Realpolitiks von Entwickler Jujubee S.A. und Publisher 1C Company ist ein Globalstrategiespiel in Echtzeit, welches den Spieler zum Anführer eines beliebigen Landes unserer Welt macht.
Allgemein
Wer wollte nicht schon immer einmal so mächtig sein wie Donald Trump & Co., um entscheidend in das Weltgeschehen eingreifen zu können.
Hier können die militärische und ökonomische Macht des eigenen Staates ausgebaut, bewaffnete Konflikte ausgetragen oder in internationale Krisen eingegriffen werden. Der Spieler entscheidet letztendlich selbst, wie er auf Interessen anderer Staaten, unerwartete Ereignisse, globale Bedrohungen und die unterschiedlichsten Krisen eingeht und reagiert.
So ist politisches Geschick bei unterschiedlichen Szenarien wie beispielsweise der Auflösung der Europäischen Union, der Ausbreitung des Islamischen Staates oder den Nachwirkungen des Dritten Weltkrieges gefragt.
Ziel ist es, eine Erhöhung des politischen Einfluss durch die drei verschieden politischen Systeme (Demokratie, Autoritarismus, Totalitarismus) zu erreichen, um so eine globale Dominanz anzustreben.
Realpolitiks Features:
- Führen Sie in verschiedenen Szenarien jedes beliebige Land der Welt zur globalen Dominanz.
- Formen Sie das politische System Ihres Landes nach Ihren Wünschen um und bestimmen Sie über die Beziehungen zu anderen Nationen.
- Reagieren Sie auf nationale wie internationale politische Affären und stellen Sie sich Bedrohungen, die von Naturkatastrophen über Finanzkrisen bis hin zu Terrorismus reichen.
- Nutzen Sie alle politischen Instrumente, die Ihnen im Bereich der internationalen Beziehungen zur Verfügung stehen, einschließlich Spionage und Agententätigkeit, um direkt in die Innenpolitik anderer Staaten einzugreifen.
- Versuchen Sie, bei Ihrer Politik stets moralisch zu handeln … oder tun Sie genau das Gegenteil.
- Ein weitverzweigter Entscheidungsbaum in allen Belangen sowie verschiedene Miniszenarien und Zufallsereignisse garantieren einen hohen Wiederspielwert.
Das Spiel kann bei Steam erworben werden.
Aktuell nimmt das Spiel 490 MB eurer Festplatte in Beschlag. Eine Installation unter Steam war reibungslos und ohne große Probleme möglich. Eine gut funktionierende Maus sollte man haben, um sich durch das Spiel klicken zu können. Die Weltkarte ist übersichtlich dargestellt. An ihre Gestaltung und den Aufbau, aber auch an die übersichtlichen und zahlreich vorhandenen Menüs samt Funktionen gewöhnt man sich mit der Zeit.
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Gameplay
Es empfiehlt sich, zunächst mit der Einführung (Tutorial) die wichtigsten Spielelemente von Realpolitiks zu erlernen. Über den Menüpunkt „Neues Spiel“ wird dies vor allem Neueinsteigern empfohlen, sonst ist ein (politisches) Versagen fast schon vorprogrammiert.
Hier bietet sich das Land Polen an, welches leider nicht durch ein anderes, beliebiges Land ersetzt werden kann.
Nun lernt man die wichtigsten Funktionen der Spieloberfläche Schritt für Schritt kennen und zu nutzen. Diese ist auf den ersten Blick schlicht gehalten, bietet dem Spieler aber viele Informationen und Funktionen.
Grundlegende Informationen über sein Land erhält man am oberen Spielfeldrand in der Mitte. In Klammern sind Veränderungen zum Vormonat ersichtlich. Unter dieser Leiste gibt uns ein Informationsticker, welcher die weltweiten Neuigkeiten und Ereignisse bekannt gibt. Am rechten oberen Rand schreitet das Datum je nach eingestellter Geschwindigkeit voran, auch eine Pausierung ist möglich. Links neben dem Datum befindet sich ein kleiner Knopf, welcher eine einfache Ansicht der Karte ermöglicht.
Links auf der Karte findet sich die Verwaltungsoption des jeweiligen Landes. Diese sind in 4 Kategorien untergliedert:
- Innenpolitik (Politik, Entwicklung, Diplomatie)
- Wirtschaft (Finanzeinstellungen)
- Militär (Armee und Kriegsführung)
- Andere Länder (öffentliche Fakten andere Länder)
Am unteren linken Rand befinden sich sechs weitere Schaltflächen.
