Quelle: THQ Nordic

Bereits auf der diesjährigen gamescom hatten wir bei einem exklusiven Termin bei Entwickler KITE Games und Publisher THQ Nordic einen Blick auf The Valiant werfen können. Das Echtzeitstrategiespiel hatte dort bereits einen guten Eindruck und Vorgeschmack bei uns hinterlassen, weshalb wir interessierten Spieler:innen auch unbedingt unsere weiteren Eindrücke in einem Testbericht nachreichen wollen.

Umfangreiche Storykampagne

Nach dem Start von The Valiant werden wir vor die Wahl gestellt und treffen eine Auswahl zwischen drei Spielmodi. Es steht uns eine umfangreiche Storykampagne samt 16 Missionen zur Verfügung, welche wir in den Schwierigkeiten leicht, normal sowie schwer absolvieren können. Des Weiteren können wir mit anderen Spieler:innen im Multiplayer antreten. Hierfür bietet sich der PvP Modus, bei welchem bis zu vier Spieler:innen mit 1v1- und 2v2-Unterstützung antreten. Ferner gibts eine Art PvE kooperativer „Last Man Standing“-Modus, bei welchem es Spieler:innen mit Gegnerhorden zu tun bekommen und Erfahrung sammeln kann, um auf höheren Stufen neue Fertigkeiten und Kosmetikgegenstände zu erhalten.

Zeitlich verschlägt es uns in ein eher düsteres Kapitel der Menschheit, nämlich das Mittelalter. Protagonist ist Theoderich von Akenburg, welcher es nach Jahren des Kampfes eher ruhiger angehen lassen möchte. Allerdings ist dies unmöglich, da ein Mönch in von bösen Machenschaften seines einstigen Waffenbruders Ulrich von Grevel berichtet. Dies hat sich auch bereits in den beiden ersten Missionen angedeutet, da dieser ein Relikt, einen Splitter von Aarons Stab gestoßen war. Da dieser wohl sehr große Macht besitzen sollte, muss diesem Einhalt geboten werden.

Zwischen den Missionen gibt es liebevoll gezeichnete Zwischensequenzen und bereiten die Storykampagne samt Tagebuch und Vertonung etwas auf. Erzählt wird die Story im Prinzip durch den Mönchen, auf welchen wir getroffen sind und auch ein Begleiter ist.

Das Spiel ist sehr einsteigerfreundlich gehalten. Die ersten Missionen erklären uns das Spiel samt Steuerung und die Hilfestellungen sind auch jederzeit während den Missionen samt kurzen Erläuterungen abrufbar oder erscheinen am rechten Bildschirmrand, auf welche wir dann einfach draufdrücken. Hier gibt es dann wichtige Steuerungshinweise oder auch Auskunft über unsere Truppengattungen. Dieses Tutorial, wenn man es so nennen möchte, summieret sich mit der Zeit mit immer mehr Inhalt, welche wir, wie bereits erwähnt, jederzeit abrufen können.

Zeitlich, wie bereits erwähnt, befinden wir uns im umkämpften Mittelalter. Dies merkt man auch an der Grafik, welche auch dessen kriegerische Düsterkeit hervorragend einfängt. Soundtechnisch sollte man allerdings keine allzu große Ansprüche haben, was dem Spielgeschehen allerdings keine Abstriche verpassen wird. Die Grafik dominiert einfach bei Weitem das Geschehen, was wir auch bemerken. Denn deutlich und untermauert wird dies auch an den unterschiedlichen Karten in den Missionen, welche sich von Auftrag zu Auftrag immer unterscheiden. So treffen wir beispielsweise im Wüstengebiet, aber auch im Waldgebiet samt Schlamm und Regen auf unsere Gegner. Die Missionen laden uns sowohl zum Entdecken als auch zum Ausnutzen der Geländegegebenheiten nahezu ein. Es gilt oftmals auch einfach probieren und verfeinern des eigenen taktischen Vorgehens, aber auch die Gruppen samt Truppen Konstellation lädt zum tüfteln ein.

Unsere Karten- bzw. Missionsziele werden auch immer wieder aktualisiert und so sollten wir uns immer auf eine Überraschung einstellen, um entsprechend reagieren zu können. Auch die Truppen gilt es während den Kampagnenmissionen immer an entsprechenden Punkten zu regenerieren oder zu versorgen, um so wieder fürs nächste Gefecht gerüstet zu sein. Grundsätzlich ist die Maus- und Tastatursteuerung sowie die Einheitensteuerung recht simpel gehalten. Diese sind anklickbar oder man kann diese markieren oder per Zahlentasten auswählen und per Mausklick auch in Formation stellen. Großer Basisbau samt Gebäuden wie aus anderen RTS Games bekannt, wird man bei The Valiant eher nicht finden und auch nicht wirklich missen. Man kann sich zwar behelfen, indem man Wachtürme stellt und diese mit entsprechenden Truppen bemannt oder man eine Palisade zur Hilfe nimmt. Aber wie bereits erwähnt, man punktet anderwertig und bietet einsteigerfreundliches und einfaches Gameplay.

