
Wer sich zurückerinnert, weiß, dass im März letzten Jahres der offizielle neue Monster Hunter Titel mit dem Namen „Monster Hunter Rise“ für die Nintendo Switch-Konsole veröffentlicht wurde. Mit Wertungen von 80 bis weit über 90% war schon damals klar, dass dieser neue Titel ein voller Erfolg für Capcom wurde. Knapp 9 Monate hat es gedauert, doch nun war es endlich soweit, dass auch PC-Spieler in den Genuss des Titels kommen können, denn am 12. Januar 2022 wurde der Titel nun offiziell für Steam veröffentlicht. Wir haben uns das Spiel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Vorbereitung ist das A und O
Schon bei Spielstart merkt man relativ schnell wieder das japanisch angehauchte Setting im Hauptmenü, während uns eine der Hauptcharaktere des Spiels ein Ständchen singt. Falls ihr euch wundern solltet: Das Hauptmenü wurde auf 30 FPS gecapped. Allerdings verbringt man hier sowieso nicht soviel Zeit, sodass dies nicht sonderlich negativ auffällt.
Zu Beginn ist es wie immer Stand der Dinge, dass man sich einen eigenen Charakter erstellen kann. Hierfür könnt ihr natürlich zwischen der männlichen und der weiblichen Variante entscheiden, aber auch andere „Modifikationen“ vornehmen. Dies betrifft unter anderem die Gesichtszüge, die Frisur, Augenbrauen oder auch Tattoowierungen. Zumeist sieht man seinen Charakter sowieso nur von der Rückseite. Die Ausnahmen stellen hier Cutscenes oder Videosequenzen dar. Falls ihr euch entscheidet, den Charakter später vom Aussehen her zu ändern, ist euch dies auch möglich.
Auch folgt nun die Erstellung eurer Buddys. Monster Hunter – Experten dürften die sogenannten Palicos noch kennen. Hierbei handelt es sich um eine kleine Katzenrasse, die euch in Monster Hunter Rise je nach Rolle passend unterstützen kann. Hier stehen beispielsweise Heiler, Unterstützer oder Verteidiger zur Auswahl. Der erste Palico ist automatisch in der Heilerrolle festgelegt, allerdings bekommt ihr im Spiel die Möglichkeit, weitere Buddys anzuwerben. Dazu später mehr. Interessanter sind da schon die neuen Helfer, auch „Palamutes“ genannt. Bei dieser Rasse handelt es sich um eine Art Hund-Wolf Mix, welcher euch als Mitstreiter, aber auch als Reittier dient. Beide Buddys könnt ihr vom Aussehen her selbst mitgestalten und farblich anpassen.
Missionen: Der Dreh- und Angelpunkt
Natürlich bestizt Monster Hunter Rise auch eine Geschichte, welche wir durch das Spielen miterleben. Unser Charakter hat seine Jäger-Ausbildung abgeschlossen und wird sein bzw. ihr Heimatdorf „Kamura“ zukünftig unterstützen. Diese Hilfe hat das Dorf auch dringend nötig, denn immer häufiger hört man von der sogenannten „Randale“. Während einer Randale laufen förmlich alle möglichen Monster Amok und trampeln dadurch alles und jeden nieder, der es wagt, im Weg zu stehen.
Hier muss gesagt werden, dass Monster Hunter Rise faktisch 2 Geschichten mit sich bringt, welche sich in einen Einzelspieler- und einen Multiplayer Modus untergliedern und welche beide unterschiedliche Missionen bieten. Die Einzelspieler-Kampagne ist im Vergleich zur Mehrspieler-Kampagne relativ einfach gehalten. Hier könnt ihr auf dem Dorfplatz sogenannte „Dorf-Quests“ annehmen, welche sich in verschiedene Ränge einteilen. Wie jeder andere Jäger startet ihr auf Rang 1 und könnt euch schlussendlich bis auf Rang 6 hocharbeiten. In jedem Rang gibt es eine bestimmte Anzahl an Aufgaben, bei welcher ihr entweder eine bestimmte Anzahl an kleinen Monstern beseitigen, ein oder zwei große Monster besiegen oder auch einfach nur Materialien sammeln müsst. Zwischendurch kann es auch zu einer Randale-Mission kommen, welche eine gelungene Abwechslung darstellt. Dazu aber später mehr.
