Ein Spiel, welches vor rund 3-4 Wochen erschienen ist und die Geister wortwörtlich scheidet, ist „Ghostwire: Tokyo“, welches von Tango Gameworks und dem Resident Evil Schöpfer Shinji Mikami entwickelt wurde. Auch wir in der Redaktion hatten von dem Titel unterschiedliche Meinungen, welche von eintönig und öde bis hin zu interessanter und spaßiger Zeitvertreib eingestüft werden können. Wir haben uns den Titel auf jeden Fall genauer angeschaut, um euch berichten zu können, was ihr in Ghostwire: Tokyo erwarten dürft und ob sich der Kauf, vor allem als Vollpreis, lohnt.

Die Geschichte von Akito und KK

Bei Spielstart können wir zunächst einmal einen von vielen Schwierigkeitsgraden wählen. Anfangs würden wir den normalen oder etwas schwierigen Modus empfehlen, da einfach hier wirklich zu einfach zu sein scheint und der schwerste Modus echt knackig sein kann. Nach der Auswahl befinden wir uns mitten in der Hauptstad von Ghostwire: Tokyo. Anhand einer Filmsequenz sehen wir, dass auf der größten Kreuzung um Spiel, der Shibuya Kreuzung ein großer Unfall gewesen sein muss. Akito, der Protagonist der Geschichte, war unter den Opfern und scheint auf den ersten Blick gestorben zu sein. Auf einmal jedoch sieht man einen dichten Nebel die Straße entlangziehen und kaum hat dieser die Menschen berührt, lösen diese sich auf. Zurückbleiben tun hier nur die Schuhe und die Kleidung. Der einzige, der das ganze überlebt, ist Akito und das durch Hilfe einer Art Geistes, welcher in Akitos Körper schlüpft. Hier zeigt sich schnell, dass Akito nicht tot zu sein scheint, denn er beginnt sich gegen die unwillkommene Besetzung zu wehren. Schlussendlich bleiben jedoch beide zusammen und machen sich auf dem Weg zu Akitos Schwester, welche im Krankenhaus liegt.

Dort angekommen lernen wir auch gleich den Kampfstil kennen, auf welchen wir zugleich noch zu Sprechen kommen werden, denn das Krankenhaus scheint voller „Besucher“ zu sein. So zumindest behauptet der Geist, welcher sich mit Akito einen Körper teilt. Im Zimmer von Akitos Schwester, welche im Übrigen den Namen Mari trägt, finden wir eine scheinbar lebende Person mit einer gruseligen, gehörnten Maske. Durch KK erfahren wir, dass es sich hier um Hannya handelt, welcher für den Nebel verantwortlich zu sein scheint. Dieser schlägt uns mehr oder minder nieder, nach einer rätselhaften Aussage seinerseits und entführt Akitos Schwester. Aufgrund der Tatsache, dass Akito seine Schwester retten will und der Geist in seinem Körper Hannya zur Strecke bringen möchte, schließen sich beide zusammen und man erfährt hier auch den Namen des Geites: KK! Nach diesen Geschehnissen beginnt die Hauptgeschichte, welche im Übrigen rund 10-12 Stunden in Anspruch nimmt.

Wehre dich, mit allem was du hast!

Schnell wird klar, dass die Hauptstadt mittlerweile mehr oder minder einer Todeszone gleicht. Überall findet man sogenannte Besucher und je weiter man in der Story voranschreitet, desto mehr unterschiedliche Besucher befinden sich hier. KK erklärt auch, dass die Besucher diesen Namen eben tragen, weil sie nicht aus der Welt oder vielmehr der Dimension stammen, sondern erst durch Hannya und den Nebel in die Welt gekommen sind. Ihr Ziel ist es natürlich, alle Geister der Menschen gefangen zu nehmen. Zu welchem Zweck erfahren wir jedoch noch nicht, sondern erst am Ende der Story. Aus diesem Grund ist Akito gezwungen, sich gegen sie zur Wehr zu setzen. Als junger Mann ohne nennenwerte Erfahrung ist dies natürlich nicht sonderlich einfach, aber zum Glück steht KK zur Hilfe bereit und kann mit besonderen Kräften aufwarten.

