Seit einigen Monaten fanden für die Xbox One schon regelmäßige Alpha-Testphasen für das Spiel Sea of Thieves aus dem Hause Microsoft statt, an welchem ausgewählte Spieler und Xbox Insider Nutzer teilnehmen konnten. Am 24.Januar 2018 war es nun endlich soweit, dass die offizielle Beta Phase gestartet wurde. Anfangs war geplant, diese nur bis zum 29.01.2018 laufen zu lassen. Allerdings entschied man sich dafür, diese bis zum 31.01.2018 zu verlängern, da es durch Wartungsarbeiten und Serverinstabilitäten zu Problemen gekommen ist, wodurch viele Spieler nicht häufig spielen konnten. Natürlich haben auch wir uns die Closed Beta genauer angeschaut, um euch darüber in einem Preview berichten zu können!

Allgemein

Zunächst einmal haben wir natürlich einige Informationen für euch, die Sea of Thieves nicht kennen. Das Spiel, welches wie bereits erwähnt aus dem Hause Microsoft stammt, wurde im Jahr 2015 angekündigt und es handelt sich hierbei um ein Piraten-MMO. Seit jeher wurden regelmäßig neue Informationen veröffentlicht und Gameplay Inhalte per Video mit den interessierten Nutzern geteilt, welche nicht das Glück hatten, an der Alpha teilnehmen zu können. An der offiziellen Beta konnte jeder teilnehmen, der bereits an der Alpha teilnehmen konnte, das Glück hatte, einen Code bei einem Gewinnspiel zu ergattern oder das Spiel offiziell vorbestellt hat. Durch eine Vorbestellung von Sea of Thieves bekam/bekommt man das Black Dog Pre-Order Paket, welches neben diversen Outfits und kosmetischen Gütern wie neuen Skins für Musikinstrumente auch Zugang zu der Closed Beta gewährte. Als Releasedatum für Sea of Thieves ist aktuell der 20.März geplant und das Spiel erscheint für PC und Xbox One. Als eines der wenigen Spiele unterstützt Sea of Thieves sowohl Cross-Plattform als auch Cross-Play.

Dies bedeutet, dass der Spieler zwischen der PC und der Windows Version wechseln kann, ohne seinen Fortschritt zu verlieren und das PC Spieler mit Konsolenspielern zusammen spielen können. Des Weiteren wird Sea of Thieves auch als Inhalt bei dem Xbox Game Pass zu finden sein, welches als eines von wenigen Spielen zu “Play Anyhwere” gehören wird, was einfach nur ein anderer Begriff für Cross-Plattform ist. Die kosten für Sea of Thieves betragen ungefähr 70€. Wer sich also unsicher ist, ob das Spiel was für ihn ist, kann daher auch erst den Xbox Game Pass für einen Monat erwerben, was rund 10€ kostet und das Spiel so testen und nach Belieben nachkaufen. Einen Vorteil werden hier die PC-Nutzer haben: Da Sea of Thieves ein reines Multiplayer-Spiel ist, sind Xbox Nutzer gezwungen, sich auch Xbox Live Gold zuzulegen, um das Spiel spielen zu können. Dies müssen PC-Nutzer natürlich nicht tun.

In diesem Preview werden natürlich nur die Inhalte der Beta aufgeführt und bewertet. Die offizielle Version des Spiels wird noch viele weitere Inhalte besitzen, welche wir zwar auch auflisten werden, allerdings mit dem Vermerk, dass diese erst bei offiziellem Release im Spiel zu finden sein werden.

Quelle: Microsoft

Auf hoher See

Während der Beta befand man sich bei dem Spielstart im Hauptmenü und dem Spieler blieb die Wahl, ob er alleine in See stechen wollte, mit einem weiteren Spieler oder mit 3 anderen Spielern zusammen. Natürlich konnte man auch mit Freunden zusammenspielen, wobei dieses System anfangs etwas umständlich war und nicht immer funktionierte. Tat man dies nicht, wurde man mit jeweils einem oder 3 anderen unbekannten Spielern zusammengeführt und man startete entweder bei einem Außenposten in der Taverne oder unter Deck des jeweiligen Schiffes. Einen Charakter-Editor gab es in der Beta nicht, allerdings gehen wir davon aus, dass dieser bei der offiziellen Version verfügbar sein wird.

