Er war eine der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten seiner Epoche: Harry Houdini, der weltberühmte Illusionist und Entertainer. In der Miniserie HOUDINI, die ab dem 16. April auf DVD und Blu-ray erscheint, setzt Erfolgsregisseur Uli Edel die schillernde Biografie des großen Houdini spektakulär in Szene. Anlässlich dieses Freudentages für Fans von Magie und Illusion stellen wir die wichtigsten Stationen im Leben des bedeutenden Entfesselungs- und Zauberkünstlers vor.
Houdini, der große Entfesselungskünstler
Harry Houdini wurde im Jahr 1874 unter dem bürgerlichen Namen Erik Weisz in Budapest geboren. Als er vier Jahre alt war, siedelte die Familie in die USA nach Wisconsin über. Bereits mit 17 Jahren fasste er den Plan, eine Karriere als Zauberkünstler zu verfolgen, um sich und seiner Familie ein Leben in Wohlstand zu ermöglichen. In dieser Zeit lernte Weisz seine zukünftige Frau, die deutschstämmige Varietétänzerin Wilhelmine Beatrice Rahner kennen und lieben. In seinen Anfängen als Magier erlangte Weisz, der sich fortan Harry Houdini nannte (nach den Zauberkünstlern Harry Kellar und Jean Eugène Robert-Houdin) große Aufmerksamkeit mit seinen Entfesselungskünsten. Es war ein Leichtes für ihn, sich aus Ketten und Handschellen zu lösen, die er auch von echten Polizisten auf einer Polizeistation anlegen ließ. Der dadurch gewonnene Mehrwert an Glaubwürdigkeit verhalf ihm schnell zu weitreichender Prominenz.
Houdini, der meisterhafte Illusionist
Nach einigen missglückten Auftritten entdeckte Houdini die Zwangsjacke als Arbeitsutensil und ließ sich gefesselt und kopfüber an einem Wolkenkratzer aufhängen. Später realisierte er die aufwendige Show „Cheers up“ im New Yorker Hippodrom. Im Wasserbassin des Theatersaals konnte Houdini sich selbst entfesseln – seine Show wurde zum Spektakel für die New Yorker Unterhaltungsgesellschaft. Später führte er seine Entfesselungskünste unter Wasser besonders aufsehenerregend in der legendären „Chinesischen Wasserfolterzelle“ durch.
Houdinis Meisterstück
Weltweiten Ruhm erlangte Houdini schließlich mit seinem Meisterstück. Das Publikum von Zaubershows war und ist seit jeher ein misstrauisches. Doppelte Böden, Falltüren und Trickschlösser sind oft vermutete Hilfsmittel der Magier. Houdini war nicht gefeit von solchem Argwohn und wollte seinen Zuschauern deshalb etwas Unerklärliches bieten: Er ließ einen lebenden, zentnerschweren Elefanten mitten auf dem Times Square in New York vor den Augen des Publikums verschwinden – mit Erfolg!
Houdini, der Familienmensch
Viele große Männer in der Geschichte der Menschheit haben eine grundlegende Gemeinsamkeit: Die ausufernde Liebe zu ihrer Mutter! Auch Harry Houdini bildet hier keine Ausnahme. Zwischen unzähligen tragischen Niederlagen in seinem Leben war es erst der Tod seiner geliebten Mutter im Jahr 1913, der Houdini aus der Bahn war. Er selbst machte sich große Vorwürfe und sagte alle weiteren Auftritte seiner Tournee ab. Er war fest davon überzeugt, dass seine Mutter ihm vor ihrem Ableben noch etwas hatte mitteilen wollen. Diese Vorstellung ließ ihn sein ganzes Leben nicht mehr los.
Houdinis Erbe
Houdini gilt als der größte Magier aller Zeiten, der es sich zu Lebzeiten zum Ziel gesetzt hatte, Spiritismus und Esoterik mit rationalen Mitteln zu enttarnen. Während einer Europatournee kooperierte Houdini mutmaßlich mit dem britischen Geheimdienst und war als Spion tätig. Neben seiner Zauberkunst und zahlreichen technischen Errungenschaften (Houdini ließ sich einige Dietriche sowie einen Taucheranzug patentieren), hinterließ Houdini aber noch ein weitreichenderes Erbe: Stellvertretend für zahllose Migranten gelang es dem großen Entfesselungskünstler, auch seine gesellschaftlichen Fesseln zu sprengen und so den Weg für eine tolerantere und aufgeklärtere Gesellschaft zu ebnen.
Doch selbst das Leben des größten Magiers aller Zeiten ist endlich: Im Jahr 1926 erlag Houdini einer Bauchfellentzündung, die juristisch zwar auf seine Mutproben als Fakir zurückgeführt wurde, medizinisch gesehen jedoch weniger abenteuerliche Ursachen hatte. Fakt ist, dass kaum ein anderer zur damaligen Zeit einen so großen Einfluss auf seine Gesellschaft ausübte wie Harry Houdini.
Wer jetzt Lust bekommen hat, Houdinis Leben noch einmal in einer spektakulär inszenierten Miniserie Revue passieren zu lassen, der sollte sich HOUDINI am 16. April unbedingt für das Heimkino besorgen.
Zur Miniserie:
An Armen und Beinen gefesselt, kopfüber in einem Wassertank oder in schwindelerregender Höhe hängend – so wurde Harry Houdini Anfang des 20. Jahrhunderts weltberühmt. Doch der waghalsige Magier begeisterte nicht nur durch sensationelle Entfesselungskunststücke. Er kämpfte gegen den zu seiner Zeit populären Spiritismus und soll seine Fähigkeiten sogar als Spion eingesetzt haben.
Die von Regisseur Uli Edel („Der Baader Meinhof Komplex“, „Das Adlon – Eine Familiensaga“) aufwändig produzierte Miniserie HOUDINI mit Oscar®-Preisträger Adrien Brody in der Titelrolle erzählt das aufregende Leben des weltbekannten Entfesselungskünstlers und ebenso cleveren wie rastlosen Illusionisten. Das Drehbuch aus der Feder von „Star Trek“- Autor und Regisseur Nicholas Meyer basiert auf der Biografie „Houdini – A Mind in Chains“, die 1976 von Meyers Vater Bernhard C. Meyer veröffentlicht wurde. 3,7 Millionen Zuschauer verfolgten die Premiere des bildgewaltigen Biopic im September 2014 auf dem US-Sender History.
Noch vor der deutschen Free-TV-Premiere veröffentlicht STUDIOCANAL die komplette Serie am 16. April 2015 auf DVD und Blu-ray. Unverzichtbar für alle Serien- und History-Fans!
Quelle: Studiocanal