Red Dead Redemption 2 – Test / Review (Xbox)

Wer vor vielen, vielen Jahren bereits eine der damals aktuellen Konsolen besessen hat, wird sich noch an GTA-Spiele von Rockstar Games erinnern. Allerdings gab es ein weiteres Spiel aus deren Hause, was uns sogar noch mehr begeistert hat, als Grand Theft Auto. Dabei handelt es sich um Red Dead Redemption, dem Rollenspiel-Epos im Western-Stil. Viele Jahre war es nun still um die Reihe des Spiels. Umso begeisterter waren die Spieler und Fans der Reihe, als der zweite Teil angekündigt wurde und wir müssen sagen: Dieser Hype war vollkommen zu Recht. Selten waren wir so begeistert von einem Spiel wie in diesem Falle und aus Red Dead Redemption 2 ist ein wahres Meisterwerk geworden. Was genau euch in Red Dead Redemption 2 erwartet und warum wir so begeistert sind, erfahrt ihr in unserem Review!

Wild, Wild West…aber nicht immer wild

Bei Spielstart findet ihr euch zunächst in einem großen Schneesturm wieder, zusammen mit eurer Gang. Mit dem Wort „euch“ meinen wir natürlich die Spielfigur Arthur Morgan. Allerdings trifft man auch auf altbekannte Gesichter wie John Marston. Grundsätzlich muss man hier sagen, dass es prinzipiell kein Problem darstellen würde, den zweiten Teil vor dem ersten Spiel zu spielen, da Red Dead Redemption 2 vor Red Dead Redemption 1 spielt, wie eingefleischte Fans sehr schnell bemerken werden. Arthur Morgan ist Teil einer Gang unter dem Anführer „Dutch van der Linde“. Direkt in der Gang sind nicht nur Männer, sondern auch diverse Frauen, was allerdings definitiv nicht schlecht ist, wie ihr bald bemerken werdet.

Auch wenn ihr natürlich in einige Schießereien und actionreiche Schießereien erleben werdet, müsst ihr euch keine Gedanken machen, dass es sich bei Red Dead Redemption um ein reines GTA im Western-Stil handelt. Hier wird hauptsächlich auch die verschiedenen Charaktere geachtet, auf die wahrlich beeindruckende Grafik und die Atmosphäre, aber natürlich auch auf die Geschichte von Arthur Morgan und der Gang. Gerade am Anfang kann dem Spieler die Geschwindigkeit sehr langsam und ruhig vorkommen und das ist gar nicht verkehrt, um den „Wilden Westen“ genauer kennenlernen zu können. Im Laufe der Geschichte, die in verschiedene Kapitel unterteilt ist, zieht die Geschwindigkeit aber ein wenig an.

Aber der Wilde Westen wäre nicht wild, wenn es keine Schießereien, Überfälle, Verfolgungsjagden oder ähnliches geben würde. Da man praktisch nicht immer etwas neues in ein Spiel integrieren kann, existieren freilich auch Ähnlichkeiten zu anderen Aufgaben dieser Art. Allerdings schließen an solche aufregenden Aufgaben und Tätigkeiten nicht selten auch nahtlos entspannende Aufgaben wie Angeln an. Die komplette Geschichte mit den verschiedenen Charakteren, welche alle einen unterschiedlichen Charakter haben, wirkt äußerst emotional und intensiv.

Ruhe, Entspannung und Alltägliches

Um auf das Thema zu Beginn des Reviews zurückzukommen: Wie bereits erwähnt findet man sich bei Spielstart in einem Schneesturm wieder, während man mit der Dutch van der Linde Gang nach einem sicheren Unterschlupf sucht, um nicht zu erfrieren. Während im ersten Teil von Red Dead Redemption noch John Marston die Hauptrolle übernommen hat, agiert er hier zwar in ein paar Missionen, ist allerdings nicht der Hauptcharakter. Arthur Morgan übernimmt, wie bereits erwähnt, diesen Platz in Red Dead Redemption 2 und agiert als rechte Hand von Dutch van der Linde. Bereits in den Anfangssequenzen kristallisiert sich heraus, warum die Bande in dieser doch sehr heiklen Situation steckt: Bei einen Überfall in Black Water ist eine Menge schief gegangen und die Bande befindet sich nun auf der Flucht vor den Gesetzeshütern. Das schlimme an dieser Sache ist, dass man auch erfährt, dass der Westen zu der damaligen Zeit schon weitgehend zivilisiert wurde und die verbliebenen Outlaws natürlich nicht gerne gesehen werden. Auch bemerkt man im Laufe der Geschichte, dass sich die Charaktere in der Gang durch diverse Handlungen verändern, was sich natürlich auch auf die Story auswirkt und natürlich auch in die Geschehnisse münden, welche man in Red Dead Redemption erlebt. Schuld daran sind unter anderen diverse Aktionen von dem Anführer Dutch, welche die Gruppe der Outlaws spalten. Dies liegt auch an den unterschiedlichen Hintergrundgeschichten der Charaktere und deren Motivation, der Bande beigetreten zu sein. Rockstar Games hat hier ganze Arbeit geleistet, die Geschichte und die dazugehörigen Bandenmitglieder so realistisch wie möglich aussehen zu lassen und häufig wird sogar die eigene „Moral“ im Spiel auf die Probe gestellt!

