In den 90er-Jahren ist der letzte Dungeon Keeper-Teil der Spiele-Reihe erschienen und viele der alten Hasen dürften sich daran noch erinnern. Nun wurde über Steam ein unabhängiges Spiel namens „War for the Overworld“ veröffentlicht, was prinzipiell genau wie die Vorgänger aufgebaut wurde. Ob sich der Kauf des Spiels lohnt, was euch darin erwartet und ob der Preis gerechtfertigt ist, könnt ihr in unserem Review zu War for the Overworld nachlesen!
Allgemein
Bei War for the Overworld handelt es sich um ein Echtzeit-Strategiespiel mit mehreren Leveln, welche unterschiedliche Hauptziele und optionale Ziele besitzen. Als sogenannter Underlord ist es eure Aufgabe, den eigenen Dungeon zu verteidigen, neue Räume zu errichten und die vorhandenen Gegner im aktuellen Level zu vernichten. Dafür stehen euch eine Menge Hilfsmittel zur Verfügung, die wir im Abschnitt Gameplay noch genauer erklären werden.
Neben der normalen Kampagne, welche zum Durchspielen bereit steht, gibt es auch noch das „Scharmützel“ mit der Auswahl „Mini“, „Frontier“ und „Lost“. Um das Scharmützel zu starten, müssen jedoch noch der gegnerische Charakter, der Schwierigkeitsgrad, das Aussehen und die Farbe ausgewählt werden. Anschließend kann ein Scharmützel, eine Art „Solo“-Spiel gestartet werden, welches nicht zur Hauptgeschichte zählt.
Ein weiterer Spielmodi ist der „Überlebensmodus“. Jedoch wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um ein Prototyp handelt und dadurch diverse Fehler auftreten können. Im Überlebensmodus gibt es nur ein Ziel: Überleben. Anfangs stehen euch der Dungeonkern, welcher ebenfalls in der Gameplay Kategorie erklärt wird, und eine bestimmte Menge an Gold zur Verfügung. Achtet also darauf, eine dauerhafte Geldeinnahme-Quelle zu finden und die richtigen Räume zu bauen, sonst überlebt ihr als Underlord nicht lange! Im Laufe diesen Jahres wird ein kostenloses Update zur Verfügung stehen, um aus dem Prototyp einen vollwertigen Spielemodus zu machen.
Für die kreativen unter euch gibt es einen „Sandkasten“. Im Sandkasten-Modus erwarten den Spieler eine leere Karte und unbegrenzte Goldressourcen. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ist es dem Spieler möglich, den Dungeon seiner Träume zu erschaffen mit allen Sünden und Kreaturen, die man sich nur vorstellen kann.
Zuguterletzt folgt noch der Multiplayer-Modus. Hier ist es den Online-Spielern gestattet, gegen andere Spieler anzutreten und das eigene Können auf die Probe zu stellen. Ziel ist natürlich, den Gegner zu vernichten. Es besteht die Möglichkeit, ein bereits bestehendes Spiel zu betreten oder ein eigenes zu starten. Wenn ihr ein eigenes Spiel starten wollt, muss jedoch noch der Lobbyname und die Karte ausgewählt werden. Des Weiteren könnt ihr darüber entscheiden, ob es ein öffentliches oder passwortgeschütztes Spiel sein soll. Achtet jedoch darauf, dass die Ports, um ein Multiplayerspiel zu hosten, über den Router und die Firewall freigeschaltet sein müssen.
Dies sind alle bisher vorhandenen Spielmodi, zwischen welchen gewählt werden kann. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf jeden Fall auf dem Kampagnen-Modus. Was euch dort erwartet, erfahrt ihr jetzt im Gameplay-Abschnitt.
Gameplay
Sollte die Kampagne zum ersten Mal gestartet werden, muss zunächst ein kleines Tutorial durchlaufen werden. Hier werden die wichtigsten Räume und deren Funktionen erklärt. So wird zum Beispiel die Forschungsabteilung gezeigt und viele weitere, wichtige Informationen vermittelt, welche euch im Laufe der kompletten Kampagne mehr als einmal das Leben retten können. Zunächst einmal ist es an der Zeit, euch einige Räume vorzuführen!
