Ähnlich wie Gertrude Bell, Heldin seines romantischen Wüsten-Epos‘ KÖNIGIN DER WÜSTE, wird auch Werner Herzog von dem unaufhaltsamen Drang angetrieben, die Welt zu bereisen und von ihr zu berichten. Dabei ist ihm kein Sujet zu fremd, kein Winkel zu entlegen: So führten ihn seine filmischen Expeditionen schon ins ewige Eis der Antarktis („Begegnungen am Ende der Welt“), in den unzugänglichen Amazonas-Urwald („Fitzcarraldo“) und zu den Anfängen der Menschheit ins Innere eines südfranzösischen Berges („Höhle der vergessenen Träume“).

Sujets, die sich wie ein roter Faden durch Herzogs Schaffen ziehen, sind historische Persönlichkeiten, deren fantastisch anmutende Pläne von ihren Zeitgenossen oftmals verlacht wurden, und atemberaubende Naturkulissen, die er wie kein anderer Filmemacher einzufangen weiß. So erzählt auch KÖNIGIN DER WÜSTE die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die untypisch für ihre Zeit die Welt erkunden und dabei lieber eigene Routen entdecken als eingetretene Pfade beschreiten will. Eingefangen werden die prunkvollen arabischen Paläste, endlosen Wüstenlandschaften und versteckten Oasen von Peter Zeitlinger, der bereits bei „Grizzly Man“, „Rescue Dawn“ und einer Vielzahl weiterer Dokumentar- und Spielfilme des Ausnahme-Regisseurs Herzog die Kamera geführt hat.

Auch Werner Herzogs Umgang mit Schauspielern ist legendär: Seine einzigartige Beziehung mit Leinwand-Legende Klaus Kinski brachte fünf herausragende Spielfilme hervor – und mit „Mein liebster Feind“ die wahrscheinlich persönlichste von Herzogs Dokumentationen. Doch auch zahlreiche weitere Hollywoodgrößen zog es vor seine Kamera: von Christian Bale über Willem Dafoe und Michael Shannon bis hin zu Nicolas Cage. Für KÖNIGIN DER WÜSTE, seinem ersten Film mit einer weiblichen Hauptdarstellerin, hat Herzog mit Nicole Kidman, Robert Pattinson und James Franco erneut ein herausragendes Star-Ensemble versammelt, um seine epische Geschichte zu erzählen.

Königin Der Wüste

„Here the desert is also an inner landscape“
Werner Herzog

Quelle: Prokino

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