Zu Beginn ist es euch möglich, Angriffe des Elementes Wind auf die Gegner zu schleudern, welche als kleine Kugeln dargestellt werden. Grade am Anfang hat man nur eine geringe Aufladung für den Zauber, also muss man regelmäßig für Nachschub sorgen. Dies gescheht sowohl, wenn ihr Besucher tötet oder ihnen den Kern entzieht und Objekte in der Nähe zerstört, wenn diese mit einer Art Energie gefüllt zu sein scheinen. Dies kann auch mit einem simplen Nahkampf-Angriff geschehen. Im Verlauf der Story lernt ihr auch, diese Zauber aufzuladen und dadurch stärker zu machen. Auch andere Elemente erlangt ihr dazu: Wasser und Feuer. Jede Elementart ist für bestimmte Kämpfe eher angebracht. Während man mit Windangriffen vor allem einzelnen Gegnern viel Schaden zufügen kann, ist eine aufgeladene Wasser-Welle für mehrere Feinde in der Nähe sehr stark und Feuer ist allgemein ein starker Angriff, da er sowohl dem Hauptziel viel Schaden zufügt als auch vielen Gegnern im Umkreis. Das ist im Übrigen der Grund, warum ihr weitaus mehr Aufladungen von Windenergie habe, als von Wasser und Feuer. Natürlich ist es nach und nach möglich, die Aufladungsmenge zu erhöhen, aber ein gewaltiger Unterschied bleibt dennoch bestehen.

Allerdings kann es sein, dass ihr Gegner aus der Ferne ausschalten wollt oder KK euch an manchen Stellen im Spiel nicht helfen kann. Hier kommt die einzige wirkliche Waffe ins Spiel, welche nicht „Magie“-abhängig ist: Der Bogen. Dieser ist verhältnismäßig stark und hat eine weitaus größere Reichweite als die Magie-Attacken. Allerdings besitzt er auch einen Nachteil: Ihr könnt vor allem zu Beginn relativ wenig Pfeile mit euch tragen und da man nicht an jeder Stelle im Spiel welche bekommt, wäre man so gezwungen, sich bei einem der zahlreichen Schnell-Kiosk Läden Nachschub zu beschaffen, was zu Beginn ein wenig ins Geld gehen kann. Wir haben daher vor allem zu Beginn häufig auf den Bogen verzichtet, sondern eben mehr mit Magie gearbeitet, da es weitaus einfacher ist, wieder Aufladungen für die Angriffe zu bekommen.

Natürlich greifen euch die Besucher auch aktiv an. Hier müsst ihr durch Rückwärtslaufen oder seitlichem Wegrennen ausweichen, da es keine direkte Ausweichfunktion im Spiel gibt oder die Angriffe blocken. Blockt ihr diese nicht zeitgerecht, verliert ihr nur eine bestimmte Menge an Lebenspunkten. Gelingt euch jedoch ein perfekter Block, wird euch nichts abgezogen. Eines jedoch haben alle Besucher gemeinsam. Habt ihr diesen eine bestimmte Menge an Schaden zugefügt, könnt ihr deren Kern extrahieren und bekommt zusätzliche Aufladungen und mehr Erfahrungspunkte. Letzteres ist allerdings auch durch Lautloses Töten von Hinten problemlos möglich, zumindest bei manchen Gegnern. Im Verlauf des Spiels erlangt ihr noch andere Hilfsmittel wie Betäubungstalismane, Dickicht-Talismante (zum Verstecken) oder andere „Waffen“, welche für die Kämpfe zum Teil nützlich sein können. Diese haben jedoch ebenfalls nur eine geringe Menge und man muss diese wie Pfeile immer wieder im Laden kaufen.

Wie bereits erwähnt gibt es eine breite Menge an unterschiedlichen Besuchern. Dies wären beispielsweise die gesichtlosen Männer mit kaputten Schirmen, dickere Männer mit Anzügen, kleine Mädchen im Schulrock, Kleinkinder mit Regencapes oder vieles mehr. Jede Art hält eine unterschiedliche Menge an Schaden aus und ihr solltet euch immer gut überlegen, mit welchen Gruppen ihr euch direkt einlasst und welche ihr Stück für Stück dezimiert!

