Sogenannte „Souls Like“- Spiele begeistern schon seit Jahren viele Spieler mit ihrem immens hohen Schwierigkeitsgrad. Die einen lieben es, die anderen würden es nicht einmal anfassen, wenn das jeweilige Souls Like Spiel das letzte seiner Art wäre. Hier kommen einem viele Titel in den Sinn, angefangen bei Dark Souls bis hin zu Elden Ring, welches noch vor wenigen Wochen viele Spieler begeisterte. Nun ist ein neues Spiel dieses Genres a auf den Markt gekommen. Dieses Spiel trägt den Namen „Dolmen“ und wir haben es uns für euch genauer angeschaut.
Willkommen auf Revion Prime
Schon im Trailer wurde im Groben gezeigt, was es mit Revion Prime auf sich hat. Hierbei handelt es sich um ein Planeten, welcher von der Menschheit erforscht werden sollte. Dies galt sowohl für die Oberfläche, als auch für die Erde und was sich darunter befindet. Allerdings wurde bei diesen Forschungen zu tief gegraben, was wiederum ein Dimensionstor geöffnet hat. Das aus diesem keine freundlichen Kreaturen herauskommen, konnte man sich hier schon denken. Nun gilt es, jemanden zu finden, der sich dieser Seuche von neuen Kreaturen annimmt und verhindert, dass weitere auf Revion Prime ankommen. Dreimal dürft ihr nun raten, wem diese spaßige Aufgabe zuteil wird.
Nun sehen wir anhand einer kleinen Cutscene wie wir in Iron Man Marnier mit einer relativ beweglichen, eng anliegenden Metallrüstung auf dem Planeten landen. Unsere einzige Art uns zu veteidigen ? Eine kleine Einhand-Axt und ein Blaster mit wenig verfügbarer „Munition“ und einem Energieschild. Schon bald machen wir in Dolmen Bekanntschaft mit der ersten Kreatur und anhand der vielen Netze, den schleimigen Hinterlassenschaften und den Kokons konnte man sich schon denken, was hier auf den Spieler wartet!
Acht Beine sind 6 zuviel!
Natürlich handelt es sich um eine Art von Spinnen, welche hier auf den Spieler lauern und uns gefühlt sofort ins Gesicht springen wollen. Diese gibt es, wie man schnell auf schmerzhafte Art und Weise lernen muss, in verschiedenen Größen. Eines können wir euch verraten: Wer eine Spinnenphobie hat, wir dieses Gebiet verabscheuen. Gott sei Dank halten zumindest die kleinen Tierchen nichts aus. 2-3 Hiebe mit einer Axt oder ein paar Schüsse und schon ist ihre Existenz ausgelöscht. Schwieriger wird es bei den größeren Spinnen, die durchaus schnell angreifen und uns mit Gift oder Feuer bespucken können. Hier ist ausweichen das A und O. Getötete Gegner oder auch Kisten gewähren euch verschiedene Arten von Materialien, wie man es aus anderen Titeln der Souls-Like Variante gewöhnt sein dürfte. Anfangen können wir momentan damit aber nichts.
Allerdings gilt es immer darauf zu achten, sein Schild, die Lebensanzeige und auch die Munition zu überprüfen. Während es in Dark Souls und Elden Ring Fläschchen gab, mit welchen man die MP oder auch das Leben regenerieren konnte, gibt es in Dolmen dagegen „nur“ sogenannte Batterien. Mit diesen kann man das Schild wieder aufladen, es gibt die Möglichkeit, den Blaster damit zu befüllen und man kann sich auch in einem bestimmten Maße selbst heilen. Allerdings ist die Munitionsmenge knapp bemessen. Nutzt den Blaster allerdings nur im größten Notfall. Für jeden getöteten Gegner erlangt ihr aber Dolmen-Punkte, welche das Gegenpendant zu den Seelen aus Dark Souls bilden. Diese benötigt ihr also zum Leveln. Um sie benutzen zu können, müsst ihr auf der jeweiligen Karte einen Teleporter finden, welcher euch ins Raumschiff teleportiert.
Dies solltet ihr in regelmäßigen Abständen machen, denn wie es in den Titeln üblich ist, segnet ihr früher oder später das Zeitliche. Dies liegt zumeist daran, dass euch entweder die Ausdauer zum Ausweichen fehlt, euch ein Feind aus dem Hintergrund überrascht oder man ganz simpel von einer Klippe fällt. Passiert euch genau dies, behaltet ihr eure gesammelten Materialien, allerdings müsst ihr die Dolmen-Punkte beim Todesort wieder aufheben, da diese sonst verloren gehen. In Dolmen selbst trägt dies dann die Bezeichnung „die Zeitlinie“ wiederherstellen.
