Nachdem ich viele Stunden in die Spiele „My Time at Portia“ und „My Time at Sandrock“ investiert habe, die vom gleichen Entwicklerstudio entwickelt wurden, war ich natürlich sehr gespannt, wie der Titel Let’s School sich entwickelt hat. Wir haben uns diesen Titel nun genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Eine eigene Schule
Bei Spielstart können wir zunächst einmal auswählen, auf welcher Karte wir das Spiel erleben möchten und diverse Einstellungen vornehmen. Darunter zählt beispielsweise die eigene Charaktererstellung in Form von Frisur, Figur und Kleidung. Aber auch andere Einstellungen wollen vorgenommen werden. So wählt man selbst zum Beispiel den Namen der Schule, die Schuluniformen und auch das Schul-Logo aus. Nachdem dies getan ist, geht es auch schon los!
Wir bekommen von unserem alten Rektor die Information, dass wir seine Schule übernehmen können und lassen uns dies natürlich nicht zweimal sagen. Allerdings hat besagte Schule definitiv schon bessere Tage gesehen und man stellt sich doch die Frage, was der vorherige Rektor mit dieser angestellt hat. Unsere eigene Schule ähnelt zu Beginn eher einem Gebäude, was kurz vorm Zusammenbruch steht. Dank eines nützlichen Tutorials jedoch erlernen wir schnell die Grundlagen der Steuerung der Kamera und auch die wichtigsten Informationen über das Gameplay allgemein. Diese Informationen sollte man sich gut merken, denn darauf baut vieles auf.
Fräulein Lin begrüßt uns hier auch recht herzlich. Hierbei handelt es sich um die Sekretärin der Schule. Aber auch Brick Johnson, der Bauarbeiter unseres Vertrauens, ist mit an Bord. Bevor es jedoch losgeht und wir unsere Schule eröffnen können, gilt es natürlich, diese etwas in Stand zu setzen, Schüler aufzunehmen und ein Klassenzimmer zu erstellen mit der nötigen Ausstattung und Beleuchtung. Ist uns dies gelungen, geht es ans Eingemachte.
Die Stundenpläne und Lehrkräfte
Zu Beginn besucht natürlich nur eine Klasse unsere Schule und es gilt, einen Klassenlehrer einzustellen sowie die Stundenpläne festzulegen. Wichtig ist jedoch, genügend Lehrkräfte anzustellen, die die jeweiligen Fächer lehren können. Es ist natürlich nicht möglich, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Zu Beginn des Spiels langen demnach 1-2 Lehrkräfte aus, da auch die Sekretärin und man selbst als Direktor unterrichten kann. Je nachdem, welche Einstellungen man bei Spielstart vorgenommen wurde, dauern „Semester“ unterschiedlich lang an und am Ende stehen die Prüfungen an, welche die Schüler bestehen müssen. Nach jedem Semester steigen die Schüler, die bestehen, natürlich in eine höhere Stufe auf und es ist nötig, für neue Schüler zu sorgen. Spätestens dann ist es notwendig, neue Lehrkräfte einzustellen und gegebenenfalls mithilfe von Weiterbildungen zu „verbessern“. Alles dies kostet natürlich auch Geld, welches man automatisch verdient, wenn man (neue) Schüler in der eigenen Schule unterrichtet.
Um den stetigen Geldfluss zu gewährleisten, ist es also unumgänglich, dafür zu sorgen, dass die Schüler die Prüfungen bestehen. Hier gilt es vor allem auf die Planung des Unterrichts zu achten. Bei Spielbeginn stehen lediglich zwischen 2 und 4 Fächer zur Auswahl und die Schüler haben bestimmte Voraussetzungen, welche sie erfüllen müssen, um die Prüfung am Ende zu bestehen. Dies ist immer abhängig von den jeweiligen Schülern selbst und es ist die Aufgabe des Spieler, diese durch sinnvolle Planung zu erfüllen und allen Schülern zum Abschluss zu verhelfen. Dies stellt sich häufiger als schwieriger heraus, als man es zunächst denkt!
Nehmt Beschwerden und Wünsche ernst
Natürlich handelt es sich nach wie vor um eine Schule, aber das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass man die Wünsche, Sorgen und Nöte der Lehrkräfte, der Angestellten und die der Schüler nicht ernstnehmen sollte. Mithilfe von „!“-Symbolen über den jeweiligen Charakteren erhält man neue Quests, die man durchaus erledigen sollte, wenn man den Ruf und die Laune der NPCs steigern möchte. Dies sind alltägliche Dinge wie Toiletten für Mädchen und Jungen, aber auch Freizeiträume, eine Kantine, ein Lehrerzimmer, ein Forschungslabor zur Verbesserung und Freischaltung neuer Inhalte und vieles mehr.
