Quelle: Funcom

Die Welt von Conan dem Barbaren dürfte vielen Menschen ein Begriff sein. Selbiges gilt natürlich auch für das Spiel Age of Conan, welches im Mai 2008 veröffentlicht wurde. Dieses MMO war ein Fantasie-basierendes Rollenspiel in einer mehr oder wenigen brutalen Welt, in der sich die Spieler mit Bestien oder anderen Spielern messen konnten. Nun, das ist mittlerweile viele Jahre her. Inzwischen sind sogenannte Survival Games bei den Spielern ziemlich beliebt. Aus dem Grund hat sich Funcom dazu entschlossen, ein neues Spiel auf den Markt zu bringen. Hierbei handelt es sich um Conan Exiles! Ob sich der Kauf des Spiels lohnt, könnt ihr in unserem Review zu Conan Exiles nachlesen!


Allgemein


Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Conan Exiles um eine Art Singleplayer/Multiplayer-Survivalgame aus dem Hause Funcom. Das Spiel ist natürlich wieder in der Welt von Conan dem Barbaren angesiedelt. Ursprünglich war der Release auf Mitte 2016 angesetzt, dieser wurde allerdings verschoben und das Spiel ging erst am 31.Januar 2017 in den Early Access bei Steam. Aktuell gibt es 2 verschiedene Versionen zu kaufen:

  • Standard-Edition für 29,99€
  • Conan Exiles Barbarian Edition für 59,99€

In der Barbarian Edition befinden sich neben dem Hauptspiel noch folgende Dinge:

  • Sechs Conan The Avenger-Comicbücher
  • Conan Exiles-Comicbuch
  • Digitales Conan RPG Regelbuch
  • Drei Digitale Soundtracks
  • Reales Conan Exiles T-Shirt
  • Digitales Artbook
  • Twitch Overlay Desktop-Wallpaper
  • „The Coming of Conan“ E-Book
  • Age of Conan MMO Ingame-Objekte (Wildes Reitnashorn, Titel Verbannter, Überlebenswerkzeuge, Großer Runenstein des Verbannten, 7 Tage Mitgliedschaft (Neulinge!)

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Mehr Informationen

Die Installation geht je nach Festplatte und Internetgeschwindigkeit schnell von Statten. Conan Exiles wird nach der Installation und den Updates rund 34 GB eurer Festplatte in Beschlag nehmen. Aktuell gibt es zum „Allgemeinen“ nichts zu sagen. Machen wir nun also mit dem Gameplay weiter!

Quelle: Steam

Gameplay


Zunächst einmal wird uns eine Videosequenz gezeigt. Mitten in der Wüste unter der logischerweise extrem heißen Sonne sehen wir Kreuze mit Leichen daran. Lediglich an einem Kreuz befindet sich eine lebendige Frau. Hinter ihr nähert sich der große Sandsturm mit allen möglichen tödlichen Kreaturen. Ihre Stunden scheinen gezählt zu sein, bis sich die Situation auf einmal ändert. Aus der Ferne nähert sich ein Mensch, genauer gesagt ein Barbar. Wer könnte das wohl sein? Natürlich handelt es sich hierbei um Conan den Barbaren, der die Frau befreit und ihr anschließend noch eine Streitaxt in die Hand drückt. Nachdem die beiden zusammen die Monster erledigt haben, lässt er die Frau die Axt behalten und er verschwindet wieder so schnell, wie er aufgekreuzt ist. Nun liegt es in Ihrer Hand. Die Frau kann ab sofort ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Nun, nach dieser Videosequenz befindet man sich im Hauptmenü. Dort befinden sich folgende Menüpunkte:

  • Online Spielen
  • Einzelspieler/Koop
  • Einstellungen
  • Mods
  • Patch-Notizen
  • Barbarian Edition
  • Das Team
  • Beenden

Fangen wir diesmal von unten nach oben an. Beenden erklärt sich natürlich von selbst. Unter „Das Team“ werden alle Mitarbeiter an diesem Spiel aufgeführt. Den Menüpunkt Barbarian Edition hat man nur, wenn man sich die Standard-Edition gekauft hat. Darüber wird man in den Steam Shop weitergeleitet, wo man die Möglichkeit hat, die Standard-Version auf die Barbarian Edition aufzuwerten.

Bei den Patch-Notizen findet man alle erschienenen Patches und Hotfixes und auch, was genau an dem Spiel dabei geändert wurde. Das Conan Exiles Mods unterstützen wird, war schon länger bekannt. Diese können wie immer über Steam heruntergeladen und installiert werden.