Die größeren Diener, die in den verschiedenen Räumen arbeiten oder mit euren Feinden kämpfen, brauchen ein Refugium.
Refugium
Das Refigium ist eine Art Schlafkammer für die intelligenteren Diener. Nach zu langem Arbeiten oder zu vielen Kämpfen sind eben jene Diener gezwungen, sich auszuruhen, da ihre Effizienz sonst immer mehr abnimmt. Bewusstlose Diener werden ebenfalls ins Refugium gebracht! Das Refugium benötigt einen Mindestplatz von 3×3 Feldern.
Um die maximale Goldmenge zu erhöhen und unbegrenzten Reichtum anzuhäufen, wird eine Schatzkammer benötigt.
Schatzkammer
Um neue Räume zu bauen, benötigen wir wie in jedem anderen Spiel auch, eine bestimmte Währung. In War for the Overworld ist das Gold. Dieses wird an Goldwänden einmalig abgebaut oder über einen Goldschrein gewonnen. Jedoch ist euer Goldlagerplatz begrenzt. Die Schatzkammer kann diesen erhöhen. Jedes Feld bietet Lagerplatz für 1000 Gold. Ein Mindestplatz wird hier nicht benötigt.
Damit neue Kämpfer und Arbeiter dazu kommen, braucht man eine Bestienhöhle!
Bestienhöhle
Im Laufe des aktuellen Levels braucht man immer mehr Räume mit den verschiedenen Dienern, die eben jene Räume „betreiben“. Allerdings erscheinen eben jene Diener nicht mit dem Bauen des Raumes, sondern erscheinen über die sogenannte Bestienhöhle, die mit dem Rest eures Dungeons verbunden sein muss. Die Bestienhöhle benötigt einen Mindestplatz von 3×3 Feldern.
Um sich gegen Gegner perfekt verteidigen zu können, wird eine Kaserne benötigt.
Kaserne
Damit sich eure Diener perfekt auf gegnerische Angriffe vorbereiten können und für eigene Angriffe an Stärke gewinnen müssen, ist die Kaserne das Wichtigste. Hier können eure Diener selbstständig trainieren oder dazu gezwungen werden. Wie bei vielen anderen „Räumen“ wird auch hier ein Mindestplatz von 3×3 Feldern benötigt.
Damit sich eure Diener ernähren können, benötigt jeder Dungeon mindestens eine Taverne!
Taverne
Sowie die Diener ein Refugium zum Schlafen bzw. Ausruhen benötigen, brauchen sie auch ständig Nahrung, um bei Kräften bleiben zu können. Diese können sie in der Taverne zu sich nehmen. Die Taverne braucht einen Mindestplatz von 5×3 Feldern, um zu funktionieren.
Die Taverne wird nicht mit Luft betrieben, sondern braucht Fleisch von dem Schlachthof!
Schlachthof
Der Schlachthof bringt unendlich viele Mikroferkel hervor, die für die Taverne geschlachtet werden. Falls jedoch einmal nicht genug Ferkel zur Verfügung stehen, ist auch „optionales“ Fleisch für den Fleischwolf geeignet! Es werden 3×3 Felder Mindestplatz benötigt, um den Schlachthof in Betrieb nehmen zu können!
Damit auch Flüsse überquert werden können, braucht euer Dungeon mehrere Holzbrücken!
Holzbrücke
Es kommt häufig vor, dass der Gegner auf der anderen Seite des Flusses seinen Dungeon hat. Da eure Diener eine Abneigung gegen das Schwimmen haben, muss eine Holzbrücke gebaut werden, damit eure Diener diese überqueren können. Mindestplatz benötigt die Holzbrücke nicht! Achtet aber darauf, dass auch Gegner über eben jene Brücke zu euch gelangen können!
Um neue Zauber und Gebäude zu erforschen, wird ein Archiv benötigt!