Aktuell gab es kein Tutorial und auch keine Einführung in das Spiel. Allerdings erklärte sich das meiste relativ von selbst. Die Steuerung mit W,A,S und D ist die gleiche, welche man auch aus anderen MMOs kennt. Mit Shift kann ein Pirat sprinten und mit der Leertaste springen. Mit der linken Maustaste kann man je nach ausgewähltem Gegenstand schlagen, schießen oder Objekte in der Hand nutzen. Die rechte Maustaste ist nur zum Zielen für Schusswaffen da. Über ein Quickslot-Menü konnte man zwischen folgenden Objekten wechseln:

  • Bananen
  • Kanonenkugeln
  • Brettern
  • Fernglas
  • Schaufel
  • Laterne
  • Eimer
  • Kompass
  • Shanty
  • Akkordeon
  • Uhr
  • Grog-Becher

Diese Objekte braucht man allesamt im Leben eines Piraten. Damit das richtige Piratenleben losgehen kann, braucht man aber auch ein Ziel und dieses lautet für gewöhnlich: Schätze finden und gegnerische Piraten bekämpfen. Natürlich wäre es auf so einer großen Karte, welche es in Sea of Thieves gibt, schwierig, einen Schatz auf gut Glück vor anderen Piraten zu finden. Aus diesem Grund gibt es Schatzsuchen, im Spiel aktuell Voyages genannt, welche man bei den sogenannten “Gold Hoarders”, der ersten Ruffraktion in Sea of Thieves, annehmen konnte. Jede Schatzsuche kostet eine bestimmte Menge an Gold, aus welchem Grund jeder Spieler mit einer bestimmten Menge an Gold startete, um sich eine Schatzsuche erwerben zu können. War dies getan, konnte man eine oder mehrere Schatzkarten öffnen und begutachten. Je nach Stufe des “Auftrags”, desto mehr Schatzkarten bekam man während dieser Suche. Anfangs waren dies natürlich nur 1 bis 2 Karten. Nun kommt es natürlich darauf an, ob man alleine unterwegs ist oder mit mehreren. Wir fanden, dass das Solo-Play in diesem Multiplayer-Spiel der schwierigste Modus ist, da man alles allein händeln muss, so beispielsweise auch auf dem Schiff.

Zunächst einmal muss auf der Karte, welche sich bei dem kleinen Schiff, welches man allein oder zu zweit steuern muss und auch bei dem großen 3-Master für 4 Personen unter Deck befindet, die jeweilige Insel suchen und markieren. Anschließend muss anhand des Kompasses die Richtung herausgefunden werden, in welche man segeln muss. Ist dies getan, werden das Segel oder die Segel heruntergelassen und richtig eingestellt, damit der Wind auch richtig weht. Sobald dies getan ist, wird der Anker hochgezogen und man kann mithilfe des Steuerrades das Schiff lenken. Zum Glück ist neben dem Steuerrad auch ein Kompass angebracht, damit man als Kapitän zumindest ein wenig den Überblick behalten kann. Mit insgesamt 2 Personen oder zu viert lässt sich dies natürlich leichter durchführen. Während ein Spieler für das Steuern zuständig ist, kann der zweite Spieler sich um das Einstellen der Segel bei dem Ändern der Windrichtung kümmern. Ein weiterer macht die Ansagen für die Himmelsrichtung und der letzte hält auf dem Krähenmast Ausschau nach feindlichen Piraten, im Wasser treibenden Fässern oder gesunkenen Schiffen und schlägt mithilfe der Glocke oder des Ingame-Voicetools Alarm.