In den Einstellungen kann der Spieler die Lautstärke regeln, die Grafikeinstellungen ändern oder aber auch diverse Gameplay-Inhalte wie die Sprache abändern. Auch die Steuerung wird hier aufgeführt und kann geändert werden. Wie in den meisten Spielen ist es möglich, die Tastaturbelegung anzuschauen oder nach Belieben umzuändern. Die Serveroptionen zu ändern sind lediglich im Spiel möglich. Dort kann man diverse Servereinstellungen ändern wie die Herstellungsgeschwindigkeit, die erhaltenen EXP oder aber auch die Respawn-Rate von Gegnern oder Material.

Weiter geht es nun mit dem Einzelspieler/Koop-Modus. Dort trifft man zunächst diverse Angaben wie den Servernamen, die Spielerzahl, ein Passwort und diverse andere das Gameplay betreffende Auswahlmöglichkeiten wie PvP de/aktivieren oder auch das Tempo der Tag und Nacht-Zeiten. Drückt man anschließend auf Host, gelangt man zur Charakter-Erstellung. Über diese schreiben wir gleich noch genaueres.

Im Multiplayer-Menü werden vom System alle bestehenden Server aufgelistet. Es gibt sowohl offizielle als auch inoffizielle Server. Erstere sind mit einem Funcom-Symbol gekennzeichnet. Des weiteren unterscheiden sich die Server auch anhand des Modus. Es gibt PvE, PvP oder auch PvP Blitz. Für PvP Blitz gibt es fast nur offizielle Server, die monatlich resettet werden. Des Weiteren wird noch die Region dargestellt, die maximale Anzahl an möglichen Spielern, die Version, der Ping und auch, ob der Server BattleEye, eine sogenannte AntiCheat-Engine, nutzt.

Am oberen Bildschirmrand kann man nach Servern suchen, den Kampfmodus abändern, die Community auswählen oder aber auch die Server in folgende Kategorien filtern lassen:

  • Internet
  • Offiziell
  • Favoriten
  • Verlauf

Am unteren Bildschirmrand kann man sich auf diverse Serveranbieter weiterleiten lassen, wenn man sich einen eigenen Server erstellen möchte. Auch ist es hier möglich, sich sofort auf einen Server connecten zu lassen, die Serverliste zu aktualisieren, einen Server auf die Favoriten-Liste zu setzen oder zurück ins Hauptmenü zu gelangen.

Nachdem man sich auf einen Server connectet hat, das gilt sowohl für Multiplayer als auch für Koop/Singleplayer geht es an die Charaktererstellung. Zunächst einmal muss man natürlich entscheiden, ob man Männlich oder Weiblich sein will. Nach der Auswahl gibt es auf der linken Seite diverse Auswahlmöglichkeiten und auf der rechten Seite wird euer Charakter an einem Kreuz hängend dargestellt. Folgende Einstellungsmöglichkeiten gibt es:

  • Volk und Religion
  • Kopfoptionen
  • Gesichtsdetails
  • Körpermerkmale
  • Charakter wird fertiggestellt

Fangen wir aber mal ganz vorne an. Unter Volk und Religion könnt ihr euch zunächst einmal ein Volk auswählen. Davon gibt es zum aktuellen Zeitpunkt genau 14 verschiedene. Diese werden anhand eines kleineren Textes darunter erklärt. Zur Auswahl stehen euch als Volk Hyborianer, Cimmerier, Stygier, Himelianer, Hyrkanier/Turanier, Khitaner, Kushit, Nordheimer, Pikte, Shemit, Darfari, Vendhyaner, Zamorianer und Zingaraner. Habt ihr euch für ein Volk entschieden, kommt die Religionsauswahl, von denen es aktuell 4 gibt: Crom (Gott, der keine Veehrung fordert), Set (Gott der Schlangen und Opfergaben), Yog (Gott der Kannibalen) und Mitra (Gott von Recht und Gerechtigkeit). Jede Religion hat diverse Altare im Spiel, bei welchen man bestimmte Gegenstände herstellen kann. Überlegt euch also gut, mit welcher Religion ihr anfangen möchtet. Es wird nämlich eine Weile dauern, bis ihr diese wechseln oder zusätzlich „erlernen“ könnt. Nach der Religion folgt noch die Auswahl der Stimme. Diese könnt ihr euch zufällig zuteilen lassen oder anhand von Stimmen-Proben eine von sechs verschiedenen Auswählen.

Weiter geht es nun mit den Kopfoptionen. Dort könnt ihr Einstellungen für Gesichter, Haare, Augenbrauen und Kosmetik auswählen. Bei dem Gesicht stehen euch verschiedene Formen und Farben zur Auswahl. Selbiges gilt auch für die Haare und die Augenbrauen. Bei der Kosmetik stehen euch diverse Lippenformen und Augenschattierungen zur Auswahl, um euren Charakter einzigartig gestalten zu können.

