Vor knapp 3 Jahren wurde am 27. Oktober 2020 das Spiel Ghostrunner offiziell für den PC, die Xbox One und die Playstation 4 veröffentlicht und schon damals sorgte Kampfspiel mit Jump n‘ Run Action und viel Slasher-Aktivität bei den Spielern für eine Menge Spielspaß, was sich auch heute noch anhand der positiven Kritiken bei Steam nachvollziehen lässt. Morgen ist es nun endlich soweit und der Nachfolger-Titel des Spiels wird offiziell veröffentlicht. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Worum geht es in Ghostrunner (2)?
Im ersten Teil des Spiels war die Erde oder vielmehr die Welt der Menschen nicht mehr bewohnbar. Die Menschen, welche zu diesem Zeitpunkt noch am Leben waren, zogen sich in den sogenannten Dharma-Turm zurück, welcher dank Luftfilter und einer künstlich generierten Atmosphäre das Überleben der übrig gebliebenen Menschen sichern sollte. Ebenfalls im Turm zu finden sind die sogenannten Ghostrunner, welche vom Erschaffer des Turms eingesetzt werden, um die Bereiche zu überwachen. Auch wir sind ein solcher Ghostrunner und tragen den Namen Jack. Im Verlauf der Zeit bemerkt Jack jedoch das ein oder andere, was bei ihm Zweifel aufkommen lässt, aber sich schlussendlich „erledigen“ lassen.
Nun geht es in Teil 2 darum, erneut die Menschen zu beschützen und die Sicherheit zu gewährleisten. Eine neue Gruppierung, welche vorrangig im Untergrund tätig ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Dharma Turm einzunehmen und die Kontrolle über alles zu gelangen. Dies können wir nicht zulassen und so stürzen wir uns erneut ins Abenteuer.
Katana Slasher-Action
Jacks Hauptwaffe ist ein leuchtendes scharfes Katana, welches problemlos Feinde ins Jenseits schicken kann. Aber auch Jack ist nicht davor sicher, das Zeitliche zu segnen und eines können wir euch bereits jetzt garantieren: Dies wird im Verlauf von Ghostrunner 2 häufiger vorkommen. Der Vorteil ist jedoch, dass man im Verlauf des Spiels von Ghostrunner 2 immer wieder Checkpoints freischaltet, an welchen ihr mit Jack respawnt und sofort wieder durchstarten könnt. Auch wenn man darauf gesetzt hat, einen hohen Schwierigkeitsgrad im Spiel zu integrieren, ist es dennoch schnell nachvollziehbar, was für den frühen Tod gesorgt hat und es liegt an euch, zu lernen, es besser zu machen. Selbst Spieler, welche mit „Soulslike“ Titeln und deren Frustpotential nicht zurecht kommen, sollten Ghostrunner 2 eine Chance geben, denn unserer Meinung nach gibt es auch nach vielen Stunden kein wirkliches Frustpotential.
Das Kampfsystem selbst ist schnell gelernt. Neben dem normalen Angriffen kann man auch feindliche Angriffe blockieren und mit dieser Funktion beispielsweise feindliche Projektile zum Absender zurückschicken. Allerdings ist es euch nicht möglich, unbegrenzt oft zu Blockieren und Anzugreifen, da es einen Ausdauer-Balken gibt, welcher sich dadurch kontinuierlich leert und ist dieser geleert, ist dies euer Todesurteil.
Spaßiges Parkour-System
Neben den Kampf-Intensiven Arealen gibt es auch reine Überlebens-„Level“. Hier müsst ihr Fallen ausweichen, zwischen Abgründen und fahrenden U-Bahnen hin und her springen, durch die Luft dashen, euch mit der Peitsche zu anderen Punkten heranziehen und seine Fortbewegungsfertigkeiten so nutzen, dass man das Timing genau abpasst. Auch hier wird man häufig das Zeitliche segnen und es empfiehlt sich, den Levelaufbau schnellstmöglich zu lernen. Ebenfalls kann es passieren, dass man bestimmte Schalter oder Plattformen zunächst manuell aktivieren muss. Hier helfen die Shuriken weiter!
