World of Warcraft: Dragonflight – Test / Review (PC)

Quelle: Blizzard Entertainment

Seit nun mehr als 18 Jahren besuchen tausende Spieler täglich die Welt von Azeroth und erleben dort die unterschiedlichsten Abenteuer. Natürlich ist hier die Rede von World of Warcraft, einem der bekanntesten MMORPGs weltweit, welches von Blizzard Entertainment entwickelt und von Activision Blizzard veröffentlicht bzw. geführt wird. Wie es bei MMORPGs üblich ist, erfolgen auch bei diesem Spiel die Erweiterungs-Releases ungefähr alle 2 Jahre. Nun war es wieder soweit und mit Dragonflight hat eine neue Erweiterung von World of Warcraft wieder viele Spieler in ihren Bann gezogen. Wir haben uns diese Erweiterung natürlich auch angeschaut beziehungsweise sind noch immer dabei und möchten euch darüber berichten, was wir bisher erlebt haben!

Wer sind die Drachen?

Wer sich ein wenig mit der Lore beschäftigt, welche hinter den Dracheninseln und auch dem “Verschwinden” der Drachenaspekte im Allgemeinen auseinander setzt, dürfte normalerweise kein Problem haben,  die Geschichte hinter dem aktuellen Add-On nachvollziehen zu können. Auch sollten die Drachenaspekte normalerweise jedem WoW Spieler etwas sagen, sowie auch ihre Drachenschwärme. Da wären zunächst einmal Alexstraza (Rubindrachen-Schwarm), Nozdormu (Bronzedrachenschwarm), Kalecgos (Blauer Drachenschwarm) und Merithra (Grüner Drachenschwarm). Diese 4 könnte man aktuell als Führer der jeweiligen Schwärme betrachten. Aber halt, werden jetzt vermutlich einige sagen und was mit den schwarzen Drachen geschehen ist. Nun natürlich gibt es diese auch, aber wer sich zurückerinnert weiß, dass Neltharion getötet wurde, weil er sich der falschen Seite angeschlossen hat.

Das bedeutet, dass die wenigen aktuellen schwarzen Drachen, welche nicht der Verderbnis anheimgefallen sind, führerlos sind. Hier streiten nun, mit Dragonflight, zwei Drachen um die Vorherrschafts-Stellung. Da wäre zunächst einmal Sabellian, welcher eigentlich ein Nachfahre von Todesschwinge ist. Dieser hat einigen anderen schwarzen Drachen in der Scherbenwelt geholfen zu überleben und nicht ebenfalls den Tod zu finden. Dieser erhebt nun, wie auch der schwarze Prinz Furorion, welchen wir seit einigen AddOns kennen lernen dürfen, den Anspruch auf die Position des Schwarmführers. Wem diese Ehre zu teil wird, bleibt aktuell noch abzuwarten.

Eine neue Bedrohung

Hier machen wir nun einen kleinen Sprung in der Zeit, um zu erklären, wer denn nun der neue Feind ist, der Azeroth dieses mal bedroht. Vor vielen tausenden von Jahren lebte Neltharion noch und beherrschte mit einem Artefakt der Titanen eine Armee aus Dracthyren und anderen Drachenkriegern und konnte mit diesen eine riesige Einheit bilden. Schnell wir klar und dies weiß man auch aus unterschiedlichen Quellen, dass Titanen und Drachen lange Zeit zusammengearbeitet haben. Allerdings war dies einigen Drachen ein Dorn im Auge und sie wollten die absolute Herrschaft, ohne von Titanen abhängig sein zu müssen. Diese Splitterfraktion trägt in Dragonflight den Namen “Primalisten” und hat damals einen Überraschungsangriff gestartet, bei welchem das Titanenartefakt zerstört wurde und dadurch ging Neltharions Kontrolle über die Armee verloren. Aus Verzweiflung und Wut hörte er damals auf das Geflüster eines alten Gottes und jeder Warcraft- Interessierte weiß, dass dies nicht gut ausgehen kann. So war es auch in diesem Fall und er wurde wahnsinnig. Lediglich auf diese Art und Weise gelang es ihm, die Primalisten zu besiegen und zu versiegeln, inklusive Raszageth, einer gefährlichen Protodrachen-Dame.

