Fast 7 Jahre ist es nun schon her, dass mit Destiny 2 die Fortsetzung des MMO Shooters Destiny veröffentlicht wurde. Seither hat sich vieles geändert, sowohl vom Gameplay her als auch die komplette Geschichte. Seit der Veröffentlichung haben wir gegen Dominus Ghaul, Savathun, Riven und viele andere Bösewichte und Widersacher antreten müssen, ohne zu wissen, das jemand anderes im Hintergrund die Strippen zieht. Nun nähert sich die Geschichte rund um die Dunkelheit und das Licht allem Anschein nach dem Ende. Wir haben uns die kürzlich erschienene Erweiterung „Die Finale Form“ genau angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Auf der Jagd nach dem Zeugen
Nach den Erlebnissen in der letzten Erweiterung „Lightfall“, in welcher wir einen tragischen Tod verkraften mussten und den wiedergekehrten Calus in die ewigen Jagdgründe geschickt haben, machen wir uns nun auf den Weg ins Innere des Reisenden. Wer sich noch daran erinnert, wird wissen, dass der sogenannte „Zeuge“ hinter vielen Intrigen und Kämpfen steht und während Lightfall eine Art Portal in den Reisenden gezeichnet hat. Mithilfe eines Wunsches gegenüber Riven konnte Krähe durch ein Portal schreiten und wir ihm nun schlussendlich folgen.
Während der Hauptgeschichte von „Die Finale Form“ finden wir uns nun also im Inneren des Reisenden wieder, welches mit einigen Ausnahmen ein Ebenbild des Äußeren darstellt. Schnell macht sich bemerkbar, dass der Zeuge seinen Einfluss hier vergrößert, was es von uns zu verhindern gilt. Zum Glück bekommen wir Hilfe von einer unerwarteten Quelle. Cayde-6, welcher in der Erweiterung Forsaken, von Uldren Sov getötet wurde, überrascht uns schlussendlich und gemeinsam mit ihm, Ikora, Zavala und natürlich Krähe machen wir uns auf die Jagd nach dem Zeugen. In „Die Finale Form“ erwartet den Spieler eine spannende Geschichte rund um die Hüter, das Licht und die Dunkelheit mit Tragödien, Überraschungen und Hoffnung. Wie immer ist das Spiel grafisch absolut detailreich, wunderschön gestaltet und gemixt mit den stimmungsvollen Soundtracks, die das Feeling nur noch verstärken!
Eine neue Kraft
Schon während der Hauptgeschichte erlangen die Hüter in Destiny 2: Die Finale Form eine neue Kraft, die uns dabei helfen soll, die Diener des Zeugen zu besiegen. Dank einer Verbindung von Licht und Dunkelheit ist es nun möglich, sowohl zu transzendieren als auch den Prisma-Fokus zu benutzen. Das Transzendieren lässt den Hüter selbst prismatisieren und gewährt ihm die Möglichkeit, spezielle Granate zu werfen, die je nach Klasse unterschiedliche Auswirkungen haben. So lässt der Jäger beispielsweise einen Feuertornado erscheinen und der Warlock hinterlässt eine Art permanente Schadensfläche. Lediglich in der prismatisierten Form kann man den Prisma-Feinden Schaden zufügen.
Der Prisma-Fokus dagegen lässt die Spieler einen komplett eigenen Build erstellen und das nicht aus neuen Aspekten und Fragmenten sondern aus altbekannten Fokus-Formen wie Solar, Arkus, Leere, Stasis und Strang. Einige dieser Aspekte und Fragmente erhält man schon bei der Freischaltung von Prisma, andere dagegen müssen mithilfe der Hauptgeschichte und durch spezielle Truhen freigeschaltet werden. Mithilfe von Prisma gibt es eine neue Vielzahl an unterschiedlich möglichen Builds!
Das Bleiche Herz
Wie bei jeder Erweiterung hat auch bei „Die Finale Form“ eine neue Zone ihren Weg ins Spiel gefunden. Hierbei handelt es sich um das sogenannte „Bleiche Herz“. Hier gibt es eine kleine Basis, in welcher sich sowohl eine Poststelle, als auch ein neuer Händler befinden: Unser eigener Geist! Auch ist es hier möglich, im späteren Verlauf diverse Abenteuer zu spielen, bei welchen es sich um kleine Nebengeschichten rund um Mithrax und Caiatl sowie um Mara Sov und Savathûn handelt. Im späteren Verlauf begegnet man hier auch „Micah-10“, einer Person der besonderen Art.