Archiv
Im Laufe des Spiels findet man immer wieder unbekannte Artefakte, die über das Archiv entschlüsselt werden können. Des Weiteren können diese auch Sünden erforschen um die Punkte zu generieren! Das Archiv benötigt einen Mindestplatz von 3×3 Feldern.
Damit ihr Verteidigungsanlagen errichtet werden können, benötigen Dungeons immer eine Gießerei.
Gießerei
In der Gießerei produziert ein intelligenter Diener namens Spucker dauerhaft Ressourcen, die für den Aufbau von Verteidigungsanlagen und Waffen benötigt werden! Auch hier wird ein Mindesplatz von 3×3 Feldern benötigt, um die Gießerei nutzen zu können.
Nun haben wir euch einige Gebäude genauer vorgestellt. Selbstverständlich sind dies nicht alle. Durch Südenpunkte erforscht man , je nach Level, weitere wichtige oder nützliche Gebäude, die wir euch zumindest einmal auflisten wollen:
Alchimistenlabor (entwickelt Tränke), Garnison (erhöht Panzerung und Leben von Verteidigungsanlagen und Wänden), Kerker (zum Feinde einsperren), Phantomkammer (überträgt Macht gefallener Diener auf eure eigenen), Heiligtum (Rituale wirken), Arena (Bestien ausbilden), Gruft (Ghule beschwören), Steinbrücke (kann Wasser und Lava überbrücken/ Verteidigungsanlagen können darauf gebaut werden), Bestienhöhle (Ruhezone für Bestien) und die Folterkammer (Feinde korrumpieren/töten)!
Man sieht also, dass es teilweise durchaus schwierig werden kann, alle Gebäude an der richtigen Stelle zu bauen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass jedes Gebäude einmalig Gold kostet, sondern auch daran, dass die Karten nicht unbegrenzt groß sind. Bei manchen Karten bzw. Leveln wird man öfters mit Platzmangel und Goldmangel konfrontiert und der Spieler muss lernen, damit umgehen zu können.
Einige Level sind auch deshalb schwierig, weil es zuviele Steinwände gibt. Vorallem in den ersten Kampagnen-Level kommt dies häufig vor. Da einige Räume eine Mindestgröße von 3×3 Feldern benötigen, ist es wichtig, von Anfang an alles durchzuplanen. Falls dies nicht getan wird, kommt es häufig vor, dass nicht alle Gebäude gebaut werden können.
Bestimmte Gebäude wie Goldschreine oder die Gate-Ways, durch welche eure Diener zu euch gelangen, können nicht selbstständig gebaut werden!
Am unteren Bildschirmrand ist neben der Minimap eine Kategorie-Liste mit folgenden Register-Karten zu sehen:
- Räume
- Einheiten
- Zauber
- Bauwerke
- Verteidigung
- Tränke
- Rituale
Da wir die Räume bereits erklärt haben, springen wir jetzt direkt zu den „Einheiten“. Hier gibt es nicht viel dazu zu sagen. Nach einem Klick darauf werden zunächst einmal alle „Arbeiter“, also die niedrigen Diener aufgelistet und in folgende Punkte unterteilt: Alle Arbeiter, Untätige Arbeiter, Arbeitende Arbeiter und Kämpfende Arbeiter. Durch diese Auflistung kann der Spieler jederzeit nachvollziehen, wieviele Arbeiter gerade im Dungeon zugegen sind. Daneben werden jedoch auch alle intelligenten Diener angezeigt:
Knarzling (Kaserne), Kesselknacker (Alchimistenlabor), Oger (Garnison), Hexer (Phantomkammer), Okulus (Bestienhöhle), Skarg (Bestienhöhle), Sukkubus (Folterkammer), Nekromant (Gruft), Bestienmeister (Arena), Kultist (Heiligtum+Archiv) und der Spucker (Gießerei).
