Vor ungefähr 11 Jahren veröffentlichte Square Enix das MMORPG Final Fantasy XIV, was gleichzeitig von ihnen selbst entwickelt wurde. Gehalten hat sich das Spiel zum damaligen Zeitpunktnur eine äußerst kurze Zeit und musste schließlich eingestellt werden. Allerdings gelang es Square Enix einen weiteren Designer zu finden, welcher sich bereit erklärt hat, das Spiel neu aufzulegen. Dabei handelt es sich um Naoki Yoshida, von der Final Fantasy 14 Community auch kurz und knapp als „Yoshi“ bezeichnet. Mit seiner Hilfe gelang es, das Spiel neu zu entwickeln, wodurch schlussendlich im Jahr 2013 die 2.0 Version als neue Veröffentlichung unter dem Namen „Final Fantasy XIV: A Realm Reborn“ stattfinden konnte und die schlussendlich das gehalten hat, was das ursprüngliche Spiel versprochen hatte, aber nicht halten konnte. Im Verlauf der Jahre erschienen, aufgrund der Nachfrage der Spieler und auch wegen den steigenden Spielerzahlen viele Updates und die Erweiterungen Heavensward, Stormblood und Shadowbringers, welche das Spiel in der Beliebtheit immer weiter steigen ließen. Auch wir sind Spieler seit Release der 2.0 Version von ARR und waren umso begeisterter, als vor Monaten die neue Erweiterung „Endwalker“ angekündigt wurde. Anfang Dezember war es endlich soweit, dass die Erweiterung nach einer zweiwöchigen Verschiebung im Early Access veröffentlicht wurde und 4 Tage später folgte der offizielle Release. Wir haben uns die Erweiterung natürlich genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können. Achtet allerdings darauf, dass der Review zumindest kleine Spoiler enthalten könnte!
Auf nach Sharlayan!
Wer bereits die „Afterstory“ von Shadowbringers hinter sich gebracht hatte, wusste, was nun folgen wird. Der Ascian „Fandaniel“ hat überall auf der Welt Türme erscheinen lassen, welche aller Ansicht nach in der Lage sind, mithilfe von bestimmten Lebensformen Primaes zu beschwören und andere zu Besessenen verwandeln zu können. Nachdem wir seinen ursprünglichen Plan aller Ansicht nach vereiteln konnten und Fandaniel und mehr oder minder mit Krieg gedroht hatte, war es der Plan vom Bund der Morgenröte, nach Sharlayan zu reisen. Sharlayan stellt im übrigen die Hauptstadt der aktuellen Erweiterung dar und ist Dreh- und Angelpunkt für alle kommenden Ereignisse. Hier findet ihr unter anderem Baldesions Annex, ein Haupttreffpunkt von Baldesions Gelehrten, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Geheimnisse der Welt zu erkunden und im Gegensatz zu Konventsmitgliedern eher unkonventionell handeln.
Ferner gibt es in Alt-Sharlayan auch eine Akademie, auf welche wir später noch zu sprechen kommen, einen großen Marktplatz, ein Restaurant, der Hafen, die Villa der Leveilleur’s und der, nennen wir es einmal Sitzungssaal des Konvents. Dem Kovent selbst gehören im übrigen 99 Mitglieder an und große Entscheidungen werden anhand einer Mehrzahl-Abstimmung getroffen. Auch der Vater von Alisae und Alphinaud, welcher den Namen „Fourchenault“ trägt, gehört zum Konvent, wobei dieser am Ende von Shadowbringers seine zwei Kinder mehr oder minder „verstoßen“ hat.
Bei einer Sache sind sich jedoch alle einig: Auch wenn Alt-Sharlayan sich komplett aus allen Angelegenheit heraushalten will, bemerken die Mitglieder vom Bund der Morgenröte schnell, dass diese mehr wissen, als es den Anschein hat, was schlussendlich auch der ausschlaggebende Punkt ist, dorthin zu reisen.
Ob es den Helden und Abenteurern gelingt, die Hintergründe zu erkunden und das Ende der Welt aufzuhalten? Wie geht die Geschichte um Hydaelyn und Zodiark zu Ende und was genau hat Fandaniel vor? Das alles werdet ihr nur erfahren, wenn ihr euch mit Endwalker auf eine weitere Reise begebt, deren Ausgang ungewiss ist!