Kiefer/Kinn, Wangen, Nase, Mund, Ohren und Augen werden unter Gesichtsdetails abgeändert. Kiefer und Kinn unterschieden sich lediglich in der Breite, die ihr einstellt. Bei den Wangen können Breite und Größe abgeändert werden. Das Gleiche gilt auch für die Nase. Die Dicke lässt sich lediglich bei dem Mund einstellen. Winkel und Größe gibt es lediglich bei den Ohren als Auswahlmöglichkeit. Etwas mehr Handlungsspielraum hat man aber bei den Augen. Dort müssen Größe, Winkel, Abstand und Farbe ausgewählt werden.

Unter Körpermerkmale versteht man in Conan Exiles lediglich das Einstellen der Größe eures Charakters und dem Einstellen der Statur. Darunter zählt unter anderem die Nacktheit (Keine, Teilweise oder Voll) und die Geschlechtsteilgröße/Länge. Anschließend kann man den Charakter unter „Charakter wird fertiggestellt“ erstellen. Dort sieht man noch kurz den Namen, das Volk, die Verbrechen und die Strafe auf einem Zettel, der dem Spieler am Bauch hängt. Möchte man noch etwas ändern, kann man „Zurück“ andrücken, ist man aber zufrieden, geht es mit „Bestätigen“ ins Spiel.

Kaum im Spiel sehen wir auch schon die große Wüste und wir bemerken förmlich, wie die Anzeige für Durst und Hunger stetig sinkt. Es muss also dringend Wasser her. Das Problem ist, wo genau soll man in der Wüste Wasser finden? Nun, jeder neue Ausgestoßene befindet sich anfangs in dieser Situation. Hier ist es wichtig, dem Steinweg nachzulaufen. Auf dem Weg findet man auf einem Stein liegend eine kleine Wasserflasche. Darin ist zumindest genug Wasser um die ersten Minuten im Spiel überleben zu können. Folgt man nun weiter den Steinen, gelangt man zur Oase. Mit der Taste M kann man auch eine Karte öffnen. Dort sieht man, dass ein Großteil des Südens eine Oase zu finden ist und dorthin sollte man sich auch auf den Weg machen.

Bei den ersten Bäumen angekommen gilt es aber, darauf zu achten, dass man von Gegnern nicht entdeckt wird. Davon gibt es reichlich. Unter anderem gibt es die kleinen Goblins/Gnome, die alleine zwar relativ leicht zu töten sind, aber in der Gruppe den Spieler förmlich überrennen können. Außerdem gibt es hier noch große Schildkröten, die aggressiv werden, wenn ihr zu nah an diese herankommt. An großen Lagerfeuern sitzen die angreifenden NPCs mit dem niedrigsten Rang. Allerdings ist die Chance, diese ohne Rüstung und Waffen zu töten, gleich null. In der Nähe vom Wasser können auch Krokodile umherschwimmen. Diese würden euch zu dem Zeitpunkt schnell töten.

Wichtig ist es nun, sich zunächst mit Pflanzenfasern die erste Rüstung zu erstellen. Die Pflanzenfasern bekommt ihr wie in anderen Survival Games durch das Abernten von Pflanzen mit der Taste E. Außerdem ist es wichtig, Holz und Steine zu sammeln, um sich eine Axt und einen Steinpickel herstellen zu können. Nur damit lassen sich Bäume oder Steinbrocken schneller abbauen, um an genügend Material für eine erste Unterkunft zu kommen.

Natürlich könnt ihr nicht sofort alles erschaffen, was ihr wollt. Wie in jedem Spiel gibt es auch in Conan Exiles ein Level-Sytem. Ihr erhaltet EXP für das Überleben, für das Abernten, für das Craften und natürlich auch für das Töten von anderen Gegnern. Das Maximal-Level liegt aktuell bei 50! Bei jedem Level Up erhaltet ihr Stat-Punkte, die ihr in folgende mögliche Stats verteilen könnt:

  • Stärke: „Stärke“ bestimmt den Schaden, den du im Nahkampf verursachst
  • Beweglichkeit: „Beweglichkeit“ bestimmt deine Bewegungsfähigkeit mit verschiedenen
  • Kleidungsarten. Der Wert hat direkte Auswirkungen auf Rüstungen
  • Vitalität: „Vitalität“ bestimmt deine Maximalgesundheit
  • Präzision: „Präzision“ bestimmt den Schaden, den du mit Fernwaffen verursachst
  • Stehvermögen: „Stehvermögen“ bestimmt deine maximale Ausdauer
  • Belastung: „Belastung“ legt fest, wie viel du tragen kannst. Je höher dein Belastungswert ist, desto mehr kannst du tragen.
  • Überleben: „Überleben“ bestimmt deine Fähigkeit, unter harten Bedingungen zu überleben. Außerdem wirkt sich der Wert darauf aus, wie gut du Nahrung verwertest.

