Tolkien Fans aufgepasst! Mit The Lord of the Rings: Return to Moria ist vor wenigen Wochen erneut ein Spiel auf den Markt gekommen, in welchem ihr wieder in die „Herr der Ringe“ Welt eintauchen könnt. Dieses mal geht es zurück ins Zwergen-Königreich Moria, welches bereits im ersten Herr der Ringe Teil von den Gefährten aufgesucht wurde. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Zurück in die Minen
Nach dem Spielstart landet ihr relativ schnell in der Charaktererstellung und könnt euch mit einigen Einstellungen im Charakter-Editor einen Zwerg erstellen.. oder auch eine Zwergin, wenn euch danach ist. Darunter zählen beispielsweise Einstellungen wie die Hautfarbe, die Größe der Plautze (des Bauches),
der Oberweite, dem Brustumfang und der Schulterbreite, aber auch andere Einzelheiten wie die Frisur, die Augen und Haarfarbe, Körperschmuck und Tattoos. Schlussendlich wählt ihr noch eine passende Stimme, die entweder Englisch oder Khuzdul (Zwergensprache) sein kann und unterschiedliche Tonhöhen und Akzente besitzt.
Die Story hinter „The Lord of the Rings: Return to Moria“ ist schnell erklärt. Gimli, welcher inzwischen stark in die Jahre gekommen ist, entschließt sich schlussendlich, die Minen von Moria zurückzuerobern und die Orks zu vertreiben. Um diesen Plan umzusetzen, benötigt er natürlich die Hilfe von mehreren Zwergen. Allerdings kommt es zu einem ungeplanten Vorfall und wir befinden und schlussendlich allein in den düsteren Tiefen.
Die wackeligen, ersten Schritte
Sobald wir uns von dem ersten Schreck erholt haben, hilft uns der Titel dank eines Tutorials schnell, die Gameplay-Mechaniken zu erlernen. Grundsätzlich gibt es bei den Zwergen auf 3 Dinge zu achten: Hunger, Geisteszustand und die Tageszeit. Zwerge reagieren nicht sonderlich gut auf Finsternis und Dunkelheit, weswegen immer eine Lichtquelle in der Nähe sein sollte. Da man natürlich nicht permanent ein Lagerfeuer in der Tasche herumträgt, kann es im Zweifelsfall auch eine Fackel tun, aber natürlich ist jede Art von Licht dem Geisteszustands-Wert der Zwerge zuträglich. Über das Standard-Herstellungssystem kann man besagte Fackel schnell mit Holzstücken herstellen.
Ebenfalls wichtig ist die Hungeranzeige. Diese sollte stetig gefüllt sein, damit sich die Ausdauer besser regeneriert und ihr nicht stetig Lebenspunkte verliert, wenn diese auf den Nullpunkt fällt. Um hier entgegen zu steuern, könnt ihr in einem Lager an einer Feuerstelle Nahrungen herstellen, insofern die benötigten Materialien vorhanden und ein Esstisch in der Nähe zu finden ist. Besagte Nahrungsmittel können nicht mitgenommen, sondern nur am Esstisch verspeist werden. Natürlich gibt es auch Rationen, die man für die Erkundungen mitnehmen kann. Eine der wichtigsten, zu beachtenden Spielinhalte, ist der Tag und Nacht-Zyklus.
Die Horde naht!
Natürlich seid ihr der einzige Zwerg in Moria, aber bei weitem nicht das einzige Lebewesen. Neben Tieren wie Ratten oder einer Art Maulwurf, welche ihr für Fleisch töten könnt und die grundsätzlich nicht aggressiv sind, gibt es weitere Wildtiere wie Bären oder Spinnen, sowie Halborks, Orks oder sogar Höhlentrolle. Je nach Standort in der Mine flüchten Orks beispielsweise bei Blickkontakt, aber es kann auch durchaus in einen Angriff münden. Andere Feinde, wie Halborks oder Höhlentrolle greifen beispielsweise grundsätzlich immer an und können euch durchaus Probleme machen. Unser Geheimtipp an der Stelle: Wenn es mitten am Tag ist, könnt ihr einen Höhlentroll eventuell in das durch die Decke hereinscheinende Tageslicht locken um diesen sofort in Stein zu verwandeln.
Gefährlicher wird es allerdings in der tiefsten Nacht, denn spätestens dann können die Feinde sich zusammenschließen und euch oder eure Basis attackieren. Dies wird im Spiel auch mithilfe einer Informations-Warnung angezeigt. Diese Horden können unterschiedliche Größen besitzen und sind daher mal mehr oder mal weniger stark Mithilfe eurer Rüstung, den Waffen und dem Schild könnt ihr euch aber zumeist relativ problemlos gegen die Feinde verteidigen. Natürlich ist es auch möglich, die Nacht mithilfe von Schlafen zu überspringen und dadurch der Gefahr einer Horde aus dem Weg zu gehen.
Kämpfen leicht gemacht
Das Kämpfen selbst ist nicht schwer gestaltet. Jede Waffenart hat hier ihre Vorteile und spezielle Fertigkeiten, mit welchen ihr euch gegen eure Feinde wehren könnt. Eine Axt kann zum Beispiel einen großen Rundumschlag vollführen, während man mit einem Speer eine größere Reichweite habt. Jedoch solltet ihr nicht auf das Schild und die damit verbundene Block-Mechanik verzichten, um Feinde zum taumeln zu bringen und feindliche Angriffe grundsätzlich abzublocken.