In alle Ecken und Winkel der Welt
Natürlich gibt es nicht nur Alt-Sharlayan in Endwalker. Wie es in jeder Erweiterung der Fall war, gibt es insgesamt 6 Gebiete zu erkunden. Einige sieht man bereits in den Trailern, andere dagegen überraschen die Spieler beim ersten Besuch, weswegen wir jetzt lediglich auf die bekannten eingehen. Zunächst einmal wäre hier Thavnair, was zeitgleich auch mein Lieblingsgebiet darstellt. Hierbei handelt es sich um ein riesiges Gebiet, was in eine Art Wüsten-Canyon-Gebiet und Dschungel-Bereich untergliedert wird. Sobald man einen Fuß nach Thavnair setzt und die Musik anfängt zu spielen, erinnert den Spieler das Setting sofort an ein ägyptisches oder indisches Urlaubsland. Die Gebäude und Gegend ist ziemlich bunt gehalten und es wartet eine umfangreiche Flora und Fauna darauf, von euch erkundet zu werden. Auch lädt der Sandstrand dazu ein, sich einfach einmal hinzusetzen und zu entspannen oder sogar mit dem Fotomodus tolle Aufnahmen anzufertigen. Im Dschungel dagegen findet ihr Ruinen, Tempel und Gebilde, welche sich scheinbar an Azteken-Bildnisse orientieren.
Wer sich erinnert, weiß, dass es in jedem Spiel eine Art Außenposten oder zweite „Hauptstadt gab. In A Realm Reborn waren es die 3 Hauptstädte Limsa Lominsa, Gridania und Uldah, welche von dem Außenposten „Mor Dhona“ ergänzt wurde. In Heavensward waren es Ishgard und Frohehalde (das ursprüngliche Sharlayan), in Stormblood Kugane und Rhalgrs Wacht und in Shadowbringers Crystarium und Eulmore. Hier stellt Endwalker natürlich keine Ausnahme dar. Neben Alt-Sharlayan wartet noch „Radz-at-Han“ darauf, von euch entdeckt und erkundet zu werden. Wie auch Thavnair wurde diese Stadt kunterbunt gehalten mit einem extrem indischen Flair, untersetzt von der typisch indischen musikalischen Musik, welche den Rythmus ins Blut übergehen lässt. Dort findet man als Spieler im übrigen auch die neuen Händler für die Allagischen Steine, Sammlerstücke, Raid-Ausrüstung und vieles mehr. Auch gibt es hier ein kleines Jumping-Puzzle zu finden, welches schlussendlich einen Aussichtspunkt für die „Eorzea Incognita“ gewährt.
Ferner führt uns unsere Reise unter anderem nach Garlemald, die ehemalige Hauptstadt der Garlear und dessen Kaiserreich. Allerdings ist von dem ursprünglichen Fortschritt aufgrund des Bürgerkriegs nicht mehr viel übrig. Nach dem Tod von Kaiser Varis kämpften verschiedene Legionen um die Vorherrschaft und die Leidtragenden sind natürlich die Bürger. Schon beim ersten Besuch in den eisigen Kälten sieht man in der Ferne die Ruinen und man kann sich faktisch in die Bewohner hineinfühlen. Anhand der Ruinen und Trümmer und auch aufgrund der Stille kann man sich vorstellen, wieviel Trauer und Leid die Bewohner erleiden mussten oder sogar müssen, wie man schnell feststellt. Eines können wir euch jetzt schon sagen: Endwalker weiß, wie man die Spieler fesseln muss und es sich auch mehrere „dunkle“ Geschehnisse in der Erweiterung enthalten.
Zu guter Letzt gehen wir noch auf den Mond ein, welcher ein weiteres erkundbares Areal darstellt. Ein zerklüftetes Gebiet mit den unterschiedlichsten Lebewesen wartet darauf, von euch erkundet werden. Obwohl man natürlich auf einer Mondoberfläche nur begrenzte Möglichkeiten hat, diesen mit verschiedenen Details zu versehen, können wir dennoch behaupten, dass dies den Entwicklern durchaus gelungen ist. Hier sei zunächst einmal der Sternenhimmel zu erwähnen, welcher zumindest mich erst einmal sprachlos zurückgelassen hat. Auch finden sich hier verschiedene Klüfte, Höhlen und Grotten, welche erkundet werden wollen. Beeindruckend ist auch das abgestürzte Raumschiff und ein weiterer Punkt auf der Karte, auf welchen wir jetzt nicht genauer eingehen, um euch nicht zu spoilern!