Dass sich das Tempo im Verlauf der Geschichte immer wieder neu anpasst, haben wir bereits erwähnt. Sie dreht und windet sich wie eine Schlange, aber wird zeitgleich Konsequenz erzählt mit vielen emotionalen Geschehnissen. Anders als in GTA V erwarten euch nicht in jeder zweiten Missionen Schießereien, Explosionen und actionreiche Szenen. Natürlich werdet ihr öfters einmal Läden oder auch mal Züge überfallen oder gegnerische Bandenmitglieder ausradieren, allerdings vertritt hier Rockstar Games zum Glück nicht die Auffassung „Mehr, mehr und noch mehr“. Einmal läuft die Geschichte schneller voran, ein anderes mal wird eine Vollbremsung eingelegt. Zumindest kommt es dem Spieler so vor und es wirkt auch nicht im geringsten so, als hätte man sich einfach mal so dazu entschieden. Stattdessen gibt es dafür immer einen triftigen Grund.

Die Bande hat selbstverständlich auch einen Rückzugsort. Hierbei handelt es sich um ein relativ großes Lager bestehend aus Wägen und Zelten, dessen Mittelpunkt das größte Zelt von Dutch darstellt. Im Lager könnt ihr mit eurem hart ersparten Geld der Gang helfen, Vorräte auffüllen, das Lager verschönern und verbessern oder aber in eurem Bett auch nur Schlafen gehen und so die Ingame-Zeit voranzutreiben. Ferner könnt ihr euch hier durch diverse Hilfsmöglichkeiten einen besseren Namen in der Gang machen wie beispielsweise durch Holz hacken und auch eine regelmäßige Katzenwäsche wäre von Vorteil, denn sonst bekommt ihr von den anderen ganz schön etwas zu hören. Natürlich bekommt ihr im Lager auch diverse Missionen wie zum Beispiel das Eintreiben von Schulden oder das Angeln gehen mit einem kleinen Jungen. Selbst Party feiern und Spiele wie Poker gehören zum alltäglichen Bandenleben. Im Verlauf der Geschichte zieht die Bande immer weiter, um neue Orte auszurauben und sich so genug Geld zu verdienen, um sich absetzen zu können!

Rückgrat und Moral

Auch wenn viele behaupten würden, dass die Outlaws von damals keine Moral hatten, stimmt dies nicht zwangsweise. Zumindest in Read Dead Redemption 2 ist diese sehr wohl vorhanden, wenn ihr gute Entscheidungen trefft. Eines der besten Beispiele ist das bereits erwähnte Baden oder Waschen. Ist Arthur dreckig, wird er sich viele Kommentare dazu anhören dürfen, bis ihn schließlich ein Mitglied der Gang zum Waschen gehen zwingt. Um so etwas zu vermeiden, gilt es, regelmäßig in einem Hotel oder Saloon Baden zu gehen. Auch die Haare und der Bart gehören regelmäßig geschnitten und gestutzt, wenn man nicht gerade wie der allerletzte Asoziale durch die Gegend laufen. Auch ist es eure Entscheidung, ob ihr Fremden Personen helft, die eure Hilfe brauchen. Wenn ihr aber den Kutscher stehen lässt, dessen Pferde geflüchtet sind oder ein Mann an einem Schlangenbiss stirbt, weil ihr ihm nicht geholfen hat, ist euer Ruf anschließend natürlich nicht mehr der beste, den ihr haben könntet. Je besser euer Ruf ist, desto freundlicher sind die NPCs auch zu euch. Ist der Ruf jedoch schlecht, wird euch nur Unfreundlichkeit und Argwohn entgegen kommen. Achtet immer darauf: Der Ruf eilt euch voraus! Auch wenn ihr eure Kopfgelder bezahlt gilt der Satz dennoch.

