LOVE & MERCY: Good Movie Vibrations

Die Songs der Beach Boys sind seit Generationen verwurzelt im Gedächtnis der Menschen. Die gelungene Mischung aus launiger Sommermusik und bedrückender Melancholie spiegelt nicht nur den Gemütszustand ihres Masterminds Brian Wilson wieder, sondern zeigt auch die Vielschichtigkeit der Band. Auch Hollywood blieb dabei nicht außen vor: Songs der Beach Boys finden sich in den Soundtracks aller Filmgenres – und oft ist es dem Zuschauer dabei gar nicht wirklich bewusst, was er gerade hört. Anlässlich des am 11. Juni 2015 bevorstehenden Kinostarts von LOVE & MERCY über das Leben Brian Wilsons haben wir einige der berühmtesten Filmszenen mit Beach-Boys-Musik einmal zusammengestellt:

LOVE & MERCY Feature 1

„God only knows”

in: Boogie Nights (1997)

Paul Thomas Andersons Film Boogie Nights beschäftigt sich mit dem Pornobusiness. Er beleuchtet die Licht- und Schattenseiten einer Karriere, nämlich der des aufstrebenden Jungschauspielers Dirk Diggler (gespielt von Mark Wahlberg). Gegen Ende des Films inszeniert Anderson eine Parallelmontage, in der er die Einzelschicksale der Protagonisten rund um Diggler zwischen Freude und Leid aufgreift. Ein Spiegelbild von Brian Wilsons Karriere – was könnte da besser passen als der Beach-Boys-Hit God only knows, um diese Klammer der Gefühle zu umranden.

„Surfin‘ USA“

in: Teen Wolf (1985)

Michael J. Fox mischt als Teenager-Werwolf die High School auf! In der kultigen 80ies Komödie von Rod Daniel muss der 17 -jährige Scott Howard nicht nur mit dem Erwachsenwerden klarkommen, sondern auch feststellen, dass sein Vater ihm das Werwolf -Gen vererbt hat. Als Scott seine neuen Kräfte entdeckt, findet er das erstmal ziemlich genial und feiert tanzend auf einem fahrenden Van – begleitet von den schwingenden Sommerrhythmen des Beachboys Klassikers Surfin’USA.

LOVE & MERCY Feature 2

“I get around”

in: Three Kings (1999)

Spike Jonze schickt George Clooney, Mark Wahlberg und Ice Cube auf Schatzsuche. Allerdings liegt der Schatz mitten in einem Kriegsgebiet und die drei sind keine Schatzsucher, sondern ausgebildete Soldaten des U.S. Militärs. Wiederum ein Thema, welches man im ersten Moment nicht gerade mit der Musik der Beach Boys verbindet. Doch eine gehörige Portion Patriotismus später erscheint es nur allzu logisch und konsequent, als Mark Wahlberg I get around auf den Lippen hat.

„California Girls“

in: A View to a kill (1985)

Roger Moore feierte mit diesem Film seinen Abschied als James Bond und ließ es dabei noch einmal richtig krachen! Der Großindustrielle Max Zorin plant die Microchip-Industrie im Silicon Valley lahmzulegen. Doch hat er dabei nicht mit 007 gerechnet. In typischer Geheimagentenmanier verfolgt Bond seinen neuen Erzfeind quer über den Globus und gerät dabei in allerlei Schwierigkeiten. Gleich zu Beginn des Films kommt es zu einer Verfolgungsjagd auf Skiern, die – begleitet vom Beach-Boys -Hit California Girls – in die Filmgeschichte einging.

Love & Mercy

Die Musik der Beach Boys, die schon so viele große Filmmomente würdig untermalte, stammt größtenteils aus der Feder Brian Wilsons. Ein musikalisches Genie, das nicht nur die Musik- sondern auch die Filmgeschichte mit seinen Songs maßgeblich mitprägte. Wer nun mehr über den Menschen hinter dem Musiker erfahren möchte, sollte sich den 11. Juni 2015 rot im Kalender anstreichen. Denn dann startet LOVE & MERCY in den deutschen Kinos.

Zum Inhalt:

Aus seiner Feder stammen Welt-Hits wie „Good Vibrations“ und „Wouldn’t it be Nice”: Brian Wilson, Chorknabe aus Kalifornien, stürmte in den 1960er Jahren mit den „Beach Boys“ weltweit die Musikcharts. Doch der kometenhafte Aufstieg und spektakuläre Erfolg haben ihren Preis: Scheidung, Drogen und psychische Probleme führen zum Absturz des Musik-Genies. Allein durch die Unterstützung seiner Ehefrau Melinda Ledbetter gelingt ihm der Weg zurück ins Leben und schließlich das verdiente Comeback.

Regisseur Bill Pohlad, der als Produzent von preisgekrönten Filmen wie „Wild“ (2014), „12 Years A Slave“ (2013), „Tree of Life“ (2011), „Into the Wild“ (2007) oder „Brokeback Mountain“ (2007) verantwortlich zeichnet, verfilmt nun mit LOVE & MERCY die wahre Lebensgeschichte von „Beach Boys“-Mitglied Brian Wilson, seinen bahnbrechenden Aufstieg und fatalen Abstieg im Musikgeschäft des 20. Jahrhunderts. John Cusack („Maps tot he Stars“) und Paul Dano („12 Years A Slave“) brillieren als junger und erwachsener Brian Wilson, an ihrer Seite spielen Elizabeth Banks („Die Tribute von Panem“-Reihe) und Paul Giamatti („The Ides Of March – Tages des Verrat“).

Quelle: Studiocanal

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