Ist der Stat-Squish gelungen?
Wer sich bereits von vorneherein ein wenig mit der Erweiterung auseinander gesetzt hat, wusste bereits, dass die Stats, Erfahrungspunkte und Gegner-HP angepasst werden. Yoshi erklärte beim damaligen Fan-Fest, dass dies unter anderem daran liegt, dass die zu hoch gewordenen Schadenszahlen und die daraus resultierende Berechnung für zu starke fehler gesorgt haben. Tanks hatten zum Teil Probleme, von allen Gegnern die Feindseligkeit auf sich zu lenken und diese auf einem Maximum zu halten, wodurch es häufig zu Problemen kam, dass versehentlich DDs oder Heiler eben jene Aggro hatten und das zeitliche segneten. Auch haben die Schadenszahlen zu viel Platz auf dem Bildschirm eingenommen, was so nicht gewünscht war und bei Spielern mit einem schlechteren Setup natürlich auch für Probleme bzgl der FPS gesorgt hat. Auch die erwähnten Lebenspunkte der Bosse sind ins Unendliche gestiegen bis zu einem Maximum von 444.000.000 HP, was Yoshi damals mitteilte.
Mit Endwalker wurde der Squish nun durchgeführt und natürlich haben sich Spieler darüber Gedanken gemacht, wie dieser umgesetzt wird. Dies betrifft nicht nur die Level-Phase, sondern auch den aktuellen Content oder auch alte Inhalte auf „Unsyc“. Hier können wir euch beruhigen. Bei der Levelphase wurden die benötigten EP und die EP Belohnung der Quest sehr gut angepasst, dass man keinen nennenswerten Unterschied bemerken kann. Selbiges gilt, soweit ich das beurteilen kann, auch für die alten Dungeons, Prüfungen und Raids in dem erwähnten Unsyc-Modus. Diese sind vielleicht minimal schwerer geworden, allerdings ist es immer noch problemlos möglich, sich beispielsweise Glamour, Notenrolle oder Mounts allein oder mit kleinen Gruppen zu erspielen, je nachdem, in welcher Erweiterung selbstverständlich. Auch die Entfernung der Gürtel verursacht keine Probleme, da die Stats auf den Rüstteilen sowieso angepasst wurden.
Sense oder Noulith?
Die zwei neu angekündigten Klassen waren für mich unter anderem die Highlights des Fan Festivals. Ja, ihr lest richtig. Zwei neue Klassen haben ihren Weg ins Spiel gefunden und natürlich wollen wir auf diese auch genauer eingehen. Vorher sei allerdings gesagt, dass auch bei den alten Klassen teils viele Überarbeitungen stattgefunden haben. Dies betrifft nicht nur die Animationen der Fähigkeiten, sondern auch das Entfernen und Hinzufügen von neuen Fertigkeiten. Bei einigen Klassen fielen diese Änderungen marginal, bei anderen dagegen extremer aus. Am meisten geändert hat sich hier unserer Meinung nach der Beschwörer, im positiven Sinne. Im Großen und Ganzen solltet ihr allerdings keine Probleme haben, wenn ihr euch ein wenig mit den Klassen auseinander setzt. Kommen wir nun aber zu den zwei neuen Klassen.
