Wir berichten bereits seit zwei Jahren über den First-person shooter Escape From Tarkov, welcher von Battlestate Games entwickelt wird. Des Weiteren waren wir bereits auf der gamescom 2016 und der gamescom 2017 bei dem Entwicklerteam eingeladen und uns wurden die Fortschritte präsentiert. Nun mittlerweile erreicht das Spiel einen Closed Beta Status, welchen wir zur Möglichkeit genommen haben, uns das Spiel für einen Previewartikel einmal etwas genauer anzuschauen.

Quelle: Battlestate Games

Einfach? Pustekuchen!

Escape from Tarkov ist definitiv nichts einfaches, zumindest nicht im Vergleich zu anderen Shootern. Das Spiel wurde mit Absicht äußerst realistisch gehalten. Dies fängt schon mit dem Spielprinzip an sich an. Bevor man sich für ein Match anmeldet, sollte man alle nötigen Objekte in seinen Rucksack packen, passende Waffen ausrüsten und einstecken und auch genug Munition mitnehmen, da man sonst ziemlich schnell das Zeitliche segnet und je nach Modus alles verliert.

Wir empfehlen auf jeden Fall, zunächst einmal im Offline Modus zu starten und sich dort mit allen Karten bekannt zu machen und das Zielen zu üben. Denn hierin besteht die Hauptaufgabe: Überleben und dem Gegner alles abnehmen, was er besitzt. Dies kann vor allem am Anfang ärgerlich sein, wenn man neu in dem Spiel ist und von erfahrenen Leuten praktisch abgefarmt wird. Daher unser Tipp: Schaut euch die Karten an, sucht die Ausgänge, übt das Schießen gegen KI Gegner und wie ihr am besten überleben könnt.

Quelle: Battlestate Games

Macht ihr dies nicht und ihr sterbt, verliert ihr eure komplette mitgetragene Ausrüstung. Man kann es praktisch mit dem Pokern vergleichen. Überlegt euch, was ihr einsetzen und im Notfall auch verlieren könnt, um kein böses Erwachen zu erleben. Zwar gibt es in Escape from Tarkov eine „Versicherung“, diese ist allerdings ziemlich teuer und es nimmt dem Spiel auch ein wenig die Spannung.

Versucht im anschließenden Online-Modus auf keinen Fall, in den offenen Kampf zu gehen, wenn ihr noch keine Übung habt. Nutzt stattdessen lieber Waffen mit Schalldämpfern, schleicht euch an und schaltet somit die Mitspieler aus. Auch wenn man bei dem Spiel viel Spaß haben kann, kann sich dies jederzeit ändern, wenn man zu oft gestorben ist und dann ist eine Pause von Nöten. Immerhin kann man jederzeit nachvollziehen, wie oder durch wen man gestorben ist.

Quelle: Battlestate Games

Tipps und Tricks erleichtern euch das Leben

Escape from Tarkov steuert sich zwar von den Grundkenntnissen her wie jeder andere Shooter, allerdings gibt es auch viele Kniffe, die man erst einmal lernen muss. Da es in Escape from Tarkov kein HUD gibt, muss man sich die Steuerung im Menü anschauen und schnellstmöglich einprägen. Neben der normalen Steuerung gibt es noch Seitenschritte, das zur Seite lehnen, ausweichen und andere Steuerungsoptionen. Nutzt in Kämpfen immer Objekte, welche euch Schutz bieten und zeigt so wenig wie möglich angreifbare Flächen. Vor allem der Kopf ist hier natürlich das Ziel Nummer 1.

Auch das Nachladen funktioniert über eine bestimmte Taste, welche ihr euch im Menü anschauen könnt. Wie wir bereits erwähnt haben, müsst ihr diese Munition in der Hosen- oder Brusttasche untergebracht haben. Sammelt so viele Objekte wie möglich ein, um diese beim Händler für gutes Geld verkaufen zu können. Natürlich hat der Rucksack nur eine bestimmte Menge an Platz und man sollte auch genug nützliche Objekte mit sich herumtragen, da einem eine Dose nicht das Leben retten kann.

