The Texas Chain Saw Massacre – Test / Review (PC)

Inzwischen gibt es viele Horror-Spiele auf dem Markt. Darunter Psycho-Horror Titel, Rätsel Horror Spiele oder eben auch Horror-Spiele, in welchen man in zwei verschiedenen Teams unterwegs ist oder mit mehreren gegen einen einzelnen Spieler antritt. Das bekannteste Spiel aus diesem Genre dürfte definitiv “Dead By Daylight” sein. Viele Publisher haben bereits versucht, einen ähnlichen Titel zu veröffentlichen und bisher hat dies mehr schlecht als recht funktioniert. Umso interessierter waren wir, als “The Texas Chain Saw Massacre” angekündigt wurde. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!

Was ist “The Texas Chain Saw Massacre”?

Hierbei handelt es sich um ein Firm, welcher vor vielen Jahren veröffentlicht wurde, nämlich 1974. Um genau diese Handlung dreht sich dieses Spiel. Aber damit ihr wisst, worum es im Groben bei dem Film ging, haben wir euch eine kleine Zusammenfassung geschrieben: Zu Beginn wird über blutige und gewaltsame Todesfälle berichtet. Gleichermaßen werden dem Bilder verstörende Bilder von Leichen gezeigt. Bei diesen Leichen handelt es sich, allem Anschein nach, um Jerry, Franklin, Sally, Pam und Kirk. Eine Gruppe von 5 jungen Menschen, die ursprünglich zur Sallys Großeltern reisen wollten, allerdings landen sie auf einer Farm oder Bauernhof von Kannibalen und Wahnsinnigen, welche ursprünglich als Schlachter gearbeitet haben. Dabei handelt es sich unter anderem um den allseits bekannten “Leatherface”, welchen viele unter euch noch wegen seiner Kettensäge, der Maske und der Schürze im Sinne haben dürften. Außerdem gibt es noch weitere, unbekanntere Killer mit dem Namen “Cook”, “Johnny”, “Hitchhiker” und “Sissy”. Geplant sind des Weiteren auch weitere Killer, die in absehbarer Zeit veröffentlicht werden sollen. Ferner befindet sich noch der “Großvater” auf der Farm.

Im Verlauf des ganzen Tages fallen alle außer Sally diesen Irren zum Opfer. Lediglich Sally gelingt es zu entkommen, wird jedoch von Leatherface verfolgt. Während ihrer Flucht gelingt es ihr in einem Pick-Up zu entkommen. Der ursprüngliche “Anhalter” wurde von einem Truck überfahren, während er sie verfolgte. Und die letzte Sequenz werdet ihr beim Spielen von “The Texas Chain Saw Massacre” häufiger sehen: Leatherface, welcher bei Sonnenaufgang seine Kettensäge schwingt und sich im Kreis dreht.

Zurück nach 1974 … als Überlebender?

Wer hätte es gedacht? Bei The Texas Chain Saw Massacre erlebt man die Geschehnisse von damals zumindest teilweise selbst. Bei diesem Titel spielt eine Gruppe von 4 Leuten gegen eine 3er Gruppe. Bei der 4-Mann Gruppe handelt es sich um die unschuldigen Menschen, welche bei Spielstart an einem Haken hängen und gefesselt wurden. Dagegen ist das 3-Mann Team ein kompletten “Killer”-Team, welches natürlich die Aufgabe hat, die Überlebenden zu töten. Natürlich haben wir für euch zusammengefasst, welche Aufgaben die beiden Gruppen übernehmen müssen. Fangen wir mit der 4-Mann Gruppe an.