Endlich Ruhe
Auf dem Raumschiff angekommen, ist man erst einmal in Sicherheit. Die Hauptaufgabe hier ist es, erst einmal die gesammelten Dolmen-Punkte in die jeweiligen Kategorien zu investieren und damit zu leveln. Hier empfiehlt es sich allerdings, zunächst einmal bei der Handwerksstation zu schauen, welche Gegenstände und Waffen man benutzen möchte, denn jeder Gegenstand hat andere Anforderungen, welche ihr nur durch das Investieren von Dolmen-Punkten in der jeweiligen Kategorie erreichen könnt. Diese Waffen und Rüstungen benötigen unterschiedliche Materialien und Ressourcen, welche ihr auf Revion Prime finden könnt. Häufig ist es auch erforderlich, noch einmal in andere Gebiete zu wechseln und Materialien zu erfarmen. Die Waffen unterscheiden sich in unterschiedliche Nah- und Fernkampfwaffen und es liegt ganz bei euch, welchen Spielstil ihr wählen möchtet.
Bei der Rüstung dagegen solltet ihr etwas nutzen, was zu eurer Spielart und der Waffenart passt. Hier gibt es 3 verschiedene Klassen zur Auswahl und jede dieser Klassen hat Vor- und Nachteile. Auch gewähren die Rüstungsteile Punkte in dem jeweiligen Skillbaum der Klasse. Nun liegt es an euch, ob ihr auf ein bestimmtes komplettes Set setzen wollt oder ob ihr stattdessen unterschiedliche Rüstungen anzieht. Das Gute ist, dass man in Dolmen problemlos jeden Gegenstand herstellen und mit sich führen kann, da es kein Maximalgewicht im Spiel gibt.
Ich bin hier der Boss
Natürlich gibt es neben kleinen Gegnern auch richtige Bosskämpfe und eines könnt ihr glauben: Man merkt früh genug, wenn es auf einen Boss zugeht. Natürlich wird man auch in Dolmen nicht jeden Boss beim ersten Versuch in seine Einzelteile zerlegen. Hier gilt es, mit jedem Versuch zu lernen, die Angriffsmuster zu verstehen, passend auszuweichen und dann zurückzuschlagen. Gelingt es euch schlussendlich, den Boss zu besiegen, winken euch eine Vielzahl an Materialien, unter anderem auch ein Bossmaterial. Der Clou an dieser Sache ist: Bevor ihr das Material zu einer Waffe verarbeiten könnt, benötigt ihr hiervon 3 an der Zahl. Was tun? Nun, dem Spieler ist es möglich, in der Nähe vom Bossraum einen Obulus zu bezahlen und den Boss dadurch respawnen zu lassen, um ihn erneut zu besiegen. Dies macht ihr schlussendlich so oft, bis ihr die benötigten Materialien zusammen habt!
Allerdings gibt es immer Spieler, die Probleme haben einen Boss zu besiegen und im Zweifelsfall seid ihr dies vielleicht auch selbst. Dafür bietet das Spiel die Möglichkeit, für einen bestimmten Preis andere Mitspieler um Hilfe zu rufen. So könnt ihr die Materialien entweder alleine sammeln oder mit anderen Spielern den Boss so oft zu besiegen, wie es nötig ist.
Alles im Mittelmaß
Während das grundsätzliche Gameplay ganz in Ordnung scheint und auch der Fortschritt spürbar ist, gibt es technisch leider viele Punkte, die mich sehr gestört haben. Dies wäre zunächst einmal der optische Aspekt, welcher ziemlich veraltet zu sein scheint. Grundsätzlich wirkt es grafisch zwar ganz okay, aber eben nicht einzigartig oder sonderlich detailreich. Auch sind manche Objekte oder Gegenstände verwaschen und wirken, als hätten sie eine Art grafischen Filter darauf liegen. Immerhin muss man zugute halten, das ein wenig Abwechslung im Spiel eingehalten wurde.
Allerdings ist das weitaus größere Problem, welches man bemängeln kann, das fehlende Treffer-Feedback. Teilweise erkennt das Spiel erst viel zu spät einen Treffer an, dies gilt sowohl für euch als auch für eure Gegner. Gemixt mit der Kamera-Führung, welche zum Teil tut was sie will, kann es vor allem in engen Gängen und Räumen Probleme geben. Dies kann natürlich den Spielspaß ziemlich kaputt machen, wenn man damit nicht umzugehen weiß.
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