Durch seinen Verfolgungswahn und die Verderbtheit kam Neltharion zu dem Entschluss, dass die Dracthyr nun eine Gefahr für ihn darstellen würden und versteinerte diese auf der Insel, sodass sie ihm keinen Schaden zufügen können. Nun, aus geheimnisvollen Gründen erwachten diese nun 10.000 Jahre später aus ihrem tiefen Schlaf, befinden sich geistig allerdings immer noch auf dem Stand von damals. Dies bedeutet natürlich, dass sie nicht wissen, dass Neltharion Tod ist. Allerdings gibt es Gerüchte, dass einige Primalisten sich mit anderen Rassen verbünden und Raszageth befreien wollen. Mit Hilfe von Furorion, einen weiteren Drachen und den Dracthyren sollte dies verhindert werden. Aber es misslang, weswegen die Dracheninseln und ganz Azeroth nun in großer Gefahr schweben! Aus diesem Grund sind die Dracthyr nun gezwungen, sich der Allianz oder der Horde anzuschließen und es geht erneut gemeinsam gegen einen gefährlichen Feind. Aufgrund eines mysteriösen Wächters wurde nun die Titanen erweckt, sowie auch der große Strahl, welcher die Drachen zurück zu ihrer Insel lockt.

Zurück zu den Dracheninseln

Natürlich gibt es, wie es bei jeder Erweiterung üblich ist, eine Art neuen Kontinent. In diesem Falle handelt es sich um die sogenannten Dracheninseln, welche in 4 Gebiete unterteilt werden. Um zu diesen Gebieten zu reisen, müssen die Spieler in Orgrimmar oder in Sturmwind eine kleine Pre-Quest erledigen, welche sie dann schlussendlich auf einem Schiff oder über ein Luftschiff zu den Dracheninseln schickt, auf welchen Horde und Allianz erneut zusammenarbeiten müssen.

Das erste Gebiet trägt den Namen “Die Küste der Erwachens” und ist unser Startpunkt des neuen Add-Ons. Während der Hauptgeschichte und durch die diversen Nebenquests des Gebietes fangen bereits hier die Kämpfe gegen allerlei wilde Kreaturen, aber auch gegen die Primalisten und deren Helfer an. Wichtig sind jedoch zwei bestimmte Bereiche in diesem Gebiet. Zunächst einmal findet man hier den Schrein oder Tempel des roten Drachenschwarms, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, all den Dracheneiern beim Schlüpfen zu helfen. Dies gilt auch für die Eier der anderen Schwärme. Ferner ist nordwestlich der Bereich der schwarzen Drachen. Allerdings ist diese Zone gefährlich, denn dort haben sich die Djaradin oder vielmehr die Riesen einquartiert, nachdem das Gebiet seit Todesschwinges und Neltharions Tod einsam und verlassen war. Ob es uns gelingt, das Gebiet zu säubern, bleibt abzuwarten.

Die Nummer Zwei der Gebiete trägt den Namen “Ebenen von Ohn’ahra” und hat ein gänzlich anderes Biom als das erste Gebiet. Während man bei der Küste Ruinen, Wälder, Hügel, Vulkane oder andere Dinge sehen konnte, handelt es sich bei den Ebenen eher um ein weitaus flaches Tal mit verschiedenen Steppen, einigen Hügellandschaften und Wasserfällen, welches allerlei Tiere beherrbergt. Bewohnt wird das Gebiet hauptsächlich von vier Zentauren-Stämmen, welche man durch die Kampagne genauer kennenlernen wird. Ferner findet man hier das Zuhause des grünen Drachenschwarms, welche eine lange Zeit mit den Zentauren verbündet waren.