Diese Objekte könnt ihr diversen Händlern im Spiel anbieten, welche diese Verlangen und dort somit euren Ruf steigern. Sammelt also so viel wie möglich ein und gebt diese dann ab.

Quelle: Battlestate Games

Äußerst realistisch gehalten

Nicht nur das Spielgeschehen wurde so realistisch wie möglich gehalten. Dies gilt auch für das Aussehen von Waffen und Objekten, welche nahezu originalgetreu nachgebildet wurden und selbst auf niedrigen Einstellungen sehr realistisch aussehen.

Aber auch die komplette Kulisse sieht äußerst fesselnd aus. Diese unterscheidet sich auch, je nachdem, welche Karte man spielt. Es gibt offene Felder, Ruinen, Fabriken, offene Räume, geschlossene Räume und sogar einen Tag und Nacht-Zyklus, welcher auch das Gameplay beeinflusst. Im Dunkeln hilft ein Nachtsichtgerät natürlich mehr als eine Taschenlampe, da bei letzterer die Gegner auf uns aufmerksam werden.

Auch der Sound hört sich ziemlich gut an. Dies gilt sowohl für die unterschiedlichen Waffengeräusche, den lauten Schritten von Gegnern, dem Laufen auf verschiedenen Untergründen und auch das Öffnen der Kiste…alles, was man tun kann, wird klar und deutlich mit unterschiedlichen Soundeffekten im Spiel durchgeführt. Natürlich können diese Geräusche von allen gehört werden und somit macht man sich bei zu viel Lärm auch zu einem Ziel.

Quelle: Battlestate Games

Verbindungsprobleme in der Beta

Viele beschweren sich über Verbindungsprobleme, welche nach wie vor in der Beta auftreten. Dies äußert sich darin, dass man entweder während der Suche aus dem Spiel geschmissen wird oder Disconnects im Spiel selbst erhält, was mitten im Gefecht natürlich sehr ärgerlich sein kann. Wir hoffen, dass dies bis zum geplanten Release in diesem Jahr behoben sein wird.

Was uns auch gestört hat, sind die sehr langen Ladezeiten. Wir brauchen beim Spielstart mehrere Anläufe, bis das Spiel startet ohne abzustürzen. Funktioniert es dann mal, dauern diverse Ladebalken trotz einer SSD Festplatte noch Minuten, was unbedingt behoben werden sollte, da dies im Multiplayer nur für unnötigen Frust sorgt!

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Unser Fazit:

Escape from Tarkov hat definitiv das Potenziel, zu einem äußerst erfolgreichen Shooter zu werden, welcher zeitgleich noch mit einem enormen Realismus glänzt und diverse Punkte vom Poker Spiel besitzt. Man muss immer aufpassen, welche Objekte man ins Match mitnimmt, da man diese beim Tod endgültig verliert, wenn man keine teure Versicherung abschließt. Zum Glück gibt es einen Offline Modus in Escape from Tarkov, in welchem man die Karten lernen und erkunden kann, was einem viele Vorteile im Online Modus gewährt. Außerdem kann man hier die umfangreiche Steuerung erlernen. Auch die Sound und Grafikkulisse von Escape from Tarkov sind äußerst realistisch gehalten, dies gilt natürlich auch für den vorhandenen Tag und Nacht Wechsel. Durch die verschiedenen Waffenarten und Karten ist jedes Match im Online Modus Adrenalin pur, da man jederzeit erschossen werden kann und man dadurch alle Objekte verliert. Schade ist allerdings, dass es nach wie vor zu Verbindungsabstürzen kommt und die Ladezeiten extrem lang sind. Sobald diese Probleme behoben wurden, kann Escape from Tarkov ein sehr guter, realistischer und actionreicher Shooter werden!

Pro

  • Realistisches Gameplay
  • Offline und Online Modus
  • Rüstungs/Waffenauswahl-System
  • Realistische Grafik
  • Sehr guter Sound
  • Viele Steuerungsmöglichkeiten

Contra

  • Häufige Verbindungsabbrüche
  • Sehr lange Ladezeiten

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