
Am 06. März 2025 wurde das Spiel Split Fiction von Hazelight Studios, in Zusammenarbeit mit EA Originals, offiziell veröffentlicht. Der Titel ist nun auf Steam und anderen Plattformen erhältlich und bietet den Spielern ein einzigartiges kooperatives Erlebnis. Wie bei den vorherigen Projekten des Studios, etwa It Takes Two, steht auch hier die Zusammenarbeit zwischen zwei Spielern im Mittelpunkt. Split Fiction entführt euch in eine Welt, in der Realität und Fiktion miteinander verschwimmen, und fordert euch heraus, komplexe Rätsel und Herausforderungen zu meistern. Durch die innovative Spielmechanik, die eine tiefgehende emotionale Story mit spannendem Gameplay verbindet, bietet das Spiel eine frische Perspektive im Genre der kooperativen Abenteuer. In diesem Testbericht könnt ihr herausfinden, ob Split Fiction seinen Vorgängern in Sachen Kreativität und Spielspaß gerecht wird.
Reise zwischen zwei Welten
In der Story geht es um die beiden Autorinnen Mio und Zoe, die bei dem Verlag Rader Publishing aufeinandertreffen. Mio ist eine leidenschaftliche Science-Fiction-Autorin, während Zoe sich auf Fantasy-Romane spezialisiert hat. Der Verlag hat eine bahnbrechende Maschine entwickelt, die es ermöglicht, Geschichten durch Simulationen erlebbar zu machen, indem man wortwörtlich in sie hineingezogen wird. Diese Simulationen sollen dann als Werke veröffentlicht werden. Doch als Mio und Zoe die Maschine ausprobieren, geht alles schief. Anstatt dass sie alleine in ihre jeweiligen Welten eintauchen, werden beide gleichzeitig in ihre selbst erdachten Universen transportiert.
Die Geschichte nimmt schnell eine unerwartete Wendung, als sich der CEO von Rader Publishing als unsympathischer Charakter entpuppt, der nichts Gutes im Schilde führt. Während sie versuchen, aus der Simulation zu entkommen, müssen Mio und Zoe zusammenarbeiten, obwohl ihre Persönlichkeiten stark kontrastieren – Mio ist eher pessimistisch und zurückhaltend, während Zoe für ihre positive Energie bekannt ist. Im Laufe ihrer Reise erfahren die beiden nicht nur mehr über die Welten, die sie erschaffen haben, sondern auch über sich selbst und ihre persönlichen Hintergründe. Ihre Reise wird zu einer Entdeckung, die weit über die äußeren Welten hinausgeht und sie dazu zwingt, sich mit ihren eigenen Ängsten und Unsicherheiten auseinanderzusetzen.
Zusammenspiel zwingend erforderlich
Das Gameplay von Split Fiction dreht sich um die ungewollte Reise von Mio und Zoe durch zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene Welten – eine Fantasy-Welt und eine Sci-Fi-Welt. Während der Spieler zwischen diesen Welten wechselt, werden verschiedene Mechaniken und Herausforderungen eingeführt, die für jede Welt einzigartig sind. In der Fantasy-Welt trifft der Spieler auf magische Kreaturen, mystische Orte und Rätsel, die auf klassischen Fantasy-Elementen basieren. Die Sci-Fi-Welt hingegen ist von Technologie, futuristischen Geräten und hochentwickelten wissenschaftlichen Konzepten geprägt. In beiden Welten wird explizites Zusammenspiel zwischen den zwei Spielern gefordert.
Der Wechsel zwischen den Welten ist ein zentrales Element von Split Fiction und fordert die Spieler, geschickt mit den unterschiedlichen Regeln und Herausforderungen umzugehen, die in jeder Welt bestehen. Manche Rätsel und Aufgaben können nur durch den Wechsel zwischen den Welten gelöst werden. Während in der Sci-Fi-Welt technologische Lösungen erforderlich sind, wird in der Fantasy-Welt eher auf Magie und Kreativität gesetzt. Dieser ständige Wechsel sorgt für abwechslungsreiches Gameplay, da der Spieler oft gezwungen ist, zwischen den beiden Welten zu pendeln, um voranzukommen. Die Interaktionen und Lösungen in einer Welt haben direkte Auswirkungen auf die andere, was das strategische Denken und die Planung für den Fortschritt im Spiel unerlässlich macht.
