Am 20. Februar 2025 war es endlich soweit: Das Spiel „Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii“ vom Entwickler Ryu Ga Gotoku Studio und Publisher SEGA wurde offiziell für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X/S, Xbox One und PC veröffentlicht. In diesem actiongeladenen Abenteuer schlüpfen Spieler in die Rolle des berüchtigten Ex-Yakuza Goro Majima, der nach einem Schiffbruch ohne Erinnerung auf einer abgelegenen Insel im Pazifik erwacht. Begleitet von dem Jungen Noah begibt er sich auf die Suche nach seinen verlorenen Erinnerungen und wird in einen Konflikt um einen legendären Schatz verwickelt. Das Spiel bietet packende Seeschlachten, dynamische Kampfstile und eine offene Welt voller Geheimnisse. Ob sich der Kauf dieses Piratenabenteuers lohnt, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Werde auch ohne Erinnerungen ein gefürchteter Piraten-Kapitän
In „Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii“ übernimmst du die Rolle von Goro Majima, einem ehemaligen Yakuza, der im August 2024 ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit an den Strand der fiktiven Insel Rich nahe Hawaii gespült wird. Dort triffst du auf den jungen Einheimischen Noah Rich, der dich in sein Dorf führt. Während du Noah vor örtlichen Piraten beschützt, erfährst du, dass die Insel von rivalisierenden Banden und Schatzjägern heimgesucht wird, die nach dem legendären „verlorenen Schatz von Esperanza“ suchen, der angeblich einen „Elixier des ewigen Lebens“ enthält.
Auf der Suche nach Hinweisen auf deine Vergangenheit und den sagenumwobenen Schatz stellst du eine Crew zusammen, bestehend aus dem erfahrenen Koch Masaru Fujita und dem ehemaligen Schatzsucher Jason, Noahs Vater. Gemeinsam nehmt ihr Kurs auf die Insel Nele, wo sich das Geheimnis des Schatzes verbergen soll. Unterwegs begegnet ihr verschiedenen Fraktionen, darunter die Piraten von Madlantis und ehemalige Mitglieder des Tojo-Clans, die ihre eigenen Ziele verfolgen. Deine Entscheidungen beeinflussen den Verlauf der Geschichte, während du dich durch Seeschlachten, Kämpfe und die Erkundung der hawaiianischen Inseln kämpfst, um die Wahrheit über den Schatz und deine eigene Identität zu enthüllen.
An Land oder auf See: Es gibt immer etwas zu tun!
Das Gameplay von Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii setzt auf schnelle, dynamische Kämpfe im Stil der klassischen Yakuza-Teile. Du kannst mit Majima verschiedene Kampfstile nutzen, darunter seinen berüchtigten Straßenkampf, geschickte Schwerttechniken und improvisierte Waffen wie Fahrrädern oder Verkehrshütchen. Die Umgebung spielt eine große Rolle im Kampf – Fässer, Palmen oder sogar andere alltägliche können in Auseinandersetzungen mit feindlichen Piraten oder Söldnern kreativ genutzt werden. Neben den Kämpfen kannst du auch mit deinem eigenen Schiff über das Meer segeln, kleinere Inseln erkunden und in Entergefechte verwickelt werden. Hier musst du deine Crew strategisch einsetzen, um feindliche Schiffe zu übernehmen oder Schätze zu plündern.
Neben der actionreichen Hauptstory gibt es eine Vielzahl an unterhaltsamen Nebenquests und Aktivitäten. Du kannst an Schatzsuchen teilnehmen, legendäre Schwertkämpfer herausfordern oder in illegalen Glücksspielhöhlen dein Glück versuchen. Wer eine Pause vom Kämpfen braucht, kann sich bei den vielfältigen Minispielen innerhalb der größeren Metropole beschäftigen. Jede dieser Aktivitäten belohnt dich mit neuen Objekten wie Ringen, einzigartigen Outfits oder besonderen Fähigkeiten, die dir im weiteren Spielverlauf Vorteile verschaffen.
Schiffs-Action pur: Sowohl auf offener See als auch im Kollosseum
Die Seeschlachten in Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii bieten actiongeladene Kämpfe, in denen du dein eigenes Piratenschiff steuerst und gegen rivalisierende Crews antrittst. Mit Kanonen, Maschinengewehren und Raketenwerfern kannst du gegnerische Schiffe attackieren und gezielt auf ihre Schwachstellen zielen, um sie zu entern oder zu versenken. Jede Waffe hat ihre eigenen Vor- und Nachteile – während Kanonenkugeln schweren Schaden anrichten, sind Maschinengewehre nützlich, um feindliche Schiffe zu während der Abklingzeit der Kanonen zu beschießen. Durch geschicktes Manövrieren kannst du gegnerischen Angriffen ausweichen oder dich strategisch in eine vorteilhafte Position bringen. Sobald die gegnerische Crew geschwächt ist, kannst du das Schiff entern und in einem Nahkampfgefecht übernehmen, um wertvolle Ressourcen und Beute zu erlangen.