Gerade zu Beginn ist das Spiel sowohl als Überlebender als auch als Killer schwierig, da es kein direktes Tutorial gibt, wenn man von kleinen Videosequenzen absieht. Erschwert wird dies noch durch ein relativ großen, komplexen Level-Design oder Map-Design und wenn man nicht gerade mit einer Gruppe inklusive Kommunikation zusammenspielt, ist es schwierig, sich gescheit zu koordinieren. Nach einiger Zeit hat man sich hier jedoch zurecht gefunden und mit der Steuerung ist man auch nur zu Beginn stark beschäftigt. Im Verlauf der Zeit gewöhnt man sich daran.

Die Überlebenden müssen sich zu Beginn von ihren Fesseln befreien, was jedoch für Lärm sorgt, wenn man nicht aufpasst. Daher sollte man hier vorsichtig sein. Lärm macht natürlich die Killer auf euch aufmerksam, aber er kann auch den Großvater aufwecken, der euch im Verlauf des Spiels dauerhaft für andere Spieler sichtbar machen kann, wodurch euch die Killer schneller finden können. Ihr selbst habt als Überlebender die Aufgabe, blaue Werkzeugkasten zu finden und daraus einen Dietrich zu entnehmen. Dieser wird benötigt, um die Metalltüren zu öffnen. In den eng bebauten Gebieten müsst ihr natürlich bereits vor den Killern flüchten oder euch hinter Objekten verstecken. Verfolgen euch Killer, gilt es, schnell zu flüchten. Dafür gibt es unter anderem kleine Durchlässe in der Wand oder Löcher, durch welche ihr euch durchquetschen könnt. Die Schlächter können euch zwar dadurch folgen, allerdings sind sie etwas langsamer und ihr könnt dadurch einen Vorsprung aufbauen. Auch das Verstecken ist möglich, wie beispielsweise in den Kühltruhen. Ist man durch die Metalltore, helfen auch das hohe Gras oder größere Objeke, um sich zu Verstecken.

Natürlich gibt es bei Überlebenden mehrere Auswahlmöglichkeiten und jeder Überlebender hat eigene Schwächen und Stärken, sowie eigene Fertigkeiten, welche unterschiedliche Spielstile besser “unterstützen”. Ferner kann man diese regelmäßig mit Punkten verbessern und dadurch Vorteile freischalten. Es ist nicht möglich, den kompletten Skillbaum freizuschalten, was bedeutet, ihr müsst euch spezialisieren.

… oder als Killer?

Natürlich gibt es auch mehrere Killer und so wie jeder Überlebender eigene Schwächen und Stärken oder Spezialfähigkeiten besitzt, ist dies bei den Killern natürlich auch der Fall. Dies gilt im übrigen auch für den Großvater, auf welchen wir gleich noch zu sprechen kommen. Achtet also auch hier darauf, sinnvolle Vorteile zu “erlernen”.

Die Hauptaufgabe der Killer, also von Leatherface und zwei Familienmitgliedern, ist es natürlich, die Überlebenden zu töten. Dies ist am Anfang jedoch nicht einfach, da diese schneller und wendiger sind und nicht sofort gefunden werden können, wenn sie keinen Lärm verursachen. Dafür kann man hier Abhilfe schaffen: Auf der Karte gibt es Blutwannen, bei welchen man Blut sammeln kann. Natürlich gibt es Blut auch dann, wenn ihr Überlebende attackiert. Achtet allerdings darauf, dass diese euch auch kurz betäuben können und ihr mehrere Angriffe benötigt, um diese zu töten. Dieses Blut könnt ihr dem Großvater in den Mund träufeln, um ihn aufzuleveln. Dies gewährt euch eine bessere Möglichkeit, die Überlebenden einfacher zu finden. Schafft ihr es, den Großvater auf Stufe 5 zu verbessern, sind die Überlebenden permanent dargestellt.