Jeder Diener, ob ein niederer wie die Arbeiter oder die intelligenten, kann neben seinen arbeitstechnischen Aufgaben auch gegen Gegner kämpfen und bringt unterschiedliche Fähigkeiten mit sich, die den feindlichen Gegnern ordentlich einheizen oder den befreundeten Einheiten aushelfen können. Jedoch sollte man immer den Goldstand, der auf dem Bildschirm oben links angezeigt wird, im Auge behalten. Der Ring, welcher um das Goldsymbol herum zu sehen ist, bewegt sich immer weiter, bis er vollständig ist. Sobald dies geschieht, ist Zahltag. All eure Diener arbeiten schließlich nicht umsonst für euch. Achtet also darauf, immer genug Gold in der Hinterhand zu haben, um eure Diener bezahlen zu können.
Weiter gehts nun mit der Registerkarte „Zauber„! Am oberen Bildschirmrand ist neben dem Goldstand und den Adern des Bösen euer Manastand aufgeführt. Mana wird für das Wirken von Zaubern benötigt und von eben jenen Zaubern stehen euch eine Menge zur Verfügung:
- Rückruf (teleportiert Einheiten zurück zum eigenen Dungeon) = kostenlos
- Arbeiterbeschwörung (beschwört einen zusätzlichen Arbeiter) = 50 Mana dauerhaft gesperrt
- Heilung (heilt verwundete Diener) = 250 Mana
- Wut (kurzzeitige Bewegungstempo-und Schadenserhöhung und erlittener Schaden wird erhöht) = 250 Mana
- Annexion (gräbt automatisch Feld aus und nimmt es ein) = 150 Mana
- Schockwelle (stößt alle Einheiten im Wirkungsbereich zurück) = 400 Mana)
- Wunderfleisch (beschwört Mikroferkel in der Nähe von Dienern und sind doppelt so nahrhaft) = 450 Mana
- Übernahme (übernimmt Kontrolle über den Diener) = kostenlos
- Blitz (Schädigt und lähmt gegnerischen Diener, nur im eigenen Bereich nutzbar) = 200 Mana
- Prophezeiung (Entfernt kurzzeitig Nebel des Krieges außerhalb des eigenen Dungeons) = 250 Mana
- Gehorsam (Diener ignoriert Bedürfnisse arbeitet 20 Sekunden lang schneller) = 200 Mana
- Schmiedeschell (Repariert Verteidigungseinrichtung oder beschleunigt den Bau) = 300 Mana
- Blutgeld (verwandelt Gefangene oder Diener in eine Goldstatue, nur im eigenen Bereich nutzbar) = 400 Mana
- Vulkanbrücke (errichtet neutrale Brücke über Wasser oder Lava) = 200 Mana
Anfangs stehen rund 1500 Mana zur Verfügung. Bei Zaubern sollte man jedoch vorsichtig sein. Einige benötigen, wie ihr bereits gelesen habt, einmalig Mana. Dies füllt sich nach dem Benutzen jedoch wieder auf. Jedoch gibt es auch Zauber, die dauerhaft Mana benötigen, wie beispielsweise die Arbeiterbeschwörung. Diese bringt euch zwar einen weiteren Arbeiter in den Dungeon, jedoch werden dafür dauerhaft 50 Mana gesperrt. Auch bei den Angriffen auf Gegner sollte immer genug Mana vorhanden sein, um eure eigenen Diener zu heilen!
Nachdem wir nun die Registerkarten Gebäude, Einheiten und Zauber hinter uns gebracht haben, folgt nun die kleinere Registerkarte Bauwerke. Davon gibt es jedoch nicht viel, sondern nur 6 verschiedene. Diese wollen wir euch jedoch auch aufzählen.
Die Ersatzerde (400 Gold) ersetzt ein Bodenfeld durch ein Erdfeld. Um in einem kleinen Bereich sämtliche Wandfelder zu zerstören, ist die Wühlmine (2000 Gold) perfekt. Achtet hier jedoch darauf, dass nach dem Zünden der Mine nur 10 Sekunden Zeit sind, um alle Diener in Sicherheit zu bringen! Um Gold schnell in die Schatzkammer zu teleportieren, hilft Goldstrudel (2500 Gold). Das Schutztotem (1000 Gold) bietet Sicht in einem kleinen Umkreis. Um sofort Felder im Umkreis von 3×3 Feldern einzunehmen, wirkt der Außenposten (5000 Gold) wahre Wunder. Zuguterletzt gibt es noch den Glutriss (5000 Gold). Dieser sperrt dauerhaft, solange er aktiv ist, 200 Mana und beschwört einen Glutdämon, welcher weder Schlaf noch Nahrung braucht. Wird dieser einmal getötet, erscheint nach 60 Sekunden ein neuer, solange der Glutriss noch intakt ist.
