Simulationen gibt es bereits zu vielen Jobs: Sei es das Gärtnern, das Kochen, das Führen von einem Supermarkt oder vielen mehr. Nun wurde vor wenigen Wochen ein weiteres Simulationsspiel veröffentlicht, welches wir euch in diesem Preview vorstellen wollen. Die Rede ist hier von dem „Fast Food Simulator„, welchen wir uns genauer angeschaut haben, um euch darüber berichten zu können!
Aller Anfang ist langsam
Bei Spielstart kann man jederzeit neu entscheiden, wie schwer die jeweilige Spielsession sein soll und auch, wie lange die einzelnen Tage im Spiel andauern sollen. Danach geht es auch schon los. Im Spiel angekommen, gilt es zunächst, mithilfe eines Tutorials die Grundlagen des Spiels zu erlernen. Darunter zählt die normale Steuerung, welche mit W,A,S und D recht simpel zu händeln ist. Ansonsten kann man sich mit Shift lediglich etwas schneller bewegen, mit der Leertaste springen (was meist nicht benötigt wird), mit der E-Taste die Kartons öffnen und dank der Maustasten Objekte aufheben, drehen und erneut platzieren, was später notwendig wird.
Grundsätzlich ist das Spielgeschehen leicht zu verstehen. Die Aufgabe der Spieler ist es, ein Fast Food Lokal zu managen und zum Erfolg zu führen. Je nach Schwierigkeitsgrad und Fortschritt im Spiel kann dies leicht oder äußerst überfordernd wirken. Auch wenn sich das Spiel aktuell noch im Early Access Status befindet, gibt es bereits jetzt viel Spielinhalte, zu welchen wir jetzt kommen.
Die Vorbereitung der Schicht ist wichtig
Theoretisch beginnt eine Schicht um 09:00 Uhr morgens und diese läuft bis 21:00 Uhr abends. Je nach Einstellung läuft diese Zeit schneller oder eben auch langsamer ab. Bevor man das Lokal mithilfe des „Geöffnet“-Schildes für die Kundschaft öffnet, gilt es noch, alles vorzubereiten, denn während des laufenden Betriebes ist dies teils nur schwer möglich. Je nach Fortschritt des Spiels und je nach Level, gibt es hier mehr oder weniger zu tun. Häufig jedoch gilt es erst einmal, im Spiel den PC anzuschalten und den Markt zu öffnen.
Hier können alle möglichen bereits freigeschalteten Nahrungsmittel oder Verpackungen erworben werden. Zu Beginn handelt es sich hierbei lediglich um normale Rindfleisch Burger-Patties, Burger-Brötchen sowie Einschlagpapier. Im späteren Verlauf jedoch kommen noch weitere Dinge hinzu wie Hähnchenfleisch-Patties, Pommes, Chicken Nuggets, Kaffee, Softeis, Getränke, aber auch Burger-Zubehör wie Salat, Zwiebeln, Tomaten, Gurken und Käse. Auch Becher, Drive-Thru Tüten und Frittier-Öl befinden sich im Markt. Nachdem die Bestellung getätigt wurde, fährt kurze Zeit später ein LKW auf der Rückseite des Lokals vor, welchen man ausladen sollte. Zur Vorbereitung der Schicht gilt auch, das Einschlagpapier auszulegen, Brötchen aufzuschneiden und das Anbraten der Burger oder zubereiten der Pommes. Wurde alles erledigt, kann mithilfe des Schildes die Schicht begonnen werden.
Bestellungen annehmen und Bedienen leicht gemacht
Regelmäßig betreten neue Kunden den Laden und möchten am Tresen bestellen. Dank der Bestellterminals ist dies leicht möglich und der Drucker daneben stellt sofort die Quittung bereit. Die Spieler haben nun lediglich den Job, unterhalb des Tresens ein Tablett herauszunehmen, die Quittung zu platzieren und die Zubereitung und Auslieferung der bestellten Produkte zu sorgen. Ab Level 15 jedoch wird dies noch stressiger, da hier auch der Drive Thru geöffnet hat und man diesen ebenfalls „bewirten“ muss. Die Bestellungen der Kunden variieren hier von normalen Hamburgern, über Cheese und Chickenburger, bis hin zu Pommes, Chicken Nuggets oder etwas weiter oben erwähnt Softeis, Getränke und Kaffee in verschiedenen Varianten.