Das Steuern des großen Schiffes bedarf ein wenig Übung, damit man beispielsweise lernt, wann genau man gegensteuern muss, wieviel Platz das Schiff beim Wenden benötigt, um nicht auf einen Felsen oder eine Sandbank aufzulaufen. Alleine muss man sich wie bereits angesprochen um alles selbst kümmern. Im Multiplayer sollte der Steuermann auch auf die Ansagen seiner Crew-Kameraden hören, wenn beispielsweise Fässer im Wasser schwimmen. Ist dies der Fall, sollte man, insofern keine feindlichen Schiffe in der Nähe sind, den Anker herunterlassen und die Fässer im Wasser durchsuchen, um einen Vorrat an Brettern, Bananen und Kanonenkugeln im Schiff anzusammeln. Achtet aber darauf, dass ihr im Wasser Haie anlockt, die euch als Abendessen verspeisen wollen. Dieser Vorrat ist ziemlich wichtig. Bananen sind aktuell das einzige Nahrungsmittel, mit welchem ihr eure Lebenspunkte wieder auffüllen könnt und sollte man einmal irgendwo mit dem Schiff auffahren oder beschossen werden, braucht ihr die Planken, um die Löcher des Schiffsrumpfes abdichten zu können. Das Wasser, welches sich im Rumpf sammelt, muss natürlich schnellstmöglich mit einem Eimer gesammelt und über Deck ins Wasser zurückgekippt werden. Falls diese Löcher durch feindliche Schiffe entstanden sein sollten, werden die Kanonenkugeln zum Zurückschießen benötigt und je mehr man von eben jenen hat, desto höhere Chancen hat man auch, die Schlacht zu gewinnen. Wir raten Spielern mit einem kleinen Schiff allerdings, sich nicht mit großen Dreimastern anzulegen, sondern diesen durch geschickte Wendemanöver davonzufahren.

Wie bereits erwähnt, gibt es auch gesunkene Schiffe, welche nicht auf der Karte eingezeichnet sind. Diese erkennt man auch über eine größere Entfernung, da Möwen grundsätzlich über Fässern und Schiffswräcken zu finden sind. Auch hier ist Vorsicht geboten. Da euer Schiff auch hier vor Anker liegen wird, geht zunächst davon aus, dass kein anderen Schiff in der Nähe ist oder lasst eine Person im Krähennest, um Ausschau halten zu können. Ferner sind auch hier Haie im Wasser. Achtet also darauf, dass eure Schusswaffen geladen sind. Mit dem Säbel habt ihr gegen Haie keine Chance. Nutzt also lieber eure Pistole oder euer “Scharfschützengewehr”. Im späteren Verlauf empfehlen wir stattdessen die Donnerbüchse, die mehr Schaden verursacht. Da ein Schiffswrack natürlich unter Wasser zu finden ist, müsst ihr auch auf euren Luftvorrat achten, um nicht zu ertrinken. Schaut zuerst in der Kapitänskajüte nach, holt dann noch einmal Luft, taucht unter Deck und begutachtet beide Ebenen. Es kommt häufig vor, dass ihr dort fündig werdet und Schatztruhen findet. Versucht mit jenen schnellstmöglich zurück auf euer Schiff zu gelangen, da ihr euch nicht wehren könnt, wenn Haie angreifen und ihr die Kiste in der Hand habt.

Richtig gefährlich wird es neben den Angriffen von anderen Piratenschiffen auch durch einen Sturm, welcher aufziehen kann. Anfangs regnet es nur und es blitzt des öfteren. Der richtig schwere Sturm allerdings bringt euren Kompass durcheinander, die Blitze schlagen in euer Schiff ein und verursachen Löcher, gegen den Sturm steuern funktioniert so gut wie gar nicht und durch den Regen läuft Wasser in euer Schiff. Wir haben auf unserem Dreimaster zu der Zeit meist eine Insel angesteuert, dort den Anker runtergelassen, die Segel eingeholt und alle Lampen gelöscht. Unserer Erfahrung nach schlagen Blitze seltener ein, wenn die Segel nicht heruntergelassen wurden. Die Lampen wurden deswegen ausgeschaltet, damit andere Schiffe uns auf Entfernung nicht so leicht sehen konnten. So habt ihr nur den Sturm abzuwarten und das Wasser unter Deck mit eurem Eimer wegzuschaffen. Solltet ihr zu viert unterwegs sein, kann auch eine Person die Insel auskundschaften und eventuell eure Vorräte auffüllen.