Viele, verschiedene Sidequests

Neben den Hauptstory-Missionen gibt es im übrigen noch 42 Sidequests, welche entweder einzelne Nebenmissionen darstellen oder kleine Questreihen. Für Spieler, welche nicht nur die Hauptgeschichte erleben, empfiehlt es sich auf jeden Fall, diese zu erledigen. Diese Nebenquests werden als grüne Symbole auf der Map dargestellt und je weiter man in der Story kommt und je mehr man von der Karte freischaltet, desto mehr erscheinen auf eben jener Karte auch. Diese Nebenquests dienen allerdings nicht nur zur Beschäftigung der Spieler, sondern bringen auch ein wenig japanische Kultur und Mythologie näher.

So kann es beispielsweise passieren, dass ein Geist uns darauf anspricht, dass der jeweilige Partner in ein Gebäude geschicht wurde, was ursprünglich als Selbstmord-Haus bekannt war. Vor Ort findet man viele Geister, die dort festhängen und scheinbar ebenfalls vor Ort gestorben zu sein scheinen. Nach und nach findet man heraus, dass es eben ein aggressiver Yokai war, der die Menschen oder vielmehr Geister dazu gebracht hat, wieder andere in den Selbstmord zu treiben. Nachdem wir einen Kampf bestritten habem, können wir diesen mit einem Siegel bannen und den Fluch dadurch brechen, was die Geister befreit. Hin un wieder erfährt man auch die Geschichte eines Geistes in der Nebenquests, welche zum Teil witzig und zum Teil emotional zu sein scheinen. Eines jedoch haben alle Nebenquests gemein: Sie bringen eine Menge Erfahrungspunkte, Geld und sogenannte Magatama, welche man zum Freischalten bestimmter Skills benötigt. Dadrauf kommen wir gleich noch zu Sprechen.

Lediglich eine Quest dauert wirklich sehr lange und das ist das finden aller 25 Tanuki. Wem der Begriff nichts sagt: Hierbei handelt es sich um einen japanischen Marderhund. Diese sind in der Stadt nur zu Besuch, haben sich allerdings in alle Himmelsrichtungen verstreut. Eure Aufgabe ist es, sie alle zu finden und zum Boss zurückzuschicken.

Von Toriis bis hin zu Jizo-Statuen

Aber auch neben der Hauptgeschichte und den normalen Nebenquests gibt es eine Menge zu tun. Fangen wir zunächst einmal damit an, dass sich in der kompletten Hauptstadt überall verderbte Torii Schreine befinden, welche von uns gereinigt werden müssen. Dies ist leichter gesagt als getan, da sich hier häufig auch viele Besucher rumtreiben. Eure Aufgabe ist es natürlich, diese zu beseitigen und die Schreine anschließend zu säubern. Das hat 2 Vorteile. Erstens deckt ihr so immer wieder Bereiche der kompletten Karte auf, diese den Nebel verschwinden lassen. In diesen solltet ihr unter keinen Umständen hineinlaufen, wenn euch euer Leben lieb ist. Der zweite Vorteil ist, dass man bei den Hauptschreinen sogenannte Gebetsketten bekommt, von welchen man eine unterschiedliche Menge ausrüsten kann. Diese bewirken unterschiedliche Effekte. Beispielweise erhöhen einige den Schaden bestimmter Element-Arten, andere erhöhen euren Geisterradius zum Scannen der Umgebung um ein vielfaches und wieder andere verbessern andere Fertigkeiten von Akito und KK. Aus dem Grund solltet ihr alle Schreine finden und reinigen und anschließend die jeweilige Gebetskette suchen.

Weiter geht es mit den Jizo-Statuen. Diese sind, wie schon die bereits erwähnten Tanuki quer in der Stadt verteilt. Betet ihr diese an, erhöht sich die Menge an Aufladungen eurer Elementangriffe. Auch hier sieht man schnell, dass es sich definitiv lohnt, diese zu finden und dort zu beten. Habt ihr Probleme, eine der beiden Dinge zu finden, gibt es bei den Schreinen in den jeweiligen Stadtteilen Opferkästen. Dort könnt ihr 500 der Währung abgeben und euch entweder den Standort eines Tanuki oder einer Jizo Statuen darstellen lassen.