Zu der direkten Zubereitung kommen wir gleich. Habt ihr die Produkte jedoch fertig und auf dem Tablett oder in die Drive Thru Tüte gepackt, könnt ihr sie den Kunden ausliefern. Durch Fenster geht es zumindest mit den Tüten recht leicht. Besucher des Lokals jedoch holen ihre Bestellungen nicht selbst ab, sondern warten auf die Bedienung. In diesem Falle euch. Egal wie stressig es ist: Ihr müsst die Tabletts selbst hinaustragen und beim jeweiligen Tisch dem Kunden ausliefern. Ist die Bestellung gelungen, winkt euch bei Auslieferung eine Erhöhung eures Rufs und damit eine Levelerhöhung und neue Produkte. Stimmt etwas nicht, erwähnen die Kunden dies, die Bezahlung ist niedriger oder, falls ihr nicht schnell genug seid, kann auch eine Senkung des Rufs die Folge sein. Sobald die Besucher fertig gegessen haben und das Lokal verlassen, müssen die Spieler auch die Tabletts abräumen und das Geld auf dem Tisch einsammeln.
Ab an den Grill…
Bei allen Zubereitungsstationen befinden sich kleine Post-Its, welche die genaue Zubereitung erklären. Allerdings ist das meiste ohnehin selbst erklärbar. Rindfleisch-Burger müssen beispielsweise zunächst aus der Packung entfernt und in Burger-Schalen gelegt werden. Von hier können diese auf den Grill platziert werden. Dank der Anzeige hat man die Garstufe leicht im Blick. Erreicht diese die 100% Stufe, müssen die Patties mithilfe eines Pfannenwenders noch gewendet werden. Nun gilt es, die Tabletts für die gebratenen Patties bereitzustellen. Auf diese können besagte Burger platziert werden, wenn beide Seiten eine Garstufe von 100% erreicht haben. Im späteren Verlauf des Spiels müssen auch Cheddar-Käsescheiben auf dem Burger platziert werden, um daraus später Cheeseburger erschaffen zu können.
Auf dem bereits ausgelegten Einschlagpapier und den darauf befindlichen unteren Brötchenhälften können nun die Patties platziert werden. Auch hier gibt es im späteren Spielverlauf mehr zu tun. Über den Zubereitungsstationen befinden sich ferner Monitore, welche die genaue Belegung der Burger anzeigen. Dies gilt für die jeweilige Mengenangabe und die unterschiedlichen Zutaten selbst. Habt ihr die Burger fertig belegt und die obere Brötchenhälfte platziert, müssen diese eingepackt werden. Nun kann man optional noch markieren, für welchen Tisch oder welchen Drive Thru Gast die Bestellung gedacht ist, um nicht durcheinander zu kommen.
… oder doch die Fritteuse?
Andere Produkte wie Pommes, Chicken Nuggets und Chicken-Patties werden dagegen an den Fritteusen zubereitet. Dafür sollte zunächst Frittier-Öl in die Vorrichtungen gefüllt werden. Jede Füllung hält 2-3 Frittier-Vorgänge aus, bis das Öl gewechselt werden muss. Das kann mithilfe der Altölkanne entnommen und außerhalb des Lokals in das Altölfass entleert werden. Pommes, Chicken Nuggets und Chicken Burger müssen nun lediglich in die Vorrichtungen gegeben und im Frittieröl platziert werden. Auch hier zeigt die Garstufe an, wann die Produkte fertig zubereitet sind.
Burger-Patties und Chicken Nuggets können sofort in dafür vorgesehene Behälter oder auf Platten gelegt werden, Pommes dagegen sollte man in die Pommeswärmer-Station füllen, damit diese nicht kalt werden. Von dort aus können diese jederzeit in die kleinen, mittleren und großen Pommespackungen gefüllt werden, um diese den Kunden auszuliefern.
Zu guter Letzt folgen Nachtisch und Getränke
Aktuell muss lediglich die Kaffeemaschine regelmäßig nachgefüllt werden. Hier können Kaffeebohnen in die obere Vorrichtung und später Milch in die Milchkanne gegeben werden. Kaffeebestellungen sind hier in mehreren Versionen möglich. Neben einem normalen Kaffee gibt es noch einen Double-Shot Kaffee oder eine Füllung mit Einheiten von Milch. Dafür muss der Kaffeebecher lediglich unter der Maschine platziert und der jeweilige Knopf gedrückt werden. Einer der beiden Knöpfe ist für die Zubereitung des Kaffees zuständig, während der zweite die Milch aufschäumt, die von Hand in den Kaffee gegeben werden muss, um diesen fertigzustellen.