Legt euch am besten früh darauf fest, wie und mit was ihr Kämpfen möchtet. Seid ihr eher der Typ, der im Nahkampf draufhaut, für den ist Stärke der wichtigste Angriffs-Stat. Bogenschützen sollten sich eher auf Präzision fokussieren. Spendiert aber auch vor allem am Anfang in Belastung, Überleben und Vitalität einige Punkte, damit ihr bessere Chancen aufs Überleben habt und mehr mit euch herumtragen könnt.

Neben den Stat-Punkten, die ihr nach einem Level-Up bekommt, erhaltet ihr auch sogenannte Wissenspunkte. Mit diesen könnt ihr, wenn ihr die i-Taste drückt, dann oben auf Aufsteigen und dann auf Rezepte lernen, neue herstellbare Objekte erlernen. Denkt aber daran, dass diverse Dinge aufeinander aufbauen und man nicht alle Objekte erlernen kann. Dafür langen leider die Punkte nicht. Spielt ihr allein, lernt nur das wichtigste. Wenn ihr allerdings mit anderen zusammen spielt, könnt ihr euch aufteilen, wer sich auf was spezialisiert.

Am Anfang ist es nun allerdings wichtig, dass ihr euch eine kleine Hütte erschafft. Wir empfehlen hier für 1-2 Spieler zunächst einmal Fundamente zu setzen. Diese wären im Verhältnis 3×3 anzuordnen. Ist dies erledigt, folgen natürlich noch die Wände, zumindest ein Türrahmen, 1-2 Fensterrahmen-Wände und schließlich 9 Decken-Teile. Ist das Grundgerüst des Hauses erstellt, erstellt am besten noch eine Tür für den Türrahmen und platziert ein Bett im Inneren der Hütte. Drückt dieses danach mit der E-Taste an und markiert dieses Bett als Spawnpunkt. Wenn ihr sterbt, spawnt ihr ab sofort an diesem Bett. Die Sachen, die ihr vor dem Tod angelegt hattet, liegen noch bei eurer Leiche, wo ihr vorher gestorben seid. Ihr habt ungefähr 10 Minuten Zeit, um diese Dinge aufzuheben, sonst verschwinden sie. Achtet auch darauf, welches Bett ihr platziert. Das Faser-Bett verschwindet nach einmaligen „benutzen“. Versucht also, schnellstmöglich ein normales Bett zu erstellen und dieses zu platzieren. Es verschwindet niemals, egal, wie oft ihr sterben solltet.

Nachdem ihr dies erledigt habt, platziert am besten noch ein kleines Lagerfeuer vor der Hütte, packt genügend Holz rein und erstellt euch euer erstes Steinschwert. Geht damit auf die Jagd, um EXP zu sammeln. Wenn ihr einen Gegner erledigt habt, baut diesen mit der Axt ab. Das dabei erhaltene Fleisch packt ihr regelmäßig in das Lagerfeuer, um stetig genug zu Essen zu haben. Nun ist für alles gesorgt. Ihr habt einen Respawn-Punkt in eurer Hütte, die Jagd bringt genug Fleisch zum Überleben und der Fluss ist eure Wasser-Quelle.

Nun, da ihr die ersten Schritte im Spiel gemacht habt und euer Überleben zumindest so gut wie möglich gesichert habt für den Anfang, könnt ihr euch erst einmal darum kümmern, durch das Jagen aufzuleveln, um neue Rezepte freischalten zu können. Nach und nach erhaltet ihr so neue Waffen, Rüstung oder Bauobjekte als herstellbare Objekte. Allerdings werden diese Eisen benötigen. Dieses erhaltet ihr nur bei NPC Stämmen oder etwas weiter mittig auf der Insel bei Eisenvorkommen. Letztere sind schwer zu erreichen, weil dort schon schwierigere Gegner wie Nashörner, Skelettnashörner, Kojoten und Spinnen ihr Unwesen treiben. Die Kojoten sind noch relativ leicht zu töten. Nashörner sind schwieriger und die Skelettnashörner für den Anfang richtig gefährlich, allerdings nichts im Vergleich zu den Spinnen. Letztere verursachen euch zwar durch Angriffe selbst keinen Schaden, hinterlassen aber einen Debuff auf euch, der Schaden verursacht. Dieser ist stapelbar und ab 3-4 Stapeln werdet ihr zu dem Zeitpunkt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Zeitliche segnen.