Als nächstes gäbe es hier das Azurblaue Gebirge, welches, wie man es am Namen schon erkennt, das Gebiet des blauen Drachenschwarms darstellt. Das Gebiet selbst umfasst mehrere Biome in einem. Hier findet man einen Wald, einen Sumpf, das eisige Meer und ebenfalls kleine Täler mit Jagdhütten. Niedergelassen haben sich hier in erster Linie die Gnolle als Feinde und eine Tuskarr-ähnliche Rasse, mit welcher wir schnell ein Bündnis schließen können. Wer sich nicht daran erinnert: Tuskarr sind die Walross-Rasse aus Wrath of the Lich King.

Zu guter Letzt gäbe es hier noch Thaldraszus. Einer komplett bergigen Gegend mit hoch gelegenen Städten und Rastpunkten. Hier ist auch die neue Haupstadt Valdrakken zu finden, in welcher sich inzwischen viele Spieler tummeln. Ferner findet sich in dem Gebiet weiter südlich auch der Hauptpunkt des bronzenen Drachenschwarms in einer Art wüstenähnlichen Gegend, bei welcher wir auch auf eine alte Bekannte, nämlich Chromie, wiedertreffen, welche etwas in Schwierigkeiten steckt. Valdrakken oder vielmehr Thaldraszus zählt offiziell auch als Haupt-Ankerpunkt aller Drachen und die Spieler werden hier viel Zeit verbringen. Grundsätzlich gibt es noch eine letzte Zone, welche allerdings nur den Dracthyr vorbehalten ist.

Dracthyr: Die neue Rasse in World of Warcraft

Wie die Dracthyr genau entstanden sind, ist zumindest uns noch relativ unklar. Was jedoch deren Job war, haben wir etwas weiter oben auch bereits genauestens erklärt. Die Dracthyr sind im Vergleich zu Drakoniden sehr mobil und flink, haben komplett andere Angriffsarten und können sich sogar, wie Drachen, in die Lüfte schwingen. Bei Beginn der Klassenerstellung wird man schnell merken, dass diese Rasse bei beiden Fraktionen auswählbar ist und man sieht schnell das drachenähnliche Aussehen. Wie auch die Worgen können die Dracthyr zwischen einer Art humanoiden Form und ihrer Dracthyr-Gestalt hin und her wechseln, wenn es ihnen beliebt.

Im Vergleich zu anderen Klassen haben die Dracthyr ziemlich viele Einstellungsmöglichkeiten, was das Aussehen angeht. Hier könnt ihr die verschiedenen Körperteile nach besten Belieben gestalten, selbiges gilt natürlich auch für die Drachenschuppen-Farbe, die Verzierungen von Hörern, die Hörnerlänge, die Augenart und Farbe und natürlich auch das Aussehen der Rüstung oder ob ihr diese Ausblenden wollt. Bei den Dracthyr können zum Großteil nur die Schulterpolster, der Gürtel und die Waffen aussehenstechnisch transmogrifiziert werden. Bei der menschlichen Gestalt gilt dies natürlich für alle Gegenstände. Die Rassenspezifischen Boni betreffen das Drachenfliegen alle 4-5 Minuten, auf welches wir später noch zu sprechen kommen, eine Art Movement-Geschwindigkeitserhöhung und die Gleiten-Möglichkeit, welche der Dämonenjäger als Klasse bisher besitzt.

Die Rufer

Hierbei handelt es sich um die neue Klasse in World of Warcraft, welche man Pro Server nur einmal erstellen darf, da diese sofort auf Stufe 58 beginnt und durch ihr eigenes Startgebiet relativ zügig Level 60 und damit die Bedingung für die Dracheninseln erreicht. Ferner kann die Klasse als Grundbedingung nur mit dem Dracthyr als Rasse gespielt werden, was nach dem genauen Begutachten der Skills logisch sein dürfte. Der Rufer hat die Möglichkeit, sowohl als Magischer Damage-Dealer oder als Heiler zu spielen. Hierfür stehen ihm folgende Spezialisierungen zur Verfügung:

  • Verheerung (DD)
  • Bewahrung (Heiler)

