Warhammer ist ein Genre, welches seit vielen Jahren eine breite Masse an Spielern begeistert. Das gilt sowohl für die Strategietitel als auch die Action-Spiele dieser Reihe. Vor wenigen Wochen wurde nun der neue Shooter der Reihe veröffentlicht. Wir haben die Möglichkeit erhalten, Wir haben uns Warhammer 40.000 – Space Marine 2 genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können.
An vorderster Front der Deathwatch
In Space Marines 2 tobt nach wie vor ein Krieg, obwohl wir es inzwischen schon das 42. Jahrhundert haben. Während der Kampagne übernehmen wir die Rolle von Titus, welcher den Deathwatch angehört. Für die unter euch, die es nicht wissen: Die Deathwatch besteht nur aus Space Marines, welche gegen Gesetze verstoßen haben und verbannt wurden. ZU Beginn finden wir uns recht schnell inmitten eines Dschungels wieder, umgeben von alten Ruinen und haufenweise kleinen bis mittelgroßen Tyraniden. Unser Ziel ist es, auf dem Planeten eine Virusbombe zu zünden, um diese Feinde zu beseitigen.
Sehr gut gelungen ist, dass das Spiel eine kleine Einführung hat und genau anzeigt, wie die Steuerung funktioniert. Allzu schwierig ist diese auch nicht zu erlernen, bevor ihr euch zu Beginn mit einer Mischung aus Kettensäge und Schwert in den blutigen Nahkampf mit diesen Biestern begeben könnt. Dazu gesellen sich nach kurzer Zeit natürlich noch andere Waffen und Hilfsmittel, wie beispielsweise Granaten, Messer oder größere Schusswaffen, um die Feinde aus der Entfernung ins Visier nehmen zu können.
Vom Deathwatch-Mitglied zum Lieutenant
Relativ zügig nach dem Prolog ist Titus auch kein Mitglied der Deathwatch mehr, sondern wird zu einem Lieutenant befördert und gehört dadurch wieder offiziell den Space Marines an. Warum ihr zu der Deathwatch gehört habt, wird hier mit keinem Wort erwähnt und auch sonst ist Titus eher der Schweigsame Typ. Er liebt seine Waffen und geht rigoros gegen alles und jeden vor, was dem Imperium feindlich gesinnt ist. Natürlich werdet ihr im Verlauf des Spiels immer wieder Anspielungen und Lore Inhalte über das Warhammer Universum hören, aber zwingend darüber Bescheid wissen, muss man nicht, um Spaß an Warhammer 40.000 – Space Marine 2 haben zu können.
Im Verlauf von rund 12 bis 14 Stunden, so lange dauert die Kampagne in etwa, werdet ihr noch zwei andere Planeten besuchen können. Obwohl schon der erste Planet , Kadaku, beeindruckend aussah, so konnten uns die zwei weiteren Planeten noch mehr überraschen. Hierbei handelt es sich um Demerium und Avarax. Avarax ist Art gewaltiges Mausoleum oder auch eine gigantische Gruft auf der Oberfläche. Dort begegnet ihr im Übrigen auch der zweiten feindlichen Fraktion: Den Chaos Marines. Der dritte Planet dagegen ist eine Art gewaltige Stadt, welche überall mit Totenköpfen verziert ist, die dem Imperium zuzuordnen sind. Wenn hier nicht auch gerade ein gewaltiger Krieg toben würde, wäre es ein gute Ziel für eine Sightseeing Tour. Die komplette Kampagne kann im übrigen im Koop mit insgesamt 3 Leuten durchgespielt werden, mit Ausnahme der ersten Mission.
Abwechslungsreiche Kämpfe während den Missionen
Während der Kampagne gibt es grundsätzlich verschiedene Ziele, die Titus erfüllen muss. Zumeist geht es darum, Tyraniden oder andere Feinde zu töten, große Roboter zu verteidigen oder bestimmte Punkte innerhalb einer Mission zu erreichen, indem man Wände zerstört oder anderen alltäglichen Dingen nachgeht. Teilweise sind diese Missionen auf Dauer etwas “langweilig”, da sie sich immer wiederholen. Aber die Kämpfe im Gameplay-Bereich des Spiels können diesen Negativpunkt schnell verblassen lassen. Dazu kommen wir jetzt.
Wie bereits erwähnt gibt es Nahkampf- und Fernkampfwaffen in Warhammer 40.000 – Space Marines 2 und ihr werdet im Verlauf des Spiels beides häufig verwenden müssen. Die Nahkampfschwerter, allen voran das erwähnte Kettensägenschwert, kann kleine Feinde mit wenigen Hieben oder teilweise sogar sofort in Einzelteile zerschneiden und mithilfe eines Parier-Effekts Gegner paralysieren. Mit den Fernkampfwaffen dagegen ist man auf der sicheren Seite, wenn man starke Gegner verwunden, große Massen an Feinden verringern oder auch Gegner sofort ausschalten wollt. Besonders bei den oben erwähnten Chaos Marines ist das teilweise durchaus von Vorteil, da diese viel Schaden verursachen können. Gut gelungen ist hier die Verknüpfung von Nah- und Fernkampf, da dies Vorteile mit sich bringen kann. Fügt man einem Feind genug Schaden zu, kann man diesen mit einem Finisher sofort ausschalten, welcher nicht nur brutal aussieht, sondern auch äußerst blutig ist und die Rüstung wieder auffüllt, die bei dem Nehmen von Schaden verloren geht.