Wie auch schon bei den Zaubern sollte hier auf eine Währung, in diesem Falle Gold, geachtet werden. Sonst lauft ihr in Gefahr, kein Gold mehr für den Zahltag zu haben und verliert somit das Spiel und müsst von vorne beginnen, falls ihr Pech habt.
Die fünfte Registerkarte ist die „Verteidigung„. Um euren Dungeon vor gegnerischen Dienern zu verteidigen und ihnen den Garaus zu machen, werden die bereits erwähnten Verteidigungsanlagen benötigt. Davon gibt es einige und jede besitzt unterschiedliche Fähigkeiten und Funktionen, die perfekt eingesetzt werden müssen. Auch diese wollen wir euch einmal genauer vorstellen!
- Holztür (1000 Gold) = Verschließt den eigenen Dungeon und muss zwischen 2 Wände gebaut werden. Die Tür kann mit einem Klick geöffnet oder geschlossen werden.
- Knochenfroster (2000 Gold) = Verströmt eiskalten Nebel, der die Bewegungsgeschwindigkeit der Gegner im Umkreis verringert. Sperrt dauerhaft 50 Mana, solange intakt.
- Schutzwall (1000 Gold) = Schützende Barriere, die um Verteidigungseinrichtungen platziert werden kann, um diese zu schützen.
- Gargoyle (5000 Gold) = Beschießt 4 Felder vor sich mit einem mächtigen Strahl magischer Energie. Kann per Klick um 90 Grad gedreht werden.
- Augrumwand (4000 Gold) = Ersetzt Feld durch eine starke, befestigte Wand. Dauert 5 Sekunden bis sie aktiv wird.
- Gletschertür (6500 Gold) = Gefrorene Tür. Je länger diese aktiv ist, desto stärker wird sie. Bei der Zerstörung explodiert diese nach außen hin und fügt Gegnern Schaden zu.
- Bombarde (1500 Gold) = Schießt flammende Eisenkugeln auf Gegner in Reichweite. Berserkermodus= verursacht mehr Schaden und erhält mehr Schaden. Sperrt 25 Mana.
- Klingenlotus (800 Gold) = Zerschnippelt Feinde und wirft sie zurück, sobald diese im Nahkampfbereich sind. Inaktiv= vor dem Feind verborgen! Sperrt 15 Mana.
- Fallgatter (2500 Gold) = Können miteinander verbunden werden, um große Bereiche abzugrenzen. Werden mit Klick geöffnet und geschlossen
- Midastür (5000 Gold) = Kostet für jeden Schadenspunkt, der zugeführt wird, Gold. Sollte man nicht bezahlen können, dürfen Feinde kostenlos durchlaufen
- Seelenbrunnen (2000 Gold) = Entzieht Gegnern Lebenspunkte, um Geister zu beschwören!
Man sieht, es gibt eine Menge Verteidigungsanlagen und Möglichkeiten, Gegnern im eigenen Bereich den Garaus machen zu können, ohne dass die eigenen Diener in Gefahr gebracht werden müssen. Achtet aber darauf, die Türen geschlossen zu halten, sollte dahinter nichts mehr erledigt werden müssen. Des Weiteren benötigen diese Anlagen Ressourcen aus der Gießerei, um von Arbeitern aufgebaut werden zu können. Bis dahin müssen die Türen offen gehalten werden.