Natürlich gibt es auch Sammelobjekte in der ganzen Welt zu finden, welche ebenfalls in der japanischen Mythologie zu finden sind oder allgemein in Japan bekannter sind als dem Rest der Welt. Auch werden dem Spieler hier häufig verschiedene Yokais begegnen, die nicht der bösen Art angehören. Es gibt beispielsweise Yokais, die bestimmte Gegenstände besetzen wie alte Regenschirme, Puppen, Wände oder andere Dinge und diesen damit Leben einhauchen. Auch Kappas werdet ihr in Ghostwire: Tokyo finden und wisst danach, dass diese scheinbar eine Vorliebe für Gurken zu haben scheinen. Begegnen euch unterwegs Katzen und Hunde, könnt ihr dank KK deren Gedanken lesen und Hinweise erfahren. Hunde können sogar gefüttert werden und buddeln dann in der Nähe eine Menge Geld für euch aus.

Findet alle Geister und Gegenstände

Die Gegenstände, welche man zum Teil findet, sind Sammelobjekte. Diese können bei Katzenhändlern an bestimmten Straßenständen gegen Geld eingetauscht werden. Dieses Geld könnt ihr natürlich ansammeln, in einem der normalen Läden für Pfeile oder Talismante und Hundefutter oder Gurken ausgeben oder aber ihr kauf den Katzen an den Straßenständen Musikstücke, Outfits oder auch Objekte ab, welche euch ebenfalls ein wenig über die Welt von Ghostwire: Tokyo näher bringen. Sammelt man übrigens alles im Spiel, winken dem Spieler hierfür Erfolge! Es lohnt sich also, den Händlern immer Besuche abzustatten. Vom Einkauf von eigener Nahrung oder Getränken raten wir euch hier ab, da ihr diese auch in der Open World findet in Form von Einkaufstaschen, welche ihr aufheben könnt.

Habt ihr euch jedoch als Ziel gesetzt, alle Erfolge zu sammeln, ist die größte Aufgabe die, alle 240.000 Seelen in der Stadt einzusammeln. Dies liest sich auf den ersten Blick nach einer Menge Arbeit, hält sich allerdings bei guter Vorbereitung und den richtigen Gebetsketten arg in Grenzen. Ferner wird auch auf der Karte dargestellt, wieviel Seelen ihr %-Zahl in den jeweiligen Gebieten, im Hyakki Yako und im Untergrund gesammelt habt. Einen Großteil der Seelen befindet sich in der normalen Open World und schwebt hier auf Dächern und auf dem Boden herum. Diese könnt ihr mithilfe von Katashiros einsammeln. Katashiros sind im übrigen kleine Papierpuppen, von welchen ihr euch weitere in den Läden kaufen könnt. Diese verschwinden nach dem Benutzen nicht, sondern ihr erhöht damit die Menge an Seelensammlungen auf 50, welche ihr einsammeln könnt. Habt ihr dies getan, müsst ihr eine der vielen Telefonzellen betreten und könnt dann mithilfe der Katashiros die Seelen in die andere Welt schicken, was euch eine Menge Erfahrungspunkte und natürlich auch Geld gewährt.

Die Geister am Boden sind leicht gesammelt, schwieriger wird dann schon, die Seelen auf den Dächbern zu sammeln. Hier kommt eines der spaßigen Fertigkeiten Akitos und KKs in Spiel. Mithilfe von Tengus, was geflügelte Yokeis darstellen, können wir und auf Dächer ziehen und es ist auch möglich, bestimmte Strecken zwischen Dächern zu schweben. Anfangs seid ihr dazu gezwungen, diese Tengus zu suchen. Mit genug Spielzeit jedoch könnt ihr euch selbst welche rufen! Neben diesen Seelen könnt ihr auch sogenannte von Besuchern beschmutzte Bäume reinigen, indem ihr mit eurer Geistersicht den Hauptpunkt ausfindig macht und diesen mit einem Angriff beseitigt. Dadurch verschwindet der Baum und häufig werden Seelen hinterlassen. Zu guter Letzt gibt es noch Besucher, welche bei kleinen Events diese Seelen in Kisten sperren. Eure Aufgabe ist es, diese Besucher zu beseitigen, um die Kisten aufzubrechen und die Seelen einsammeln zu können.

