Ob nun mit der schockierenden Wendung aus The Sixth Sense, unheimlichen Konfrontationen mit außerirdischem Leben in Signs oder dem Einblick in eine außergewöhnliche Dorfgemeinschaft in The Village – Regisseur M. Night Shyamalan hat sich mit etlicher seiner Werke einen Weg in die Herzen der Filmfans sichern können. Sehr zum Leidwesen eben dieser wendete er sich jedoch anschließend von seinem Genre ab und versuchte sich an größeren Hollywood-Blockbustern.

Doch nun besinnt sich M. Night Shyamalan an seine filmischen Wurzeln zurück und präsentiert mit THE VISIT einen außergewöhnlichen Suspense-Thriller, der direkt an seine alten Werke erinnert und dem Zuschauer gnadenlos das Blut in den Adern gefrieren lässt. Weshalb man sich auf den Horrortrip freuen darf? Das wollen wir euch zum Kinostart am 24. September verraten!

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Starke Geschwister, starke Darsteller

Ständig herumkreischende Teenie-Gören können auf Dauer nervig sein. Wie wäre es dann mal mit einem starken Geschwisterpärchen, das sich gruseligen Bedrohungen mutig entgegenstellt und selbst bei nächtlichen Horrorattacken nicht in lautstarke Kreischkonzerte verfällt?

Und auch an die nötige Charakterentwicklung hat Regisseur M. Night Shyamalan bei den beiden Protagonisten gedacht. Denn nachdem diese in jungen Jahren von ihrem Vater verlassen wurden, müssen sie sich beim Trip zu den Großeltern mit ihren persönlichen Problemen auseinandersetzen und dabei über sich selbst hinauswachsen. Eine Herausforderung, die die Darsteller Olivia DeJonge und Ed Oxenbould glaubwürdig auf die Leinwand bringen – und das Auftauchen eindimensionaler Horroropfer somit vermeiden.

Die gruseligsten Großeltern der Filmgeschichte

Oma und Opa sind die Besten! Doch würde unser Urteil wirklich so aussehen, wenn wir Doris und John Jamison als Großeltern hätten? Da sind wir uns nicht mehr so sicher! Liebevolle Umarmungen und frischgebackene Kekse gibt es bei den beiden nämlich nur am ersten Tag.

Diese Lektion müssen auch Rebecca und Tyler lernen. Nachdem ihre Ankunft nämlich kaum herzlicher hätte ausfallen können, stürzt die Stimmungskurve urplötzlich ins Gegenteil um. Unheimliche Ereignisse beginnen sich zu häufen und können schon bald nicht mehr einfach auf das hohe Altern der Großeltern geschoben werden. Und als Becca für ihre liebe Oma den Ofen reinigen soll, erreichen diese unheimlichen Geschehnisse ihren unerträglichen Höhepunkt…

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Die perfekte Balance aus Horror und Humor

Wir gruseln uns gerne. Wir lachen gerne. Doch leider müssen wir uns beim Kinobesuch viel zu oft für eines entscheiden. M. Night Shyamalan sorgt mit THE VISIT auch an dieser Stelle für Abhilfe: denn Humor und Horror sind die beiden Grundelementen des Suspense-Thrillers!

Dabei braucht man jedoch keinen lächerlichen Klamauk oder lieblos eingeworfene Blödeleien zu befürchten. Vielmehr spielt der Regisseur mit der stetigen Anspannung des Zuschauers. Wenn man sich in einem Moment vor der nahenden Gefahr fürchtet und das Schlimmste erwartet, sich diese Furcht jedoch anschließend als unbegründet herausstellt, muss man einfach kurz erleichtert auflachen. Doch nur, um sich im nächsten Moment wieder zu fürchten!

Found Footage der besonderen Art

Found Footage-Filme gibt es derzeit wie Sand am Meer. Und nicht selten wir diese Form der Kameraführung lieblos auf die Handlung gedrückt, um zwanghaft eine düstere Atmosphäre aufzubauen. In THE VISIT verleiht M. Night Shyamalan dem Found Footage-Genre jedoch eine nachvollziehbare Daseinsberechtigung und bettet dieses somit passend in das Gesamtwerk ein.

Erleben tut man die Handlung nämlich aus Sicht der jungen Rebecca, die den Besuch bei ihren Großeltern dokumentarisch festhalten will und sich hierfür als ambitionierte Kamerafrau und Regisseurin versucht. Und eben dieses dokumentarische Format verleiht dem Found Footage-Look eine glaubwürdige Facette und passt sich dem Erzählstil von THE VISIT an. Und zieht den Zuschauer von Anfang bis Ende in seinen Bann.

Eine schockierende Wendung

Ob nun The Sixth Sense, Unbreakable oder The Village, bei fast jedem seiner Werke präsentierte M. Night Shyamalan zum Ende einen wuchtigen Paukenschlag, der die Handlung komplett den Kopf stellte und den Zuschauer perplex in seinem Sitz zurückließ. Und THE VISIT bildet hierbei natürlich keine Ausnahme.

Allerdings schmeißt der Regisseur seinen Plottwist nicht erst in letzter Sekunde entgegen, sondern integriert diesen fest in seine düstere Erzählung, wodurch der Zuschauer immer wieder aufs Neue auf eine falsche Fährte gelockt wird. Und vor lauter Horror, Humor, gruseligen Großeltern und geheimnisvollen Geschehnissen schon bald nicht mehr weiß, wie dieser Horrortrip zu Oma und Opa wohl enden wird.

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Doch was steckt nun eigentlich hinter dem merkwürdigen Verhalten der sonst so liebevollen Großeltern? Und warum dürfen Becca und Tyler ihr Zimmer nach 21:30 Uhr nicht mehr verlassen? Und werden die beiden Enkelkinder überhaupt nach Hause zurückkehren können? Ab dem 24. September liefert THE VISIT Antworten auf diese und andere Fragen. Und wird nicht nur als packender Horrortrip, sondern zudem als M. Night Shyamalans gelungene Rückkehr zu seinen filmischen Wurzeln in Erinnerung bleiben.

Über dem Film:
Dieser Familienbesuch bei den Großeltern wird zum Psycho-Trip. Dabei hat die alleinerziehende Mutter (Kathryn Hahn) für ihre Kinder nur die besten Absichten, als sie den einwöchigen Urlaub bei Oma und Opa in Pennsylvania plant. Auf der abgelegenen Farm kommen Bruder (Ed Oxenbould) und Schwester (Olivia DeJonge) schnell dahinter, dass die alten Leute ein verstörendes Geheimnis haben. Doch was verbirgt sich hinter der Regel, dass Zimmer nach 21.30 Uhr nicht mehr verlassen zu dürfen?

Das Unheil nimmt seinen Lauf und die Chancen, Nachhause zurückzukehren, werden immer geringer…

Für sein neuestes Werk The Visit orientiert sich der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent M. Night Shyamalan (The Village – Das Dorf, Das Mädchen aus dem Wasser) an seinen großen Erfolgen – atmosphärisch dichte und überraschende Thriller mit übersinnlichen Elementen: Unbreakable – Unzerbrechlich, Signs – Zeichen und allen voran das Meisterwerk The Sixth Sense, mit dem Shyamalan Filmgeschichte schrieb. The Visit ist für den Filmemacher ein echtes Herzensprojekt. Von ihm stammt wie so oft das Drehbuch, er finanzierte den Film aus eigenen Mitteln und drehte jenseits von Hollywood einen außergewöhnlichen Thriller.

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Mehr Informationen

Weitere Informationen zum Film sind auf der offiziellen Facebook-Seite zu finden!

Quelle: Universal

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