Die Schwierigkeit lässt gerade am Anfang etwas zu wünschen übrig. Allerdings nimmt diese stetig zu, keine Bange und man sollte sich nicht täuschen lassen. Denn bis dahin müssen wir erst einmal die wichtigsten Werkzeuge erlernen. Hierzu zählen dann Dinge zur Truppenkonstellation, unsere Heldenklassen samt deren Skillbäumen und ihren einsetzbaren Fähigkeiten. Aber auch unsere Hilfstruppen, welche sich grob in Krieger, Speerträger, Bogenschütze sowie Kavallerie untergliedern lassen. Natürlich sind die Geländegegebenheiten auf den Karten bzw. den Missionen auch wichtig und wir können uns diese zu Nutze machen. So zum Beispiel den Wald, wo wir uns verstecken können. Wirklich toll ist, dass man dies an den eigenen Truppen bemerken kann und man auch Info erhält, wenn man an entsprechenden Symbol (rot) mit dem Mauszeiger drüberfährt und was dies bewirkt.

Der Einsatz der Heldenfähigkeiten als auch der Truppen sollte durchdacht sein. So bietet sich manchmal eben eher Fernkampf an oder eben nicht. Die Kombination von Heldenfertigkeiten mit Waffen und Ausrüstung ermöglicht eine gigantische Auswahl, abgerundet durch drei unterschiedliche Fertigkeitenbäume, welche uns beim Stufenaufstieg einzigartige passive und aktive Fertigkeiten offenlegen. Diese sind dann für den Helden selbst oder die Truppen nutzbar. Um den Skilltree zu leveln ist man allerdings gezwungen, sowohl die Kampagne als auch im Multiplayer sein Glück zu versuchen.

Der Multiplayer – Mehr Frust als Lust

Hier sind die Spielzahlen eher dürftig für den PvP Modus und man sollte wohl aktuell nicht allzu viel erwarten. Eher ist der Last Man Standing wohl gefragt, gerade mit Freunden. Hier muss man sich Gegnerhorden erwehren und sich bei Bedarf auch absprechen. Die KI ist durchaus fordernd, wenn man mit bis zu zwei weiteren Mitspielern antritt. Gerade aber der PvP Modus wäre halt sinnvoll, da man hier einen kosmetischen Metafortschritt erzielt und spezielle Belohnungen für Ranglistenspiele erhalten kann. Auch die eigenen Einheiten können so aufgelevelt werden. Schade, dass PvP eher gemieden wird oder nur dürftig und überschaubar zustande kommt.

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Mehr Informationen

The Valiant ist seit knapp einem Monat bei Steam, aktuell für 39,99€ erhältlich.

Zusammenfassend bietet der RTS Titel folgende Features:

  • Trupp-basiertes RTS mit einer Vielzahl von Einheiten, vom robusten Schwertkämpfer bis zur schnellen Kavallerie.
  • Wähle Helden- und Hilfstrupps in 15 von Hand erstellten spannenden Einzelspielermissionen mit jeweils eigenen Zwischensequenzen, vertonten Tagebüchern, Schwierigkeitsgraden und vielem mehr aus.
  • Sechs Heldentrupps mit jeweils drei unterschiedlichen Fertigkeitenbäumen, die dir beim Stufenaufstieg deiner Held:innen einzigartige passive und aktive Fertigkeiten bieten.
  • Erhalte in der Kampagne eine Vielzahl von Waffen und Rüstungen mit jeweils individuellen Attributen und besonderen Fertigkeitsoptionen.
  • Die Kombination von Heldenfertigkeiten mit Waffen und Ausrüstung ermöglicht eine gigantische Auswahl an Helden-Builds.
  • Im kooperativen „Last Man Standing“-Modus für drei Spieler bekommst du es mit Gegnerhorden zu tun und sammelst Erfahrung, um auf höheren Stufen neue Fertigkeiten und Kosmetikgegenstände zu erhalten.
  • Tritt in PvP-Modi mit 1v1- und 2v2-Unterstützung, kosmetischem Metafortschritt und speziellen Belohnungen für Ranglistenspiele an.
Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
80 %
QuelleTHQ Nordic
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Freier Journalist und CEO von game7days, ehemals Alpha-Omegagaming seit 2014. Ich betreue u.a. die Infrastruktur, als auch die Gewinnspiele der Webseite.
the-valiant-test-review-pc<blockquote>Bereits auf der gamescom hat der Echtzeitstrategietitel The Valiant einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Die umfangreiche Storykampagne lädt vor allem auch Neulinge und Anfänger zum Einstieg oder Abstecher ins RTS Genre ein. Die Grafik bringt das Mittelalter Setting hervorragend zur Geltung.</blockquote> <blockquote>Jede Karte ist einzigartig und lädt dank der nutzbaren Geländeeigenschaft zum taktischen Ausprobieren ein. Unter anderem die sechs Heldenklassen samt Ausrüstungs- und Levelsystem und deren ausgeklügelte Fertigkeitenbäume bieten eine tolle Abwechslung. The Valiant hat das Potential, zu einem Überraschungshit 2022 zu werden.</blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>düsteres Mittelalter Setting</li> <li>Umfangreiche Kampagne</li> <li>Multiplayer</li> <li>PvP</li> <li>Heldenklassen</li> <li>Einsteigerfreundliches Hilfesystem</li> <li>Tolle Grafik</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Wenig Spieler:innen für Multiplayer</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: The Valiant</blockquote> <blockquote>Plattformen: PC</blockquote> <blockquote>Genre: Echtzeit-Strategiespiel</blockquote> <blockquote>Veröffentlichung: 19. Oktober 2022</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 12 / 16</blockquote> <blockquote>Entwickler: KITE Games</blockquote> <blockquote>Publisher: THQ Nordic</blockquote> <blockquote>Franchise: The Valiant</blockquote> Anmerkung: Die PC-Version von The Valiant wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.