Die Softeismaschine dagegen ist die am leichtesten zu händelnde Maschine des Lokals. Stellt man hier den Becher darunter, gibt es zwei Schalter für Vanille und Erdbeereis. Betätigt man einen der beiden, wird das Eis in den Becher gefüllt. Zu guter Letzt folgt noch das Füllen von Getränkebechern. Auch hier platziert man lediglich den Becher unter der jeweiligen Getränkesorte und betätigt den Knopf. In der Mitte ist noch eine Option, um Eiswürfel hinzuzufügen, wenn die Besucher dies wünschen.
Zusammen führt sich das Lokal leichter
Natürlich ist es möglich, das Fast Food lokal alleine zu führen. Allerdings macht es bedeutend mehr Spaß und vereinfacht das Spielgeschehen etwas, wenn man gemeinsam mit anderen Spielern zusammenspielt. Dank der Spinde im Flur stehen auch einige Einstellungen für die Charaktergestaltung zur Verfügung, um nicht durcheinander zu kommen. Ob man die Kollision der Charaktere nutzen möchte, ist natürlich den Spielern selbst überlassen. Wichtig ist jedoch, sich abzusprechen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Es bringt nicht, wenn mehrere Leute die gleiche Bestellung zubereiten und andere daher nicht abgewickelt werden.
Sowohl im Multiplayer als auch im Singleplayer kann man sich das Spiel etwas weiter vereinfachen. Am PC können sowohl ein Servierer sowie ein Abräumer angestellt werden, welche eine recht niedrige Bezahlung verlangen. Diese liefern dann automatisch fertige Bestellungen, was mit einer E-Taste auf dem Tablett einstellbar ist, an die Kunden aus und räumen, nachdem die Kunden fertig sind, den Tisch ab und sammeln das Geld ein. Im Multiplayer-Modus ist das nicht zwingend nötig, aber im Singleplayer sind die beiden eine große Hilfe.
Was ist noch geplant?
Im Hauptmenü kann man jederzeit die Roadmap des Spiels öffnen. Hier sieht man, dass noch einige Inhalte in Planung sind. Dazu zählen die Reinigung und der kosmetischen Änderung des Restaurants, die Reinigung der Toilettenräume, zwei weitere NPCs zum Kassieren und Auffüllen im Lager, das Leeren der Mülleimer und Mülltonnen im Lokal, ein Trolley zum Transportieren von Gütern aus dem LKW ins Lager, Haustiere, das Auffüllen der Soda und Eiscreme Maschine, Controller Support, mehr Charakter-Gestaltungen und ein verbesserter Lobbyfilter.
Andere Spieler können hier auch Vorschläge machen, welche mit etwas Glück noch ihren Weg ins Spiel finden werden. Darunter zählen zum aktuellen Zeitpunkt beispielsweise Brandfälle in der Küche, Lebensmittelvergiftungen bei falscher Zubereitung, verstopfte Toiletten, verbesserte Wettereffekte, neue Produkte wie Donuts oder andere Nachspeisen und vieles mehr.
Akzeptable Grafik und realistische Soundeffekte
Die Grafik von Fast Food Simulator ist verhältnismäßig detailreich und weißt große Ähnlichkeit zu besagten Produkten in der realen Welt auf. Die Texturen sind, bis auf wenige Ausnahmen, deutlich zu erkennen und wirken nicht unscharf. Lediglich die Darstellung der NPCs könnte noch etwas verfeinert werden. Sehr gut gelungen dagegen ist die Darstellung bei der Zubereitung der Lebensmittel. Pommes werden zum Beispiel Stück für Stück Gold-Braun, was man sehr gut beobachten kann. Farblich ist der Fast Food Simulator ebenfalls sehr gut gelungen.
Ebenfalls positiv erwähnenswert finden wir hier die Soundeffekte des Spiels. Typisch realistische Küchengeräusche wie das Brutzeln der Burger oder Pommes, das Rauschen der Kaffeemaschine oder auch die Softeismaschine bei der Zubereitung hören sich an wie in der Realität. Dank der Motorengeräusche bemerkt man auch am hinteren Ende in der Küche, wenn ein Auto beim Drive Thru vorfährt und Gäste melden sich mit kleinen Sätzen an, wenn sie bestellen möchten. Alles in allem ist Fast Food Simulator bereits jetzt ein interessanter Titel, auf welchen wir uns freuen! Wir sind gespannt, wie sich das Spiel weiterentwickelt.
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