Konzentriert euch daher erst einmal auf die kleineren Gegner-Lager. Wenn ihr die Gegner tötet, könnt ihr sie mit der E-Taste looten. Häufig haben sie Eisen dabei oder andere nützliche Objekte. In den Lagern stehen auch häufig Truhen, in welchen Eisen enthalten ist. Habt ihr genug Eisen gesammelt, könnt ihr euch eine bessere Rüstung herstellen und auch hochwertige Waffen oder Objekte craften. Habt ihr diese erstellt und wieder ein höheres Level erreicht, könnt ihr euch nach und nach weiter in den Norden wagen. Die Schwierigkeit steigt stetig an, je nachdem, bei welchem NPC Lager ihr euch befindet. Die südlicheren Lager haben eine Schwierigkeit zwischen 1-2, im Nordwesten befindet sich eine Art Schiffsbasis auf einem Felsen. Die dort herumstehenden bzw. herumlaufenden Gegner sind schon stärker und haben bessere Waffen und Rüstungen. Daher würden wir die Schwierigkeit dort auf 3 schätzen. Relativ nördlich der Karte kommt das nächste Lager. Diese sind die zweitschwierigsten Gegner im Spiel und schwerer zu töten. Daher haben sie die Schwierigkeitsstufe 4. Das stärkste Gegnerlager, wobei dies eher einer kleinen Stadt mit Gebäuden ähnelt, befindet sich ganz im Nordwesten der Karte. Diese Gegner haben meist den höchsten Rang, die beste Rüstung und die besten Waffen. Daher sind diese Widersacher natürlich am schwierigsten zu töten und haben daher die Schwierigkeitsstufe 5 von unserer Einschätzung her erhalten.

Wenn ihr irgendwann dort oben angekommen seid, solltet ihr bis dahin schon durch das Herstellen von Stahl die beste Rüstung, die besten Waffen und auch eine gebaute Basis in der Nähe besitzen. Falls ihr euch Gedanken darüber macht, dass es dort oben keinen Fluss gibt und euch daher das Wasser ausgehen kann: Keine Sorge. Im Verlauf des Spiels lernt ihr eventuell auch, einen Brunnen zu bauen. Dieser ist dort oben eure Wasserquelle, die sich selbstständig wieder auffüllt.

Was wäre Conan Exiles ohne Sklaven? Natürlich kein gutes Spiel. Relativ früh im Spiel könnt ihr mit Wissenspunkten den „Skill“ Leibeigenenfänger erlernen. Dadurch erhaltet ihr die Möglichkeit, folgende Objekte herzustellen:

  • Faser-Fesseln
  • Knüppel
  • Einfaches Rad der Schmerzen

Zunächst ist es nun wichtig, das Rad der Schmerzen zu erstellen. Dafür werden 220 Holz, 210 Stein, 100 Eisenbarren und 38 Zwirn benötigt. Eisenbarren erstellt ihr natürlich aus Eisenerz, welches in dem Ofen eingeschmolzen wird und Zwirn wird auch Pflanzerfasern erstellt. Habt ihr das Rad der Schmerzen erstellt, könnt ihr es platzieren. Nun macht man sich auf den Weg zu einem Gegnerlager. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Gegner anhand einer Stufe. Stufe 1 Gegner sind die leichtesten und Stufe 3 die stärksten Gegner. Es gibt auch NPCs mit der Stufe 4, diese haben dann allerdings einen eigenen Namen. Wenn ihr einen Sklaven haben möchtet oder eventuell auch mehrere, gibt es immer eine einfache Reihenfolge, die es zu beachten gilt:

  1. Tötet alle Gegner in der Nähe außer den, welchen ihr als Sklaven haben möchtet.
  2. Rüstet den Knüppel in einer der 8 Tasten (1-8) aus und die Faser-Fesseln in einer anderen.
  3. Wählt nun den Knüppel aus.
  4. Haut solange mit dem Knüppel auf den Gegner ein, bis er bewusstlos auf dem Boden liegt.
  5. Wählt nun die Faser-Fesseln aus.
  6. Geht nah genug an den Gegner heran und drückt E. Dieser ist nun an den Füßen gefesselt und ihr haltet das Seil in der Hand.
  7. Wählt nun euer Schwert aus. Nun haltet ihr die Fesseln und das Schwert in der Hand. Das Schwert wird benötigt, falls euch wider Erwarten doch noch ein Gegner angreift, damit ihr euch zur Wehr setzen könnt.
  8. Lauft nun mit dem Gegner schnellstmöglich zu dem Rad der Schmerzen und drückt die Taste E, damit er in das „Inventar“ des Rades der Schmerzen gepackt wird. Ihr müsst euch deswegen beeilen, weil der Gegner irgendwann wieder aufwacht.