Bei beiden Spezialisierungen gibt es unterschiedliche Skills, welche den verschiedenen Drachenschwärmen zugeordnet werden können. Darunter zählen rote, blaue, bronzene, grüne und schwarze Zauber. Sowohl Rote als auch blaue Zauber sind weitgehend für Einzelziele und mehrere Ziele gedacht, sowie auch für Damage of Time, also Schadenseffekte über längeren Zeitraum hinweg. Bronzene Zauber sind in erster Linie Schutzzauber oder Buffs, Grüne sind für die Heilung gedacht und unter schwarze Fallen unterschiedliche Zauberarten. Natürlich gibt es hier auch ein paar Ausnahmen. Besonders gut gefällt uns, dass der Rufer ziemlich Mobil ist und durch einige Skills auch während dem Movement bzw. aus der Bewegung heraus Skills anwenden kann.

Wir haben uns beide Spezialisierungen angeschaut. Als Heiler kann man entweder vorausschauend arbeiten und mehr mit Defensiv-Skills arbeiten oder aber direkt gegenheilen. Wir empfehlen hier eine Mischung aus beiden. Insgesamt jedoch ist der Bewahrungs-Rufer ein ziemlich starker Heiler sein kann, wenn er auf extreme Schadensspitzen achtet. Außerdem hat er einen Skill, mit dem er eine Person greifen und an einer anderen Stelle absetzen kann.

Zumeist waren wir jedoch als Verheerungs-Rufer unterwegs. Dieser besitzt ziemlich starke AE-Drachenangriffe, und kann den Gegnern wortwörtlich Feuer unter dem Hintern machen oder diese einfrieren. Natürlich gibt es auch einige Single-Target Skills und diese könnt ihr auch verstärken, aber den meisten Schaden kann hier definitiv im AE-Bereich verursacht werden, wenn ihr die richtige Skillung verwendet.

Neue Skillbäume

Bereits kurz vor der Veröffentlichung von Dragonflight beziehungsweite bei dem Pre Patch wurden bereits die neuen Skillbäume ins Spiel integriert und erneut mussten sich die Spieler auf die neuen Bäume einstellen. Wer bereits seit längerer Zeit in WoW aktiv ist, weiß, dass dies nicht das erste mal ist, dass diese Skillbäume geändert wurden. Zu Beginn waren es relativ große Talentbäume, in welchen man pro Reihe immer 1-2 Skills auswählen konnte, danach wurden diese extrem klein gehalten und nun kehren die großen Bäume wieder ins Spiel zurück, allerdings wurden diese immer noch deutlich überarbeitet.

Die größte Neuerung hier ist, dass man bei jeder Spezialisierung 2 Talentbäume gleichzeitig füllen muss. Der erste Baum ist praktisch für die jeweilige Hauptklasse, während der zweite Baum für die Spezialisierung gedacht ist und je nach Level bekommt man immer einen Talentpunkt für einen der beiden Bäume im Wechsel. Der Sinn dahinter ist einfach erklärt: Der Talentbaum der Klasse sorgt für die Verbesserung der Hauptaufgabe eurer Klasse: Die Schadenarten werden erhöht, man erhält neue Angriffe, verursacht mehr Heilung, verbraucht weniger Mana und ist als Tank nicht mehr so extrem Schadensanfällig.

Bei dem zweiten Baum dagegen geht es um die Kleinigkeiten und sagen wir einmal die Bequemlichkeitseffekte. Beispielsweise geht es hier um verbesserte Bewegungsfähigkeiten, Mana-Senkung von Nicht-Heil/DMG Zaubern oder ähnlichem. Alles in allem jedoch runden beide Skillbäume zusammen das Gesamtbild ab. Ferner kann man jederzeit zwischen den Spezialisierungen wechseln und auch innerhalb der Spezialisierungen unterschiedliche “Sets” anlegen beispielweise für AE oder Single-Target Spielweisen und diese auch in einem Dungeon oder Raid ändern.