Düstere Atmosphäre mit passenden Animationen

Grafisch ist The Texas Chain Saw Massacre definitiv gutaussehend und besonders die düstere Atmosphäre und die “Gefahr” wurde gut umgesetzt. Auch ist der Titel sehr detailreich, was man unschwer übersehen kann. Es gibt viele blutige Effekte und Animationen, Knochen, Körperteile und andere gruselige Horror-Inhalte, die die Atmosphäre bedeutend besser rüberbringen, als es in vielen anderen Titeln der Fall ist. Auch die Animationen der Angriffe sehen realistisch aus. Wo man noch nachbessern müsste, ist hier die Textur einiger Charaktere, da diese im Vergleich zu anderen etwas undeutlich wirken. Aber dies sollte mit einem kommenden Patch machbar sein.

Gemixt mit der Soundkulisse, welche The Texas Chain Saw Massacre mit sich bringt, wird das Feeling noch weitaus besser dargestellt. Jeder weiß: Passt der Sound nicht, ist es kein guter Horror-Titel. Der Soundtrack selbst ist schon gut gelungen, aber die Musikeffekte, wenn sich ein Killer nähert, kann einem durchaus Gänsehaut bereiten. Technisch ist The Texas Chain Saw Massacre definitiv sehr gut gelungen und wir konnten keine großen Probleme während unseres Tests bemerken.

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Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
80 %
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Bevor ich das neue Online-Gamingmagazin Alpha-Omegagaming mit aufgebaut habe / am Aufbauen bin, war ich ca. 2 Jahre bei Game2gether als Redakteur dabei. Toni und ich haben uns nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen. Meine Interessen liegen hauptsächlich im MMO und RPG Bereich.
the-texas-chain-saw-massacre-test-review-pc<blockquote>Falls ihr euch Sorgen macht, dass es sich bei The Texas Chain Saw Massacre lediglich um eine Kopie von Dead By Daylight handelt, den können wir hier beruhigen. Natürlich gibt es gewisse Parallelen, aber diese sind nicht hauptausschlaggebend. Durch die Gruppenkonstellation 4 vs. 3 und der Möglichkeit, sich gegen die Killer zumindest in einem bestimmten Rahmen kurzzeitig zur Wehr setzen zu können, unterscheidet sich das Spielprinzip alleine hier schon enorm. Sowohl als Überlebender, als auch als Killer hat man verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche einen unterschiedlichen Spielstil erfordern. Besonders mit Leatherface auf der Killerseite hatten wir enorm viel Spaß. Schade ist jedoch, dass man an den Tutorials gespart hat und diese nur per Video eingefügt sind. Grafisch und auch von der Atmosphäre her kann man sich bei The Texas Chain Saw Massacre keinesfalls beschweren, wenn man von den schwammigen Texturen einiger Charaktere absieht und auch die Soundeffekte sind gut gelungen. Jedoch kann es passieren, dass das Spiel hin und wieder crasht. Hier besteht Nachbesserungsbedarf. Abgesehen davon ist The Texas Chain Saw Massacre unserer Meinung nach ein gut gelungener Titel. </blockquote> <hr /> </div> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>4 vs 3 Modus</li> <li>Sehr gut Ausbalanciert</li> <li>Leichte Verteidigungsmöglichkeiten</li> <li>Viele Fähigkeiten und Spezialangriffe</li> <li>Schöne, detailreiche Grafik</li> <li>Gruselige Soundkulisse</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Teilweise schwammige Texturen bei Charakteren</li> <li>Nicht einsteigerfreundlich</li> <li>Gewöhnungsbedürftige Steuerung</li> <li>Matchmaking zum Teil ohne Sinn und Verstand</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: The Texas Chain Saw Massacre</blockquote> <blockquote>Plattformen: PC, Playstation 4/5, Xbox Series S/X</blockquote> <blockquote>Genre: Kampfspiel, Horror</blockquote> <blockquote>Release: 18. August 2023</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 18 / 18</blockquote> <blockquote>Entwickler: Sumo Digital</blockquote> <blockquote>Publisher: Gun Interactive</blockquote> Anmerkung: Die PC-Version von Texas Chain Saw Massacre wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.