Über den Ingame-“Info”-Chat kann der Spieler auch ohne den Voicechat anderen Spielern Informationen für das “Sehen eines Schiffes” weitergeben. Außerdem ist es möglich, mit anderen Spielern zu tanzen, diesen Zuzuwinken oder andere “Emotes” durchzuführen!

Irgendwann seid ihr dann auf der Insel angekommen und die Schatzsuche kann beginnen.

Wer suchet, der findet!

Die Schatzkarten unterscheiden sich immer wieder. Zunächst einmal gibt es zwei unterschiedliche Schatzkarten: Bei der ersten Version seht ihr eine farbliche Abbildung der Insel mit roten Kreuz-Markierungen und bei der zweiten Variante erwartet euch ein schriftliches Rätsel, was in der Beta noch komplett in Englisch war. Die erste Karte ist meist schneller abgefertigt als die zweite. Bei der normalen Schatzsuche könnt ihr unter Deck noch schauen, an welcher Stelle ihr genau bei der Insel gelandet seid und euch von dort auf den Weg machen, um die Stelle zu finden. Bei kleinen Inseln geht dies natürlich schneller als bei den größeren. Die ersten Schatzsuchen haben zumeist nur eine Markierung, während spätere sogar bis zu 4 Kreuze besitzen.

Die textlichen Schatzkarten haben ebenfalls Unterschiede. Zunächst wird immer nur der erste Satz angezeigt, in welchem man die Insel herausfinden kann. Betritt man diese dann, wird automatisch die nächste Zeile angezeigt. Insgesamt können bis zu 4 oder 5 Sätze auf der Karte freigeschaltet werden. Bei einer Insel beispielsweise musste der Spieler diese betreten, dann ein Lagerfeuer finden, von dort aus wurde er an einen Felsen mit einer Malerei weitergeleitet. Dort geschah allerdings nichts. Nach einem weiteren Blick auf die Karte erfuhren wir nun, dass man auf der Shanty an der Stelle spielen muss, um den nächsten Teil freizuschalten, was auch sofort geschah. Der letzte Punkt gibt einen Hinweis darauf, wo der Schatz vergraben ist und er sagt dem Spieler auch, in welche Richtung er wie viele Schritte machen muss, wofür wieder der Kompass benötigt wird.

Auf den Inseln konnte man natürlich noch bei Fässern seine Vorräte an Bananen, Kanonenkugeln und Brettern auffüllen. Allerdings erschienen dort während der Beta auch Skelette, welche dem Spieler feindlich gesinnt waren. Diese sollen gefallene Piraten darstellen und sie greifen euch in der offiziellen Version auch mit einem Säbel, einer Schusswaffe oder sogar Kanonen an. Allerdings sind sie innerhalb von 1-2 Schüssen oder 2-3 Schlägen mit dem Säbel schnell getötet.

Eines jedoch haben beide Karten gemeinsam. Ist man der Meinung, dass man den richtigen Punkt erreicht hat, muss man dort mit der Schaufel anfangen zu graben. Ist der jeweilige Ort der Richtige, bekommen alle Spieler eine Meldung und im Boden sieht man die Kante einer Schatztruhe herausschauen. Diese muss natürlich noch komplett ausgegraben werden. Anschließend ist es dem Spieler möglich, sie aufs Schiff zu schaffen. War die Stelle falsch, geht die Suche weiter. In der Beta gab es mehrere verschiedene Schatztruhen, welche unterschiedliche Menge an Gold gewähren:

  • Castaway Chest
  • Seafarers Chest
  • Marauders Chest
  • Captains Chest
  • Chest of a Thousand Grogs
  • Chest of Sorrow