Einige von euch werden vielleicht das Blocken nicht mögen. Für diese Spieler gibt es durchaus die Option, mit der Ausweich-Rolle zu arbeiten. Am Anfang ist man ohnehin dazu gezwungen, da man zu Beginn kein Schild besitzt. Beachtet jedoch, dass eure Aktionen Ausdauer benötigen und ihr euch kurz regenerieren müsst, um diese Aktionen weiterhin durchzuführen. Auch ist es schwierig, manchen Angriffen auszuweichen.
Mithilfe eures Spürsinns könnt ihr weit entfernte Gegenstände entdecken und identifizieren. Dies gilt natürlich für Feinde und interessante Objekte, aber auch für Materialien, welche ihr mithilfe eurer Spitzhacke abbauen könnt. Natürlich sind Minen grundsätzlich teilweise ziemlich Tief, besitzen viele Schluchten und Klippen und sind zum Teil nicht einfach zu Fuß zu erreichen. So manches mal muss man auch auf niedrige Ebenen gelangen und ein Sprung in die Tiefe wäre tödlich. Hier hilft das im Spiel befindliche Schnellbau-System weiter, welches es neben dem normalen Herstellungs- und Baumenü gibt.
In diesem Schnellbau-Menü findet ihr wichtige Bauoptionen wie Plattformen und Seil-Plattformen. Erste können sowohl zum Aufstieg als auch zum Abstieg per Kletter und Sprung Funktion verwendet werden, da diese an jeder Beliebigen Oberfläche platziert werden können. Um schnell auf tiefere Ebenen zu gelangen, solltet ihr natürlich auf die Seile zurückgreifen. An der Abbaustelle angekommen, greift man nach der Spitzhacke und beginnt mit dem Abbau. Gelegentlich erhält der Spieler auch die Option zu singen, was ihm einen Inspirations-Bonus gewährt. Diese Gesangstexte wurden im übrigen von einem richtigen Orchester aufgenommen und im Koop bzw. Multiplayer harmonieren diese auch miteinander.
Ruine oder Basis?
In komplett Moria werdet ihr hin und wieder Zwergenruinen finden, welchen ihr einen Besuch abstatten könnt. Dort findet man meist Materialien wie Holzstücke, Metallstücke oder Steine, die man zum Bauen benötigt. Allerdings haben diese auch einen anderen Nutzen. Ihr könnt euch diese Ruinen zum Eigentum nehmen und mit Verteidigungs-Möglichkeiten absichern, damit euch diese als Basis dienen. Wichtig ist hier, zunächst eine Feuerstelle zu errichten, da man nur dann andere Objekte dort platzieren kann. Dies hat vor allem am Anfang den Vorteil, dass es Ressourcen-schonend ist.
Allerdings könnt ihr euch natürlich auch selbst eine Basis errichten. Hierfür stehen im Verlauf des Spiels viele verschiedene Bauoptionen und Möglichkeiten zur Verfügung. Anfangs beispielsweise könnt ihr Holz- und Steinböden erstellen, sowie Steinwände , halbhohe Wände, Deckenplatten, Fackeln und andere „grobe“ Bauobjekte erstellen. Habt ihr eure sicheren, vier Wände errichtet, geht es natürlich ans Einrichten. Wichtig ist immer ein Bett, welches auch als Respawnpunkt bei einem Tod dient. Ferner benötigt man natürlich einen Esstisch bei der Feuerstelle. Weitere Objekte wären Lagertruhen, Lagerplätze für Materialien wie Holz oder Eisen, eine Schmelze, eine Schmiede, ein Amboss und andere notwendige Werkzeuge. Auch eine Werkbank ist nützlich, denn diese benötigt man für Bögen, Pfeile oder einen größeren Rucksack. Nach und nach schaltet man weitere Rezepte frei und es ist sogar möglich, Arbeitsstationen mit den benötigten Materialien unterwegs zu reparieren. Dafür und auch für die Reparation eurer Wände nach einem Angriff benötigt man im Übrigen einen Hammer. Mit seiner Hilfe kann man auch Statuen reparieren und neue Rezepte freischalten.
Verlaufen in den Minen… aber mit toller Atmosphäre
The Lord of the Rings: Return to Moria hat eine tolle und detailreiche Grafik, sowie eine packende und düstere Atmosphäre. Überall sieht man die Skelette gefallener Orks oder Zwerge, sowie viele Ruinen und Trümmer, die den Weg versperren. Eindrucksvoll sind auch die großen und beleuchteten bzw. von Tageslicht durchfluteten großen Hallen sowie die richtigen Tiefen von Moria. Gut gelungen ist aber auch der Wechsel von den verschiedenen Gebieten. Beispielsweise ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht, die normalen Minen mit dem Elben-Bereich zu vergleichen.
Die Karte selbst ist in mehrere Räume untergliedert, die miteinander verbunden sind und zum Teil kann man sich hier durchaus im Kreis drehen. Da es nur wenig Markierungen und Hinweise gibt, ist das Verlaufen dadurch vorprogrammiert und es empfiehlt sich, Markierungen zu setzen, welche die Orientierung vereinfachen. Allerdings solltet ihr fest damit rechnen, durcheinander zu kommen und dies gilt auch für den Multiplayer-Modus, welcher mit bis zu 6 anderen Spielern möglich ist. Die Soundeffekte konnten uns neben dem Gameplay und der Grafik, sowie der Atmosphäre ebenfalls überzeugen.
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