Am schwierigsten jedoch sind die Seelen im Untergrund, welche man übrigens über einen Zugang der U-Bahn betreten kann und die Hyakki Yako Seelen. Erstere sind einfach nur in einem breiten Radius verstreut und es gibt nur einen Eingang, was es natürlich etwas störend macht. Allerdings hält sich dies in Grenzen. Schwieriger sind die Hyakki Yako Seelen. In einem unbestimmten Zeitlichen Rahmen könnt ihr bei den größeren Straßenkreuzungen sogenannten Besucher-Paraden begegnen, welche sich in Form von spezieller Musik und Getrommel schon frühzeitig ankündigen. Kommt ihr diesen zu Nahe, werdet ihr schlussendlich eingesaugt in eine andere Dimension. Dort kämpft ihr gegen eine Vielzahl von Feinden. Gelingt es euch, diese zu beseitigen, werdet ihr in eure Welt zurückgeschickt und könnt nun dort eine Hand voll Seelen einsammeln. Es empfiehlt sich im Übrigen, alle Seelen vor dem Abschluss des Spiels gesammelt und per Telefonzelle weggeschickt zu haben, da man danach bei Spielabschluss einen separaten Erfolg erhält.

Füllt den Skillbaum, so gut ihr könnt

Wie bereits oben geschrieben, gibt es in Ghostwire: Tokyo Skillbäume. Davon 3 an der Zahl. Im ersten Skillbaum gibt es 31 verschiedene Skills, welche ihr Erlernen könnt. Diese sind in erster Linie nützlicher Natur. Beispielsweise könnt ihr hier eure Geistersicht-Reichweite erhöhen, um Objekte und Feinde besser ausfindig machen zu können. Auch findet man hier Skills wie die Schweben-Verbesserungen, die Zeitverkürzung um Besuchern ihren Kern zu rauben, die Möglichkeit dies bei liegenden Gegnern zu erledigen oder es im Nahkampf zu versuchen! Ferner ist es möglich, die Aufladungen für eure Fertigkeiten bei perfekten Blocks zu erhöhen oder euch die bereits erwähnte Fertigkeit zu gewähren, selbstständig Tengus zur Hilfe zu rufen, um auf höher gelegene Dächer zu gelangen!

Bei dem zweiten Skillbaum, welcher 21 Skills umfasst, handelt es sich komplett um die Verbesserung und Verstärkung eurer Element-Zauber. So ist es möglich, prozentual den Schaden zu erhöhen, bei Windattacken beispielsweise mehr Kugeln gleichzeitig zu schießen, die Wasserzauber zu verdoppeln oder auch den Radius der Feuerball-Explosionen zu vergrößern. Sinnvoll ist es jedoch, sich erst einmal auf die Windzauber zu konzentrieren, da ihr hier wie bereits erwähnt mehr Aufladungen besitzt.

Zu guter Letzt gibt es noch den Skillbaum, welcher sich um den Bogen, die Talismane, die Gebetsketten und die Nahrungsmittel dreht. Hier könnt ihr endlich die tragbare Pfeilmenge und Talisman-Menge erhöhen, die Ziehgeschwindigkeit des Bogens verbessern, mehr Gebetsketten gleichzeitig tragen zu können und die Wirkung und Menge der tragbaren Nahrungsmittel zu erhöhen.

Wichtig ist, dass ihr diese Skillpunkte sowohl durch Level Ups als auch durch KKs Notizen erhaltet, wenn ihr diese bei den Katzenhändlern erwerbt. An einigen Stellen jedoch sind kleine Zwischenfelder im Skilltree vorhanden, welche man erst einmal „freischalten“ muss. Dies geschieht mit den bereits erwähnten Magatamas! Sammelt diese also bei jeder Gelegenheit ein und versucht, euren Skillbaum nach und nach komplett fertig zu leveln!