Bei Überfällen oder Angreifern könnt ihr zum Beispiel selbst entscheiden, ob ihr sofort die Waffe zieht oder den Gegner nur bedroht und so zur Flucht zwingt. Natürlich ist es euch möglich, Menschen die ihr ausrauben wollt, auch zu ermorden. Habt ihr dabei euer Gesicht nicht verdeckt, habt ihr definitiv Probleme, wenn ein Sherriff euch entdeckt. Legt ihr vorher allerdings eure Gesichtsverdeckung an, könnt ihr euch bei einem Sheriff auch herausreden, wenn ihr gut genug seid. Aber nicht jeder NPC möchte eure Hilfe und nicht jedem könnt ihr helfen. Während ein Mensch stirbt weil er von einem Pferd direkt an den Kopf getreten bekommt und daher eh jede Hilfe zu spät kommt, erzählen andere NPCs dem Spieler nur alltägliches oder sie reden mit anderen NPCs über belanglose Dinge, was das ganze nur realistischer wirken lässt.

Alles möglich, aber kein muss

Das man das Lager verbessern und die Vorräte auffüllen kann, wisst ihr ja nun bereits. Wer sich nun allerdings Sorgen macht, dass man zu viel Management-Aufgaben durchführen muss, den können wir beruhigen. Natürlich könnt ihr regelmäßig für notwendige Versorgung sorgen und regelmäßig anfällige Aufgaben übernehmen, allerdings ist dies kein Muss, um die Hauptgeschichte erleben zu dürfen. Wenn ihr dies allerdings auf freiwilliger Basis dennoch tut, kann sich so neue Sidequests freischalten.

Ferner könnt ihr auch in der Stadt im Laden einkaufen gehen, um sowohl für euch als auch für euer Pferd sorgen zu können. Deckt euch dort und in anderen Häusern und Gegenden immer mit Getränken, Nahrungsmitteln, Zigarren und anderen Dingen ein, damit ihr immer vorsorgen könnt. Einige dieser Objekte füllen wie bei dem Pferd den Lebensbalken und den Ausdauerbalken, andere wiederum sind dafür da, euer „Dead Eye“ aufzuladen. Dazu kommen wir allerdings später noch zu sprechen. Von dem Einkaufen in den Städten und Dörfern waren wir besonders begeistert. In jedem Laden kann man sich umsehen und die Objekte direkt bei den Regalen erwerben oder man bittet den Verkäufer um ein Katalog zum Durchblättern.

Komplett lebendige, eigenständige Spielwelt

Was uns sehr begeistert hat, war die oranische Welt, welche uns in Red Dead Redemption 2 erwartet hat. Selten haben wir in einem Spiel so etwas beeindruckendes gesehen. Das Red Dead Redemption 2 ein Open World RPG werden wird, stand ja schon seit langer Zeit fest, aber dass die komplette Spielwelt so realistisch dargestellt werden wird, hätten wir nicht mal ansatzweise erwartet und uns schon bei Spielstart im Schnee so begeistert, dass wir uns dort stundenlang nur die Landschaft hätten ansehen können, ohne das uns langweilig wird. Einfach nur aus dem Grund, weil man sich richtig darin verlieren kann. Aber natürlich gibt es auch viele verschiedene andere Biome wie zum Beispiel Wälder, Canyons, Sümpfe oder ausgetrocknete Gebiete. Das tolle hieran ist, dass dieser Ortswechsel nicht sofort und auf einer Stelle in Kraft tritt. Stattdessen kann man wirklich beobachten wie sich die Gegend Stück für Stück verändert und das neue Biom komplett zum Vorschein tritt. Achtet aber auch immer darauf, dass ihr die richtige Bekleidung dabei habt. Ihr solltet nicht mit eurer Sommerkleidung in ein verschneites Gebiet kommen, da ihr sonst friert und eure Ausdauer oder sogar eure Gesundheit darunter leiden können. Es empfiehlt sich daher, in die Satteltaschen eures Pferdes eine Wintergarderobe einzupacken, um diese notfalls griffbereit zu haben.

