immer hinter dem Gegner ausgeführt werden sollten, Seitangriffe von der Seite und Frontalangriffe natürlich von vorne.

Auch ist es, zumindest ab einem bestimmten Punkt der Story, empfehlenswert, diese nicht immer direkt einzusetzen, wenn sie gerade nutzbar wären, denn der Spieler schaltet nach geraumer Zeit sogenannte Fusionstechniken frei. Dies bedeutet, dass ihr eine Klassenfertigkeit mit einer freigeschalteten Fertigkeit kombinieren könnt. Dies betrifft immer die Kombination zwischen X und ↑, Y und → oder B und ↓. Führt ihr diese aus, sowohl als Fusion als auch mit der angegeben Richtungsbedingung, erhöht ihr sowohl nach und nach eure Synchro-Stufe als auch die Füllung des Balkens für den Spezialangriff eurer jeweiligen Klasse. Letztere wird mit der Taste A gestartet, sobald der Balken komplett gefüllt ist. Ebenfalls füllt sich im Verlauf eines Kampfes der Kettenattacken-Balken, auf welchen wir später zu sprechen kommen werden. Zunächst einmal erklären wir euch nun, was es mit dem Synch-Level auf sich hat.

Ouroboros in Aktion

Um was es sich bei den Ouroboros handelt, haben wir ja schon erklärt. Kurz und knapp: Diese mächtige Form ist Zeitbegrenzt, aber um ein vielfaches stärker als die normale menschliche Form. Grundsätzlich könnt ihr jederzeit im Kampf in diese Form wechseln und habt dann spezielle Angriffe zur Auswahl, welche ihr im späteren Verlauf auch aneinanderketten könnt. Allerdings überhitzen diese Angriffe faktisch eure Form, bei Aneinanderkettungen sowieso. Es empfiehlt sich also, diese Form so gut es geht auszunutzen und die Angriffe in Kombinationen durchzuführen. Dies ist im Übrigen auch in der normalen menschlichen Form möglich. Hierfür muss der Gegner mit einer Fertigkeit zum schwanken gebracht, dann zum Stürzen gebracht werden. Hier spaltet sich nun die Kombination. Entweder könnt ihr diesen durch das Schleudern in die Luft werfen und mit Schmettern einen gewaltigen Angriff durchführen, der enorm Schaden zufügt und den Feind auf den Boden schlägt oder aber ihr lasst ihn Ohnmächtig werden und danach Explodieren. Beides sind gewaltige, starke Kombinationen, welche es zu nutzen gilt.

Allerdings solltet ihr die Ouroboros Form nicht einfach aktivieren, wenn sie gerade verfügbar ist. Wichtiger ist es, mit den erwähnten Fusionstechniken das Synch-Level auf Stufe 3 zu erhöhen. Dadurch werden die zwei Synchronisierten Personen in ihrer Form um ein vielfaches stärker. Auch können die Kombinationsfertigkeiten in dieser Form nur auf Stufe 3 durchgeführt werden. Des Weiteren ist es ebenfalls sinnvoll, nur mit Stufe 3 in die Form zu wechseln, da ihr somit die sogenannten Ketten-Angriffe sinnvoll nutzen könnt, auf die wir nun zu sprechen kommen werden!

Zusammen sind wir stärker

Sobald eure Kettenangriffs-Fertigkeit aufgeladen ist, könntet ihr diese sofort aktivieren. Allerdings ist das Timing hier besonders wichtig. Das liegt unter anderem daran, dass ihr eure erhaltenen Klassenpunkte und Erfahrungspunkte bei einem Kampf enorm erhöhen könnt, wenn der Gegner zu Beginn der Kettenangriffs-Phase stirbt. Diese wird dadurch nicht abgebrochen, sondern die erhaltenen Erfahrungspunkte steigern sich zunächst von 100% auf 200% und schlussendlich um ein vielfaches, je nach verursachter Schadenmenge und Angriffsmenge in der Kombination. Dadurch sind Erfahrungspunkte-Boni von bis zu 500% nicht unüblich.