Spaßige und wechselhafte Abwechslung durch Extra-Level
In Split Fiction gibt es zahlreiche kleine Extrawelten, die den Spieler auf eine Entdeckungsreise abseits der Hauptgeschichte entführen. Diese Extrawelten sind meist in Form von zusätzlichen Leveln oder geheimen Bereichen versteckt, die über das Hauptspiel hinausgehen. Sie bieten nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch zahlreiche Easter Eggs, die kreative Anspielungen auf Science-Fiction- und Fantasy-Klassiker enthalten. Diese optionalen Bereiche belohnen die Neugier der Spieler und bieten eine zusätzliche Schicht an Inhalt, die das Spiel umso reizvoller macht.
Zusätzlich zu den geheimen Bereichen bietet Split Fiction auch humorvolle Dialoge zwischen Mio und Zoe, die immer wieder für Lacher sorgen. Die beiden Charaktere, obwohl in vielerlei Hinsicht unterschiedlich, ergänzen sich perfekt und bringen auf ihre jeweils eigene Weise Witz ins Spiel. Mio, die eher die zynische, schlecht gelaunte Seite vertritt, und Zoe, die mit ihrer positiven Energie und ihrem Enthusiasmus immer wieder in Kontrast steht, liefern sich ständig amüsante Wortgefechte und schlagfertige Kommentare. Diese humorvollen Einlagen lockern die oft düstere und komplexe Atmosphäre des Spiels auf und machen die Reise durch die Welten von Split Fiction zu einem unterhaltsamen Erlebnis. Ihre Interaktionen spiegeln dabei nicht nur ihre Charakterentwicklung wider, sondern tragen auch maßgeblich zur Erschaffung einer lebendigen und unterhaltsamen Spielwelt bei.
Wunderschöne Atmosphäre, toller Sound und der Freundespass
Die Grafik von Split Fiction überzeugt durch eine detaillierte und stimmungsvolle Darstellung der beiden Welten. Die Fantasy-Welt ist von leuchtenden Farben, magischen Landschaften und atemberaubenden Designs geprägt, während die Sci-Fi-Welt eine futuristische, technologische Ästhetik mit schimmernden Metropolen und hochentwickelten Maschinen bietet. Jede Welt fühlt sich einzigartig an und ist visuell so ausgearbeitet, dass sie die spezifische Atmosphäre und das Genre perfekt widerspiegelt. Die Charaktermodelle von Mio und Zoe sind gut animiert, und ihre Mimik und Gestik tragen maßgeblich zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Die Wechsel zwischen den beiden Welten sind fließend und reibungslos, was das Spielerlebnis sowohl visuell als auch technisch auf ein hohes Niveau hebt.
Technisch läuft das Spiel insgesamt stabil, mit flüssigen Animationen und einer soliden Performance auf den meisten gängigen Plattformen. Ein Highlight ist die Möglichkeit, das Spiel im Koop-Modus zu spielen, bei dem es nur erforderlich ist, dass eine Person das Spiel besitzt. Der zweite Spieler kann jederzeit mit dem kostenlosen „Freundespass“ einsteigen, was das gemeinsame Spielen deutlich zugänglicher macht. Der Soundtrack von Split Fiction passt sich hervorragend der Stimmung der beiden Welten an, mit epischen, orchestraleren Klängen in der Fantasy-Welt und futuristischen, elektronischen Melodien in der Sci-Fi-Welt. Auch die Synchronisation der Charaktere trägt zur Atmosphäre bei, besonders die humorvollen und oft schlagfertigen Dialoge zwischen Mio und Zoe, die den Spielern immer wieder ein Schmunzeln entlocken.
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