Die zweite, und unserer Meinung nach interessantere Geschichte, spielt im Multiplayer-Modus und die Missionen eben jener findet ihr bei einem NPC, welcher euch sogenannte „Stätten-Quests“ anbietet. Diese könnt ihr natürlich ebenfalls alleine machen, aber es empfiehlt sich, sich mit Zufälligen Spielern über die Spielersuche oder mit Freunden zusammen zu tun. Auch ist hier ein deutlicher Anstieg im Schwierigkeitsgrad zu merken. Dies liegt unter anderem daran, dass man neben den NR-Quests (Niedrigrangige Quests) auch sogenannte „HR“ (Hochrangige Quests) freischalten und erledigen kann. Das ist definitiv zu empfehlen, denn nur dann schaltet ihr euren Jagdrang, schwerere Aufgaben und neue zu besiegende Monster frei!
Waffen und Rüstungen, die Qual der Wahl
Eine der wichtigsten Dinge im Spiel ist vor allem die passende Waffenart zu finden. Gerade Anfänger könnten von der Vielfalt an Möglichkeiten leicht überfordert sein, zumal sich einige Waffen eher für Anfänger eignen als andere. Natürlich haben wir die Waffen für euch aufgelistet:
- Großschwert
- Langschwert
- Schwert & Schild
- Doppelklingen
- Lanze
- Gewehrlanze
- Hammer
- Jagdhorn
- Morph-Axt
- Energieklinge
- Insektengleve
- Leichtes Bogengewehr
- Schweres Bogengewehr
- Bogen
Wie man sieht stehen den Spielern hier eine Vielfalt an Waffen zur Verfügung. Aber keine Sorge: Ihr müsst euch nicht blind mit den Waffen in den Kampf stürzen. In Kamura findet ihr einen kleinen Trainingsplatz, bei welchem ihr alle Waffenarten ausprobieren könnt und sogar einen Teil der Steuerung angezeigt bekommt. Das ist auch dringend nötig, denn einige Waffen haben äußerst lange Kombinationen oder einen relativ schwierigen Spielstil, an welchen man sich definitiv erst einmal gewöhnen muss. Fernkämpfern würden wir hier definitiv eines der beiden Bogengewehre empfehlen. Diese verursachen relativ viel Schaden, haben wenig Kombinationen und müssen zumeist nur auf die richtige Munition und das Ausweichen achten. Der einzige Nachteil ist, dass eben jene Munition anfangs relativ schnell teuer werden kann, wenn man diese nicht selbstständig herstellen kann.
Aber auch die Nahkampfwaffen können eine Menge Spaß bereiten, wobei es hier auf den präferierten Spielstil ankommt. Beispielsweise sind das Großschwert oder auch das Langschwert durch ihre Größe relativ langsam, was die Angriffe angeht. Jedoch verursachen diese eine Menge Schaden, wenn man die Kombinationen sinnvoll nutzt. Das bedeutet im Umkehrschluss: Ihr seid schadenstechnisch gut aufgestellt, aber auch relativ langsam, was schnelle Reaktionszeiten zum passenden Ausweichen voraussetzt. Aber auch für diejenigen, welche mit schnellen Angriffen liebäugeln, bietet das Spiel eine Möglichkeit. Hier nenne ich jetzt einmal meine „Main“-Waffe: Die Doppelklingen. Mit diesen verursacht man zwar weniger Schaden als mit den großen Waffen, ist allerdings bedeutend mobiler in der Ausführung und sie verzeihen auch mehr Fehler, gerade zu Beginn. Interesannt wird das Gameplay aber bei jeder Waffe mit den sogenannten „Seilkäfer-Angriffen“. Jede Waffenart bringt zu Beginn zwei verschiedene Seilkäfer-Fertigkeiten mit sich, wodurch man entweder schnell Ausweichen oder dem Gegner viel Schaden zufügen kann. Relativ schnell bemerkt man auch, dass die Schadenszahlen durch diese Seilkäfer-Angriffe statt weiß in blau angezeigt werden. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr später.
Wichtig ist aber auch, dass ihr natürlich nicht durchgehend ein und dieselbe Waffen und Rüstungen nutzen müsst. In Kamura gibt es 2 Schmiede, welche euch je nach Rang und Material neue Rezepte zur Herstellung bereit stellen. Hier könnt ihr neue Waffen herstellen, diese mit Geld und Material upgraden und verstärken oder auch komplett neue Rüstungen bzw. Rüstungssets herstellen. Beides ist ein wichtiger Aspekt in Monster Hunter Rise, da die Rüstungen euch mehr aushalten lassen, aber auch Element-Widerstände gewähren. Bei den Waffen ist es umgekehrt, da jede Waffe entweder eine Menge normalen Schaden verursachen können oder aber einen Mix aus normalem Schaden und Element-Schaden mit sich bringen können. Das bietet den Spielern die Möglichkeit, bei Monstern mit einer bestimmten Element-Schwäche den maximalen Schaden zu verursachen und durch die Rüstung weniger Schaden zu erleiden. Auch eure Buddys könnt ihr mit Rüstungen und Waffen ausstatten, neben den normalen Fähigkeiten und Attributen, welche sie automatisch besitzen.
