Quelle: Panini

Jenny Jinya ist ein echtes Internet-Phänomen. Mit ihren traurig-schönen, tiefgründigen Comics über das Verhältnis zwischen Mensch und Tier hat sie sich eine riesige Fangemeinde in den sozialen Medien aufgebaut. Ihre einfühlsamen Geschichten berühren Millionen – und haben ihr nun auch eine Zusammenarbeit mit Panini Comics eingebracht.

Doch damit nicht genug: Jenny wurde auch eingeladen, Teil des Umweltprojekts Der wichtigste Comic der Welt zu werden, das 2024 in Leipzig Premiere feierte und für großes mediales Aufsehen sorgte. In dieser Anthologie, die von Panini in Deutschland veröffentlicht wurde, steuerte sie gleich zwei Beiträge bei. Ihr einzigartiger Zeichenstil und ihre fesselnden Erzählungen haben den Verlag so beeindruckt, dass daraus eine feste Zusammenarbeit entstand. Das Ergebnis? Loving Reaper – Jennys erster eigener Comic-Band bei Panini.

Wenn der Tod gütig ist

Fast neun Millionen verschiedene Tierarten leben auf unserem Planeten – sie laufen, krabbeln, fliegen, schwimmen und bereichern unser Leben auf unzählige Weisen. Sie begleiten uns im Alltag, schenken uns Trost, bringen uns zum Lachen. Doch während wir manche Tiere lieben und umsorgen, behandeln wir andere mit unvorstellbarer Grausamkeit.

Jenny Jinya macht genau darauf aufmerksam. In ihren Comics zeigt sie nicht nur die Schönheit und Vielfalt der Tierwelt, sondern prangert auch den rücksichtslosen Umgang des Menschen mit ihnen an. In Loving Reaper – Die Seelen, die uns brauchten erzählt sie von Haustieren, die ausgesetzt wurden, von Wildtieren, die für Experimente missbraucht oder aus Profitgier gequält wurden. Sie zeigt, wie Tiere in einer immer enger werdenden, verschmutzten Welt ums Überleben kämpfen – und wie oft sie dabei scheitern.

Doch in Jennys Welt sind sie nicht allein. Der Loving Reaper, ein sensibler Sensenmann mit großem Herzen, nimmt sich ihrer Seelen an und führt sie an einen Ort, an dem Schmerz und Leid nicht mehr existieren. Die Geschichten gehen tief, sie sind traurig, berührend – und rufen nicht selten Tränen hervor. Doch genau diese Emotionen sind es, die Hoffnung geben: Denn solange uns das Schicksal dieser Tiere nahegeht, ist es noch nicht zu spät, etwas zu ändern.

Comics mit einer Mission

„Seit ich denken kann, setze ich mich für Tiere ein“, erzählt Jenny Jinya. „Früher habe ich verletzte Vögel und Igel gerettet, später habe ich versucht, über das Internet etwas zu bewirken. Aber es ist frustrierend. Die Politik tut wenig, und viele Menschen interessieren sich einfach nicht dafür. Doch die Grausamkeit gegenüber Tieren passiert überall – jeden Tag, jede Sekunde.“

Die Idee für Loving Reaper kam ihr während des Studiums. Sie las einen Artikel darüber, wie viele Haustiere jedes Jahr ausgesetzt werden und jämmerlich erfrieren oder verhungern – Tiere, die niemals Liebe erfahren durften. Das war der Moment, in dem der Loving Reaper geboren wurde.

„Wenn das Leben für so viele Tiere die Hölle ist“, sagt Jenny, „dann sollte wenigstens der Tod gütig zu ihnen sein.“

Ein Stil, der die Welt erobert

Jennys Zeichnungen sind unverkennbar. Ihr Stil ist von asiatischer Kunst inspiriert, kommt aber gleichermaßen bei Manga-Fans und LiebhaberInnen westlicher Comics an. Schon vor Loving Reaper wurden ihre Werke in Korea und im englischsprachigen Raum veröffentlicht. Auch beim Projekt Der wichtigste Comic der Welt, bei dem internationale Stars und Comic-KünstlerInnen ein Zeichen für die Umwelt setzten, war sie mit dabei.

Nun bringt Panini ihren Loving Reaper offiziell nach Deutschland – und das mit einem großen Auftritt. Jenny Jinya ist dieses Jahr Ehrengast von Panini auf der Leipziger Buchmesse / Manga Comic Convention. Dort wird Loving Reaper der Öffentlichkeit vorgestellt – und eins ist sicher: Die Geschichten werden viele Menschen tief berühren.

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