Springen wir nun zur nächsten Registerkarte namens „Tränke„. Davon gibt es genau 9 Stück. Auch diese möchten wir euch auflisten und kurz erläutern:
Transmutationstrank (Füllt 3×3 Erdfelder mit Gold), Workaholico-Trank (Diener arbeitet in Trance schneller für begrenzte Zeit), Tempo-Trank (Erhöht in kleinem Umkreis das Bewegungstempo der Diener), Turbofrost-Trank (Bereich von 3×3 Feldern erstarrt / Diener können darin nicht mehr agieren und sind für die Zeit unverwundbar), Wurmloch-Trank (Freunde und Feinde im Umkreis werden in den Dungeonkern des Nutzers teleportiert), Weisheitssaft-Trank (Erfahrungsstand der Diener im Umkreis erhöht sich erheblich), Frostweber-Trank (Ruft Frostweber herbei zur Verteidigung des Dungeons), Höllenfeuer-Trank (Zerstört im Umkreis alle Blöcke) und der Phantomarbeiter-Trank (beschwört 5 Phantomarbeiter, die nicht angreifbar sind und schneller arbeiten als normale Diener).
Hier sollte beachtet werden, dass das Brauen jedes Trankes eine gewisse Menge an Gold kostet und das Brauen einige Sekunden dauert. Ist der Kesselknacker mit dem Brauen fertig, muss der Trank per Klick auf den Button aufgehoben und mit Rechtsklick im ausgewählten Bereich aktiviert werden. Um Tränke brauen zu können, wird natürlich ein Alchemistenlabor und der dazugehörige Kesselknacker benötigt.
Last but not least folgt die Rituale-Registerkarte! Es gibt 10 verschiedene Rituale, die aktiviert oder nach Aktivierung abgebrochen werden können. Jedes Ritual hat unterschiedliche Auswirkungen auf Gebäude, Diener oder Verteidigungsanlagen. Um euch einen kleinen Überblick bieten zu können, haben wir auch hier eine Liste angefertigt:
- Habgier = Verwandelt langsam den gesamten Manavorrat in Gold
- Belagerung = Die Arbeiter buddeln 20 Sekunden lang doppelt so schnell
- Überladung = Erhöht 10 Sekunden lang die Regenerierung von Mana. Danach wird Mana 10 Sekunden lang langsamer regeneriert
- Aufstand = Verwandelt alle in der Gruft gelagerten Seelen in Gespenster
- Bau = Kanalisiert und versendet eigene Essenz, um alle Bauwerke auf der Karte sofort fertigzustellen, solange ein Gebäude während der Wirkung des Rituals nicht beschädigt wird
- Goldsucher = Deckt auf der Karte alle noch nicht abgebauten Goldfundorte, Portale und Schreine auf
- Befestigung = Alle am eigenen vereinnahmten Territorium anschließenden Wände werden sofort befestigt und repariert
- Enthüllung = Deckt 10 Sekunden lang den feindlichen Dungeon auf
- Zusammenbau = Errichtet sofort alle auf Bauplänen vorhandenen Verteidigungseinrichtungen innerhalb des Einflussgebiets
- Vampir = Generiert einen Vampir, nachdem auf dem Altar eines eigenen Heiligtums 3 Opfer dargebracht wurden.
Diese Rituale kosten euch zwar kein Mana oder Gold, dauern allerdings eine bestimmte Zeit, bis diese von euren Kultisten gewirkt wurden. Habt ihr einmal ein falsches Ritual gestartet, kann dieses mit einem Klick auf „Aktuelles Ritual abbrechen“ beendet werden!
Neben der Leiste mit den Registerkarten ist auch ein kleiner Knopf mit 2 Pfeilen zu sehen. Solltet ihr diesen betätigen, wird die Leiste verschwinden und bei einem erneuten Knopfdruck wieder erscheinen. Dies funktioniert auch mit der Gold,-Mana und Adern des Bösen-Anzeige am oberen Bildschirmrand, mit der Zielanzeige am oberen, rechten Bildschirmrand und der Aktivitätenanzeige auf der rechten Seite des Bildschirms. Die Aktivitäten zeigen euch alles an, was aktuell in eurem Dungeon passiert. Das kann einen Gegnerangriff beinhalten, das Ankommen eines Dieners in eurem Dungeon oder auch eine Zahltag-Informationen. Somit kann man als Underlord jederzeit den Überblick behalten.
