Wie schnell die Zeit vergeht merkt man vor allem daran, dass es schon mehr als 11 Jahre her ist, dass Red Dead Redemption erstmalig für die Playstation 3 und Xbox 360 erschienen sind. Das Wild West Abenteuer begeisterte die Massen und Rockstar Games hat sich damit neben GTA ein neues „Standbein“ erschaffen. Nach dem Hauptspiel folgte auch noch das DLC „Undead Nightmare“, welches ebenso erfolgreich war. Schlussendlich gab es danach einige Jahre Funkstille, bis im Oktober 2018 endlich der noch erfolgreichere Nachfolger-Titel „Red Dead Redemption 2“ für die Playstation 4 und Xbox One erschienen ist. Ein Jahr später folgte schlussendlich auch der PC Release des Spiels inklusive der Online-Variante „Red Dead Online“, welches auch heutzutage noch recht gut besucht zu sein scheint. 2023 wurde dann erstmalig eine Remastered Version von Red Dead Redemption für die Playstation 4 und Nintendo Switch veröffentlicht. Seit wenigen Tagen jedoch kommen nun endlich auch PC Spieler in den Genuss von „Red Dead Redemption“, welches von der Zeitlinie her nach Red Dead Redemption 2 spielt.
Schlüpft in die Cowboy Stiefel von John Marston
Während wir in Red Dead Redemption 2 in der Rolle von Arthur Morgan Raubzüge für die Bande von „Dutch van der Linde“ begehen und schlussendlich in ein große Geschichte rund um Betrug und Verrat mit hineingezogen werden, schlüpfen wir nun in Red Dead Redemption in die Rolle von John Marston. Dieser konnte nach den Geschehnissen der Hauptgeschichte von Red Dead Redemption 2 bereits für einige „After Story Missionen“ gespielt werden und ist nun unser Hauptcharakter für das komplette Hauptspiel. John hat seine berüchtigte Vergangenheit hinter sich gelassen und sich mit seine Frau Abigail und Sohn Jack niedergelassen.
Allerdings holt einen die Vergangenheit immer ein, wie John leider bemerken muss. Seine Frau und auch sein Sohn werden entführt und um diese zu retten, muss er den Befehlen von Edgar Ross folgen und nach Armadillo reisen, um die ehemaligen Mitglieder der Van-der-Linde Gang preiszugeben. Allerdings gerät er in eine aussichtslose Situation und John wird dadurch gezwungen, zumindest teilweise zurück in seine „Verbrecher-Lebensweise“ zu wechseln, um das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen.
Die weitere Prärie sorgt für Abwechslung
Neben der Hauptmission, welche ungefähr 18 Stunden Zeit in Anspruch nimmt, gibt es für John in der weiten Prärie natürlich noch weitaus mehr zu erledigen. Hier warten viele Nebenaufgaben auf euch, welche von den unterschiedlichen Bewohnern der Wild West-Siedlungen aufgetragen werden. Dazu zählt es, kleine Verbrecher einzufangen, bestimmte Dinge wiederzubeschaffen, auf Pferden auszureiten und vieles mehr. Sollte es euch eher nach einem Glücksspiel stehen, ist auch das Pokern an vielen Stellen möglich.
Es macht einfach wieder enorm viel Spaß, durch die weiten Prärie-Teile in diesem Open-World Setting zu reisen und sich die Gegend anzusehen, welche das damalige Feeling vom Wilden Westen wohl gut wiederzugeben scheint. Aber auch wenn ihr nun wieder teilweise in die Rolle eines „Outlaws“ schlüpft, gilt es nicht, dass ihr euch alles erlauben dürft. Begeht ihr bestimmte Verbrechen in der Welt, versuchen euch die Ordnungshüter zu verhaften oder je nach Gesucht-Rang sofort zu erschießen. In Red Dead Redemption warten also sowohl eine atmosphärische Western-Gegend, eine actionreiche Hauptgeschichte mit vielfältigen Missionen und einige Nebenaufgaben auf euch.
Lasset die Toten auferstehen
Bei der „Neuauflage“ des Titels ist natürlich auch das DLC „Undead Nightmare“ enthalten, welches eine eigenständige Story erzählt, die unabhängig der Hauptgeschichte stattfindet. John Marston liegt, wie normalerweise nachts üblich, friedlich schlafend in seinem Bett und träumt vermutlich von wilder Action auf seinem treuen Pferd, als er eines Nachts aus unerfindlichen Gründen aufwacht und bemerkt, dass der „Onkel“, welcher bei den Marstons wohnt, zu einem Zombie geworden ist. Kurzerhand greift John zur Waffe, ist jedoch zu spät dran. Sowohl seine Frau als auch sein Sohn wurden infiziert. Allerdings sieht es unser „liebevoller“ Westernheld nicht ein, die drei von ihrem Leíd zu erlösen sondern fesselt sie kurzerhand und macht sich auf die Suche nach einem Heilmittel.
Während dieser Reise erleben die Spieler spaßige und unterhaltsame Missionen und Situationen, die einen aber auch nach und nach auf die Spur des Virus bringen. Ob hier auch eine Lösung zu finden ist, die der Plage Einhalt gebietet, steht in den Sternen und muss natürlich von euch selbst erlebt werden. Wir raten aber dringend dazu an, das DLC selbst zu erleben.
Verbesserte Grafik und wunderschöne Atmosphäre
Natürlich erwartet euch hier nicht die veraltete Grafik, welche Playstation 3 und Xbox 360 Spieler damals erlebt haben, wobei diese für damalige Verhältnisse natürlich hervorragend war. Vielmehr hat man hier sehr daran gearbeitet und versucht, diese an den aktuellen Standard anzupassen und aufzupolieren. Dies ist auch deutlich gelungen, auch wenn es natürlich nicht komplett an die heutigen Triple A Titel heranreicht. Trotz allem weiß der Titel mit detailreichen Grafiken, wunderschönen atmosphärischen Gegenden und Gebieten und auch einzigartigen Charakteren zu überzeugen. Besonders die Darstellung des grimmigen John Marston ist gut gelungen. Beeindruckt haben uns erneut die Licht- und Schatteneffekte des Titels, die Vegetation und Wettereffekte des Spiels aber auch die flüssig wirkenden Animationen.
Ebenfalls positiv hervorzuheben sind die erneut verwendeten Musikstücke und Soundeffekte, die einen in Red Dead Redemption erwarten. Je nach Begebenheit sind die Lieder eher ruhiger oder actionreicher Natur, regen zum Nachdenken an oder lassen das Blut in Wallung geraten. Die Soundeffekte wie das Nachladen der Waffen oder die Schüsse wirken realistisch und die Synchronsprecher passen perfekt ins Spiel.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.