Damit der Gegner nun zum Sklaven ausgebildet wird, benötigt man Nahrung. In diesem Fall rentiert sich die „Schleimsuppe„. Diese erhält man ,wenn man Samen und Pflanzenfasern zusammen in das Lagerfeuer legt. Wurde die Schleimsuppe erstellt, öffnet man mit der Taste E das Inventar des Rades der Schmerzen und legt sie dort hinein. Nun ist es möglich, oben die Taste „Ein“ zu betätigen und das Rad der Schmerzen beginnt die Arbeit, die Sklaven auszubilden. Achtet darauf, dass immer Schleimsuppe in dessen Inventar darin liegt, sonst pausiert die Ausbildung der Sklaven. In der Warteschlange rechts sieht man auch die Sklaven, die derzeit ausgebildet werden und die Wartezeit, wie lange es noch dauert. Je nach Größe des Rades können mehr Sklaven ausgebildet werden. Im kleinsten Rad der Schmerzen gibt es lediglich 1 Platz, im mittleren sind es schon 4 und im größten 8 Plätze.

Sklaven führen immer die Arbeit auf, die sie vorher schon gehabt haben. Wenn ihr also einen Bogenschützen zum Verteidigen eurer „Basis“ haben wollt, müsst ihr euch einen Bogenschützen zum Sklaven machen lassen. Folgende Sklaven-Arten gibt es und folgenden Bonus bringen sie mit sich:

  • Bogenschützen: Verteidigt die Basis als Fernkämpfer
  • Nahkämpfer: Verteidigt die Basis als Schwertkämpfer
  • Fauskämpfer: Verteidigt die Basis als Faustkämpfer
  • Rüstungsschmied: Benötigt weniger Hestellungszeit von Rüstungen
  • Schmied: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Erstellen von Waffen
  • Zimmermann: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Herstellen von Objekten
  • Koch: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Kochen
  • Tänzer: Entfernt den Debuff der Verderbnis
  • Set-Priester: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Herstellen Set-Objekten
  • Mitra-Priester: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Herstellen von Mitra-Objekten
  • Yog-Priester: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Herstellen von Yog-Objekten
  • Schmelzer: Benötigt weniger Hestellungszeit beim Schmelzen von Erz
  • Sklaventreiber: Verringert die Zeit der Sklavenausbildung

Wenn ihr einen der 3 Kampfsklaven ausgebildet habt, könnt ihr diesen aus dem Inventar des Rades in eure Leiste ziehen und diese platzieren, wo ihr sie gerne haben würdet. Selbiges gilt für den Tänzer. Die anderen Sklaven müssen je nach Art in der Werkbank unter „Leibeigener“ platzieren. Dort bleiben sie dann durchgehend.

Nach und nach könnt ihr euch so mit den besseren Materialien bessere Basen oder Häuser bauen, diese mit Mauern schützen, genug Sklaven beschaffen und so zum gefährlichsten Gegner in der Welt von Conan Exiles werden. Neben den Bauobjekten wie Wänden, Fundamenten, Decken, Säulen, Zäunen oder sonstigen Bauobjekten gibt es natürlich auch Dekorationsobjekte wie ein Kriegshorn, Tische, Stühle, Bänke, Wandteppiche, Kerzen etc., um das Aussehen der Basis zu verbessern.

Auf dem PvP Server bekommen auch die sogenannten Sprengvasen ihre Daseinsberechtigung. Je besser die Basis ist, desto schwieriger ist es natürlich, diese zu zerstören oder dort einzubrechen. Dafür werden diese Sprengvasen benötigt. Platziert man diese vor der Wand, kann man sie durch ein gut gezielten Pfeil zum Explodieren bringen und damit Wände einreißen. Daher ist es auf solchen Servern wichtig, eine gute Bauposition auszuwählen, eine gute Verteidigung aufzubauen und vielleicht noch eine zweite Ausweichbasis zu erreichen. Es gibt auch eine Schatzkammer, in welcher man wertvolle Gegenstände aufbewahren kann. Diese erlernt man aber erst recht spät im Spiel.