Neben den erwähnten Kisten gibt es diese auch noch als Schiffswrack-Variante. In der offiziellen Version des Spiels werden noch weitere Kisten ins Spiel implementiert. Neben den normalen Schatzkisten gibt es noch sogenannte “Verfluchte Kisten”. Die Chest of a Thousand Grogs und die Chest of Sorrow zählen in diese Kategorie. Während sich normale Truhen problemlos aufheben und an Bord bringen lassen, ist das bei den anderen beiden Truhen nicht so einfach. Die Grog-Kiste macht euch betrunken, sobald ihr diese aufhebt, seid ihr sofort betrunken und torkelt beim Laufen herum. Sobald ihr die Kiste abstellt, hört dieser Effekt sofort auf. Es ist also schwierig, die Kiste schnell und einfach an Deck zu bringen und dort zu verstecken, damit sie nicht von anderen Piraten bei einem Kampf geklaut wird. Die zweite Kiste ist da allerdings schon nerviger. Diese “weint” nach einer gewissen Zeit für 1-2 Minuten und lässt euer Schiff so voll Wasser laufen. Dadurch seid ihr alleine gezwungen, das Schiff entweder vor Anker zu legen und alleine das Wasser rauszuscheppen oder das Schiff gerade steuern und dies währenddessen machen. Bei mehreren Spielern ist das natürlich einfacher, da sich jeder um etwas anderes kümmern kann.

Diese Kisten müssen bei einem der zahlreichen vorhandenen Außenposten gebracht werden und dort bei dem Zelt der “Gold Hoarders” verkauft werden. Jede Kiste gewährt eine festgelegte Menge an Gold und Ruf. Sobald der Ruf steigt, erlang ihr nach und nach auch einen neuen Rang. Alle 5 Ränge konnte man in der Beta verbesserte Schatzsuchen freischalten, welche dann aber auch mehr Zeit beansprucht haben. Wir haben beispielsweise die Höchststufe von 25 in der Closed Beta erreicht. Die ersten Schatzsuchen bei Rang 1 dauerten ca. einen halben Tag “Ingame-Zeit”, welche man anhand der Uhr ablesen konnte und gewährten zwischen 50 und 200 Gold. Die Schatzsuchen, welche wir mit unserem Rang 25 für ca 400 Gold erwerben konnten, gewährten im Durchschnitt insgesamt 1500 Gold, manchmal auch mehr. Dies ist natürlich von den Schatzkisten abhängig, welche man findet. Die Dauer der Schatzsuchen betrug schlussendlich schon mindestens 2 Ingame-Tage. Hat man genug Ruf erhalten und sich so alle 5 Ränge eine neue Stufe bei den Gold Hoarders erworben, konnte man auch eine Goldschaufel und einen Goldkompass erwerben, welche natürlich sehr stylisch ausgesehen haben.

Kleider machen Leute

Mit dem Gold konnte man in der Beta neben neuen Schatzsuchen auch kosmetische und einen nutzbaren Gegenstand erwerben. Dies konnte man in den bisher zwei verfügbaren Geschäften tun, welche in der Beta schon geöffnet hatten. Bei ersterem handelte es sich um den Ausrüstungshändler, welcher für Gold die oben aufgelisteten Gegenstände in einem anderen Aussehen anbot. Aber auch die bereits erwähnte Donnerbüchse verkaufte er an interessierte Spieler für fast 1000 Gold. Die Investition in jene lohnte sich unserer Meinung nach allerdings defintiv.

Das zweite Geschäft war ein Klamottenladen. Dort war es dem Spieler möglich, sich in zwei verschiedene Outfits zu kleiden. Diese Kleidung musste sich einzeln zusammengekauft werden. Unserer Meinung nach sah hier das Admiralsoutfit am Besten aus, allerdings sind diese Kleidungsstücke auch ziemlich teuer und wir haben diese auch erst geholt, als wir das besten Schatzsuchen freigeschaltet hatten.