Allgemein untergliedert sich das „Bleiche Herz“ in 3 verschiedene große Hauptzonen und mehrere Zwischenzonen. Innerhalb dieser Bereiche erwarten die Hüter eine Vielzahl an unterschiedlichen Events, geheimnisvolle Truhen sowie paranormale Ereignisse und andere Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Was hat es mit den Federn zu tun? Warum finden wir leuchtende Samen? Und wieso sind die „Zysten“ so wichtig? Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden!
Strike, Raid und Exzision
Auch ein neuer Strike muss von den Spielern in der Story von „Die Finale Form“ gespielt werden. Dieser trägt den Namen „Liminalität“. Innerhalb dieses Strikes begegnen wir vielen bekannten Widersachern wie Besessenen-Gegnern und Schar-Feinden, die uns ordentlich zusetzen. Auch begegnen wir hier erneut seltsamen, verhangenen Statuen, deren Ursprung wir noch nicht kennen. Lediglich Gejammer und Gestöhne können wir von diesen vernehmen. Als Endboss erwartet euch hier ein altbekanntes Gesicht mit neuem Namen und eines sollte euch bewusst sein: Legt euch niemals mit einem Quäler im Nahkampf an.
Die Geschichte rund um „Die Finale Form“ nimmt ihr Ende jedoch nicht in einer 1-3 Mann Spieler Mission, sondern zu einer gleichen Mischung im Raid und in einer speziellen Endmission. 3 Tage nach der Veröffentlichung der Erweiterung wurde der Raid ins Spiel implementiert. Dieser trägt den Namen „Rand der Erlösung“. Im Verlauf des Raids erlernen die Spieler wie es üblich ist, unterschiedliche Mechaniken, welche man üblicherweise beim Endboss ebenfalls anwenden muss. Der „Rand der Erlösung“ hat einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad und erfordert eine Menge Konzentration, Kommunikation und die Bereitschaft, viele Stunden die jeweiligen Encouter zu erlernen. Gelingt es den Hütern schlussendlich, den Zeugen zu besiegen, winkt wie bei allen anderen Encountern einzigartiger Loot in einer hohen Stufe und mit Glück auch das neu im Spiel befindliche exotische Strang Linear-Fusionsgewehr namens Euphonie.
Allerdings ist es auch als Nicht-Raider möglich, die letzte Quest der Hauptkampagne zu erleben. Erstmalig hat ein Inhalt für 12 Spieler seinen Weg ins Spiel gefunden. Die Rede ist hier von der sogenannten Exzision, in welcher wir uns zunächst mit 11 weiteren Spielern verschiedenen Dienern und neuen Bossen des Zeugen gegenüber stellen und schlussendlich gegen den Zeugen selbst antreten müssen. Beide „Encounter“ sind spannend, actionreich und spaßig, aber zum Teil wegen der vielen Effekte auch unübersichtlich. Dafür sind die Zwischensequenzen vor diesem Kampf und auch die danach äußert emotional.
Der Pfadfinder
Eine weitere Neuerung in „Die Finale Form“ ist das sogenannte „Pfadfinder“-System. Sowohl im Bleichen Herz als auch in Vorhut/Gambit/Schmelztiegel gibt es eine Art „Brett“ mit verschiedenen freischaltbaren Punkten, welche alle miteinander verbunden sind. Je nachdem, welches der beiden Pfadfinder-Bretter ihr nutzt, gibt es unterschiedliche Aufgaben, die man erledigen kann. Natürlich ist es möglich, im schnellsten Weg zum Ende zu gelangen, allerdings gehen dem Spieler so eine Menge Ruf für den Geist als auch Erfahrungspunkte für das Seasonal Artefakt verloren, ferner kostet jede Zurücksetzung des Pfadfinder-Bretts 30.000 Glimmer.