Über die Minimap am unteren, linken Bildschirmrand sieht man dauerhaft entdeckte und eingenommene Gebiete und die Bewegungen eurer Diener. Sollten gegnerische Diener angreifen, wird dies mit einem weißen Kreis angezeigt. Durch einen Linksklick darauf, schwenkt die Kamera auch an den jeweiligen Ort automatisch um. Das spart euch Zeit und eine Menge Ressourcen und Diener, die sonst vernichtet werden würden.
Die 2 Buttons, die direkt über der Minimap zu finden sind, sind folgende: Arbeiterruf und Sperre! Beide haben unterschiedliche Funktionen. Der Arbeiterruf wird mit einem Klick auf den Knopf und auf ein Bodenfeld aktiviert. In einem Umkreis von 5×5 Feldern werden nun bevorzugt alle unerledigten Aufgaben erledigt. Sollte ein Weg zu euren Verteidigungsanlagen in einem separaten Raum führen und auch an gegnerische Dungeons grenzen, ist die Sperre-Funktion äußerst nützlich. Diese wird genau wie der Arbeiterruf aktiviert und verhindert das Eintreten eurer Arbeiter in diesen Bereich! Dadurch ist das Ableben durch gegnerische Diener unmöglich!
Neben den 2 Buttons ist auch ein Schwert-Knopf zu sehen mit dem Namen: Alle Diener zusammenrufen! Nutzt diesen nur bei einem gebündelten Angriff auf den Gegner oder falls die gegnerischen Diener in euren Bereich des Dungeonkerns eindringen. Die Funktion wird wie der Arbeiterruf und die Sperre aktiviert. An dem jeweiligen Ort erscheint ein Flaggensymbol, zu welchem sich alle eurer Diener begeben werden. Wird dies nicht mehr benötigt, können die Flaggen mit Rechtsklick darauf oder einem Klick auf den kleinen, roten Button neben dem Schwert-Symbol deaktiviert werden.
Über dem Schwert-Knopf besteht auch die Möglichkeit, mit mehreren, verschiedenen Knöpfen alle Titanen, Glutdämonen und sonstige Bestien zusammenzurufen oder eigene Kampftruppen zusammenzustellen. Man sieht, es gibt genügend Möglichkeiten, den eigenen Dungeon am Leben zu halten und den Gegner zu vernichten, ohne die niederen Diener in Gefahr zu bringen.
Sobald ein Altar gebaut wurde, werden Adern des Bösen generiert. Diese sind am oberen Bildschirmrand zwischen dem Goldstand und den vorhandenen Manapunkten zu sehen. Sobald man auf diese Punkte klickt, öffnet sich ein neues Fenster mit verschiedenen Bildern. Man könnte es am ehesten als eine Art Skillbaum bezeichnen. Darüber werden, wenn genügend Punkte zur Verfügung stehen und der Skillbaum weit genug fortgeschritten ist, alle möglichen Tränke, Bauwerke, Zauber, Räume und Verteidigungsanlagen erforscht. Der Skillbaum arbeitet sich von oben nach unten. Man ist also gezwungen, erst den darüberliegenen Punkt abzuarbeiten, um weiter voranzuschreiten. Erst nach dem Erforschen kann das Erforschte gebaut werden!
Wie ihr nun anhand der Erklärungen gesehen habt, gibt es in War for the Overworld viel zu erreichen und zu tun, da man eine ausgewogene Dichte an Dienern und Räumen haben muss, um nicht in Gefahr zu laufen, bankrott zu werden. Geld, in diesem Falle Gold, wächst bekanntlich nicht auf den Bäumen.
