In der letzten Woche haben die Dreharbeiten zu RADIO HEIMAT begonnen, eine Hommage an das Ruhrgebiet, angelehnt an die Kurzgeschichten des Bochumer Kult-Autors Frank Goosen aus seinen Büchern „Radio Heimat“ und „Mein Ich und sein Leben“. Der Dortmunder Kabarettist, HFF-Absolvent und „Geierabend“-Regisseur Matthias Kutschmann feiert mit RADIO HEIMAT sein Debüt als Kino-Regisseur. Er verwandelt Goosens Kurzgeschichten in eine ebenso berührende wie lustige Coming of Age-Geschichte. Oder, wie er es ausdrücken würde: „RADIO HEIMAT ist wie AMELIE, ALMANYA und CINEMA PARADISO auf BANG BOOM BANG.“

Gedreht wird bis Ende August fast komplett in Nordrhein-Westfalen. RADIO HEIMAT ist eine Produktion der Westside Filmproduktion in Co-Produktion mit Tele München, Donar Film UG, Winkelmann Filmproduktion GmbH, Rat Pack Filmproduktion GmbH, BerghausWöbke Filmproduktion GmbH und ATrack Film GmbH. Als Produzenten fungieren Christian Becker und Martin Richter (Westside) sowie Markus Zimmer (Tele München). Der Film wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, der FFA Filmförderungsanstalt sowie des DFFF Deutscher Filmförderfonds. Concorde Filmverleih wird den Film 2016 in die deutschen Kinos bringen.

Radio Heimat

Zum Inhalt des Films:
RADIO HEIMAT begleitet die vier Freunde Frank (David Hugo Schmitz), Pommes (Jan Bülow), Spüli (Hauke Petersen) und Mücke (Maximilian Mundt) mitten im Pott, mitten in der Pubertät und mitten in den 80er Jahren auf ihrer Suche nach der ersten großen Liebe und dem ersten Sex. Und besonders Hauptfigur Frank hat einen schmerzlichen Wunsch, nämlich bei Carola Rösler (Milena Tscharntke) zu landen. Unerschrocken ziehen unsere vier Helden in den Kleinkrieg der Geschlechter und lecken ihre Wunden zwischen Freibad, Schrebergärten und Ommas (Anja Kruse) Frikadellen. Sie absolvieren die schier unüberwindbaren Initiationsriten, welche das Ruhrgebiet jeglicher Mannwerdung entgegenhält: Pilstrinken, Pölen und Pommes-rot-weiß.

Da hatte es Franks Vatter (Stephan Kampwirth) mit seiner Kohlenstaub-Chuzpe in den ironisch-verklärenden 60er-Jahre-Rückblicken wohl etwas leichter: Außer einem Kanon gesellschaftlich auferlegter Pflichtübungen wie Tanzschule, keuschen Kaffeetrinkens und echten Errötens lief es in Sachen Liebe eigentlich wie von selbst – bzw. wie es die Herzensdame (Sandra Borgmann) wollte. Und so bleibt unseren Helden nur eins: Alles selber ausprobieren! Sie scheitern als Rockmusiker im Bergarbeiter-Chor, noch ehe sie beginnen. Und gehen wie ihre Eltern in die Tanzschule, um am Ende zu begreifen, dass es beim Tanzen nicht um die Schritte, sondern ums Anpacken geht. Und alles nur um heraus zu finden, was sie wirklich brauchen. Und das sind keine Sprüche von Eltern, Verwandten oder Lehrern, sondern schlicht: Freundschaft, Humor und jemanden an der Seite, der einem gut tut.

Und würden eines Tages die pubertierenden Söhne von Spüli, Mücke, Pommes und Frank ihre Väter fragen, wie das damals alles so war, würden die wahrscheinlich versonnen lächelnd antworten: „Ach weißte, damals war auch Scheiße!“

RADIO HEIMAT versammelt ein einzigartiges Schauspieler-Ensemble vor der Kamera: Neben den Jungdarstellern David Hugo Schmitz, Jan Bülow, Hauke Petersen, Maximilian Mundt, Marie Bloching, Milena Tscharntke, Rouven Israel sind altbekannte Gesichter und Ruhrgebiets-Kult-Stars wie Stephan Kampwirth, Sandra Borgmann, Peter Lohmeyer, Willi Thomczyk, Ralf Richter, Elke Heidenreich, Ingo Naujoks, Anja Kruse, Jochen Nickel, Heinz Hoenig, Peter Nottmeier, Petra Nadolny und Martin Semmelrogge zu sehen.

Quelle: Concorde Filmverleih

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