Die Kettenangriffe selbst können auf 3 Arten ausgeführt werden. Kommen wir zunächst auf die erste Variante zu sprechen. Grundsätzlich stehen euch zu Beginn der Kette 3 verschiedene Charaktere zur Verfügung, welche unterschiedliche Boni bei Abschluss gewähren. Dies könnte die Verminderung der Blockchance, eine Gruppenheilung oder vieles mehr sein, was grundsätzlich abhängig ist vom gewählten Charakter. Nach der Auswahl sieht man alle im Kampf befindlichen und lebenden Gruppenmitglieder inklusive einer Nummer. Wenn ihr einen Charakter auswählt und mit diesem einen Angriff durchführt, füllt mindestens diese Nummer den Aufladungsbalken am oberen rechten Bildschirmrand, zumeist ist die Auffüllung durch verschiedene Ereignisse höher als dargestellt. Das Grundziel ist es, mindestens 100% zu erreichen, um die Kette erfolgreich zu beenden und man sollte versuchen, eine Kette mit 3 verschiedenen Charakteren durchzuführen.

Hier muss erwähnt werden, dass die gewählten Angreifer einer Kette normalerweise danach nicht mehr zur Auswahl stehen. Die Ausnahme bestätigt den Abschluss einer Kette bei 100%, 150% oder 200%. Je nach Höhe erhaltet ihr danach einen, zwei oder sogar alle 3 genutzten Charaktere für die zweite Ketten-Angriffs-Runde zurück. Wir empfehlen hier immer einen Tank/DD zuerst angreifen zu lassen, danach einen Heiler und schlussendlich erneut einen Tank/DD. Dies liegt daran, dass die Heiler eine Art „Sicherung“ mit sich bringen, wodurch bei deren Angriff die Prozentzahl nicht über 99% steigen kann. Im späteren Verlauf kommen dann auch noch Helden hinzu, die ebenfalls spezielle Boni mit sich bringen können. Bei jedem erfüllten Kettenangriff wird dem Feind ebenfalls noch eine Menge Schaden zugefügt.

Die zweite Variante, welche man zumindest teilweise mit der ersten Variante vergleichen kann, steht nicht von Anfang an zur Verfügung. Wählt ihr bei einer Kettenangriffs-Kombination in Runde 1 und 2 jeweils die beiden Kämpfer, welche zusammen eine Ouroboros Form ergeben, könnt ihr in der dritten Runde mit deren Ouroboros Form den Kettenangriff durchführen, was sowohl bessere Boni gewährt als auch viel mehr Schaden veursacht. Die Ouroboros Formen, welche zur Verfügung stehen, setzen sich aus folgenden Teams zusammen:

  • Noah und Mio
  • Lanz und Sena
  • Eunie und Taion

Die letzte, und unserer Ansicht nach stärkste Kettenangriffs-Option, hat eine zusätzliche Bedingung und auch diese ist nicht sofort verfügbar, sondern muss in der Hauptgeschichte freigeschaltet werden. Hierfür müsst ihr mit der Synchro-Stufe 3 eure Ouroboros-Form aktivieren und anschließend die Angriffskette starten. Hier steht euch danach automatisch eure erste Ouroboros Form als Auswahl zur Verfügung. Die Aufladung eben jener erfolgt wie bei den anderen Varianten auf die gleiche Weise, allerdings wird diese Angriffsart durch eine ziemlich actionreich aussehende Videosequenz dargestellt. Nach dem Abschluss der ersten Runde erhaltet ihr eine zweite mit einer anderen Ouroboros Form, bei welcher ebenfalls viel Schaden zugefügt werden kann. Auch bei dieser Kettenangriffs-Form empfiehlt es sich erneut, diese so zu nutzen, dass der Gegner frühzeitig stirbt und ihr die höchstmögliche Erfahrungspunkte-Menge mitnehmen könnt.

Helden sind immer willkommen

Sowohl durch die Hauptgeschichte als auch durch sogenannte Heldenquests, welche allerdings teilweise optional sind, erhält man als Spieler Helden in seine Reihen. Hier könnt ihr immer einen aktiven Helden auswählen, welcher euch permanent begleitet. Dieser kann jedoch nicht selbstständig gesteuert werden. Allerdings erhaltet ihr, wenn ihr mit diesem eine bestimmte Quest abschließt, die sogenannte Klassenerben-Funktion. Das bedeutet, dass einer eurer Gruppenmitglieder diese Klasse von nun an spielen kann.

Hier kommt eine Besonderheit von Xenoblade Chronicles 3 ins Spiel. Ihr könnt bei euren Charakteren die Klassen nach Belieben außerhalb eines Kampfes wechseln, insofern ihr diese bereits freigeschaltet habt. Auch könnt ihr die Menge an Verteidigerin, Heiler und Angreifern so selbst bestimmen. Wollt ihr jedoch eine Klasse mit einem anderen Charakter spielen, der nicht der Klassenerbe ist, muss dieser die jeweilige Klasse erst im Kampf erleben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, welche sich auch kombinieren lassen.