Nach der erfolgreichen Schatzsuche konnte man dann natürlich noch alleine oder mit Kameraden in der Taverne einen “bechern”. Der Grog macht Spieler allerdings schnell betrunken, also ist hier Vorsicht geboten.

Geplante Inhalte

Natürlich sind in der offiziellen Version weitere Inhalte geplant. Bisher hält sich der Entwickler Rare allerdings sehr zurück. Jedoch konnten Dataminer (siehe reddit) einige kommende Inhalte bereits ans Tageslicht bringen. Zunächst einmal scheint es vermutlich weitere Kisten zu geben, wie wir bereits erwähnt haben. Des Weiteren wird es neben der “Gold Hoarders”-Ruffraktion auch noch die “Merchant-Alliance” und die “Order of Souls” geben. Auch sind weitere Kreaturen geplant, abgesehen von den bereits existierenden Haie, Möwen und Skelette. Darunter wurden folgende gefunden:

  • Fledermäuse
  • Hühner
  • Fische
  • Papageie
  • Schweine
  • Schlangen
  • Meerjungfrauen
  • Kraken

Vor allem auf die Kraken sind wir gespannt, da diese in der Lage sein sollen, das Schiff mit ihren Tentakeln zu umschlingen. Aber auch die anderen Kreaturen deuten auf spannende Kämpfe und eventuelle “Haustiere” hin. Neben den bereits vorhandenen Bananen wird es auch Kokusnüsse, Ananas und Granatapfel zu Essen geben.

Wir vermuten auch, das weitere Inseln hinzugefügt werden. Dies bleibt aber abzuwarten. Auch neue Händler werden ihren Weg ins Spiel finden. Für was diese dann gut sein werden, werden wir zum Release erfahren. Interessant wird allerdings auch, dass man das Schiff verändern kann. Zunächst einmal ist es dem Spieler vermutlich möglich, die Standardausrüstung wie das Steuerrad, die Mäste, das Steuerrad, die Segel und Kanonen abzuändern. Des Weiteren wird es viele verschiedene Arten von Galionsfiguren geben. Eine weitere Neuerung werden neue Lagerkisten sein. Bisher gibt es diese auf dem Schiff nur für Bananen, Kanonenkugeln und Bretter. Geplant sind aber scheinbar weitere für Hähnchenfleisch, Schweinefleisch, Schlangen(fleisch) und anderes. Ferner gibt es noch Artefakte, welche man scheinbar im Schiff aufstellen können wird.

Auch neue Waffen sind geplant. Zunächst einmal wäre hier die Harpune für das Schiff, um vermutlich Haie oder Kraken bekämpfen zu können. Ferner gibt es noch die “Boarding Axe”, welche man schätzungsweise für das Entern von Schiffen benötigen wird und ein schweres Schwert. Ob noch weitere Waffen ihren Weg ins Spiel finden, bleibt abzuwarten. Grafisch können wir uns definitiv nicht Beschwerden. Diese wurde, wie es geplant war, relativ comicartig-animiert gehalten und wir konnten so auch keine Grafikfehler bemerken. Auch der Sound klang stimmig, wenn auch noch Hintergrundgeräusche wie das Schreien von Möwen fehlt.

Gut besuchte Beta, Serverprobleme und Beschwerden

Grundsätzlich kann man definitiv sagen, dass die Beta sehr beliebt war. Trotz der Tatsache, dass nicht viele Spieler Zugang hatten, gab es insgesamt 332.052 Spieler, welche mehr als 2 Millionen Stunden auf See verbracht haben. Darüber hinaus waren zur besten Zeit ca. 35.000 Spieler zeitgleich online, es gab ca. 104.240 durchschnittliche Zuschauer, 25.563 “Content Creators” und 14.482.120 Stunden als Zuschauer! Dies sind für die eine Beta natürlich beeindruckende Zahlen und das, obwohl es einige Probleme gab.