- Statistiken
- Projekte
- Aufträge
- vereinte Nationen
- Börse
- Atomwaffenverwaltung
Am rechten unteren Rand befinden sich nochmals sechs weitere Schaltflächen. Hier ist die Kartenansicht vorhanden, welche standardgemäß auf Politik geschaltet ist und nach Bedarf umgeschaltet werden kann.
- Geländekarte
- Politische Karte
- Beziehungskarte
- Gesellschaftskarte
- Handelskarte
- Punktekarte
Zu guter Letzt befindet sich am rechten mittleren Rand der Benachrichtigungsbereich. Hier werden Projekte zugewiesen und wichtige Informationen angezeigt. Werden diese per Maus angeklickt, erhalten wir Informationen über unser Land.
Welche Infos erhalten wir? So ist beispielsweise das BIP-Wachstum (Bruttoinlandsprodukt) negativ, unser Land besitzt eine hohe Arbeitslosigkeit und im Bereich Pommern haben wir eine hohe Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu verzeichnen.
Auf ersteres sollten wir reagieren. Durch das Anklicken der Info landen wir nun wiederum in unserem Wirtschaft-Bereich der Nation. Sollten wir einen Kredit aufnehmen/zurückzahlen oder Steuern erhöhen? Natürlich werden Entscheidungen von uns Auswirkungen auf nationaler oder auch internationaler Ebene haben.
Wir entscheiden uns für eine Kreditaufnahme.
Um im Spiel voranzukommen, müssen Aufträge erledigt werden. Hierfür erhält man für das Scoring relevante Aktionspunkte (AP) und Ranglistenpunkte (Stern). Aktionspunkte repräsentieren die Staatsmacht einer Nation und werden, ebenso wie Geld, für die verschiedensten Aktionen benötigt. Die Ranglistenpunkte bestimmen unsere Platzierung und sind für das abschließen (1.Platz erreichen) eines Szenarios von höchster Wichtigkeit. Unter der Landesflagge kann man jederzeit Einblick erhalten.
Da wir nun etwas Geld angespart haben, könnten wir durch Steuersenkungen wiederum Zufriedenheit bei der Bevölkerung erzeugen bzw. erhalten. Ebenso sind die Auswirkung auf das BIP nicht zu verachten. Unser Ziel sollte ein BIP-Wachstum sein. Steuersenkung kommt nicht in Frage, daher sollte für Projekte sogar eine Steuererhöhung in Erwägung gezogen werden. Aktuell möchten wir eher durch das Projekt „Einfache Infrastruktur“ eine positive Auswirkungen auf das BIP-Wachstum erreichen.
Wie anhand der Projektkategorie Grafik ersichtlich ist, werden wir hier viel Zeit investieren müssen. Der Bereich untergliedert sich in drei Bereiche (Wirtschaft , Innenpolitik, Militär), welche nur darauf warten, von uns ausgebaut zu werden.
Aktuell haben wir Platz für zwei Projekte. Daher sollte man diese immer, natürlich je nach vorhandenem Geld, mit Aufträgen füllen. Ebenso muss man natürlich darauf achten, ob die nötigen Voraussetzungen bereits von uns erfüllt sind, um den jeweiligen „Zweig“ weiter ausbauen zu können. Ist ein Projekt ausgebaut, erhält man eine kurze Info über den erfolgreichen Abschluss von diesem. Ebenso verhält es sich mit den Aufträgen.
Daher Aufträge erfüllen und Projekte in Angriff nehmen, egal in welchem Szenario wir uns befinden. Zu beachten ist natürlich, das Projekte Kosten verursachen (Geld, AP).
Die Arbeitslosigkeit im Land sollte man auch immer im Auge behalten, da diese Unzufriedenheit in der Bevölkerung steigert. Diese ist im Wirtschaftsbereich der Nation ersichtlich. Hier empfiehlt es sich, als Projekt z.B. die Bürokratie in Angriff zu nehmen, um der Arbeitslosigkeit erfolgreich entgegen wirken zu können.
Um einen besseren Überblick der Projekte zu behalten, empfiehlt es sich, einen Filter für eben diese zu nutzen. Aktuell ist unser Problem die Arbeitslosigkeit. Nach Filter-Auswahl „Arbeitslosigkeit“ können wir aktuell durch vier Dinge (Statismus, Digitale Bürokratie, Bürokratie, Arbeitsfreie Wochenenden) dieser entgegenwirken.
So schließen wir nach und nach Projekte und Aufträge ab, bekommen Geld und AP Punkte und schreiten im Spiel Schritt für Schritt voran und die Rangliste nach oben. Hat man Kredite, empfiehlt sich auch Kredite zurückzuzahlen, sonst droht der Staatsbankrott und die Auswirkungen wären fatal.