Die Endbelohnungen dagegen haben es in sich. Dies können neben dem Ruf auch eine Menge Erfahrungspunkte sein, sowie Engramme in normaler und verbesserter Form und im späteren Verlauf ach das exotische Schwert „Ergo Sum“. Das Besondere an diesem Schwert ist die Tatsache, dass es eine Vielzahl an unterschiedlich möglichen Perks gibt und auch das darauf vorhandene Element zufällig ist. Während man im Vorhut/Strike und Gambit Pfandfinder meist nur Feinde mit bestimmten Waffen töten muss oder andere ähnliche Aufgaben zu erfüllen hat, gilt es im Bleichen Herz-Pfadfinder besondere Bosse ausfindig zu machen oder das sogenannte Umsturz-Event abzuschließen und Kisten zu öffnen. Hier sammelt man automatisch beim Abschluss eines Events Punkte und beim Erreichen von 1000 Punkten, steigt der Umsturz in eine höhere Stufe. Bei Stufe 4 wartet noch ein starker Endboss auf den Spieler mit besonderem Loot.
Die Überarbeitung der Händler
Für den Release von „Die Finale Form“ hat man sich bei Bungie schlussendlich auch dazu entschieden, die verschiedenen Händler zu überarbeiten. So bieten Shaxx (Schmelztiegel), der Vagabund (Gambit) und Zavala (Vorhut-Strikes) keine Beutezüge mehr an. Den Ruf bei den drei NPCs steigert man automatisch durch das Spielen der verschiedenen Inhalte. Aber auch Rahool, der Entschlüsselungsmeister von Engrammen, wurde überarbeitet. So kann man nun bei diesem ebenfalls Ränge aufsteigen und spezielle Belohnungen erhalten.
Die größte Änderung hat jedoch Xur erfahren. Hierbei handelt es sich um einen einzigartigen NPC, welcher jeden Freitag um 19 Uhr auftaucht und bis zum Reset am Dienstag Abend der jeweiligen kommenden Woche bleibt. Neben der Quest für den bekannten Exotischen Codes bietet er zwar nach wie vor je einen exotischen Gegenstand für jede Klasse an sowie ein zufälliges Engramm, den einmaligen Kauf von 3 Gambit Engrammen und neben exotischen Waffen sogar 2 Katalysatoren. Zu kaufen sind diese Dinge jedoch nicht mehr mit legendären Bruchstücken, sondern mit Seltsamen Münzen, die man durch Inhalte erhält. Auch Xur hat ein Rangsystem, welches mit unterschiedlichen Belohnungen winkt!
Klassengegenstand und Episode Echoes
Wie es auch bei Lightfall üblich war, können die Spieler die kommenden Monate neue Geschichten erleben. Aus diesem Grund hat nun auch die Episode Echoes gestartet. Hier können Spieler zunächst 100 Ränge im aktuellen Saison Pass leveln und verschiedene Belohnungen freischalten wie diverse Rüstungs-Ornamente, weitere Tiefenblick Harmonisierer, Emotes und andere Kleinigkeiten. In knapp einem Monat wird das Maximallevel des Saison Passes dann auch 200 und einen weiteren Monat später auf 300 angehoben. In der aktuellen Saison helfen wir Failsafe dabei, diverse Aktivitäten der Vex auf Nessus zu untersuchen, Proben zu sammeln und herauszufinden, welches ungewöhnliche Bruchstück des Reisenden auf Nessus eingeschlagen ist.
Während dieser Saison haben es zwei Saisonale Aktivitäten ins Spiel geschafft. Die erste Variante ist das Infiltrationsprogramm. Hier spielt man mit zwei weiteren Spielern in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zusammen, sammelt verschiedene Objekte und muss diese „abgeben“. Hin und wieder wechselt man auch die Position und am Ende wartet ein großer Boss. Die zweite Aktivität ist eine Art Zeitrennen, in welcher man durch verschieden Sprungpassagen ans Ende gelangen muss und nebenbei verschieden Feinde töten muss. Allerdings läuft hier ein Timer und die Spieler sind dazu angehalten, gelbe Kristalle abzuschießen, um diesen Timer zu verlängern.
Zu Guter Letzt ist es nun auch möglich, den ersten wirklichen exotischen Klassengegenstand freizuschalten, in dem die Spieler verschiedene Aufgaben erledigen. Die Mission für den Gegenstand selbst kann lediglich mit einem weiteren Spieler abgeschlossen werden. Hier warten ebenfalls Sprungpassagen, Rätsel und actionreiche Gefechte auf die Spieler. Am Ende gibt es noch eine unvorhergesehene Wendung, auf die wir jetzt nicht genauer eingehen. Der Klassengegenstand ist insofern besonders, dass man 2 exotische Fertigkeiten auf dem Objekt finden kann und diese aus einem breiten Pool an Fertigkeiten zufällig ausgewürfelt werden.
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