Schwingt euch in die Lüfte

Eine der größten Neuerungen, die auch bei den meisten Spielern viel Anklang findet, ist das sogenannte Drachenreiten. Wie man es gewöhnt sein dürfte, können Spieler in dem neuen Erweiterungsgebiet nicht fliegen. Zumindest war dies immer so. Ja gut, die alten Mounts können dies hier immer noch nicht, aber während der Kampagne erhält man als Spieler in jedem Gebiet einen speziellen Flugdrachen, welcher das “Flugverbot” umgehen kann. Da es sich hier aber nicht um ein normales Flugmount handelt, muss man erst einmal ins Training mit einem NPC. Hier werden Guild Wars 2 Spieler definitiv einen Vorteil haben, da man das Drachenfliegen dort bereits seit einer Weile implementiert hat.

Der Drache selbst besitzt eine bestimmte Anzahl an Flugpunkten und zu Beginn 2 Hauptskills: Den kurzzeitigen Geschwindigkeitsbonus und den Aufwind. Beides kostet bei Benutzung einen Flugpunkt. Diese Flugpunkte füllen sich durch zwei verschiedene Möglichkeiten wieder auf. Erstens passiert dies stetig, wenn man festen Boden unter den Drachenklauen spürt oder  aber, wenn der Drache genug Geschwindigkeit aufgenommen hat sekündlich automatisch. Es ist also wichtig, seine Ressourcen gut einzuteilen, um längstmöglich durch die Lüfte gleiten zu können. Natürlich kann man das Drachenfliegen auch verbessern, in dem man in den Gebieten sogenannte Drachenrunen einsammelt. Diese gewähren euch Skillpunkte für das Drachenfliegen und sorgen so dafür, dass ihr schneller Punkte generiert, mehr Flugpunkte allgemein besitzt und gewähren euch sogar andere nützliche Boni.

Spaßig sind hier vor allem die Drachenrennen, welche man entweder in einem Zeitrennen auf Bronze,- Silber oder Goldwertung schaffen will (als Belohnung winkt ein Titel) oder sogar Drachenrennen gegen andere Spieler. Das Drachenfliegen-System ist meiner Meinung nach eine der besten Neuerungen der gesamten Erweiterung. Ferner kann man seine Drachen auch noch Aussehenstechnisch anpassen, da man durch verschiedene Aktionen neue kosmetische Auswahlmöglichkeiten erhält.

Die neuen Dungeons und der neue Raid

Natürlich gibt es mit Dragonflight wieder eine Vielzahl an einen Dungeons. Hierbei handelt es sich um 7 verschiedene an der Zahl, welche mit unterschiedlichen Gegnertypen und Bossarten darauf warten, von euch gecleart zu werden. Folgende Dungeons könnt ihr in Dragonflight besuchen:

  • Rubinlebensbecken
  • Neltharius
  • Backenfellhöhle
  • Das Azurblaue Gewölbe
  • Der Angriff der Nokhud
  • Uldaman: Vermächtnis von Tyr
  • Hallen der Infusion
  • Akademie von Algeth’ar

Einige der Dungeons können bereits unter Level 70 während der Kampagne besucht werden, andere dagegen erfordern das Maximallevel 70 von euch. Selbstverständlich gibt es diese Dungeons wieder in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und in jedem gibt es Loot in unterschiedlicher Höhe der Gegenstandsstufe. Besonders gut gefallen hat uns hier der Dungeon “Der Angriff der Nokhud”, da dieser faktisch direkt auf der Karte der Ebenen von Ohn’ahra stattfindet und man gegen eine feindliche Fraktion antreten muss. Aber alles in allem haben uns alle Dungeons begeistert.

Zu dem neuen Raid können wir noch nichts sagen, da dieser erst am 14.12.2022 geöffnet wird. Hierbei handelt es sich das Gewölbe der Inkarnationen, in welchem 8 gefährliche Bosse darauf warten, unseren Helden an Kragen gehen zu dürfen. Wie immer wird auch bei diesem Raidtier ein World First Rennen stattfinden. Für den LFR Modus geht erneut in einem bestimmten Rythmus wöchentlich ein bestimmter Bereich des Raids auf, sodass nach einigen Wochen der komplette Raid im LFR zugänglich ist.