Euer Heimatdorf Kamura
In Kamura selbst gibt es aber auch eine Menge zu entdecken, wenn man einmal von den Stättenquests, den Dorfquests und dem Schmied absieht. Beispielsweise gibt es natürlich allgemeine Händler, welche euch unterschiedliche Güter wie Munitionen, Fallengeräte, Tränke oder andere wichtige Materialien zum Verkauf anbieten. Ferner steht es euch natürlich frei, dort auch erbeutete Objekte zu veräußern, um Geld zu verdienen. Auch ist der Händler auf dem Dorfplatz zum Herstellen von Talismanen zuständig, welche euch mit weiteren Boni ausstatten können.
Was ihr ebenfalls auf dem Dorfplatz oder der Stätte findet ihr die zwei „Dango“-Läden. Je weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto mehr Dangos schaltet ihr frei. Bevor ihr euch für eine Mission anmeldet, empfiehlt es sich definitiv, eine Dango-Mahlzeit zu sich zu nehmen. Hierfür entscheidet man sich für 3 Bällchen, welche unterschiedliche Effekte mit sich bringen können. Beispielsweise gibt es Dangos, welche den erlittenen Schaden durch bestimmte Elemente verringern, erhaltene Heilung erhöhen, die Buddy-EXP steigen lassen oder vieles mehr. Wieviel Effekte der drei gewählten Dango-Bällen am Ende gewährt werden, ist prozentual abhägig. Allerdings könnt ihr erspielte Dango-Gutscheine nutzen, welche bewirken, das alle Boni aktiviert werden. Dies ist aber nur für schwierige Missionen sinnvoll, da diese eben nicht in breiter Masse zur Verfügung stehen.
Viel Zeit werdet ihr aber auch bei dem Buddy-Plaza verbringen. Hier könnt ihr unter anderem neue Buddys anwerben. Dafür stehen euch nach jeder Mission neue zur Verfügung, aus welchen ihr welche auswählen könnt. Dies kostet euch jedes mal einen kleinen Obulus. Auch empfiehlt es sich eher, bestimmte Buddys zu „scouten“. Hier könnt ihr vorher das Aussehen einstellen und die präferierte Rolle. Sucht ihr also einen bestimmte Unterstützer-Palico, ist dies die beste Chance an einen zu gelangen. Neben dem Buddy-Scouter könnt ihr eure Buddys auch trainieren lassen, während ihr auf Missionen seid. So könnt ihr inaktive Buddys mitleveln, ohne diese selbst mitzunehmen.
Ferner könnt ihr auf dem Buddy-Plaza kleine U-Boote aussenden, um bestimmte Objekte zu beschaffen. Hier steht euch eine breite Auswahl an Objekten zur Verfügung, aus welchen ihr wählen könnt und genau diese Objekt inklusive einer Rare-Materialien beschafft der jeweilig zugeteilte Buddy schlussendlich. Je nach Level des Buddys könnt ihr auch durch einen kleinen Punktepreis bewirken, dass er beispielsweise schneller sammelt oder häufiger seltene Materialien mitbringen kann. Zu guter letzt befindet sich hier noch der NPC für die Miauster-Jäger. Dort könnt ihr ein Team von 4 Buddys auf Missionen schicken. Diese Missionen befinden sich in bestimmten Gebieten und je nach Gebiet werden diese dort bestimmte Gegner besiegen und die Materialien am Ende für euch mitbringen.
Mehrere verschiedene Karten
Die Hauptzeit werdet ihr jedoch auf den jeweiligen Karten verbringen, um die Missionen zu erfüllen. Auf den verschiedenen Karten, welche unterschiedliche Biome mit sich bringen, gibt es sowohl unterschiedliche kleine Monster als auch große Monster, welche beseitigt werden müssen. Beispielsweise warten hier ein Waldbiom, eine Wüste, eine eisige Region oder auch ein Vulkan-Gebiet darauf, von euch erkundet zu werden.