Zunächst einmal könnt ihr dem Charakter, welcher die Klasse „geerbt“ hat, diese auch aktivieren und weiterhin so mitspielen. Ferner jedoch zählt es auch, wenn der jeweilige Held in eurem Team aktiv ist. Tötet ihr nun Gegner, welche ungefähr auf eurem Level sind, füllt sich die Anzeige in der Klassenliste bei den anderen Charakteren Stück für Stück auf. Wird diese schlussendlich komplett gefüllt, kann der Charakter die Klasse ab sofort ebenfalls nach Belieben spielen! Insgesamt gibt es im Moment 20 verschiedene Helden, welche ihr euch freispielen könnt!

Ausruhen am Lagerfeuer

Wichtig ist es auch, dass ihr regelmäßig eine kleine Pause am Lagerfeuer einlegt. Hier stehen euch diverse Aktivitäten zur Verfügung. Zunächst einmal befindet ihr dort, wie schon erwähnt, öfters einmal Nopon Händler, welcher euch Objekte zum Kauf anbietet. Wichtiger jedoch sind die Optionen, welche euch am Lagerfeuer selbst zur Verfügung stehen.

Eine nette, wenn euch eher eher kosmetische Option ist, dass ihr eure Kleidung waschen könnt. Dies bringt euch allerdings keine spielerischen Vorteile. Zumindest sind uns bisher keine aufgefallen. Wichtiger ist hier beispielsweise das ebenfalls schon erwähnte „Besprechen“ von wichtigen Informationen, welche euch Zusatzquests oder Bonus-Erfahrungspunkte gewähren. Auch das Speichern ist hier möglich, wobei das Spiel unterwegs sowohl automatisch speichert, als euch auch im Hauptmenü eine Schnellspeicher-Funktion an die Hand gibt.

Wichtig jedoch sind die 3 Auswahlmöglichkeiten „Stufen steigern“, „Juwelen schmieden“ und „Kochen“. Die Bonuserfahrung, welche ihr im Verlauf des Spiels ansammelt, könnt ihr hier regelmäßig dafür nutzen, eure komplette Gruppe mehrere Level aufsteigen zu lassen. Dies ist natürlich optional und muss nicht getan werden. Weiter geht es mit den Juwelen. Je nach Level des Charakters kann dieser 3 verschiedene Juwelen ausstatten. Diese untergliedern sich in folgende Kategorien:

  • Verteidiger
  • Angreifer
  • Heiler
  • Allgemein

Diese Juwelen können darüber entscheiden, ob ihr einen Kampf besteht oder sang- und klanglos untergeht. Einige Juwelen verringern die aufgebaute Wut, andere erhöhen diese. Wieder andere verbessern die Heilung und den Kritischen Treffer-Schadensbonus oder erhöhen die KP. Es empfiehlt sich natürlich, soviel verschiedene Juwelen wie möglich anzufertigen. Diese gibt es jeweils von der Stufe 1 bis Stufe 10 und je nach Stufe und Juwel benötigt man zum Herstellen entweder bestimmte mehr oder weniger seltene Materialien oder goldene Nopon-Münzen!

Zu guter Letzt gibt es noch das Essens-Menü, bei welchem es sich gelinde gesagt um Buff-Food handelt. Hier steht gerade zu Beginn nur eine Version zur Verfügung, welche eure erhaltenen Erfahrungspunkte und Klassenpunkte um 5% erhöht. Zum Buff-Food herstellen und damit gleichzeitig zu sich nehmen, benötigt man ebenfalls Materialien oder silberne Nopon-Münzen. Natürlich gibt es mehrere Gerichte, die man automatisch erlernt, wenn man sich in den verschiedenen Kolonien bei den Kantinen eine Ration bestellt.

Behaltet euren Charakter im Blick

Über das Hauptmenü kann man jederzeit auf jeden der 6 verschiedenen Charaktere zugreifen. Dort sieht man sowohl das normale Level, als auch die unterschiedlichen Klassen-Level. Dieses ist zu Beginn im Übrigen auf das Maximal-Klassenlevel 10 gesetzt, was sich aber im Verlauf des Spiels noch ändert. Die Klassen können im übrigen ebenfalls mit silbernen Nopon-Münzen gelevelt werden, allerdings ist dies nur dann empfehlenswert, wenn eure Münzen das Cap von 99 erreichen. Sonst solltet ihr diese und auch die goldenen Nopon-Münzen eher aufsparen, da es auch Händler gibt, welche euch im Gegenzug Ausrüstungen dafür anbieten.