Den Anfang macht hier der sogenannte Weise, im englischen auch Sage genannt, welcher die Reihen der Heiler verstärkt. Durch die Klassenanpassungen gibt es nun 2 direkte Heilerklassen und 2 als Schildheiler klassifizierte Heiler. In erste Kategorie zählen der Weißmagier und der Astrologe und die Schildheiler sind der Gelehrte und der Weise. Ob diese Klasse leicht oder schwer zu spielen ist, da scheiden sich die Geister. Meiner Meinung nach ist das eine der komplexeren Heilklassen, da man ihn eigentlich trotz der Schildheiler-Klassifizierung nicht direkt als Schildheiler ansehen kann. Natürlich besitzt der Weise die Möglichkeit, Schilde zu verteilen, sei es auf ein einzelnes Gruppenmitglied oder auch auf alle, allerdings sind die Schilde, wenn sie nicht kritisch treffen, zum Teil marginal. Dies liegt unter anderem daran, dass das Schild, sobald es aufgebraucht ist, Punkte gewährt, welche für bestimmte Angriffe benötigt werden. Angreifen ist bei dem Weisen im übrigen das A und O, obwohl es ja ursprünglich ein Heiler ist. Dies liegt daran, dass der Weise einem Mitglied der Gruppe (oder auch sich selbst) einen permanenten Buff gewährt, wodurch man beim Schaden machen gleichzeiig das Ziel des Buffs prozentual heilt. Dem Weisen stehen hier ein DoT (Damage over Time), ein normaler Single Target Angriff, ein AE-Cast (Area Effect) und ein weiterer AE Angriff zur Verfügung. Letzterer ist der mit den benötigten, bereits erwähnten Punkten. Nebem dem Verusachen vom Schaden bedeutet das natürlich nicht, dass der Weise keine Heilzauber hat oder sogar weitere Schildzauber. Diese haben allerdings meist einen etwas längeren Cooldown und sollten daher niemals zeitgleich, sondern immer zeitversetzt eingesetzt werden, damit man jederzeit eine Fähigkeit zur Schadensreduktion oder ein zusätzliches Schild verfügbar hat. Im Verlauf der Zeit generieren sich auch sogenannte Humor-Punkte, welche für verstärkte Heilungen benötigt werden. Diese jedoch gewähren dem Weisen zeitgleich bei Benutzung eine MP-Regeneration von 7% der maximalen MP. Man sieht also, dass man hier durchaus auf einiges zu achten hat und man definitiv vorausschauend denken und Schilde verteilen muss. Alles in allem ist der Weise dennoch ein spaßiger Heiler!
Die zweite, und meiner Meinung nach spaßige aber einfachere neue Klasse ist der Schnitter (im englischen Reaper). Wie man in der Geschichte erfährt, handelt es sich bei den Reapern grundsätzlich einmal um normale Menschen, welche aufgrund von diversen Geschehnissen ihre Arbeitssensen gegriffen und einen Pakt mit einem Nichtsgesandten abgeschlossen haben. Dadurch wurden diese dann zu den Schnittern. Der Schnitter ist ein Nahkampf-Angreifer, wie ihr es euch nun bereits denken könnt, welcher mit verschidenen schnellen Angriffen eine Menge Schaden veursachen können. Ferner ist es für Reaper die Pflicht, den Gegnern einen Debuff zu verpassen, wodurch dieser von den eigenen Fähigkeiten mehr Schaden erleidet. Auch besitzt der Reaper sogenannte „Positionals“. Bei bestimmten Kombinationen muss der Reaper am Kombo-Ende entweder hinter dem Gegner oder seitlich am Gegner stehen, um mehr Schaden auszuteilen. Interessant wird es allerdings erst dann, wenn der Reaper die Lemuren-Form erlernt, bei welcher er mit dem Nichtsgesandten für kurze Zeit fusioniert und neue, tödliche Fertigkeiten freischaltet. Man merkt relativ schnell, dass man mit dem Reaper wirklich auf Kombinationseffekte setzen muss, um ein Maximum an Schaden austeilen zu können! Alles in allem spielt sich die Klasse wirklich extrem gut und mit ein wenig Einspielzeit sollte jeder mit der Klasse zurechtkommen können!
Gestatten? „Bunny“-Boys!
Mit Shadowbringers haben die ersten beiden Rassen ihren Weg ins Spiel gefunden, welche jeweils nur ein spielbares Geschlecht mit sich gebracht haben. Dies wären zunächst einmal die Hrothgar, ein Löwenähnliches Volk, von denen bis heute nur die männliche Variante spielbar ist. Die zweite Rasse sind die sogenannten Viera gewesen, von denen lediglich die weibliche Variante spielbar war. Das hat sich nun geändert. Mit Final Fantasy XIV: Endwalker ist nun auch die männliche Variante spielbar, welche allerdings zeitgleich um einiges kleiner ist als ihr weibliches Gegenstück.
Schade ist allerdings, dass nach wie vor ein Großteil aller Helme und Hüte bei beiden Rassen nicht angezeigt werden kann! Die weiblichen Hrothgar sind scheinbar in Arbeit, allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis wir diese in Eorzea begrüßen können!