Nun ist diplomatisches Geschick gefragt. Behilflich ist hierfür die Beziehungskarte (unterer, rechter Bildschirmrand). Zu seinen Nachbarn sollte man ein gutes Verhältnis pflegen. Zeit, die nötigen Schritte einzuleiten. Diplomatische Programme benötigen Geld und wiederum AP, aber im Gegensatz zu den Einmalprojekten keine monatlichen Kosten.
Ein Rechtsklick der Maus auf das entsprechende (Nachbar-) Land lässt zwei Optionen zu:
- Spionageoperation (Politisches System beeinflussen, Kernland Ernennung, Unstimmigkeiten, Moral Verlust der Armee, Ruf beschädigen)
- Diplomatie (Land helfen, Beziehung verbessern, Beziehung verschlechtern, zum Block einladen, Krieg erklären)
Da wir an guten diplomatischen Beziehungen interessiert sind und diese steigern möchten, nutzen wir entsprechende Optionen, welche Zeit in Anspruch nehmen. Ersichtlich ist der Fortschritt am Balken im Land. Sind die diplomatischen Beziehungen zwischen Ländern so gut, kann man sich zu einem Block zusammenschließen. Zu beachten sind hier Anforderungen, Kosten und Unterhaltskosten.
Nun sind Integratoren von Nöten, um Beziehungen weiter zu verbessern und aufrecht zu erhalten, um zusätzliche Vorteile zu erhalten. Diese können der Zugriff auf das Militär des Landes sein. Seinen Block findet man in der Schaltfläche am unteren linken Rand (viertes Fenster). Das Freizügigkeitsprinzip öffnet die Landesgrenzen zwischen den Nachbarländern. Klickt man sein Land an, wird auch der Block als Zusammenschluss auf der Beziehungskarte dargestellt (Blau/Grün).
Die Innenpolitik im eigenen Land ist natürlich für den Erfolg ebenfalls ein wichtiger und entscheidender Faktor. Hier bestimmen Werte wie Interventionismus, Persönliche Kontrolle und Militarismus das politische System. Hiervon gibt es drei:
- Demokratie
- Autoritarismus
- Totalitarismus
Das politische System des eigenen Landes sollte mit dem Land, mit welchem man einen Block bilden möchte, übereinstimmen. Ein gutes Instrument des Einflusses bietet hier die Spionage.
Spionage (Politisches System beeinflussen, Kernland Ernennung, Unstimmigkeiten, Moral Verlust der Armee, Ruf beschädigen) bietet Möglichkeiten in anderen Ländern schmutzige Aktionen durchzuführen. Dieses Optionsfenster wird ebenfalls per Rechtsklick/Maus der jeweiligen Nation geöffnet und dauert ebenfalls wie andere Aktionen etwas Zeit.
Eine Börseneröffnung im eigenen Land sorgt für stetige Einnahmen. Einflussfaktoren auf die Börse sind der BIP, Interventionismus, persönliche Kontrolle, Weltwirtschaft, andere Handel betreibende Länder und diplomatische Beziehungen. Das Projekt kann in der Kategorie im entsprechenden Wirtschaftsfenster in Angriff genommen werden. Im Anschluss wird über das Börsenfenster das nationale Finanzzentrum errichtet. Erst dann kann man die Börse eröffnen, was natürlich Geld und AP-Punkte kostet.
Informationen und weiteres wie den Einfluss anderer Börsen sieht man im Börsenfenster. Nun sollten neue Börsenmitglieder eingeladen werden. Hier ist die Handelskarte sowie das Börsenfenster hilfreich, um Länder einzuladen, welche in grüner Farbe dargestellt sind. Markt hinzufügen und einladen sollte an entsprechende Nationen gesendet werden.
Was politisch und auf diplomatischen Wege nicht erreicht oder durchgesetzt werden kann wird das Militär schon richten. Eine starke Armee ist natürlich die Voraussetzung, um sich mit den mächtigsten Nationen dieser Welt anlegen zu können. Am linken Rand im 3.Fenster findet man die nötigen Informationen über sein Militär.
Es gibt bei Realpolitiks fünf Einheitentypen:
- Infanterie
- Panzer
- Kampfjets
- Marine
- Transporter
Marine und Transporteinheiten sind Sonderfälle. Erstere werden eingesetzt, insofern das Land Zugang zum Meer hat. Letztere werden benötigt, wenn die anzugreifende Nation nicht ans eigene Land grenzen sollte.
Im Armeefenster werden entsprechend neue Einheiten angeheuert, insofern man Kosten und Unterhalt zahlen kann. Dies nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch.
