Wer an Nintendo denkt, hat vermutlich automatisch zwei Spiele im Sinne, welche man mit Nintendo assoziieren kann: Zelda und Mario. Anfang des Jahres hat Nintendo bereits mit Zelda: Tears of the Kingdom ein „GOTY“- würdiges Spiel veröffentlicht. Umso mehr freuten sich die Spieler darüber, dass mehr als ein neuer Mario-Titel im Jahr 2023 veröffentlicht werden wird. Neben Super Mario RPG, welches ebenfalls in einigen Tagen veröffentlicht werden wird, hat vor wenigen Wochen endlich auch Super Mario Bros. Wonder den Release auf der Nintendo Switch geschafft. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können.
Auf ins Blumenkönigreich
Die Raupe Prinz Florian hat Mario, seinen Bruder Luigi, Daisy, vier Yoshis, Toad und seine Freundin Toadette sowie die Prinzessin Peach ins Blumenkönigreich eingeladen. Dieser Einladung folgen wir natürlich und machen uns aufgrund dessen vom Pilzkönigreich auf, dem Blumenkönigreich einen Besuch abzustatten. In diesem Königreich befinden sich Wunder-Blumen, die besagte Wunder alltäglich wirklich geschehen lassen können. Mit von der Partie in Super Mario Bros. Wonder ist natürlich auch Marios Widersacher „Bowser“.
Es kommt wie es kommen musste. Bowser stiehlt eine dieser Blumen und missbraucht sie für seine Zwecke, die, wie immer, äußerst böse sind und schlechte Auswirkungen hat. Wie es in Mario Titeln üblich ist, machen wir uns mithilfe unserer Freunde auf, Bowser und seinen Koopa-Handlangern die Pläne zu vereiteln. Wie dies geschieht und was für ein Ende es nimmt, könnt ihr lediglich selbst erleben. Dadurch, dass die Spielwelt in unterschiedliche Gebiete unterteilt ist und jedes Gebiet mithilfe von Dialogen durch unterschiedliche NPCs kleinere Geschichten erzählt, ist das Spiel diesmal nicht nur Gameplay-Technisch interessant, sondern hat auch eine unterhaltsame Geschichte.
Simple Steuerung mit neuen Extras
Mario und seine Freunde bewegen sich hauptsächlich neben der „Overworld“, auf die wir im nächsten Absatz zu sprechen kommen, natürlich auch in den normalen Standard-Leveln fort. Die Steuerung selbst in der Overworld ist simpel, denn man springt wie bereits gewöhnt von Level zu Level. Hier gibt es nicht viel zu erklären. Interessanter dagegen ist die Steuerung jedoch in den normalen Leveln. Das Grundprinzip ist gleich geblieben: Mithilfe der Steuerknüppel bewegen wir uns nach links, rechts, hoch oder auch runter, können gehen oder rennen, springen oder auch die Duck-Funktion nutzen. Probleme hat man hier keine zu erwarten.
Interessanter wird die Steuerung jedoch mit den neuen Fähigkeiten, die uns neue Fertigkeiten verleiht. Wenn auch nur für kurze Zeit. Darunter gelten beispielsweise die Verwandlungen, auf welche wir noch zu sprechen kommen, ein Geschwindigkeitsboost beim rennen oder das Klettern nach oben entlang der Ranke. Zusätzlich zu den Verbesserungen und neue Steuerungsmöglichkeiten kommen noch weitere Neuerungen, auf die wir noch zu sprechen kommen!
„Overworld“ mit neuen Wegen
Die Obere Welt oder auch Hauptkarte ist grundsätzlich gestaltet, wie man es von Mario-Titeln gewöhnt ist. Bunt, gut animiert und regt zum weiterspielen an. Allerdings gibt es auch hier eine Neuheit, die unserer Meinung nach sehr gut geregelt ist. Darauf wollen wir natürlich auch genauer eingehen. Zunächst einmal muss man erwähnen, dass Super Mario Bros. Wonder in zwei Teile untergliedert ist: Der Hauptweg, welcher die komplette „Geschichte“ umfasst, ist rein linear und müssen in dieser Reihenfolge abgeschlossen werden. Auch steigert sich der Schwierigkeitsgrad hier Stück für Stück. Allgemein ist der Schwierigkeitsgrad gut gelungen und auf Dauer weder zu leicht, noch zu schwer.
Allerdings bietet das Spiel neben der „Hauptstrecke“ an Leveln auch noch viele optionale Seitenpfade, welche optional spielbar sind und einen weitaus höheren Schwierigkeitsgrad aufweisen, als es die Hauptlevel tun. Innerhalb dieser Gebiete findet man beispielsweise auch Wege zu Leveln, die man vorher noch nicht gefunden hat. Innerhalb dieser Level kann man auch das ein oder andere freischalten und Fans der 100% Komplettierung von Spielen kommen hier voll auf ihre Kosten.
Darunter zählen beispielsweise auch die Abzeichen, die man im Spiel erhalten kann. Einige davon kann man eben nur durch bereits erwähnte Level erhalten, andere durch Käufe im Ingame Shop. Insgesamt gibt es 24 Abzeichen und bieten euch bei Benutzung oder Aktivierung diverse Vorteile. Einige Sammeln automatisch alle Münzen in der Nähe, während ein anderes Abzeichen als Beispiel einen Superpilz gewährt.
Mario, du lieber Elefant!