Dungeons und Prüfungen
Wie in jedem Add-On erwarten euch natürlich auch die unterschiedlichsten Dungeons und Prüfungen und diese können, wenn ihr dort noch nicht gewesen seid, relativ schnell verwirren. Einer der ersten Dungeons, welche ihr beispielsweise besuchen werdet, habt ihr bereits in einem der Endwalker-Trailer gesehen. Hierbei handelt es sich um den Turm von Zot, den ihr automatisch im Verlauf der Hauptgeschichte besuchen müsst. Wie auch bei Shadowbringers habt ihr hier die Möglichkeit, diesen mit anderen Spielern zu „erkunden“ oder diesen mit den Mitgliedern des Bundes der Morgenröte per „Seite-an-Seite“ zu säubern. Eines merkt man relativ schnell: Den Entwicklern ist es wieder einmal gelungen, den oder vielmehr die Dungeons ansprechend, detailreich und stimmungsvoll zu gestalten. Das betrifft sowohl das Aussehen, als auch die Musik, welche im Hintergrund spielt.
Aber auch die Bosse in den verschiedenen Dungeons haben es in sich. Sei es beispielsweise das Trio der Magus-Schwestern, welche alle Fähigkeiten der vorherigen Bosse vereinen und sich bei der falschen Tötungsreihenfolge sogar wiederbeleben können oder auch ein Yeti, dessen bösartigen Angriffen man nur entgehen kann, wenn man den Fußspuren folgt und sich schlussendlich dahinter aufstellt. Man merkt auf jeden Fall sehr schnell, dass man sich viele Gedanken sowohl über die Bosse selbst als auch deren Mechaniken gemacht hat.
Dies gilt im Übrigen auch für die Prüfungen, von welchen es aktuell 3 verschiedene gibt, wie es bisher in jeder Erweiterung bei Release der Fall war. Im normalen Modus können diese zwar nach wenig Versuchen trotz neuer und unbekannter Mechaniken „leicht“ bezwungen werden, allerdings gibt es von 2 der Prüfungen auch schon eine „Extreme“ Variante, welche es gewaltig in sich hat!
Pandaemonium
Vor ungefähr 6 Tagen wurde nun auch schon Patch 6.0.1 veröffentlicht. Dieser brachte neben einigen Verbesserungen und Hotfixes den Anfang der Endwalker „Raid“-Reihe mit ins Spiel. Hierbei handelt es sich um das Pandaemonium, welches von „Lahabreas Worten“ geführt wird. Beim Pandaemonium handelt es sich prinzipiell mehr oder minder um ein Gefängnis, welches die gefährlichsten Kreaturen beherbergt, welche allerdings noch Forschungspotential besitzen. Die Wachen, auch Kerkermeister genannt, haben die Aufgabe, diese Kreaturen im Pandaemonium festzuhalten. Allerdings scheint dort einiges von Statten zu gehen, was schlussendlich einen weiteren Ascian auf den Plan ruft.
Aktuell können 4 der normalen Raids bereits gespielt werden, um sich besseres Gear beschaffen zu können. Wie immer ist der Loot pro ID auf einen Gegenstand pro Raid begrenzt, was selbstverständlich verhindern soll, dass man in einer ID schon einen perfekt ausgestatteten Charakter besitzen soll. Auch bei den Bossen im Pandaemonium hat man sich ziemlich viel Mühe gegeben. Sei es der Phoinix, eine Ursprungsform des Phönix, welcher uns in einer brandheißen Wüstengegend Feuer unterm Hintern macht oder Hippokampus in der Kanalisation, welcher nichts lieber machen würde, als uns hinfortzuspülen. Die neuen Fertigkeiten, welche den Bossen verpasst wurden, machen auf jeden Fall jetzt schon Vorfreude auf die kommenden Bosse in später erscheinenden Raids und Instanzen!
Ob es uns schlussendlich gelingt, das Pandaemonium zu säubern und was hat Lahabreas Sohn damit zu tun? Nun, das müsst ihr selbst erleben!
Akademie und Rollenquest
Wer sich an Shadowbringers erinnert, weiß, dass es dort die Manufaktur gab, bei welcher man mit Handwerker-Klassen und Sammlern sowohl leveln konnte, als auch kleine Nebengeschichten erleben durfte. So etwas wurde nun auch mit Endwalker wieder ins Spiel integriert. Dort werden wir mehr oder minder als „Klauber“ eingesetzt, also als Sammler und Hersteller bestimmter Gegenstände. Hier warten diverse NPCs darauf, dass wir diesen Fische fangen, Erze oder Holz und Pflanzen beschaffen und Gegenstände craften, um bestimmte Forschungen zu betreiben und diese schlussendlich vorzustellen. Die Geschichten eben jener Akademie-Bäume wissen durchaus zu unterhalten und am Ende winkt euch hier sogar noch ein Titel als Belohnung!
