
Als enorm großer Marvel und DC oder auch allgemein gesagt Superhelden bzw. Superschurken Fan war es für mich sofort klar, dass ich das Spiel Suicide Squad: Kill the Justice League spielen werde. Bereits seit der Ankündigung habe ich dem Titel entgegengefiebert. Ob sich das Spiel von Entwickler Rocksteady lohnt, könnt ihr nun in diesem Review nachlesen.
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Jagd auf die Superhelden
Ja, ihr lest richtig. In den knapp 15 Stunden, welche ihr für die Hauptgeschichte in etwa benötigen werdet, macht ihr nicht wie gewohnt Jagd auf die Superschurken wie den Joker oder andere Spießbuben, sondern auf die von Brainiac negativ beeinflussten und korrumpierten Superhelden wie Superman, Flash, Green Lantern und Co. Natürlich werdet ihr noch vielen weiteren allseits bekannten Helden und Bösewichten begegnen. Diese Jagd kann durchaus unterhaltsam und spaßig sein. Das liegt unter anderem an den witzigen Sprüchen, den actionreichen Szenen und den toll inszenierten Cutscenes, welche euch im Verlauf des Spiels erwarten.
Allerdings solltet ihr nicht mit einer sonderlich tiefgründigen Story rechnen oder extreme Charakterentwicklungen als „Muss“ ansehen, denn beides sucht ihr in Suicide Squad: Kill the Justice League vergebens. Auch gibt es an einigen Stellen im Spiel wirkliche „Probleme“, da die Informationen nicht immer mit der Lore übereinstimmen. Abgesehen davon kann Suicide Squad: Kill the Justice League jedoch durchaus unterhaltsam sein.
Riesige Open-World mit großem Problem
Rocksteady liefert dem Spieler in Suicide Squad: Kill the Justice League eine riesige Open World und an sich sieht Metropolis auch wirklich sehr gut aus. Das gilt sowohl für die Gebäude, als auch die die Fahrzeuge oder Brainiacs Raumschiff am Himmel. Auch die Landschaft und Natur wirken sehr gut gestaltet und die Animationen sind zum Teil Atemberaubend schön. Allerdings merkt man schnell, dass viele Gebäude sich zu sehr ähneln und nur wenig bis gar keine Gebäude herausstechen. Natürlich, gut aussehen tun sie, aber es wirkt auf Dauer leider wie Einheitsbrei.
Ferner ist die Welt vor allem eines: Leer. Viele Nebenquests sucht ihr in Suicide Squad: Kill the Justice League definitiv vergebens und die einzige wirkliche Ablenkung sind kleine Flugeinlagen oder andere Mini-Aufgaben. Dies ist für eine so große Stadt relativ wenig und wirklich belebt wirkt Metropolis leider auch nicht, dass es zu einer mehr oder weniger Leeren Welt werden lässt.
Missionsdesign? Verbesserungswürdig!
Ebenfalls wenig Punkte macht bei uns das Design der verschiedenen Missionen in Suicide Squad: Kill the Justice League. Zumeist gilt es für den Spieler lediglich, bestimmte Feinde mit unterschiedlichen Waffen zu töten, Zonen oder vielmehr Punkte einzunehmen und Gegnerwellen zu beseitigen. Hin und wieder müssen wir auch Fahrzeuge beschützen und ab und an mischen sich neue Feinde ein, aber alles in allem bleiben die Missionen leider sehr eintönig. Dies gilt auch für die Bosskämpfe, die vom Schwierigkeitsgrad her zu einfach sind.
Immerhin sammeln wir während den Missionen und Aktivitäten Erfahrungspunkte und steigen im Level auf. Dadurch erhalten wir Talentpunkte, die wir bei jedem Charakter in 3 verschiedene Skillbäume investieren können. Je nach Charakter winken unterschiedliche Verbesserungen und Fertigkeiten, die im Kampf weiterhelfen können. Zusätzlich sammelt man währenddessen auch Loot, mit welchen wir unsere „Helden“ ausstatten können. Darunter zählen Schusswaffen, Nahkampfwaffen, Schilde, Granaten und Modifikationen in unterschiedlichen Seltenheitsstufen, die natürlich ebenfalls einzigartige Effekte mit sich bringen können.
Endgame? Fehlanzeige!
Nach der letzten Mission können wir nach Elseworld. Wobei, nicht direkt. Vorher muss der Spieler mithilfe von Nebenaufgaben sogenannte Prometheum Punkte sammeln, was nur im Endgame möglich ist. Haben wir genug hiervon gesammelt, können wir ins Elseworld, also einem Paralleluniversum der Erde, die gleichen Hauptstory-Missionen noch einmal auf einem höheren Schwierigkeitsgrad erledigen.
Die ganze Geschichte kann man bis zu 12 weitere Male wiederholen, um das Spiel endgültig abzuschließen und währenddessen schaltet man weitere Ränge im „Finale Krise“-Rang auf und erhält so nach und nach Rüstungsteile von Bane. Mehr bietet euch Suicide Squad: Kill the Justice League leider im Endgame nicht und ob es dem Spieler die Arbeit wert ist, muss man natürlich selbst entscheiden. Immerhin ist es möglich, mit anderen Spielern die Missionen im Koop zu erleben.
Tolle Grafik und passende Musik
Auch wenn das Spiel ganz akzeptabel ist und leider an vielen Punkten eine Menge Potenzial verschenkt, zählt die Grafik und der Sound hier nicht dazu. Wie in einem anderen Absatz schon erwähnt, sieht Suicide Squad: Kill the Justice League grafisch enorm gut aus. Die Welt ist äußerst detailreich gestaltet, wenn auch mit zu wenig lebenden Wesen und die Animationen sind beeindruckend. Auch die Gesichtszüge und Mimik der verschiedenen Charaktere ist gut gelungen.
Sehr gut gelungen ist auch die Musik, sowie die Soundeffekte des Spiels, die sich je nach Gegebenheit anpassen. Pluspunkte konnte Suicide Squad: Kill the Justice League vor allem auch durch die passenden Synchronsprecher sammeln, die uns mit ihren lockeren Sprüchen hin und wieder zum Lachen bringen konnten.
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Suicide Squad: Kill the Justice League hat folgende Systemanforderungen (PC):
Mindestanforderungen
- Betriebssystem: Windows 10 (64bit)
- Prozessor: AMD Ryzen 5 1600 (3,2 GHz), Intel Core i5-8400 (3,2 GHz)
- Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
- Grafik: AMD Radeon RX Vega 56, NVIDIA GeForce GTX 1070
- DirectX: Version 12
- Speicherplatz: 65 GB verfügbarer Speicherplatz
- Zusätzliche Anmerkung: SSD empfohlen
Empfohlen
- Betriebssystem: Windows 10 (64bit)
- Prozessor: AMD Ryzen 7 5800 X3D, Intel i7-10700
- Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
- Grafik: AMD Radeon RX 6800-XT (16GB), NVIDIA GeForce RTX 2080 (16GB
- DirectX: Version 12
- Speicherplatz: 65 GB verfügbarer Speicherplatz
- Zusätzliche Anmerkung: SSD empfohlen