Moment, das Lied ging doch anders? Nun, sei es drum. Kommen wir nun zu den erwähnten Verwandlungen. Im Verlauf des Spiels erhält man bei den unterschiedlichen Leveln neben den Abzeichen auch sogenannte, bereits bekannte Power Ups. Eines der bekanntesten, welches auch mit Super Mario Bros. Wonder ihren Weg ins Spiel findet, ist die Feuerblume. Mithilfe dieser kann Mario Feuerbälle spucken und Feinde beseitigen. Allerdings gibt es auch noch andere Power-Ups, die Mario unterschiedliche Kräfte verleihen.
Beispielsweise kann man Seifenblasen pusten und Feinde darin einsperren, diese durch Wände schicken oder zum Teil als Plattform verwenden. Auch gibt es einen Bohrerhut, um sich im Erdboden zu vergraben und zu schützen. Am interessantesten war jedoch die Elefanten-Verwandlung, die bereits seit langem als Markenzeichen für Super Mario Bros. Wonder gewesen ist. Mit dieser ist Mario ein Elefant und kann neben starken Schlägen auch Wasser dank seines Rüssels verteilen. Die Gestalt ist Nintendo sehr gut gelungen!
Das WUNDER-volle!
Ebenfalls neu und damit Abwechslung bietend sind die oben erwähnten Wunder. In manchen Leveln begegnet man eben jenen Blumen und erhält unterschiedliche Effekte, welche man nicht vorhersehen kann. Genau das macht das Einsammeln natürlich so interessant und aufregend.
Beispielsweise erwachen manche Objekte zum Leben. Dadurch sind die Röhren jetzt keine statischen Objekte mehr, sondern wirklich lebendig. Auch können wir im Himmel malen oder auf einem gewaltigen Drachen reiten. Wer braucht schon Yoshi, wenn man einen Drachen haben kann? Nein, Spaß beiseite. Yoshi ist nach wie vor ein wundervoller Begleiter und ein tolles „Reittier“.
Die Wundersamen und Münzen
Findet man erwähnte Wunder und absolviert diese, erhält man Wundersamen und einen weiteren für das Abschließen der verschiedenen Welten. Diese Wundersamen dienen als Indikator für den Fortschritt des Spiels und einige Level haben sogar bestimmte Anforderungen, die man erfüllen muss, um diese zu Erleben. Zusätzlich zu den Wundersamen, die man erhält, gibt es natürlich noch die bereits bekannten Münzen. In jedem Level gibt es natürlich Goldmünzen, welche gesammelt werden können, aber zusätzlich auch Lila-farbene große Münzen. Diese sind für Sammler natürlich ein wichtiger Punkt.
Mit diesen lilanen Punkten kann man sich bestimmte Objekte im Ingame Shop kaufen. Darunter zählen unter anderem weitere Leben für euch, aber auch Wundersamen und Aufsteller in verschiedenen Posen, die man für den Multiplayer nutzen kann. Auf diesen kommen wir gleich zu sprechen. Dies ist natürlich optional und daher keine Pflicht. Die normalen goldenen Münzen gewähren euch nach dem Sammeln von 100 Stück ein Power Up und eines können wir sagen: Diese benötigt ihr definitiv. Bei einigen Leveln oder in einigen Sequenzen werdet ihr den Game Over Bildschirm recht häufig sehen und am Ende sind bestimmt einige Leben verloren gegangen. Aber trotz allem macht der Titel eine Menge Spaß.
Spaßiger Multiplayer mit Abstrichen
Wie man es von vielen Mario-Titeln kennt, gibt es auch bei Super Mario Bros. Wonder einen Multiplayer. Hier kann man mit bis zu drei anderen Spielern zusammen die Level erleben und durchspielen. Dies ist natürlich spaßig und sorgt bestimmt auch für die ein oder anderen Situationen, die zu Gelächter führen können. Natürlich kann man mit seinen Freunden das gleiche Level spielen, allerdings ist dies keine Pflicht. Jeder Spieler hat die Möglichkeit, ein beliebiges Level zu spielen, während man selbst mit einem anderen Level beschäftigt ist. Spielt man mit diesen zusammen, sieht man die Mitspieler zwar, kann aber nicht mehr mit ihnen interagieren. Lediglich Yoshis können wie früher geritten werden.
Sonst sieht man lediglich halbunsichtbare Figuren oder Pappaufsteller am unteren Bildschirmrand, wenn diese Spieler ein Level schaffen. Die oben erwähnten Aufsteller helfen euch hin und wieder mit Blasen oder Power-Ups und können euch wiederbeleben falls notwendig. Dies ist natürlich auf eine Art stressfreier und regt zum entspannten Spielen an, sorgt aber auch dafür, dass es keine wirklichen Koop Interaktionen gibt.
Tolle Grafik und unterhaltsamer Sound
Gut gelungen ist allerdings die Gestaltung der verschiedenen Welten. Während sich früher die Gestaltungen der Level immer geähnelt haben, seien es Wälder oder Schneegebiete oder auch Unterwasser-Sequenzen, gibt es diese zwar nun auch, allerdings wurden sie komplett unterschiedlich gestaltet, es gibt viele unbekannte Überraschungen und auch viele kleine Details. Gut gelungen ist neben den Level-Designs jedoch auch die Animation der verschiedenen Charaktere und Feinde. Vor allem von letzterem gibt es viele unterschiedliche, die eine Menge Abwechslung ins Spiel bringen.
Passend zu der bunten Grafik, den Details sowie den Animationen bringen auch die Musikstücke und die Soundeffekte mit sich. Diese sind wie früher enorm unterhaltsam, steuern viel zu dem tollen Gameplay bei und sind sehr gut gelungen.
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