Die medialen Möglichkeiten verändern zunehmend das Lernen und Lehren. Bildungs- und Ausbildungsprogramme haben darauf bisher noch zu wenig reagiert. Auf der diesjährigen LEARNTEC in Karlsruhe geben drei erfahrende ELearning-, Medien- und Managementexperten die Gründung des Instituts for Learning Design + Management der Steinbeis Hochschule Berlin bekannt, das einen Beitrag zur Schließung der digitalen Bildungslücke in Deutschland leisten wird.
„Unsere Technik ist schon von morgen – unsere Bildungsmethoden aber meist noch von Gestern.“ sagen die Gründer des Steinbeis-Hochschulinstituts for Learning Design + Management. Dies muss sich ändern, denn im globalen Wettbewerb ist und bleibt die zentrale Ressource für den Erfolg Deutschlands die Qualität der Bildung.
„Der technische Fortschritt der letzten Jahre ist mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert zu vergleichen. Jetzt können wir integrierte Lernsysteme und Lernwelten schaffen, die eine sehr hohe Nutzerorientierung, Vielseitigkeit und hohen Lernerfolg bieten“. Dabei geht es den Gründern nicht um eine Konkurrenz von Präsenz- und mediengestütztem Lernen. Vielmehr geht es um die Fähigkeit, intelligente Systeme zu erschaffen, die die jeweiligen Stärken der unterschiedlichen Techniken und Methoden kombinieren und dabei auch den wirtschaftlichen Aspekt nicht aus den Augen verlieren.
Mit Seminaren und den nach Plan im Herbst startenden Master-Studiengängen Lernsystem-Gestaltung und Lernsystem-Management wollen Linda Breitlauch, Sünne Eichler und Bernhard Seitz Unternehmen und Studieninteressenten neue Perspektiven eröffnen. Markenzeichen der Programme sind die interdisziplinäre Integration von Design, Technik, Didaktik und Management sowie ein höchstmögliches Maß an Praxisorientierung. Unternehmen erhalten so die Mitarbeiter mit genau den Qualifikationen, die sie brauchen. Studierende erwerben genau die Fähigkeiten, die tatsächlich vom Arbeitsmarkt gefordert werden.
Quelle: PM