
Nach It Takes Two, welches im März dieses Jahres herausgebracht wurde, kam jetzt noch ein weiterer Duo-Koop-Titel, bei welchem wieder Zusammenarbeit und Kommunikation unerlässlich ist, wenn man weiterkommen möchte. Als Hacker und Agentin-Duo gilt es, einen großen Cyber-Terroristen zu finden und vernichten. Dies hörte sich für uns sehr vielversprechend an und haben das zum Anlass genommen uns das Spiel einmal genauer anzusehen!
Alleingänge? Gibt’s nicht!
Wir haben hier ein 2 Spieler Koop-Spiel, ähnlich wie in „It Takes Two“ oder „A Way Out“, bei welchen es unverzichtbar ist, zusammen zu arbeiten. Nur sehen wir nicht das selbe wie unser Partner, sondern nehmen als Hacker und Agentin zwei unterschiedliche Rollen ein, wo jeder andere Aufgaben hat und ständige Kommunikation zwingend nötig ist, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Als Agentin übernimmt man den aktiven Part vor Ort und als Hacker die „Supporter-Rolle“, die aber mitnichten weniger fordernd ist und einen genauso schnell ins Schwitzen bringen kann. Am besten ist es, wenn man nicht auf den Bildschirm des anderen schauen kann, damit das richtige Koop-Feeling auftreten kann. Gut, bei einem Online Modus ist dies ja eh nicht möglich. Wir müssen uns auch nicht zwingend auf eine Rolle festlegen, sondern können jederzeit während dem Spielverlauf die Rollen tauschen und an derselben Stelle weiterspielen.
Kampf gegen den Cyber-Terrorismus auf der ganzen Welt
Wir haben insgesamt 6 Missionen zu absolvieren, die auf dem kompletten Globus verteilt sind, bis wir schlussendlich das Cyberterroristen-Netzwerk zerschlagen können. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg und es gibt sehr viel zu bewältigen. Egal ob wir als Hacker unsere Agentin in einem Gebäude lotsen oder wir uns in sämtliche Netzwerke zu hacken, damit unsere Agentin dahinkommt wo sie hinmuss. Aber auch als Agentin macht man nicht einfach nur, was einem gesagt wird, sondern muss seinem Partner durchgehend helfen, in die benötigten Netzwerke zu kommen. Dafür müssen Passwörter, IPs oder andere Informationen besorgt werden.
Das erfolgt in ständiger Absprache, wer was gerade benötigt und so erarbeitet man sich die Arbeitsschritte, wie weiter vorgegangen werden muss. Auch sind einige Rätsel und „Minigames“ integriert, die zusammen gemeistert werden müssen. Zum Beispiel muss man zusammen eine digitale Schlüsselkarte durch ein Labyrinth bringen, um Schlösser zu knacken oder zusammen einen Punkt steuern (der eine oben und unten und der andere links und rechts), um ihn ans andere Ende des Feldes zu bringen, um damit IPs zu entschlüsseln. Diese benötigt man als Hacker für Zugriffe ins System des jeweiligen Einsatzgebietes! Auch das Timen von Aktionen ist ein Punkt. Manche Sachen funktionieren nur, wenn sie gleichzeitig vor Ort von der Agentin und aus der Ferne vom Hacker durchgeführt werden. Wie gesagt, Kommunikation und Absprache ist alles in diesem Spiel.
Mitspieler gesucht?
Da dieses Spiel ein reiner 2 Spieler Koop Titel ist, benötigt man zwingend einen Mitspieler. Zu unserem Erfreuen hat sich Clever Plays, der Publisher des Games, dazu entschieden, sich an It Takes Two von EA ein Vorbild zunehmen und erlaubt es mit jedem aus seiner Freundesliste das Game spielen zu können, auch wenn dieser selbst es gar nicht besitzt. Es muss immer nur einer von beiden Spielern das Game wirklich in seiner Bibliothek haben.
Clever Plays legt sogar noch eine Schippe drauf. Das Spiel unterstützt Crossplay, was wir generell sehr positiv finden und lässt es zu, dass auch bei Crossplay nur einer der beiden das Spiel benötigt. Für die Besitzer einer PS5 gibt es das Spiel zusätzlich aktuell (Juni) kostenlos zu „claimen“, wenn diese ein aktives PS+ Abo haben. Für alle anderen wären es entweder 19,99€ im PSN Store oder 16,99€ bei Steam. Operation: Tango ist eigentlich auch auf Epic Games und XBOX zu erwerben, aber wurde kurzfristig ohne Angabe von Gründen auf unbestimmte Zeit (wahrscheinlich Sommer) verschoben worden.
Minimalistische Grafik
Dass man bei Operation: Tango mehr auf das Gameplay als auf die Grafik gesetzt hat, fällt relativ schnell ins Auge. Aber auch bei diesem Titel bedeutet dies nicht, dass die Grafik grundsätzlich schlecht aussieht. Sie wurde einfach nur minimalistisch simpel gehalten, aber dafür gibt es hier viele Details und Kleinigkeiten, die ins Auge stehen. Die verschiedenen Missionen haben alle ein unterschiedliches Setting und Aussehen, was keine Eintönigkeit aufkommen lässt. Schade ist lediglich, dass es abgesehen von ein paar Ausnahmen keine NPCs im Spiel gibt und wir weitgehend alleine unterwegs sind mit unserem Partner.
Unterhaltsam sind auch die Zwischensequenzen und Videosequenzen am Anfang und Ende einer Mission. Ersteres erklärt noch einmal kurz und bündig, um was es genau bei der jeweiligen Mission geht und letzteres, wie wir diese gelöst haben und welche „Folgen“ dies mit sich bringt. Untermalt sind sowohl die Videosequenzen als auch der Spielinhalt gelegentlich von typischen Musikstücken, welche man sofort mit James Bond oder ähnlichen Agenten-Filmen in Verbindung bringt und durch passende Soundeffekte!
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