Ferner könnt ihr hier eure Fertigkeiten bzw. Techniken auswechseln, die passiven Talente auswählen und die hergestellten Juwelen ausrüsten. Ebenfalls das Wechseln der Ausrüstungsgegenstände ist hier möglich. Zu Beginn steht bei all diesen Möglichkeiten immer nur ein Slot zur Verfügung und je nach Level kommen weitere hinzu. Wenn ihr euch unsicher seid, was ihr ausrüsten sollt, hilft euch das Spiel auch hier weiter, denn es gibt eine Auto-Ausrüstungs-Option. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn hin und wieder sollte man da auch selbstständig nachbessern. Die Kleidung, welche allerdings rein optional ist, kann hier ebenfalls geändert werden. Je mehr Klassen ihr levelt, desto mehr Kleidungsstücke stehen euch mit den Charakteren zur Verfügung.

Zu Guter Letzt findet man in dem Menü noch die Option „Synchronisation“. Der wichtigste Punkt hier ist der Seelenbaum. Dort könnt ihr die gesammelten Synchro-Punkte in gewaltigen Skill-Bäumen bei den jeweiligen Ouroboros einsetzen, um neue Angriffs-Fertigkeiten, passive Boni wie eine langsamere Überhitzung, die Technische-Angriffs-Kombination oder vieles mehr freizuschalten. Je weiter man im Seelenbaum voranschreitet, desto mehr Punkte werden logischerweise auch benötigt. Die Techniken, die man hier erlernt, können schlussendlich im „Techniken“-Menü gegen andere ausgetauscht werden, wie es auch bei den normalen Charakteren der Fall ist.

Atmosphäre spitze, mit ein paar grafischen Kritikpunkten

Zum Gameplay kann man definitiv sagen, dass man abgesehen von wenigen Punkten alles richtig gemacht hat. Dies zeigt unter anderem sowohl die breite Menge an Spielern, die zum Großteil positiven Kritiken und die Zeit, welche die Spieler in den Titel investieren. Auch die Grafik ist grundsätzlich definitiv nicht schlecht und vor allem die Atmosphäre weiß zu überzeugen. Es gibt viele Filmsequenzen, bei welchen man förmlich mitfühlen kann, was im Spiel passiert. Ein Beispiel hier wären die vielen Wegweiser-Szenen. Allerdings gibt es auch ein paar Kritikpunkte, welche geäußert werden müssen.

Wenn das Spiel grafisch auch gut aussieht, merkt man an einigen Stellen die Schwachpunkte. Hin und  wieder gibt es unscharfe oder matschige Texturen, wenn beispielsweise Figuren im Hintergrund nicht richtig dargestellt werden. Auch in der Natur ist dies bei bestimmten Gegenständen, Lebewesen oder Gebäuden zu bemerken. Besonders im Handheld-Modus fällt dies verstärkt auf. Ein weiteres Problem sind die gelegentlichen FPS Drops. Normalerweise scheint das Spiel auf 30 FPS als maximum gesetzt worden zu sein. Allerdings kommt es hin und wieder vor, dass die FPS abfallen und dadurch wirkt es hin und wieder zumindest ruckelig. Dies kann man aber durchaus verkraften.

Stimmungsvoller Soundtrack

Besonders der Soundtrack konnte uns neben dem Gameplay besonders überzeugen. Dieser passt sich je nach Gegebenheiten an, wird ruhiger und atmosphärisch passender oder aggressiver und wortwörtlich „epischer“ in brenzligen und gefährlichen Situation. Wie es bei Xenoblade Chronicles üblich ist, wurden ein Großteil der Unterhaltungen auch vertont, zumindest was die Hauptfiguren und Helden angeht und auch die Videosequenzen.

Hier bietet das Spiel dem Spieler die Möglichkeit, den Titel auf japanisch mit deutschen Untertiteln zu spielen oder englisch. Wir empfehlen hier auf jeden Fall die japanische Variante, damit das „Feeling“ besser zu einem JRPG passt. Aber auch die englische Variante ist gut gelungen. Nur lediglich merkt man kleine Übersetzungsschwierigkeiten, die allerdings zu verkraften sind.

Was gibt es sonst noch zu wissen?