Mit genügend Geld kannst du dein Schiff umfangreich verbessern. Neue Kanonen, verstärkte Rümpfe oder schnellere Segel ermöglichen es dir, härteren Feinden standzuhalten und größere Distanzen schneller zu überwinden. Zusätzlich kannst du eine Crew aus talentierten Seemännern und ehemaligen Piraten anheuern, die dir in Kämpfen verschiedene Boni verschaffen. Eine besondere Herausforderung bietet das Piraten-Kolosseum, eine Arena, in der du dich mit deinem Schiff in turnierartigen Kämpfen gegen immer stärkere Gegner messen kannst. Hier kannst du nicht nur wertvolle Belohnungen verdienen, sondern auch deinen Ruf als gefürchteter Piratenkapitän steigern. Wer sich als wahrer Meister der Seeschlachten beweist, kann am ultimativen Finale gegen einen legendären Piratenanführer teilnehmen – eine Prüfung, die nur die besten Kapitäne überstehen.
Kleider und Humor machen Leuten
In Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii kannst du Majima mit einer Vielzahl von Outfits ausstatten, die du entweder in der Spielwelt findest, als Belohnung für Quests erhältst oder in speziellen Läden kaufen kannst. Von klassischen Piratenmänteln über tropische Hemden bis hin zu völlig absurden Kostümen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Manche Outfits bieten dabei aber zumeist einen eher optischen Wandel. Die einzige Ausnahme bilden hier die Ringe, die eure Werte im Verteidungsbereich oder bei Angriffen verstärken. Zudem gibt es exklusive Crossover-Outfits, die sich auf frühere Yakuza-Teile oder berühmte Film-Piraten beziehen und für langjährige Fans einige Überraschungen bereithalten.
Natürlich wäre es kein Like a Dragon-Spiel ohne den typisch schrägen Humor und zahlreiche popkulturelle Anspielungen. Neben klassischen Slapstick-Momenten und übertriebenen Kampfanimationen gibt es in den Dialogen immer wieder Seitenhiebe auf berühmte Piratenfilme, japanische Folklore und sogar frühere Abenteuer von Majima. Auch die Nebenquests sind voller witziger Szenarien – sei es eine Mission, in der du einen Schiffskoch dazu bringen wirst, mehrere Mädchen zu daten wie bei einer Verkupplungs-Show oder auch bei der Selbstfindung eines in Rente gegangenen Herren, der Pirat werden möchte.
Ansprechende Grafik und überzeugende Soundeffekte
Die Grafik von Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii setzt auf eine weiterentwickelte Version der Dragon Engine und beeindruckt mit detaillierten Charaktermodellen, realistischen Wassereffekten und einer lebendig gestalteten Inselwelt. Die tropischen Landschaften erstrahlen in satten Farben, mit dichten Dschungelgebieten, sonnenverwöhnten Stränden und belebten Küstenstädten, die voller kleiner Details stecken. Besonders beeindruckend sind die dynamischen Wettereffekte, die das Spielgeschehen beeinflussen können – plötzlich aufziehende Stürme sorgen für tosende Wellen und erschweren Seeschlachten erheblich. Auch die Animationen sind flüssig und verleihen den Kämpfen ein beeindruckendes Maß an Wucht und Dynamik. Auf leistungsstarken Systemen läuft das Spiel stabil mit hoher Bildrate, während auf älteren Konsolen gelegentliche Framerate-Einbrüche in besonders actionreichen Szenen auftreten können.
Der Sound trägt maßgeblich zur Atmosphäre bei und verbindet epische orchestrale Klänge mit eingängigen, rockigen Melodien, die an klassische Piratenfilme erinnern. Besonders in den Kämpfen sorgt der dynamische Soundtrack dafür, dass jede Auseinandersetzung mit den rivalisierenden Piraten-Crews noch intensiver wirkt. Die Umgebungsgeräusche sind ebenfalls hervorragend umgesetzt – von Möwenrufen über das sanfte Rauschen der Wellen bis hin zu den geschäftigen Geräuschen der Küstenstädte. Die japanische Sprachausgabe mit optionalen englischen Untertiteln bietet gewohnt großartige Leistungen der bekannten Like a Dragon-Sprecher, wobei insbesondere Majimas Stimme einmal mehr durch ihre exzentrischen Nuancen hervorsticht. Auch in den humorvollen Momenten glänzt das Sounddesign, wenn übertriebene Soundeffekte und absurde Musikeinlagen perfekt den Ton der Serie treffen.
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