Gerade das Erkunden würden wir euch hier dringend ans Herz legen, denn nur so könnt ihr die verschiedenen Nebenlager entdecken, welche ihr anschließend durch Nebenquests freischalten könnt. Von den Nebenquests gibt es im übrigen auch abgesehen davon eine Menge, welche man zum Teil nebenher machen kann. Pro Gebiet gibt es zumeist mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Nebenlager. Zu diesen und auch zum Hauptlager kann man über die Karte schnellreisen, wenn man nicht laufen oder reiten möchte. Auch empfiehlt sich, vor jeder Kartenerkundung oder Mission die sogenannten „Optionalen Ziele“ anzunehmen, um sich Rüstkugeln zu verdienen, welche man zum Verbessern der Rüstung benötigt und das auch in breiten Massen.
Allgemein gibt es auf den Karten viel zu entdecken. Dies gilt unter anderem für die Rohmaterialien wie Knochenhaufen, Erzvorkommen, Pilzvorkommen, Honig, Heilkräutern und vieles mehr, was man zum Freischalten von Rüstungen, Waffen oder anderen Rezepten benötigt. Wie wir es bereits erwähnt haben: Sich alles zu Kaufen geht extrem ins Geld, weswegen man sich viel selbst herstellen sollte. Dies gilt im übrigen auch für Käfer oder anderes Getier, was man zum Beispiel für Fallen benötigt.
Neben den normalen Materialien könnt ihr auf der Karte aber auch kleine Geheimnisse bzw. sogenannte „Geheime Schriften“ stoßen. Hiervon gibt es auf jeder Map eine bestimmte Anzahl, welche euch zusätzliche Punkte und Informationen gewähren. Häufig sind eben jene Schriften allerdings relativ gut versteckt, weswegen ihr auch eine Weilen suchen müsst, um diese alle zu finden.
Monster jagen leicht gemacht
Während kleine Monster relativ leicht beseitigt werden können, gilt es, bei großen Monstern erst einmal die Bewegungsabläufe zu studieren, da man sonst in Monster Hunter besonders am Anfang relativ leicht das Zeitliche segnet. Jedes große Monster hat seine eigenen Bewegungs- und Angriffsmuster und im Verlauf der Zeit lernt man automatisch, wann der perfekte Zeitpunkt für einen Angriff oder eine Kombination gekommen ist.
Grundsätzlich gilt es, den Monstern bestimmte Gliedmaßen zu brechen oder abzuschneiden. Brechbar sind definitiv immer der Schädel oder auch die Beine, gelegentlich auch der Schweif und bei bestimmten Monstern auch der Rücken oder die Flügel. Hin und wieder gibt es auch welche, bei denen man durch Schnittschaden den Schweif abtrennen kann, was sich definitiv empfiehlt, wenn man bestimmte Materialien erhalten möchte. Hiebwaffen sind natürlich am besten für das Brechen der Körperteile geeignet, während Schnittwaffen zum Abtrennen der Schweife sinnvoll sind, allerdings ist beiden Waffenarten auch das Gegenteil erlaubt, es dauert lediglich ein wenig länger.
Das Besondere an Monster Hunter ist nach wie vor, dass man keine Lebensbalken sieht, sondern man den Gesundheits-Zustand nur abschätzen kann. Auch sieht man am Aussehen der Monster, ob diese bereits verwundet sind bzw. ob bestimmte Teile gebrochen wurden. Ein weiteres Indiz für eine prozentuale Schwächung ist ebenfalls, dass das jeweilige Monster das Gebiet wechselt. Etwas einfacher kann man es sich definitiv mit Blitzbomben machen oder mit Schallbomben, um Gegner zu blenden. Ferner empfiehlt es sich definitiv, genug Heiltränke mitzunehmen oder auch Gegengift und Nullbeeren, um negative Effekte schnell reinigen zu können. Denn auch in Monster Hunter Rise gilt: Sterbt ihr oder euer Team 3 mal, ist die Mission fehlgeschlagen!
Eine gute Möglichkeit, Monster schnell zu schwächen, sind die bereits erwähnten Seilkäfer-Angriffe. Durch diese könnt ihr die Monster „reitbar“ machen. Der jeweilige Reiter kann mit diesem Monster andere Monster angreifen und viel Schaden verursachen oder diese gegen die Wände krachen lassen, um seinem „Reittier“ Schaden zufügen zu können. Hin und wieder treffen auch mehrere große Monster aufeinander und es kommt zu Kämpfen bzw. Revierkämpfen, durch welche automatisch eines der beiden Monster reitbar wird. Nutzt diese Möglichkeiten also definitiv gut aus, denn der hierdurch verursachte Schaden ist definitiv enorm.