Da das Grundgebäude zunächst sehr klein ist und nicht alle Räume hier untergebracht werden können, kann man mithilfe des Bautools neue Innenbereiche erschaffen. Der Bau eben jener dauert natürlich eine Weile und kostet ebenfalls Geld. Schlussendlich ist es dann möglich, mit den Raumtools neue Räume zu erschaffen, diese mit Fenstern und einer Tür sowie anderen Lichtquellen und Möbeln auszustatten. Darunter zählen nicht nur wichtige Möbelstücke wie Mülleimer, Feuerlöscher oder ähnliches, sondern auch allgemeine Dekorationen, die man im Übrigen auf dem ganzen Schulgelände platzieren kann. Einer einzigartigen Einrichtung steht so nichts im Wege. Hin und wieder kommt es zwar noch zu Problemen wie Raufereien zwischen Schülern, aber diese kann man problemlos mit einer Lehrkraft beenden.
Sorgt für Ordnung und sportliche Betätigung
Was wäre eine Schule ohne Sport? Ab einem bestimmten Punkt gibt es in Let’s School sogar Sportvereine wie eine Basketballmannschaft, welche man selbst zusammenstellen kann. Auch kleinere Mikro-Management-Funktionen sind hier möglich. So sieht man während einem Basketball-Spiel sowohl die eigene Mannschaft als auch ein Symbol der gegnerische Truppe, die Werte der Spieler und die Einstellung der jeweiligen Taktik, welche die eigenen Spieler nutzen sollen. So ist zumindest für die körperliche Betätigung der eigenen Schüler gesorgt.
Natürlich benötigt ihr auch irgendwann einen Sicherheitsdienst, der für Ordnung sorgt sowie eine Arbeitskraft für die oben genannte Kantine. All dies kostet natürlich ebenfalls Geld und sollte daher im Blick behalten werden. Unordnung entsteht aber nicht nur aus Randale und Unruhestiftung, sondern auch durch Müll. Eine Reinigungskraft sucht man jedoch vergeblich. Platziert ihr allerdings genügend Mülleimer, reinigen die Schüler ihr Schulgebäude selbstständig.
Das neue Semester-Update
Vor kurzen ist nun auch ein neues Update erschienen, welches wir euch vorstellen wollen. Hierbei handelt es sich um das sogenannte Semester-Update. Mit diesem haben natürlich auch allerhand neue Inhalte ihren Weg in Let’s School gefunden. Den Anfang macht hier eine komplett neue Karte, die uns ins Schneegebiet führt. Mit „Cotton Snow Town“ erwartet euch also ein weißes, kaltes Abenteuer. Passend zu dem frostigen Gebiet ist es nun auch möglich, Weihnachten und Neujahr als Events in der Schule zu erleben, was schöne Dekorationen und Verkleidungen der Schüler mit sich bringt. Dank der neuen Gebäudetypen im Europäischen Stil wirkt das ganze sogar noch bedeutend besser. Ferner gibt es eine Art „Kollaboration“ mit My Time At Sandrock, denn es wurden einige Charaktere des Spiels in Let’s School integriert, sowohl als Schüler als auch als Lehrer.
Eine weitere Neuerung ist die Übernahme von Lehrkräften, Möbeln und anderen Inhalten für die Bezahlung einer bestimmten Summe. Diese Dinge sind im „Store“ erhältlich, wenn eine andere Schule geschlossen wurde. Clubs dagegen sind eine willkommene Neuerung, um Schülern eine Abwechslung zu bieten. Darunter zählt der oben genannte Basketball-Verein. Aber auch andere Einrichtungen wie eine Musikgruppe sind möglich. Mithlfe von Upgrade ist es nun auch möglich, Schüler vor der „Einschreibung“ bei der Schule zu verbessern, während die ELV (Eltern-Lehrer-Vereinigung) dafür sorgt, dass gute Schüler belohnt werden. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, ist es nun möglich, die Pläne für den Abschluss der Klassen anzupassen und selbst einzustellen, was mehr Planungsmöglichkeiten und ein realistisches Gameplay bietet.
Lustige Grafik und gute Sounds
Die Grafik von Let’s School ist natürlich äußerst speziell und eher relativ niedlich gehalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass es wenig Details gibt. Ob und wieviel es eben jene Details bei eurer Schule gibt, liegt ganz an euch und eurem Können, die Schule gut einzurichten und zu gestalten. Die Animationen selbst sind flüssig und das Spiel hat keine wirklichen technischen Schwierigkeiten.
Auch die Musik und die Soundeffekte sind gut gelungen und passen perfekt zum Spiel. Hin und wieder kam es jedoch zum Abbruch des Sounds, bei welchem nur ein Spielstart weiterhalf. Abgesehen davon kann man sich nicht beschweren und Let’s School ist definitiv ein spaßiges Spiel für Zwischendurch!
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