Veranstalter Aruba Events zieht nach drei Tagen Quo Vadis ein positives Fazit: Die vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Entwicklerkonferenz vom 21. bis 23. April in Berlin konnte die Besucherzahl gegenüber dem Vorjahr weiter steigern und den Anteil der internationalen Fachbesucher deutlich erhöhen. Neuerungen wie das Business-Format Pitch & Match und der Best of Quo Vadis Indie Pitch erweiterten Deutschlands wichtigste internationale Entwicklerkonferenz. Im Rahmen der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN bot die Quo Vadis ein vielfältiges Programm mit mehr als 180 Speakern und 130 Sessions zur Zukunft von Computer- und Videospielen.
Als Europas Think Tank der Spielebranche brachte die Quo Vadis Spieleentwickler, Fachbesucher, Studierende und Spiele-Enthusiasten aus der ganzen Welt zusammen. Der lateinische Konferenzname Quo Vadis, zu Deutsch „Wohin gehst du?“, war die leitende Fragestellung bei allen Talks, Workshops, Panel Discussions zur Zukunft der Spielebranche. Neben großer Themenvielfalt wurde auch die Fläche der Quo Vadis erweitert. Erstmals fand die Konferenz im Café Moskau und dem gegenüberliegenden Kino International statt.
Stephan Reichart, Geschäftsführer Aruba Events, freut sich über die positive Resonanz der Besucher: „Die Quo Vadis bietet als Herzstück der INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN den größten Treffpunkt für die gesamte Spielebranche. Über 500 Meetings beim neu eingeführten Pitch & Match, bis auf den letzten Platz besetzte Entwickler-Workshops und Vorträge sowie eine gewohnt familiäre Stimmung bei Speakern und Konferenzbesuchern zeigen mir, dass wir mit der Quo Vadis die richtige Mischung gefunden haben. Für uns kein Grund uns auszuruhen, sondern vielmehr Antrieb im nächsten Jahr noch mehr neue Ideen zu verwirklichen.“
Als eines der Highlights der Quo Vadis sprach Glen Schofield, der Kopf hinter dem von Sledgehammer Games entwickelten und millionenfach verkauftem „Call of Duty: Advanced Warfare“, in seiner „Visual Storytelling“ Keynote über die Möglichkeiten des Mediums zum Erzählen von Geschichten durch starke Bilder.
Kacper Kwiatkowski, einer der Macher des vielfach Preis gekrönten „This War of Mine“, bestätigte die Wichtigkeit relevanter Geschichten in Computerspielen und gab einen Einblick in die Entwicklung des interaktiven Anti-Kriegs-Dramas. Einig waren sich die Referenten darin, dass Computerspiele das Geschichtenerzählen in den nächsten Jahren voranbringen wird wie kein anderes Medium.
Noah Falstein, Chief Game Designer bei Google, beschäftigte sich in seiner Keynote „A Wave of Transmogrification“ mit den Herausforderungen und neuen Möglichkeiten von Entwicklern durch neue Hardware. „Transmogrified Reality“ ist eine Technik, die die nahtlose Verschmelzung der Realität mit virtuellen Bildern ermöglicht. Ebenso wie in der Entwicklung von Spielen für VR-Brillen eröffnen sich hier Möglichkeiten für bislang nicht gekannte Spielerlebnisse.
Die Branchenkennerinnen Kate Edwards (International Game Developers Association), Sabine Hahn (Universität Köln) und Ruth Lemmen (Womenize!) diskutierten im Konferenz-Track „Women in Games since Gamergate“ über die Rolle der Frau in der internationalen Spielebranche.
Im Panel „Quo Vadis Games Industry?“ sprachen die Branchengrößen Jens Ed Fries (Gaming Legend & Advisor), Glen Schofield (Sledgehammer Games), Noah Falstein (Google) und Jens Begemann (Wooga) über das Potential von Mobile Games und welche Games bei welchen Zielgruppen erfolgreich sind.
Neben den zahlreichen Talks über Teilaspekte der Spieleentwicklung wie Grafik, Sound und Programmierung und diversen Business-Themen fand erstmals die „Best of Quo Vadis Show“ statt. 13 Teams von Spieleentwicklern stellten dort in fünfminütigen Präsentationen ihr Spiel vor. Die Gewinner konnten sich neben dem Titel „Best of Quo Vadis 2015“ auch über einen „Sack voll Geld“ (500 Euro in 5 Cent-Stücken) sowie einen 100.000 US-Dollar Gutschein von Google für Google Cloud Platform Services freuen. Die Jury bestehend aus Noah Falstein (Google), Jens Bussmann (Google), Ralf C. Adam (Flaregames) und Don Daglow (Daglow Enterainment) entschied sich am Ende für den Pitch von Brainseed Factory für ihr Spiel „Typoman“. Den zweiten Platz belegte Playful Oasis mit „Niche“ und den dritten Platz Awfully Nice Studios mit „Bug Butcher“.
Partner und Sponsoren der Quo Vadis 2015: BIU.Dev, BIU.Net, Google Cloud Platform, Microsoft, ID@XBOX, Razer, Goodgame Studios, Blue Byte, Amazon, Whow, Crytek, SafeCharge, Wargaming, Minimob, InnoGames, Yager, Akamai, SAE Institute, hitbox, Wooga, Curse, OnlineFussballManager, Sproing, Games Academy, KOTRA, King, Brehm & v. Moers, GAME, Streamframe, ESL, COMPUTEC, Making Games, Seti Media, I KNOW YOUR GAME, Berlin Valley News, Quinke Networks, GamesIndustry.biz, golem.de, Pocket Gamer, GamesMarkt, iSpreadNews, FluxFM, Medienboard Berlin-Brandenburg, games.net berlinbrandenburg und die International Games Week Berlin.
Quelle: Quo Vadis