Das Ziel ist, einen großen, weitreichenden und gut strukturierten Dungeon zu kreieren und den eigenen Dungeon, vorallem den Dungeonkern, vor dem Gegner zu schützen. Wird der Dungeonkern eines Gegners zerstört, habt ihr das Spiel gewonnen. Wird eurer jedoch vorher vernichtet, ist es eine Niederlage. Fangt daher am besten damit an, die Grundräume zu bauen: Refugium zum Ausruhen, Schlachthof zur Nahrungsmittel-Regeneration und eine Taverne zum Stillen des Hungers. Anschließend empfiehlt es sich, eine Kaserne zu erreichen, um Diener perfekt ausbilden zu können. Weiter geht es mit dem Archiv, um Adern des Bösen zu nutzen und Artefakte erforschen zu können. Anschließend folgen 1-2 Gießereien und Bestienhöhle. Somit ist eine Grundverteidigung gegeben und die Ressourcen sind gesichert.
Um die Verteidigung zu verstärken, folgen darauf in einem etwas abseits liegenden Raum einige Bombarden und anschließend zwischen 2 Wänden ein Klingenlotus. Sind diese fertig gebaut, muss natürlich noch eine Tür eingebaut werden. Sobald auch diese aufgebaut wurde, schließt diese sofort, setzt eine Arbeitersperre davor und kümmert euch um die Erweiterung des eigenen Dungeons und das Training der neuen Diener. Dies ist wahrscheinlich eine der sinnvollsten Anfangs-Methoden bei einem neuen Spiel. Durch die diversen Verteidigungsmaßen ist der eigene Dungeon weitgehendst gesichert und der Bau weiterer Gebäude kann beginnen.
Am wichtigsten ist es jedoch, immer die Minimap im Auge zu behalten, um auf die Bewegungen des Gegners reagieren zu können. Solltet ihr die wichtigen Punkte beachten, die wir in dieser Kategorie aufgelistet haben, fehlt nur ein wenig Übung , bevor ihr zu einem erfahrenen Underlord aufsteigen könnt.
Beachtet jedoch, dass War for the Overworld noch immer einige Fehler und Bugs beinhaltet. Dies kann bedeuten, dass das Spiel abstürzen kann, erst beim zweiten Mal startet oder sich komplett aufhängt. Hier hilft nur ein PC-Neustart. Jedoch werden eben jene Fehler durch viele Updates behoben. Hier ist nun nur Geduld gefragt.
Grafik
Grafisch sieht War for the Overworld garnicht mal so schlecht aus. Man sollte jedoch keine HD Grafik erwarten, wie es in aktuellen, anderen Spielen der Fall ist. Die Ränder jedoch sind geglättet, in den meisten Fällen läuft alles flüssig und auch bei der Kameraführung sind keinerlei Ruckler zu bemerken!
Alle Räume haben ein individuelles Aussehen. Selbiges gilt auch für die unterschiedlichen Dienerarten. Es ist bemerkbar, dass sich vorallem im Detail viel Mühe gegegeben wurde. Durch die unterschiedlich designten Karten kommt auch nach längerem Spielen keine Langeweile auf.
Sound
Hintergrundmusik sollte man jedoch nicht erwarten. Das einzige, was stets zu hören ist, sind die arbeitenden und beschäftigten Diener. Immerhin muss man zugute halten, dass sich jede unterschiedliche Arbeit anders anhört. Die kleinen Arbeiter hacken die Wände ein, der Spucker hämmert auf dem Amboss herum und der Knarzling bearbeitet die Trainingspuppe in der Kaserne.
Jedes noch so kleine Geräusch ist klar und deutlich zu hören. Sollte man als Spieler eine Weile nichts tun, äußert sich eine Stimme, welche im Tutorial ebenfalls zu hören ist, und reißt sarkastische Sprüche. Manchmal jedoch sind auch nützliche Hinweise dabei, die man als Underlord auf jeden Fall beachten sollte.
Extras
Neben den vielen, unterschiedlichen Spielmodi, der Sandkastenfunktion und der Multiplayer-Option, die an sich schon viel Spielspaß mit sich bringen, haben auch hier die Erfolgsjäger wieder einmal Glück. War for the Overworld wird über Steam aktiviert und bringt satte 52 Erfolge mit sich.
Einige erspielen sich leicht während dem ersten Durchspielen von War for the Overworld. Andere wiederrum werden mehrere Anläufe benötigen.
Trailer
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