Wunderschöne, aber leere Welt der Open World

Wie ihr es nun bereits gelesen habt, gibt es in Ghostwire: Tokyo eine Open World. Diese sieht einfach nur phantastisch aus, sowohl mit als auch ohne Raytracing aktiv zu haben. Man merkt, dass man sich bei der Gestaltung der Welt selbst und dem Detailreichtum viel Mühe gegeben hat. Auch, dass die Programmierung gut gelungen ist, da man keine wirklichen Einbrüche in den Framerates bemerken kann, wenn man seine Hardware nicht komplett überfordert. Überall sieht man den typisch japanischen Flair, welcher einen in den Bann ziehen kann! Dies macht sich schon dadurch bemerkbar, dass man nicht nur unbekannte Orte ins Spiel integriert hat, sondern sich auch viele reale Schauplätze zum Vorbild genommen hat. Nennenswert wären hier die bereits erwähnte Shibuya-Kreuzung und der Tokyo Tower, aber auch andere Orte sind dem realen Leben entsprungen und wirken äußerst beeindruckend. Gemixt mit dem Wetterwechsel, den Spiegelungen in den Pfützen und den verschiedenen Lichtquellen kann man sich grafisch schnell in Ghostwire: Tokyo verlieren.

Problematisch natürlich, dass man die Open World dennoch als leer bezeichnen kann. Einerseits ist dies logisch, da alle Menschen verschwunden sind, andererseits wandert man so aber auch durch viele Straßen, ohne auch nur einem Tier oder Gegnern zu begegnen, dies kann auf lange Sicht natürlich etwas eintönig wirken. Hier hätte man eventuell entweder die Gegnerdichte erhöhen oder mehr Lebewesen in Form von vorbeihuschenden Tieren oder ähnliches integrieren sollen.

Alles in allem jedoch ist Ghostwire: Tokyo eine Unterhaltung, wenn man sich auf das Spiel und auf die japanische Mythologie einlässt.

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Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
78 %
QuelleGhostwire: Tokyo
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Bevor ich das neue Online-Gamingmagazin Alpha-Omegagaming mit aufgebaut habe / am Aufbauen bin, war ich ca. 2 Jahre bei Game2gether als Redakteur dabei. Toni und ich haben uns nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen, ein eigenes Magazin auf die Beine zu stellen. Meine Interessen liegen hauptsächlich im MMO und RPG Bereich.
ghostwire-tokyo-test-review-pc<blockquote> Einerseits können wir manche kritische Stimmen der Spieler durchaus verstehen, andererseits sind wir hier Großteils nicht einer Meinung mit eben jenen. Ghostwire: Tokyo hat definitiv eine interessante und fesselnde Story, welche durchaus in knapp 11 Stunden zu überzeugen wusste. Auch die Nebenquests waren eine gelungene Abwechslung, welche dem Spieler mitsamt der sammelbaren Gegenstände viel von der japanischen Mythologie näher bringen konnte. Aber auch abseits der Quests gab es eine Menge zu tun. Sei es die Reinung der Torii Schreine oder auch das Suchen der Gebetsstatuen oder, wenn man dies wollte, die Sammlung aller Geister. Die Open World sieht im Detail einfach umwerfend aus und hat uns mehr als einmal in den Bann gezogen. Schade ist lediglich, dass die Welt relativ leer gehalten wurde und das Spiel in dem Sinne keinen Widerspielwert besitzt! </blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Interessante Geschichte</li> <li>Viele Nebenquests</li> <li>Eine Menge japanischer Mythologie</li> <li>Viele Sammelobjekte</li> <li>Neuartiges Kampfsystem</li> <li>Wunderschöne Grafik und Atmosphäre</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Open World zu leer</li> <li>Kampfsystem manchmal ungenau und kein Ausweichen möglich</li> <li>Story relativ kurz gehalten</li> <li>Schwierigkeitsgrad in der Open World zumeist zu leicht</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: Ghostwire: Tokyo</blockquote> <blockquote>Plattform: PC</blockquote> <blockquote>Genre: Action-Adventure</blockquote> <blockquote>Release: 25. März 2022</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 16 / 12</blockquote> <blockquote>Entwickler: Tango Games</blockquote> <blockquote>Publisher: Bethesda Softworks</blockquote> <hr /> Anmerkung: Die PC-Version von Ghostwire: Tokyo wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.