Die Maximale Armeegröße/Max. Einheitenkapazität wird bestimmt aus den Werten der Bevölkerung, Militarismus-Wert und aktiven Projekten. Auch die Militärkategorie ist wichtig, deren Projekte sollten daher ausgebaut werden.
Aber wenn man andere Länder angreifen möchte, sollte ein wichtiger Grund vorliegen. Denn man erhält Kriegstreiberpunkte, welche hierdurch beeinflusst werden können. Eine hohe Punktzahl hat Auswirkungen. Diese wiederum könnten andere Länder dazu veranlassen, eine Gefahr in unserer Nation zu sehen und könnten Aktionen gegen uns durchführen.
Um einen Krieg voranzutreiben, muss man über Spionage einen Bereich der anderen Nation zu einer Kernprovinz (Kernland) erklären. Im zweiten Schritt über Diplomatie wird nun der Krieg erklärt durch entsprechende Auswahl und man weist die Einheiten für den Angriff zu.
Eine Änderung des Kriegswertes kann durch gewonnene und verlorene Operationen wie beispielsweise das Erreichen der Lufthoheit erreicht werden. Wetter und Topografie beeinflussen Fähigkeiten von Angreifern/Verteidigern ebenfalls. Hier hilft dem Spieler die Geländekarte weiter. Hauptstädte können nur verlangt werden, insofern die andere Nation keine Provinzen mehr hat. Friedensverhandlungen werden zum Abschluss durchgeführt.
Nach einem Sieg hat man mit den Konsequenzen zu leben. Man erleidet Kriegsverluste und Unzufriedenheit in der eroberten Provinz nimmt zu. Nachzusehen ist dies im Militärfenster bzw. der Kartenansicht Gesellschaft. Weiterhin hat man einen hohen Kriegstreiber Wert und andere, globale Mächte werden auf uns aufmerksam.
Möglichkeit bietet hier ein entgegenwirken durch Freigabe der Provinz, was auch einen permanenten Bonus auf die Beziehungen zu unserem Land mit sich bringt. Diesen Schritt führt man in dem Innenpolitikfenster unter Diplomatie durch.
Wichtig ist auch, dass unsere Nation eine gute Wirtschaft vorweisen kann.
Unser Land hat Provinzen, in welchen wir z.B. eine Bergbauinfrastruktur bauen können. Hilfe schafft hier die Punktekarte unserer Nation.
Der IME-Wert (Index menschlicher Entwicklung) spielt eine tragende Rolle, welcher im Innenpolitik Menü einsehbar ist. Unter anderem wird dieser Wert auch gebraucht, um komplexere Projekte in Angriff nehmen zu können. Der Wert kann durch Projekte verbessert werden, welche in der Kategorie der Innenpolitik einsehbar sind.
Um sich mit den ganz Großen der Welt anlegen zu können, sollten wir eine Atommacht werden. Das Projekt der Atombombe findet man in der Kategorie Militär. Unter dem Reiter der Atomwaffenverwaltung erhält man weitere Informationen über die eigenen Gefechtsköpfe, andere Atommächte, eigene Produktion usw. Dies alles hat Auswirkungen auf die Gesellschaft. Unruhen können entstehen, welche Handlungen unsererseits erfordern können, um die Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu senken.
Um anderen Ländern als Hilfe zur Seite zu stehen, muss man als Demokratie den Weg über die U.N. gehen. Im entsprechenden Vereinte Nationen Fenster sind entsprechende verschiedene Maßnahmen nacheinander durchzuführen.
Grafik
Grafisch wirkt Realpolitiks sehr schlicht. Man hat unterschiedliche Möglichkeiten der Darstellung einer Weltkarte, welche unterschiedliche Zwecke erfüllen können, indem man diese entsprechend wählt. Bei einem Atomangriff oder einer militärischen Auseinandersetzung sorgen zusätzliche Fenster für Abwechslung.
Sound
Der Sound ist ebenfalls schlicht gehalten. Die Musik beinhaltet unterschiedliche Stücke und diese werden je nach Spielsituation angepasst. Diese und der Sound können ausgeschaltet werden. Die Musik ändert sich situationsbedingt schlagartig. Das merkt man vor allem, wenn man gegen eine andere Nation in den Krieg ziehen sollte.
Extras
Als Extras kann man wieder einmal die freischaltbaren 46 Erfolge bei Steam nennen. Wer diese freischalten möchte, wird einige Zeit dafür benötigen. Die unterschiedlichen Szenarien und dazugehörigen Länder stellen den Spieler vor eine Herausforderung, welche es zu meistern gilt und für stundenlangen Spielspaß sorgen wird.