Zusatzmissionen sorgen für weiteren Spielspaß
Neben der Kampagne winken aber noch weitere Missionen darauf, von euch durchgeführt zu werden. Diese Missionen werden im Spiel als Einsätze betitelt und können, wie auch die Kampagne, alleine oder mit anderen Spielern gemeinsam durchgeführt werden. Hier wählen die Spieler eine von 6 verschiedenen Klassen, die in unterschiedliche Kategorien eingeordnet werden können und leveln diese im Verlauf der Einsätze immer weiter auf und erhalten Belohnungen. Diese variieren natürlich. Wenn ihr also einen schwierigen Modus spielt, fällt die Belohnung umso besser aus.
Technisch gesehen spielen diese Einsätze nach der Kampagne und haben mit Titus und den anderen Charakteren wenig zu tun. Falls ihr euch dazu entscheidet, diese Einsätze mit anderen Spielern durchzuführen, solltet ihr euch eine gute Gruppenkonstellation aussuchen. Hier stehen der Angreifer, der Verteidiger, ein Scharfschütze, der Zerstörer, ein Aufklärer und der Taktiker zur Auswahl. Jede dieser Klassen hat unterschiedliche Waffenarten wie Gewehre oder Pistolen, Scharfschützengewehre, Mini-Guns, unterschiedliche Nahkampfwaffen und hilfreiche Werkzeuge wie ein Jetpack oder ein Scanner, welcher Gegner markiert und diese mehr Schaden nehmen lässt.
Zum aktuellen Zeitpunkt sind 6 verschiedene Einsätze Spielbar, allerdings sollen im Verlauf der nächsten Monate weitere Inhalte hinzukommen. Darauf kann man sich durchaus freuen, denn diese Einsätze sorgen für viel Abwechslung.
Unterhaltsamer PvP Modus mit Optimierungspotential
Zusätzlich zur Kampagne und dem Koop Modus gibt es auch einen PvP Modus, oder besser gesagt, Versus Modus in Warhammer 40.000 – Space Marine 2. Zum aktuellen Zeitpunkt besteht dieser Versus Modus aus drei verschiedenen Varianten, welche gespielt werden können:
- Domination
- King of the Hiill
- Team Deathmatch
Diese PvP Runden finden immer in einem Kampf 6 vs. 6 Spieler statt und zum aktuellen Zeitpunkt gibt es lediglich drei verschiedene Karten, wobei auch dies im Verlauf der Zeit noch geändert werden soll. Spieletechnisch ändert sich im Vergleich zu den PvE Modi eigentlich nur eine Sache: Es gibt kein Pariersystem. Ansonsten ist alles gleich. Das bedeutet, dass es die oben erwähnten Klassen mit ihren Vor- und Nachteilen gibt, welche gegen bestimmte Charaktere besser oder schlechter abschneiden. Aber auch hier kommt es eher auf ein gutes Gameplay und ein passendes Zusammenspiel an.
Problematisch dagegen ist zum aktuellen Zeitpunkt noch die Performance und einige Probleme innerhalb der Matches. So ist ein Spawn Camping leider aktuell noch problemlos durchführbar und es gibt teilweise enorme Latenzprobleme, welche für hohe Pingspikes und Verbindungsprobleme oder Abbrüche sorgen. Hier sollte nachgebessert werden, um den Spielspaß erhalten zu können.
Wunderschöne Grafik, geniale Atmosphäre und passende Soundeffekte
Schnell wird schon beim Spielen klar, dass Warhammer 40.000 – Space Marine 2 ein wahrer Augenschmauß ist. Dies gilt sowohl für diese enorm detailreich dargestellten Welten, auf welchen wir uns befinden als auch für Darstellung und Animationen der gewaltigen Menge an Feinden, welchen sich die Spieler in den Weg stellen müssen. Auch sind die Geschoss-Effekte, die Wettereffekte , Licht und Schatten oder auch Rauch äußerst realistisch dargestellt und wissen zu beeindrucken. Beachtet aber, dass ihr für eine solche Darstellung zumindest auf dem PC eine gute Hardware benötigt.
Aber auch die Musik ist bei diesem Titel sehr gut gelungen. Die Synchronsprecher passen perfekt ins Geschehen, die Soundeffekte der Waffen Schüsse oder auch der Insteken sorgen für eine stimmige Atmosphäre.
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