Natürlich kann man auch in Conan Exiles seine Gottheit heraufbeschwören. Aus dem Grund wählt man zu Beginn des Spiels ja auch eine Religion aus. Diese Gottheiten zu beschwören, ist aber nicht einfach. Zunächst einmal muss man den Altar auf der höchsten Stufe besitzen. Um dies zu erreichen, muss man sie zunächst einmal erlernen und auch die Manifestationen dafür erspielen. Bei den Yog funktioniert das, indem man mit dem bei dem Altar auf Stufe 1 erstellen Yog-Hackmesser gegnerische Leichen zerstückelt und heiliges Menschenfleisch bekommt. Dieses lässt man von dem Altar in Gereinigtes Fleisch verarbeiten. Das füllt euch sowohl die Nahrung auf als auch das Leben stetig. Hat man den Alter auf 3 und somit auch eine hohe Gunst bei dem Gott, benötigt man noch einen Hohepriester der Religion und nun ist es möglich, einen Gott zu beschwören. Insgesamt gibt es 3 Gottheiten. Crom besitzt nämlich keine.

Mitra ist ein großer Koloss aus Bronze, der alles und jeden unter seinen Füßen zermalmt. Set ist eine Schlange, die jeden Gegner zu Tode quetschen kann und sie ist ziemlich schnell und daher für Überraschungsangriffe geeignet. Yog ist eine Art riesige Krake. Mit den Tentakeln kann sie durch eine Art Erdbeben alles zerstören, was sich ihr/ihm in den Weg stellt.

Hat man einen Gott beschworen, genauer gesagt einen Avatar von diesem, kann man diesen für 60 Sekunden selbst steuern. Allerdings dauert die Beschwörung seine Zeit und durch eine Art hellen Lichtstrahl sehen eure Feinde, wo ihr euch befindet. Das kann vorallem auf PvP Servern tödlich sein. Man ist also auf Hilfe von Freunden, Clan-Mitgliedern oder Sklaven angewiesen. Nach den 60 Sekunden verschwindet der Gott wieder und man fängt mit dem Sammeln der Gunst von vorne an.

Damit wären wir schon beim nächsten Punkt angelangt, den Clans. Drückt man im Spiel die Taste ESC, kann man über den Menüpunkt Clan einen Clan erstellen. Dafür wählt man einfach nur einen Namen aus und der Clan wird erstellt. Man kann von anderen Spielern natürlich auch in deren Clan eingeladen werden. Der Clan-Leiter kann die Ränge abändern und den Mitgliedern im Clan-Log Tagesnachrichten zukommen lassen. Das besondere ist nun, dass Clan-Mitglieder bei der Basis mitbauen können. Einer für alle und alle für einen. Zusammenspiel ist hier wichtig. Während der eine die Basis ausbaut, kann der andere sich um Nahrung kümmern. Auf großen PvP Servern ist ein Clan unabdingbar, da man sonst leicht zum Opfer für alle anderen Spieler werden kann.

Zu guter Letzt wollen wir euch noch etwas zu den Höhlen sagen. Insgesamt gibt es davon genau 9 Stück zum aktuellen Zeitpunkt. In diesen Höhlen kann man ziemlich schnell aufleveln, allerdings sind sie aufgrund der Gegneranzahl auch sehr tödlich. Man bekommt in den Höhlen auch wichtige Materialien, sehr gute Waffen und Ausrüstungsteile. Je nach Höhle gibt es unterschiedliche Gegner wie Spinnen, Krokodile, Skelette, Schlangen oder sonstiges Getier.

Wichtig ist es aber, für die Höhlen genug Munition, einen Bogen, eine Nahkampfwaffe und auch Material zum Reparieren mitzunehmen, da Rüstung und Waffen Haltbarkeit verlieren und repariert werden müssen. Außerdem ist es wichtig, eventuell 1-2 Wasserflaschen, gebratenes Fleisch und eventuell Heiltränke mitzunehmen. Heiltränke erhält man im übrigen durch Aloe-Blätter, die man in den Feuerschalen-Kessel legt. In vielen Höhlen gibt es auch Bosse, dahinter sieht man Türen. Zum aktuellen Zeitpunkt gehen diese aber noch nicht auf. Vielleicht wird sich das im Laufe der Zeit noch ändern. Das besonders schwierige an den Höhlen ist die „Verderbnis„. Je weiter man sich in die Höhlen wagt, desto mehr steigt die Verderbnis an und ihr erhaltet einen dauerhaften Debuff, der euch Leben und Ausdauer wegnimmt. Dieser Debuff verschwindet nicht automatisch wieder. Stattdessen müsst ihr euch in die Nähe eines Tänzer-Sklaven stellen, dann verschwindet der Debuff Stück für Stück. Beschafft euch also einen Tänzer-Sklaven, bevor ihr euch an das Erkunden in Höhlen macht. Achtet bei dem Laufen zu den Höhlen aber darauf, nicht in einen Sandsturm zu geraten. Passiert dies doch, dann zieht die herstellbare Sandsturm-Atemmaske an, um nicht zu sterben!