Während man sich in Ghostrunner 2 von Gegner zu Gegner schnetzelt, bewegt man sich nicht nur geradeaus durch die Spielwelt. Vielmehr ist bei jedem Spielabschnitt das „Level“ in unterschiedliche Bereiche untergliedert und ihr habt die Aufgabe, alle Feinde auszuschalten oder andere Aufgaben zu erfüllen, um den Durchgang zum nächsten Bereich freizuschalten. Um sich zwischen Plattformen, Erhöhungen und anderen Gebieten schneller bewegen zu können, stehen euch im Spiel Sprungpads, Dashes oder auch Jacks nützliches Werkzeug zu Verfügung. Mithilfe der Peitsche könnt ihr euch zu markierten „Ankerpunkten“ heranziehen.
Aber nicht nur zur Fortbewegung sind diese Bewegungsmöglichkeiten zu Gebrauchen. Ihr könnt natürlich während all jenen Sprüngen und auch das Heranziehen dazu wechseln, Feinde sofort anzugreifen und so ein richtig „schnelles“ Gameplay zu kreieren, für welches bereits Ghostrunner bekannt war. Interessant ist aber auch, dass man die verschiedenen Gebiete auf unterschiedliche Art und Weise „lösen“ kann. Wollt ihr euch mithilfe der Peitsche über angebrachte Ankerpunkte nähern und sie heimlicher ausschalten oder mithilfe einer großen Explosion mehrere Feinde töten? Oder soll es doch lieber die „Rambo“ Variante mit Katana sein und ihr stürzt euch in die Menge? Dies ist allein eure Entscheidung und da es keinen Timer gibt, könnt ihr euch Zeit lassen mit der Entscheidung.
Highspeed-Rennen per Zweirad
Der neueste Gameplay-Inhalt ist das Fahren auf einem Highspeed-Motorrad, welches noch einmal einen gewaltigen Geschwindigkeitsboost ins Spiel bringt, der die normale Fortbewegung noch einmal um ein vielfaches übertrifft. Nicht nur die Straßen machen wir damit unsicher, sondern auch Decken oder Wände können dadurch mit diesem rasanten Gefährt befahren werden. Aber es ist nicht nur eure Aufgabe, geradeaus zu einem Ziel zu fahren. Dies würde nicht so recht in ein Spiel wie Ghostrunner hineinpassen.
Vielmehr gilt es, Hindernissen auszuweichen, Schanzen zum Springen zu nutzen und mithilfe des Katanas während der Fahrt auch bestimmte Angriffspunkte zu attackieren, da nur diese den Weg ins nächste Gebiet öffnen. Während eben jener Fahrt ist die Umgebung nahezu verschwommen um die Geschwindigkeit realistischer darstellen zu können. Diese Sequenzen sind durchaus abwechslungsreich und spaßig.
Beeindruckende Atmosphäre
Grafisch war bereits der erste Teil ein wahrer Hingucker und dank der Neon LED Darstellung und den im Spiel vorhandenen Details konnte Ghostrunner das „Cyberpunk“ Setting sehr gut darstellen. Ghostrunner 2 setzt dem nun noch einmal eine Krone auf. Auch Raytracing ist bei dem Nachfolger integriert sowie HDR und weitere Grafikeinstellungen. Wir konnten den Titel auf WQHD mit den Grafikeinstellungen und Raytracing problemlos spielen und waren beeindruckt über die grafische Darstellung.
Erneut hat man viel auf den Detailreichtum geachtet und die bunten, leuchtenden Farben tun in ihrem Cyberpunk-Setting erneut ihr übriges. Die Animationen wirken flüssig, die Kampfsequenzen sehen wundervoll aus und wirkliche Ruckler oder schwerwiegende Grafikfehler konnten wir nicht im geringsten bemerken.
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