Weitere Klassenquests gibt es auch in Endwalker nicht, stattdessen setzt man wieder auf Rollenquests, wobei es dieses mal eine zusätzliche Rollenquest-Reihe gibt. Insgesamt warten nun 6 Tank-Rollenquests, 6 Heiler-Rollenquests, 6 Nahkämpfer-Rollenquests, 6 Fernkämpfer-Rollenquests und 6 Caster-Rollenquests darauf, von euch erledigt zu werden. Hierbei handelt es sich zumeist darum, sogenannte Blasphemietäten auszuschalten, welche in den alten Gebieten ihr Unwesen treiben. Ferner ist das Erledigen eben jener Rollenquests notwenig, um den Mentor-Rang zurückzuerhalten!
Was kommt noch?
Wie man sieht, sind mit Endwalker viele neue Inhalte hinzugekommen, welche viele Stunden an Unterhaltung versprechen. Das bedeutet aber nicht, das nun auf lange Zeit keine Inhalte mehr hinzukommen. am 04. Januar beispielweise soll nun schon Patch 6.0.5 erscheinen, welcher neue Schatzkarten-Portale mit sich bringen soll und zeitgleich den Schweren Modus von den aktuellen Pandaemonium-Raids.
Interessanter wird allerdings Patch 6.1. Hier wird voraussichtlich das neue Housing-Gebiet in Ishgard freigeschaltet, was natürlich neue Kaufmöglichkeiten für Häuser mit sich bringt, worauf bereits viele Spieler warten. Auch wird dann, so wie es aktuell aussieht, das „Island Sanctuary“ freigeschaltet. Dort besitzen Spieler ihre eigene instanzierte Insel, können laut aktuellem Stand Gebäude platzieren und Sachen anpflanzen, ihre Gefährten herumlaufen lassen und andere Spieler besuchen. Wie genau das System umgesetzt wird, bleibt natürlich abzuwarten! Der erste Allianz-Raid für Endwalker wird ebenfalls mit Patch 6.1 hinzugefügt. Selbiges gilt für neue Fristuren für die Hrothgar!
Ferner gehe ich aktuell davon aus, dass dann bereits ein paar weitere Hauptquests veröffentlicht werden, welche die After-Story von Endwalker einläuten, die nach in den darauffolgenden Monaten immer weiter fortgeführt werden und schlussendlich die neue Geschichte starten lassen!
Einfach nur atemberaubend
Aber auch Grafisch und Soundtechnisch sammelt Endwalker eine Menge Pluspunkte. Mit dem Design der verschiedenen Gebiete hat man sich dieses mal selbst übertroffen. In keiner Erweiterung bisher habe ich so oft pausiert, um Screenshots für mich selbst zu machen und die Gegend zu begutachten. Auch wurde hier wieder viel Hauptaugenmerk auf das Detailreichtum gelegt, um jede Ecke der Welt einzigartig aussehen zu lassen.
Gemixt mit den Musikstücken und dem Soundtrack, welcher für Endwalker hinzugefügt wurde, blieb mir nicht nur einmal der Mund offen stehen. Besonders im letzten Gebiet, wozu jetzt natürlich nicht viel gesagt werden wird, ist dies mehr als einmal passiert. Je mehr sich die Geschichte dem Ende neigt, umso klarer wird das anfangs undeutliche Lied bis zu einem packenden Ende, was sogar mir die Tränen in die Augen getrieben hat und für Gänsehaut sorgte.
Es gab in der Geschichte soviele Auf-und Abs und auch die Rückblicke auf vergangenes lässt einem hier einen Schauer über den Rücken fahren. Ferner gibt es sogar eine kleine Sequenz, bei welcher auf eventuell kommende Inhalte hingedeutet hat.
Alles in allem ist Endwalker einfach nur sagenhaft und wir können jedem nur zum Kauf raten, da es hunderte Stunden Spielspaß verspricht! Ferner bedanken wir uns bei Square Enix für die Bereitstellung des Review-Keys!
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