Die gamescom 2022 ist geprägt von einigen interessanten RTS Titel, auch wenn oftmals andere Behauptungen aufgestellt werden und dem Genre schon oft schlechte Zukunftsaussichten prognostiziert wurden. Zum Glück lassen wir uns von solchen Aussagen nicht beeinflussen, bahnen uns den Weg zu Entwickler KITE Games und Publisher THQ Nordic, um einen Blick auf The Valiant zu werfen. Zeitlich verschlägt es uns in ein eher düsteres Kapitel der Menschheit, nämlich das Mittelalter. Geprägt von Krieg, Leid und schlimmen Seuchen wohl eher kein gutes Umfeld für ein Spiel. Nein weit gefehlt, wurde ich (mal wider) eines Besseren belehrt.
Eine umfangreiche Kampagne samt Story wird liebevoll in ein Echtzeitstrategiespiel verpackt und schon kann man Spieler:innen begeistern, hat man sich wohl beim Entwicklerteam gedacht. Wir durchleben die Geschichte eines Kreuzritters, genauer gesagt von Theoderich von Akenburg in 15 Einzelspielermissionen samt mehreren Bosskämpfen. Die Story, welche auch noch mit ansehnlichen Zwischensequenzen samt vertonten Tagebüchern und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bestückt wurde und dementsprechend wohl sehr umfangreich ausfällt so unser Eindruck. Der Protagonist, welcher es nach Jahren des Kampfes eher ruhiger angehen lassen wollte, wird durch einen einstigen Waffenbruder Ulrich von Grevel, welcher auf ein Relikt, einen Splitter von Aarons Stab gestoßen ist, aufgeschreckt. Da dieser wohl sehr große Macht besitzen sollte, muss diesem Einhalt geboten werden. Inspiration hat man wohl von Indiana Jones laut dem Entwickler erhalten und sich so eine authentische Spielwelt mit fiktiven Charakteren erschaffen. Die Weltkarte lässt uns Europa und den nahen Osten ebenfalls ganz klar erkennen.
Wir erstellen uns für unsere Missionen Heldenteams, von welchen es mehr als fünf gibt samt Hilftrupps. Erstere bieten auch je drei unterschiedliche Fertigkeitsbäume, die man bei einem Stufenaufstieg der Helden mit passiven und aktiven Fertigkeiten belegen darf. In der Kampagne stellen wir pro Mission drei Helden, wobei Theoderich immer mit an Bord ist samt weiteren Rittern, welche man mit der Zeit hinzufügen kann und auch erst einmal freischalten muss. Diese leveln wir auch dank Erfahrungspunkten auf und wir erhalten während der Story auch Zugriff auf Waffen und Rüstungen mit jeweils individuellen Attributen und besonderen Fertigkeitsoptionen. Diese Kombination von Heldenfertigkeiten mit Waffen und Ausrüstung ermöglicht eine gigantische Auswahl an Helden-Builds. Die richtige Taktik ist auch wichtig, ob man eher auf Nahkampf oder eben Fernkampf setzen muss, um so etwaige Schwächen der Helden auszugleichen. Auch Spezialattacken kann man mit zugenommener Spielzeit ausführen.
Im Verlauf der Storykampagne warten viele Herausforderungen und Aufgaben auf die Spieler:innen so der Entwickler. es gibt auch ein Tag-Nacht Zyklus, den man sich beispielsweise auch zunutze machen kann. Gesteuert wird in gewohnter Maus-Tastatur Kombination.
The Valiant kommt zwar mit umfangreicher Storykampagne daher, bietet aber auch Multiplayer Action, bei dem bis zu vier Spieler in PvP-Modi mit 1v1- und 2v2-Unterstützung antreten. Auch soll es einen kosmetischem Metafortschritt geben sowie spezielle Belohnungen für Ranglistenspiele. Beim kooperativen “Last Man Standing”-Modus für drei Spieler bekommen Spieler:innen es mit Gegnerhorden zu tun und man sammelt Erfahrung, um auf höheren Stufen neue Fertigkeiten und Kosmetikgegenstände zu erhalten.
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