Weitgehend haben wir nun alles aufgezählt. Wir können euch lediglich noch etwas zu dem Season Pass berichten, welcher für 29,99€ im Nintendo eShop erwerbbar ist. Dieser umfasst insgesamt 4 Wellen, welche den Zeitraum bis spätestens 21. Dezember 2023 abdecken sollen. Natürlich haben wir euch noch aufgelistet, was in den 4 Wellen an Inhalt erhältlich ist:

Welle 1:

  • Farbvarianten von Outfits,
  • Verbrauchsgegenstände: 30 Nopon-Silbermünzen, 10 Nopon-Goldmünzen
  • Ausrüstungsgegenstände: Eisen-Stirnschutz, Reif der Weisheit, Silbergut, Auto-Ausgleicher, Glas-Speicher, Nopon-Band

Welle 2:

  • Kampfprüfung
  • Neue Missionen
  • Neuer Held
  • Neue Outfits

Welle 3:

  • Kampfprüfung
  • Neue Missionen
  • Neuer Held
  • Neue Outfits

Welle 4: 

  • Brandneue Handlung

Die erste „Welle“ wurde bereits bei Release veröffentlicht. Für die restlichen Wellen stehen bereits grobe Releasedaten fest, an welchen man sich orientieren kann. Alles in allem merkt man also, dass auch künftig genug Inhalte für Xenoblade Chronicles 3 veröffentlicht werden sollten!

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Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
93 %
QuelleXenoblade Chronicles 3
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Bevor ich das neue Online-Gamingmagazin Alpha-Omegagaming mit aufgebaut habe / am Aufbauen bin, war ich ca. 2 Jahre bei Game2gether als Redakteur dabei. Toni und ich haben uns nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen. Meine Interessen liegen hauptsächlich im MMO und RPG Bereich.
xenoblade-chronicles-3-test-review-pc<blockquote>Nachdem ich den ersten und zweiten Titel der Reihe bereits für viele hunderte, wenn nicht sogar tausende Stunden gespielt habe, war für mich schon bei der Ankündigung glasklar, dass ich den Titel spielen werde und die Vorfreude war riesig. Inzwischen kann sich sagen, dass diese auch gerechtfertigt war. Nach nur wenigen Tagen hatte ich bei Xenoblade Chronicles 3 bereits 60 Stunden in der Information als Spielzeit stehen.</blockquote> <blockquote>Das ist auch kein Wunder. Der Titel besticht mit einer fantastischen Story, welche sowohl viel actionreiche Kämpfe als auch emotionale Sequenzen mit sich bringt. Auch die Kämpfe finde ich super umgesetzt, auch wenn es zu Beginn öfters zäh wirkt und Probleme auftreten können, wenn der Verteidiger die Aufmerksamkeit nicht auf sich zieht. Auch die Nebenquests und das Erkunden der Welt haben mich begeistert und werden mich auch noch viele weitere Stunden an den Bildschirm fesseln. Vor allem das Strategische Denken bei einigen Kämpfen auf dem höchsten Schwierigkeitsmodus haben es mir hier angetan. Alles in allem kommen RPG Fans voll auf ihre Kosten. Lediglich über kleinere Probleme wie die verwaschene Grafik hin und wieder und ein paar Einstellungsschwierigkeiten, welche nicht direkt verfügbar bist, trüben das Spielgeschehen, allerdings nur in geringer Art und Weise. Für mich ist Xenoblade Chronicles 3 auf jeden Fall einer der Top Titel des Jahre!</blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Packende Story</li> <li>Viele Nebenquests</li> <li>Klassen wechselbar</li> <li>20 Helden freischaltbar</li> <li>Ouroboros Formen</li> <li>Mehrere Schwierigkeitsgrade</li> <li>Spaßiges Kampfsystem</li> <li>Juwelen-System</li> <li>Kettenangriffs-Möglichkeit</li> <li>Atmosphärische Welt</li> <li>Wunderschöner Soundtrack und gute Synchronisation</li> <li>Hunderte Stunden Spielzeit</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Einstellungsmöglichkeiten zum Teil erst später</li> <li>Teilweise verwaschene Grafiken</li> <li>Verteidiger und Heiler teils inaktiv</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: Xenoblade Chronicles 3</blockquote> <blockquote>Plattformen: Nintendo Switch </blockquote> <blockquote>Genre: Adventure, Kampfspiel, Action-Rollenspiel</blockquote> <blockquote>Release: 29. Juli 2022</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 12/12</blockquote> <blockquote>Entwickler: Monolith Soft</blockquote> <blockquote>Publisher: Nintendo</blockquote> Anmerkung: Die Nintendo Switch-Version von Xenoblade Chronicles wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.