Das neue Berufe-System

Eine weitere komplette Überarbeitung hat das Berufe-System in WoW erhalten. Dies war, wenn man genauer darüber nachdenkt, definitiv an der Zeit. Eine der wichtigsten Änderungen hier sind schon einmal mehr bequemlicher Natur. Die Stackgrößen gewisser Gegenstände wurde enorm erhöht, ferner besitzt der Charakter jetzt Ausrüstungsslots für die Handwerker-Gegenstände wodurch man nicht alle Möglichen Objekte im Inventar mit sich herumtragen müsst. Ferner haben diese neuen Berufs-Ausrüstungsgegenstände zum Teil unterschiedliche Boni, welche eure Werte erhöhen können und man wechselt beim Ausführen des Berufes automatisch die Kleidung. Auch gibt es nun Handwerksstationen, an welchem die Objekte erstellt werden müssen. In Valdrakken, der Hauptstadt, findet man für jeden Beruf eine solche Station.

Interessant ist auch das neue Auftragssystem, von welchem die Spieler profitieren. Musste man früher über den Handelschat zwingend nach Leuten suchen und mit diesen per Handel die Rohstoffe tauschen, kann man nun bei den Handwerksbegabten Spielern einen Handwerksauftrag stellen und läuft so nicht mehr in Gefahr, seine Gegenstände zu verlieren, weil besagter Handwerker diese einsteckt und sich danach aus dem Staub macht. So stellt ihr den Auftrag, platziert eure Gegenstände und sobald das Objekt erstellt wurde, erhaltet ihr euren Gegenstand ins Inventar.

Auch das Herstellen selbst hat sich geändert, sowie das Abbauen und Verarbeiten von Rohmaterial. Letzteres kann über ein separates Fenster erledigt werden und man sieht hier genau den Schwierigkeitsgrad, den eigenen Crafting-Skill und andere Informationen. Beim Herstellen von anderen, hochwertigeren Sachen muss man ebenfalls in einem Tab darauf achten, wie schwer die Herstellung ist, welchen Skill im Herstellungsbereich man hat und auch, ob die Inspiration gut genug ist. Ferner kann man neben den normalen Reagenzien auch noch optionale Objekte hinzupacken, um beispielsweise die Sekundär-Werte zu erhöhen. Allgemein merkt man schnell, dass die Überarbeitung des Berufe-systems definitiv gelungen ist.

Was gibt es sonst zu tun?

Natürlich gibt es auf der kompletten Insel noch weitaus mehr zu tun und zu entdecken. Zunächst einmal gäbe es hier die allseits bekannten Elite-Gegner und Schatztruhen, welche man auf der ganzen Insel finden kann. Beide gewähren demjenigen Vorräte, gute Startausrüstung, Spielzeuge, Haustiere oder sogar Anpassungsoptionen für eure Reitdrachen. Es empfiehlt sich also durchaus, diese abzuklappern. Ferner gibt es natürlich auch wieder Weltbosse, welche man mit einer großen Menge an Spielern für die Chance auf guten Loot besiegen sollte.

Des Weiteren gibt es eine Änderung bezüglich der World Quests, welche man am Ende der Kampagne auf Level 70 freischaltet. Früher wurden diese immer einmal täglich resettet. Dies ist nun nicht mehr der Fall und der Reset findet nur noch alle 3 Tage statt. Allerdings kann man täglich bei den Ebenen von Ohn’ahra an den Daily Quests teilnehme für eine Ruferhöhung bei den Zentauren. Auch finden immer wieder Jagden in den unterschiedlichen Zonen statt, welche ebenfalls zur Ruferhöhung gedacht sind. Es gibt 4 unterschiedliche Ruffraktionen und alle gewähren unterschiedliche Boni und nützliche Fertigkeiten, welche auch auf den Inseln weiterhelfen dürften.

