Wenn man es sich einmal auf der Zunge zergehen lässt, dass es beinahe 10 1/2 Jahre her ist, seit Goat Simulator das erste Mal veröffentlicht wurde, merkt man, wie schnell die Zeit vergeht. Aufgrund des Erfolges folgten auch noch ein zweiter Teil, welcher nicht wirklich an den Vorgänger anschließen konnte und vor wenigen Jahren Teil 3. Während der diesjährigen gamescom wurde unerwarteterweise eine Remastered Version des „Goat Simulator“ angekündigt. Vor wenigen Tagen war es nun soweit und das Spiel wurde für den PC sowie die neuen Konsolengenerationen veröffentlicht.
Lasst die Ziegen los!!!
Worum geht es in Goat Simulator überhaupt? Nun, die Antwort lautet natürlich „Chaos stiften“. In diesem Spiel übernehmen die Spieler die Rolle einer Ziege, mit welcher sie mehrere Welten oder Karten bereisen können. Neben den normalen Bewegungsaktionen ist es natürlich auch möglich, einen Kopfstoß auszuführen oder nach hinten auszutreten. Sollte man mehr Interesse daran haben, andere Menschen oder Tiere anzu-määähen, ist das ebenfalls im Bereich des Möglichen.
Ferner kann man natürlich auch Tricks ausführen. So sind Vorwärts- und Rückwärtssaltos möglich, sowie das „Manual“-Laufen auf den Vorderhufen. Alle Tricks, jede Zerstörung und alle Optionen, Chaos zu verursachen, gewähren Punkte, welche sich mit einer Kombination und abwechselnden Aktivitäten erhöhen lässt. Je nach Karte müssen auch bestimmte Punktzahlen erreicht werden.
Alle DLCs enthalten
Neben dem normalen Hauptspiel, also Goat Simulator, sind bei dieser Remastered Version alle DLCs erhalten, welche im Verlauf der letzten Jahre veröffentlicht wurden. Im Hauptmenü, welches automatisch beim Spielstart auf dem Bildschirm erscheint, gibt dem Spieler die freie Auswahl mit welchem Spiel oder DLC er beginnen möchte. Da es in dem Spiel grundsätzlich keine „Story“ gibt, muss man sich auch keine Sorgen machen, etwas zu verpassen oder durcheinander zu kommen.
Zusätzlich zum Hauptspiel können aus diesem Grund auch noch „Buck to School“, „Goat City Bay“, „Waste of Space“, „PayDay“, „GoatZ“ und „MMO Simulator“ gespielt werden. Wie es der Name schon zeigt, führen die DLCs an eine Highschool, in eine GTA inspirierte Welt, ins Payday Universum, zu Zombie-Aktion im „DayZ“ Stil und auch in eine „MMO“-Simulation. Jedes dieser DLCs bietet eine Vielzahl an Easter Eggs und Anspielungen auf verschiedenste Filme, Spiele und Genres der damaligen und heutigen Zeit.
Erledigt Missionen und Aufträge
Je nach gewähltem „Inhalt“ unterscheiden sich Gameplay Aktivitäten zumindest teilweise. Häufig ist es der Fall, dass die Missionen namentlich angezeigt oder während der Erkundung aktiviert werden. Jedoch ist es am Spieler selbst, herauszufinden, wie die Missionen zu erledigen sind. Manche Aufgaben sind etwas schwieriger und trickreicher als andere und etwas Gehirnschmalz ist ebenso gefragt. Jedoch gibt es noch eine andere Art von Aufträgen.
Dies betrifft vor allem das MMO DLC, GoatZ sowie die „PayDay“ Variante. In PayDay stehen dem Spieler vier verschiedene Charaktere zur Auswahl, mit welchen er an Automaten „Missionen“ annehmen kann, die auf einer kleinen Karte dargestellt werden. Erfüllt man diese, gibt es natürlich „Kohle“, welche in neue Masken investiert werden kann. Im MMO DLC erhalten die Spieler von klassischen NPCs unterschiedliche Quests zum Erfüllen und in GoatZ gilt es, eine Zombie-Apokalypse auszulösen und zu überleben, was teils schwieriger ist, als es aussieht.
Mutationen sorgen für Abwechslung
Neben den Missionen gilt es auch, Mutationen freizuschalten. Dies geschieht zum Teil über die normalen Aufträge, aber auch durch Easter Eggs und Erkundungen sowie geheime Aktivitäten im Spiel. Beispielsweise kann im „Waste of Space“ DLC ein Darth Vader Skin freigeschaltet werden, insofern man die kleine Lavagrube findet und einen unschuldigen NPC darin versenkt. Steht man dagegen 5 Minuten still herum, wird unsere Ziege mit einem Heiligenschein gesegnet.
Einige dieser Mutationen, welche das Aussehen der Ziege komplett ändern oder ihr zumindest verschiedene Kostüme verpassen, gewähren zusätzlich auch passive Fertigkeiten. Darunter zählen Doppelsprünge, weitere Sprungdistanzen, Wandläufe oder andere Fertigkeiten, die bei der Erkundung der Welten helfen können. Es lohnt sich auf jeden Fall, alle Ecken abzusuchen und sei es auch nur, um goldene Ziegenstatuen zu finden und damit weitere Erfolge freizuschalten.
Aufgefrischte Grafik mit technischen Mängeln
Goat Simulator Remastered ist spielerisch also im Vergleich zu den alten Teilen komplett gleichgeblieben. Allerdings hat man hier deutlich an der Grafikschraube gedreht, was sich schnell bemerkbar macht. Dies gilt sowohl für die PC Version als auch für die Playstation 5 Variante des Spiels. Ein Großteil der Texturen wirkt „sauberer“, die Kanten nicht mehr so extrem eckig und allgemein wirkt „Goat Simulator Remastered“ deutlich detailreicher.
Einige grafische und spielerische Probleme sind dennoch ins Spiel geflossen, die den Spielspaß aktuell mindern. So passiert es häufig, dass die Ziege mit ihrem Kopf oder der Zunge in Wänden oder Objekten stecken bleibt und nur ein „Reload“ Abhilfe schafft. Gelegentlich glitcht man ferner auch durch die Map oder NPCs verschwinden im Nirwana. Hin und wieder mussten wir auch ein Level zurücksetzen, da bestimmte Quests verbuggt waren. Abgesehen davon jedoch können wir uns nicht beschweren.
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