Natürlich gibt es stark bevölkerte Siedlungen und Städte, in denen ihr mehreren Menschen begegnen könnt, allerdings ist die Karte so riesig, dass ihr auch größere Abschnitte komplett allein erkunden werdet, einfach nur, weil es so beeindruckend aussieht. Mit „alleine“ meinen wir nur Menschen oder gelegentlich ein paar Banditen, dafür aber eine Menge Wild. Und wenn ihr nun denkt, dass man in Red Dead Redemption 2 jagen könnt, dann liegt ihr richtig! Schon früh im Spiel erlernt man den Umgang mit dem Bogen und das Fährtensuchen. Diese Fährten könnt ihr euch markieren, um das Wild aufzuspüren. Achtet bei der Jagd aber immer auf die Windrichtung, sonst nimmt die Beute eure Witterung auf oder hört euch und flüchtet natürlich. Jagt also am besten immer geduckt und gegen den Wind, um bessere Chancen zu haben. Hier ist es nun wichtig, auf die Art des Tieres zu achten, welche man jagen möchte. Sinnvoll ist es, zu versuchen, das Tier mit einem Schuss auszuschalten. Dies passiert zumeist durch einen Schuss in den Kopf. Dafür können wir Pfeifen, damit das Tier seinen Kopf zu uns dreht. Je nach Tierart werden aber andere Waffen benötigt. Die Beute selbst hat auch eine bestimmte Bewertung zwischen Schlecht, Gut und Perfekt. Je höher diese ist, desto besser ist das Fleisch und das Fell, welches man nach dem Gerben bekommen kann. Dies findet ihr am leichtesten mit eurem Fernglas heraus. Gutes Fell und Fleisch kann für viel Geld verkauft, an das Camp gespendet oder sogar zum Verbessern des Camps genutzt werden!

Diese doch recht großen Gebiete haben uns sehr gefallen. Auch aus dem Grund, weil es auf der Karte nicht mit zig verschiedenen Symbolen zugekleistert wird und man so nicht gezwungen ist, jedes Gebiet zu besuchen. Allerdings lohnt es sich, dies dennoch zu tun, da man so auch gelegentlich legendäre Tiere zum Jagen oder auch Schauplätze von Morden oder ähnlichem Entdecken kann. Auch gilt es, überall die Augen und Ohren offen zu halten, da man so auch gut an Informationen kommen kann, wo sich ein Überfall oder Raubzug lohnen könnte. Allerdings ruft so etwas auch Begegnungen hervor, sodass es möglich ist,  dass andere Gruppierungen euch irgendwo auflauern. Toll finden wir auch, dass man das Spiel sowohl in der Ego-Perspektive als auch in der Third-Person Perspektive erleben kann!

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

Was wäre ein Cowboy ohne sein Pferd? Richtig, nichts. Daher sind die Pferde eines der wichtigsten Dinge im Spiel. Zu Beginn hat man einen mittelmäßig guten Standardgaul, welchen man jedoch nicht für immer nutzen muss. Pferde können in den Ställen in der Welt verkauft werden. Hat man eine Besitzerurkunde, ist ein Pferd beim Verkauf mehr wert als ohne. Auch gibt es in Red Dead Redemption wilde Pferde, wie man es schon im ersten Teil implementiert hatte. Diese Pferde unterscheiden sich in Bezug auf Rassen, Stärken und Schwächen. Es gibt Halbblüter, Araberhengste, Schecken und so weiter und so fort und jedes der Tiere hat andere Vorteile. Das Halbblut kann mehr einstecken, ist allerdings nicht so schnell wie der Araberhengst. Wenn ein Pferd stirbt, kann man dieses nicht wiederbeleben, sondern muss sich ein neues Pferd kaufen oder eben in der Wildnis mit dem Lasso einfangen.

Im Verlauf der Zeit kann man sein Pferd auch verbessern. Sei es durch das Striegeln, durch das regelmäßige Streicheln, durch das Füttern oder durch regelmäßiges Ausreiten. Dadurch erhält das Leveln des Pferdes mehr Lebensenergie, Ausdauer und neue Fertigkeiten wie das Aufbäumen des Pferdes.

Allerdings ist die Steuerung mit dem Pferd etwas hakelig, bis man sich daran gewöhnt hat. Vor allem, wenn man beim Reiten angegriffen wird, kann man anfangs Schwierigkeiten haben. Aber im Laufe der Zeit läuft das Reiten sehr flüssig ab. Es springt selbstständig über Zäune oder kleinere Steine, das Laufen in der Gruppe wirkt sehr beeindruckend und die Animationen ebenfalls sehr realistisch, wie schon das Ganze Game an sich. Von langsamen laufen, über den Trab bis hin zum Galopp… alles wurde von den echten Vorbildern abgeschaut. Sind wilde, gefährliche Tiere in der Nähe scheut das Pferd sogar und ihr müsst es beruhigen, um nicht abgeworfen zu werden! Im Spiel muss man viel reiten. Dies liegt auch daran, dass man meist nicht direkt beim Missionspunkt startet, sondern erst dort hin reiten muss, was durchaus seine Zeit dauern kann.