Quelle: Microsoft

Zunächst einmal hatten viele Spieler das Problem, dass sie aufgrund eines “Early”-Fehlers nicht Spielen konnten. Ein weiteres Problem war definitiv die Auslastung des Servers. Insbesondere nach Wartungsarbeiten war es teils schier unmöglich, überhaupt auf die Server zu connecten, da man mit einer Fehlermeldung sofort wieder rausgeschmissen wurde. Wer es dennoch einmal auf den Server schaffte, hatte das Problem, dass er keine Gegenstände hatte oder für die Schatzsuchen kein Gold bekam. Meist waren die Fehler aber nach 3-4 Stunden behoben, wenn sich der Ansturm gelegt hatte. Abgesehen davon liefen die Server unserer Meinung sehr stabil.

Die meisten Spieler waren mit der Beta sehr zufrieden, allerdings gab es auch ein paar Beschwerden. Manche davon zu Unrecht, andere aber zurecht. Zunächst einmal sollte gesagt werden, dass man natürlich jederzeit mit einem Angriff feindlicher Piraten rechnen muss, da es nun einmal ein Open PVP MMO Spiel ist und da spricht auch nichts dagegen. Es ist also definitiv kein Grund, sich darüber zu beschweren, einmal besiegt zu werden. Hier tritt aber zeitgleich ein anderes Problem auf, welches man durchaus als eines bezeichnen kann.

Wenn man getötet wird, aber das eigene Schiff noch existiert, spawnt man auf eben jenem. Falls das Schiff zerstört wurde oder zu weit weg ist, spawnt man an seinem Todesort, um sich dort mithilfe eines Meerjungmanns zurück zum Schiff teleportieren zu können. Hier haben es sich aber einige Spieler zur Aufgabe gemacht, anderen Spielern den Spielspaß zu verderben und diese dort einfach abzufarmen, indem sie mit 3-4 Leuten auf die respawnenden Piraten gewartet haben, um diese sofort zu töten. Hier blieb den Betroffenen Spielern meist nichts anderes übrig, als das Spiel zu verlassen und neu zu Starten.

Ein weitere Problem war, dass man bei dem Beitritt in ein Spiel mit anderen Spielern teilweise sofort in das Schiffgefängnis gevotet wurde, ohne das man etwas getan hat, was der Crew schadet oder teilweise direkt nach dem Beitritt in das Schiff. Dies waren vermutlich Teams mit drei Spielern, welche alleine spielen wollten. Wir hoffen hier, dass es dafür bei der offiziellen Version eine Art “Privatmodus” gibt, in welchen nur Freunde beitreten können, damit andere Spieler von solchen ungerechtfertigten Aktionen verschont bleiben.

Fazit

Trotz dieser nicht so schönen Erfahrung mit manch anderen Spielern und den Serverproblemen hatten wir viel Spaß in der Beta, welche im Vergleich zur offiziellen Version recht klein gehalten wurde. Es macht definitiv Spaß mit mehreren Mitspielern die “Welt” zu bereisen, dort Schätze zu suchen und diese auf dem “Heimweg” gegen andere Piraten zu verteidigen. Auch die Kämpfe gegen andere Schiffe sind actionreich gehalten, da man sich zeitgleich noch um die Steuerung des Schiffes und das Reparieren der Löcher kümmern muss. Auch die unterschiedlichen Arten an Schatzsuchen machen eine Menge Spaß, vor allem, wenn man bei der Reise mit dem Schiff noch in ein Sturm gerät. Bei der offiziellen Version werden ja noch neue Kisten, Schatzsuchen und auch kosmetische Veränderungen für das Schiff und die Piraten selbst eingefügt, was jedem Piraten und jedem Schiff ein einzigartiges Aussehen verleihen wird. Auch das Rufsystem wurde gut umgesetzt, sodass Neueinsteiger bei der offiziellen Version auch im Notfall alleine mit einem leichten Auftrag starten können oder diese zusammen mit erfahrenen Piraten machen können. Wenn noch der geplante bereits herausgefundene Inhalt in der offiziellen Version enthalten sein wird und eventuell noch unbekannter Inhalt eingefügt wird, wird das Spiel definitiv ein Hit!

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