Das Monster Hunter Franchise begeistert seit vielen Jahren Millionen von Spieler und bereits jetzt fiebern etliche dem neuen Monster Hunter Titel entgegen. Eine unerwartete Überraschung für Fan von Spielen, in welchen es zumeist darum geht, allerlei Monster zu töten, den Bossen den Garaus zu machen und schlussendlich immer stärker zu werden, wurde nun nach knapp 8 Jahren veröffentlicht. Die Rede ist hier natürlich von Granblue Fantasy: Relink. Wir haben uns das Spiel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können.
Von Mobile zu PC
Vielen unter euch dürfte der Name Granblue Fantasy nicht unbekannt sein. Dies liegt daran, dass vor knapp 10 Jahren ein Browser- und Mobilespiel unter diesem Namen veröffentlicht wurde, welches das Hauptaugenmerk auf rundenbasierte Kämpfe gelegt hat. Einen komplett neuen Weg einschlagen wollte man schlussendlich aber mit Granblue Fantasy: Relink, was nun nach 8 Jahren Entwicklungszeit für die Playstation 4 und 5 sowie für den PC veröffentlicht wurde. Hier erwarten euch jedoch keine rundenbasierte Kämpfe sondern Echtzeitkämpfe der Sonderklasse.
Auf nach Estalucia
Grundsätzlich warten in Granblue Fantasy: Relink sowohl Singleplayer- als auch Multiplayer Inhalte auf euch. Kommen wir zunächst einmal zum Singleplayer-Inhalt und damit zur Kampagne und deren Inhalt. Zunächst erwartet euch neben einem kleinen Tutorial, welches euch schnell die Grundlagen beibringt, die Auswahl des Geschlechts für euren Charakter. Eine komplette Charaktererstellung gibt es hier nicht. Zur Auswahl stehen Gran als Junge oder auch Djeeta als Mädchen. Wir sind Kapitän von der Grandcypher, ein Luftschiff der Sonderklasse und haben natürlich eine Crew mit hilfreichen NPCs. Unser Ziel lautet, wie es der Abschnitt schon sagt Estalucia und das Finden unseres Vaters, sowie die Verbindung zu Lyria, einem Mitglied unserer Crew.
Die komplette Geschichte von Granblue Fantasy: Relink dauert rund 15-20 Stunden und umfasst mehrere Kapitel. In jedem Kapitel besteht die eigene Gruppe aus rund 4 Charakteren, mit welchen wir die verschiedenen Quests erledigen müssen. Man selbst hat die Auswahl, welche Charaktere man mit auf die Mission nimmt. Steuern dagegen tut man lediglich einen ausgewählten Charakter. Je nach steuerbaren Charakteren ändern sich natürlich auch die Waffen und Fertigkeiten des Charakter. So kämpft man einmal mit Schwertern, ein anderes mal mit den bloßen Fäusten oder auch mit einer Schusswaffe. Wichtig ist auch, dass alle Charaktere elementare Kräfte haben, die sich kombinieren könne. Darunter zählen zum Beispiel Feuer, Erde oder auch Wasser.
Wenig Abwechslung?
Einen kleinen, aber feinen „Kritikpunkt“ kann man noch äußern. Während der Geschichte selbst, die definitiv liebevoll gestaltet ist, reist man zumeist lediglich immer von Insel zu Insel, kämpft gegen Feinde und am Ende gegen einen Hauptboss. Dies ist einerseits eintönig, andererseits aber eben auch typisch „Monster Hunter“, wenn man es mit einem Spiel dieser Art vergleiche möchte.
Etwas mehr Abwechslung hätte man jedoch in Granblue Fantasy: Relink hineinbringen können, wenn man die verschiedenen Missionsziele etwas abwechslungsreicher gestaltet hätte und nicht die Üblichen Aufgaben wie beispielsweise „Töte eine bestimmte Menge von Gegnern“ oder „Vernichte gegnerische Luftschiffe“. Dies wirkt sonst auf lange Zeit etwas öde und nicht gut durchdacht.