Ballern, Schleichen…Qual der Wahl

Die Steuerung selbst ist, genau wie das Reiten im Kampf, etwas schwieriger, bis man den Dreh raus hat. Der Anfang ist da noch recht gediegen gestaltet, da man noch nicht viele Gegenstände hat. Zu Beginn streift man wie bereits erwähnt eher durch die große Welt, um Aufträge für andere NPCs zu erfüllen oder um allgemein die Welt zu entdecken. Einen Großteil des Spiels macht das Reiten auf dem Pferd durch die Landschaft aus. Daher ist das Spiel für Spieler, die reine Action haben wollen, definitiv nichts.

Woran man sich aber auf jeden Fall gewöhnen muss, ist die Steuerung mit den Waffen und dem Inventar. Es gibt natürlich die allseits bekannten Revolver, wenn auch mehrere Arten davon. Dazu sind nun aber auch noch Schrotflinten, Bögen oder andere Waffen ins Spiel hinzugekommen, mit welchen man spielen können sollte. Kleine Waffen hat Arthur Morgan von sich aus immer dabei. Größere Waffen müssen jedoch beim Pferd aus den Satteltaschen geholt werden, um diese mit sich zu führen. Auch ist es möglich, aus der Hüfte zu schießen oder eben auch zu zielen und es gibt bei sehr gut gelungenen Schüssen sogar eine kleine Videoaufnahme des Schusses in Zeitlupe. Achtet jedoch immer darauf, euch mit Munition zu versorgen, damit ihr im Kampf nicht ohne Munition für eure Waffen dasteht und dann nichts mehr machen könnt. Auch sollten Waffen regelmäßig gereinigt werden, um mehr Schaden zu verursachen. Ferner kann man auch den „Dead Eye“ Modus nutzen, um  mehrere Gegner in einer Zeitlupe durch das Markieren schnell ausschalten!

Woran man sich erst gewöhnen muss, ist das Handling mit dem Inventar. Dieses untergliedert sich in 3 Ebenen und man muss zwischen diesen hin und her wechseln können in wenigen Sekunden, da in der ersten Ebene beispielsweise Gewehre auf dem Platz liegen und in der zweiten Ebene auf dem gleichen Punkt stattdessen Nahrungsmittel. Hieran muss man sich definitiv gewöhnen. Auch sollte man nie vergessen, sich die schweren Waffen vom Pferd mitzunehmen, damit man nicht nur mit einem Revolver im Kampf steht! Zudem ist es sogar möglich, mit 2 Revolvern zu kämpfen.

Technisch fast 1A

Wovon wir besonders begeistert waren, ist, dass es in Red Dead Redemption 2 fast keine Bugs oder andere Fehler aufgetreten sind.  Nur ein einziges mal konnten wir einen kleinen Grafikfehler in der Schattenwerfung eines Baumes erleben, aber abgesehen davon konnten wir neben selten auftretenden leicht unscharfen Texturen nichts bemerken. Die Welt wirkt sehr realistisch, lebendig und von der Atmosphäre sehr ansprechend. Man hat ein enormes Sichtfeld, womit man wirklich eine tolle Aussicht hat, wenn man beispielsweise einmal auf einem Berg steht und ins Tal hinunter blickt. Auch konnten wir keine Grafikfehler oder Ruckler bemerken! Selbst die Lichteffekte haben uns enorm begeistert.

Aber alleine über die Atmosphäre können wir nur schwärmen. Im Regen durch die Stadt reiten, die Spuren im Matsch beobachten oder das bei dem Prügeln mit dem nächsten Saloon-Besucher die komplette Kleidung mit Matsch vollgesogen wird. Auch der Nebel beim Reiten durch einen Wald oder einen beeindruckenden Sonnenaufgang in einem schneebedeckten Gebiet erleben. Wir waren auf jeden Fall sprachlos. Auf der Xbox One X mit einem 4K Fernseher wirkte die Grafik einfach nur bombastisch!

Auch über Ladezeiten können wir nicht meckern, da es abgesehen vom Spielstart keine gibt und selbst diese dauert zumeist nur 1 Minute. Es gibt bei nichts eine Ladezeit.

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