Schöne Grafik und weitgehend gute Performance

Die Grafik von WoW hat sich ja bereits über die Jahre immer weiter verbessert und auch Dragonflight macht hier keine Ausnahme. Die Gebiete sind detailreich, wechselhaft und schön anzusehen. Auch die Animationen wirken gut gelungen. Dies gilt sowohl für die Bewegung der Feinde, die Animationen eben jener und auch für die Animationen des eigenen Charakters und der eigenen Klasse. Vor allem von den Effekten des Rufers waren wir begeistert. Auch der Sound und die Voicelines lassen nicht zu wünschen übrig.

Schade ist nur, dass es im Azurblauen Gebirge abends bzw. nachts zum Teil zu extremen Lags und Verzögungen kommt und dass es in Valdrakken, der Hauptstadt, extreme FPS Drops zu verzeichnen gibt. Abgesehen davon läuft World of Warcraft: Dragonflight ziemlich gut und es lohnt sich, die Erweiterung genauer unter die Lupe zu nehmen!

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90 %
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Bevor ich das neue Online-Gamingmagazin Alpha-Omegagaming mit aufgebaut habe / am Aufbauen bin, war ich ca. 2 Jahre bei Game2gether als Redakteur dabei. Toni und ich haben uns nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen. Meine Interessen liegen hauptsächlich im MMO und RPG Bereich.
world-of-warcraft-dragonflight-test-review-pc<blockquote>Nach einiger Zeit Pause war ich durchaus gespannt, was die neue Erweiterung Dragonflight für World of Warcraft mit sich bringen würde und mir war bereits seit der Ankündigung klar, dass ich mir diese genauer anschauen werde. Und eines muss ich sagen: Bisher habe ich es auf keinen Fall bereut, auch wenn der Launch etwas problematisch ablief, aber damit muss man aufgrund der Spielermasse rechnen </blockquote> <blockquote>Die Hintergrundgeschichte ist, insofern man sich etwas mit der Lore auseinandersetzt und die Questtexte oder Cutscenes nicht wegdrückt leicht zu verstehen und zieht den Nutzer dennoch in ihren Bann. Besonders gut wurden hier auch die Hintergründe von Neltharion, den Dracthyr und den Rufern erklärt. Auch die neue Insel lädt zum Entdecken und Rundflug ziemlich gut ein und das Drachenfliegen wurde extrem gut gestaltet. Auch die Überarbeitung des Skillbaumes und die Änderung des Handwerkssystems sind uns durchaus positiv aufgefallen.</blockquote> <blockquote>Die Dungeons sind abwechslungsreich gestaltet und bereits jetzt sind wir gespannt, was der Raid mit sich bringen wird. Aber auch nebenbei gibt es viel zu erledigen. Seien es die Jagden, die Rufdailys, das Jagen der Elite Gegner oder das Finden der Schatztruhen für besondere Belohnungen. Wenn man jetzt noch die Lag Probleme im Azurblauen Gebirge behebt und die FPS Drops in Valdrakken vermindert und einen guten Patch Rythmus beibehält, ist Dragonflight erst einmal ziemlich gut gelungen!</blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Interessante Story</li> <li>Abwechslungsreiche Quests</li> <li>Spaßige Dungeons</li> <li>Neue Rasse Dracthyr</li> <li>Neue Klasse Rufer</li> <li>Gute Skillbaum-Überarbeitung</li> <li>Handwerkssystem verändert</li> <li>Worldquests alle 3 Tage erneuert</li> <li>Neues Rufsystem</li> <li>Mehr Freiheiten</li> <li>Drachenfliegen</li> <li>Drachen anpassbar</li> <li>Drachenrennen</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Lags in bestimmten Gebieten</li> <li>FPS Drops in Valdrakken</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote> Name: Word of Warcraft: Dragonflight</blockquote> <blockquote>Plattformen: PC </blockquote> <blockquote> Genre: MMORPG </blockquote> <blockquote>Veröffentlichung: 28. November 2022</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 12 / 12</blockquote> <blockquote>Entwickler: Blizzard Entertainment</blockquote> <blockquote>Publisher: Blizzard Entertainment, Activision Blizzard</blockquote> <blockquote>Franchise: World of Warcraft</blockquote> <hr /> <blockquote>Anmerkung: Die PC Version von World of Warcraft: Dragonflight wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.</blockquote>