Spannende, neue Kampfmechaniken
Wenn eines bei einem Spiel wie diesem wichtig ist, dann ist es das passende Kampfsystem und hier muss man sagen, dass es in Granblue Fantasy: Relink sehr gut gelungen ist und sogar einige neue Funktionen beinhaltet. Natürlich gibt es normale Waffen- und Fertigkeitsangriffe, aber das ist noch nicht alles. So ist es unter anderem möglich, mehrere Kombo-Angriffe durchzuführen, um das sogenannte Arts-Level zu steigern. Je höher das Arts-Level ist, desto stärker werden auch die Spezialattacken. Das kann natürlich einen Vorteil bringen, sich aber auch zum Nachteil entwickeln, wenn ihr zu lange braucht und schlussendlich durch einen Fehler das Zeitliche segnet.
Ferner existieren auch die SBA Angriffe. SBA steht in diesem Falle für „Skybound Arts Angriffe“. Hierbei handelt es sich um eine Art Ultimative Attacke. Der Spieler hat nun die Wahl, ob er sie alleine durchführen möchte oder ob er darauf wartet, dass alle Gruppenmitglieder die Balken gefüllt haben, um einen enorm starken Gruppenangriff starten zu können. Diese Option wird vom Spiel als Full Burst bezeichnet. Außerdem könnt ihr wie gewohnt Link-Angriffe mit euren Gruppenmitgliedern im Kampf durchführen.
Gewaltige Bosskämpfe
Viele Punkte sammelt Granblue Fantasy: Relink ebenfalls durch die Bosskämpfe. Neben der riesigen Menge an unterschiedlichen Gegnern warten auch viele Bossgegner auf den Spieler, die nicht nur mit ihrem eigenen Aussehen punkten, sondern größentechnisch im Vergleich zu den normalen Feinden enorm sind. Grundsätzlich kann man sagen, dass den Spieler in jedem Kapitel ein solcher Boss erwartet und einer ist beeindruckender und atemberaubender als der andere.
Besonders gut gefallen haben uns hier der riesige Drache oder auch der gewaltige Roboter, die eine so gewaltige Größe haben, dass sie zum Teil nicht einmal auf den Bildschirm passen. Hin und wieder sind die Animationen und das Kampfgeschehen etwas unübersichtlich durch eine gewisse „Überladung“ an Informationen, Animationen und Farben, aber daran gewöhnt man sich im Verlauf der Zeit.
Spaßige Multiplayer-Action
Besonders viel Spaß hatten wir jedoch im Koop- bzw. Multiplayer. Nach der Geschichte, also während den sogenannten Endgame-Inhalten kann man mit Feunden oder mit zufällig ausgewählten Spielern besagte Endgame-Inhalte zusammen erleben und Bosse töten. Gerade dies macht durchaus eine Menge Spaß. Hin und wieder hatten wir zwar Probleme mit der Server-Stabilität, aber dies hielt sich durchaus in Grenzen. Wir empfehlen allerdings mehr mit Freunden zu spielen als mit zufälligen Mitgliedern, da es sonst zu Problemen kommen kann im Bezug auf das Teamplay.
Tolle Grafik, genialer Sound und gute Technik
Die Grafik von Granblue Fantasy: Relink ist sehr gut gelungen und dies zeigt sich nicht nur anhand der detailreichen, atemberaubenden Welt und deren unterschiedlichen Biome. Auch die Animationen sind sehr gut gelungen. Das gilt sowohl für die Feinde als auch bei den NPCs. Die Mimik und die Charakterdarstellung ist sehr gut gelungen und weiß zu überzeugen. Wir haben das Spiel komplett ohne Ruckler erleben können. Nur an einigen wenigen Stellen gab es ein Paar Probleme mit der unscharfen Darstellung.
Auch die Musik und die Soundeffekte wissen in Granblue Fantasy: Relink zu überzeugen. Diese passen sich automatisch je nach Gegebenheit an und stören auch nach vielen Stunden Spielzeit nicht. Auch die Stimmen der NPCs sind bis auf wenige unangenehme quietschige Stimmen sehr gut gelungen.
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