Nun haben wir euch grundsätzlich alles zum aktuellen Gameplay von Conan Exiles erzählt. Aktuell befindet sich das Spiel aber wie bereits erwähnt noch in der Early Access Phase. Es sind noch viele weitere Inhalte wie ein verbessertes Stadtleben, Zauberei und andere Dinge geplant. Eines sei aber gesagt: Ihr werdet auf jeden Fall einige Male sterben. Damit müsst ihr rechnen. Jedoch sollte euch das den Spielspaß nicht nehmen, denn im Laufe der Zeit wird es einfacher werden, in der Welt von Conan zu überleben!


Grafik


Hier scheiden sich die Geister, einige Spieler sagen, dass die Grafik „grottig“ ist, andere wiederum loben die Grafik in den Himmel. Wir finden, dass die Grafik auf der mittleren bis hohen Einstellung recht gut aussieht. Auf der niedrigen Grafikeinstellung wirkt das ganze teilweise abgehackt und viel zu statisch. Die Pflanzen bewegen sich nicht und auch die Bewegungen der Tiere wirken auf der niedrigen Grafikeinstellung stockend.
Bei den Grafikeinstellungen Mittel-Hoch sind die Animationen flüssiger, alles wurde besser animiert und auch die verschiedenen Zonen sind einzigartig designt. An was aber noch gearbeitet werden muss sind die Bewegungen der Charaktere. Diese wirken nach wie vor stockend und leicht unecht.


Sound


Soundtechnisch gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nichts zu meckern. Je nach Rüstung machen die Bewegungen des Charakters unterschiedliche Laute. Dies macht sich vor allem bei dem Klappern der Stahlrüstung bemerkbar. Außerdem haben auch die verschiedenen Angriffsarten eigene Sounds von Funcom erhalten.

Die Angriffe der Gegner hören sich ebenfalls je nach Art immer anders an. Was allerdings noch fehlt, ist eine dezente Hintergrund-Musik, die im Spiel selbst außer im Hauptmenü nicht enthalten ist.


Extras


Extras gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht viel. Lediglich die Möglichkeit, dass das Spiel Mods unterstützt und des es möglich ist, eigene Server zu hosten, können wir positiv als Extra betrachten. Außerdem gibt es bei Conan Exiles in Ingame-Voicechat. Man ist also nicht auf Teamspeak angewiesen! Wer weiß, vielleicht wird es in Zukunft ja auch freischaltbare Erfolge geben, welche uns gerade bei Steam schon in einer Vielzahl von Spielen zur Verfügung steht!


Unser Fazit:

Conan Exiles ist noch relativ frisch im Early Access. Dafür spielt es sich aber inzwischen ziemlich flüssig. Bei Release gab es zwar Serverprobleme, aber dafür konnte man Funcom nicht verantwortlich machen. Die Firma hat wenige Tage nach Release dann den Server-Anbieter gewechselt und die Probleme waren überwiegend behoben. Natürlich gibt es aktuell auch noch gelegentlich Ruckler oder Lags, aber das ist für ein Early Access Spiel durchaus normal und solange dies in Zukunft behoben wird, sehen wir da kein Problem. Ansich ist Conan Exiles ein gutes Spiel mit aktuell aber noch wenig Inhalt. Man beginnt mit nichts und arbeitet sich schließlich bis zu Stahlrüstungen und Waffen vor, baut eine große oder mehrere große Basen, um sich vor anderen zu schützen. Nebenbei beschafft man sich Sklaven, geht Höhlen erkunden oder betreibt eventuell mit anderen Spielern Rollenspiel. Ab einem gewissen Punkt gibt es aktuell aber nichts mehr zu tun, wenn man schon von allen Sklavenarten mehrere besitzt, mehrere große Basen sein Eigentum nennen kann und auch die Höhlen schon von innen gesehen hat. Wir hoffen ,dass in Zukunft schnell und vorallem viel Content veröffentlich werden wird. Aber alles in allem ist Conan Exiles ein solides Survival-Spiel, welches aufgrund seine gewalttätigen Finisher auf jeden Fall als FSK 18 Spiel angesehen werden sollte.

Positiv

  • Anfangs hoher Schwierigkeitsgrad
  • Level-Sytem
  • Clan-System
  • Mod Unterstützung
  • Sklavensystem

Negativ

  • Gelegentlich Ruckler
  • DCs
  • Aktuell zu wenig Contet
  • Preislich aktuell für den Content zu teuer

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