Ist das Monster genug geschwächt, was durch eine Anzeige oben links zu sehen ist, könnt ihr dieses entweder komplett besiegen oder durch eine Falle einfangen. Bei letzterem ist die Mission nach wenigen Sekunden beendet, während man bei ersterer Variante ca. 60 Sekunden Zeit hat, den Kadaver zu zerlegen, um Materialien erhalten zu können. Während dem Kampf verlieren diese Monster im Übrigen ebenfalls Materialien, welche ihr einsammeln könnt. Bestimmte Gegenstände erhält man nur durchs Fangen, während man andere nur durch Zerlegen erhält.
Steuerung gewöhnungsbedürftig
Wer Monster Hunter Rise bisher auf der Switch gespielt hat und nun auf Maus und Tastatur umsteigen will, muss sich ziemlich umgewöhnen und gegebenenfalls die komplette Steuerung überarbeiten. Dies liegt natürlich daran, dass man eben auf Tastatur und Maus weitaus mehr Tasten zur Verfügung hat als es auf dem Controller der Fall war. Dies sorgt aber hin und wieder für Probleme.
Beispielsweise sind manche Tasten seltsam als Standard eingestellt, wodurch man sich bei den Seilbinder-Angriffen oder Fähigkeiten leicht die Finger verknoten kann. Zum Glück ist es jedoch möglich, alle Steuerungsmöglichkeiten in den Einstellungen abzuändern und es sich so einzustellen, wie man am besten damit klarkommt. Schade ist es lediglich, dass eben jene Seidenkäfer-Fertigkeiten nur in Blickrichtung des Charakters funktionieren und nicht in Kamera-Richtung, wodurch das Klettern etwas erschwert wird. Abgesehen davon ist die Steuerung nach einer bestimmten Eingewöhnungszeit absolut in Ordnung. Hat man dann immer noch Probleme oder mag die Maus/Tastatur-Steuerung selbst ohnehin nicht, kann man jederzeit mit dem Controller weiterspielen.
Endlich 60 FPS und bessere Grafik
Natürlich kann die Switch einiges leisten, aber nach wie vor keine Weltwunder vollbringen. Da hat man mit der PC Version schon weitaus mehr Möglichkeiten, was sich bei der Monster Hunter Rise PC-Fassung definitiv bemerkbar macht. Dies fängt schon damit an, dass die Nintendo Switch bekanntermaßen lediglich 720p im Handheld-Modus und 1080p im TV-Modus darstellen kann und selbst dann auf 30FPS gecapped ist.
Wenn man nun diese Version mit der PC Version vergleicht und man hier die Auflösung und FPS höher einstellen kann, insofern die Hardware-Komponenten ausreichend sind, bemerkt man sehr schnell den Unterschied. Kein Geruckel, detailreichere Grafik und allgemein eine bessere Auflösung sorgt für mehr Spielspaß. Hin und wieder sieht man ein paar verwaschene Grafiken, aber das kann man definitiv verschmerzen. Häufig handelt es sich hierbei nur um kleine Details in der „Umwelt“.
Die Monster, die Rüstung und die Waffen, aber auch die Buddys oder NPCs wirken dafür im Vergleich zu der Switch Version um einiges deutlicher und schärfer und man kann die Details und Verzierungen ebenfalls besser erkennen. Im übrigen winkt Monster Hunter Rise auf dem PC auch einem 21:9 Support!
Kleines Manko
Wirklich schade kann man hier lediglich nennen, dass weder „Cross-Save“ noch „Cross-Play“ ihren Weg ins Spiel gefunden haben. Für die, welche diese Begriffe nicht kennen, eine kleine Erklärung. Als „Cross-Save“ wird bezeichnet, wenn es dem Spieler ermöglicht wird, den Spielstand von einer anderen Konsole beispielsweise auf dem PC weiterzunutzen. Hätte Monster Hunter Rise diese Funktion gehabt, hätten Nintendo Switch Spieler ihren Spielstand auf dem PC benutzen können. „Cross-Play“ dagegen bezeichnet die Möglichkeit, dass PC Spieler gemeinsam mit den Nintendo Switch Spielern hätten auf die Jagd gehen können. Auch dies ist leider nicht möglich.
Aber wer weiß, vielleicht wird dies ja nachgeholt, wenn im Sommer 2022 die erste große Erweiterung Sunbreak veröffentlicht wird. Bis dahin jedoch hat man aufgrund des Jägerrangs und der vielen Event-Quests genug zu tun! Im Übrigen gibt es noch eine große Menge DLCs zu erwerben, welche allerdings nur kosmetischer Natur sind.
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