Highway Police Simulator ist eine realistische Polizeisimulation, die die Spieler in die Rolle eines Autobahnpolizisten versetzt. Mit einer Mischung aus Verkehrskontrollen, spannenden Verfolgungsjagden und strategischem Handeln bietet das Spiel einen authentischen Einblick in den Alltag eines Highway-Polizisten. Spieler können alleine oder im Mehrspielermodus die Straßen patrouillieren, Verbrecher verfolgen und für Ordnung sorgen. In diesem Testbericht werfen wir einen genaueren Blick auf Highway Police Simulator und untersuchen, was das Spiel für Fans von Simulationen und actionreichen Polizeieinsätzen zu bieten hat.
Nervenkitzel und Routine im Alltag eines Highway-Polizisten
Im Einzelspieler-Modus ist es deine Aufgabe, als Highway Polizist für die Sicherheit auf den Autobahnen zu sorgen. Hier wartet eine gute Mischung aus strukturierten Missionen auf den Spieler, aber auch Patrouillen. Zumeist geht es darum, Geschwindigkeitsüberschreitungen zu verhindern, das Überfahren von roten Ampeln zu bestrafen oder auch die falsch parkenden Autofahrer anzumahnen. Hin und wieder kommt es jedoch auch zu etwas spannenderen Momenten.
In der weitläufigen Welt gibt es eine Menge an dynamisch generierten Ereignissen. Beispielweise ist es auch im Bereich des Möglichen, dass die Raser bei einer Geschwindigkeitsübertretung die Flucht antreten und ein normaler Arbeitstag daher in eine actionreiche Verfolgungsjagd mündet.
Moralisches System bringt zusätzliche Tiefe
Die Story von „Highway Police Simulator“ ist eher funktional und weniger tiefgründig. Zu Beginn kann man zwischen zwei verschiedenen Hintergrundgeschichten wählen: „Polizeifamilie“ oder „Straßenkind“, was die Interaktionen im Spiel beeinflusst. Dazu gehört etwa der Respekt der Biker oder das Tempo, mit dem Polizeikollegen zum Einsatzort kommen. Der Unterschied ist jedoch kaum spürbar und beeinflusst den Verlauf der Missionen nur minimal. Letztlich bleibt es dem Spieler überlassen, wie gut die Missionen bewältigt werden.
In einer offenen Welt warten zahlreiche Aufgaben, von Unfällen über Drogenfunde bis zu packenden Verfolgungsjagden. Eine tiefgreifende persönliche Erzählung fehlt allerdings, wodurch das Spiel eher den Charakter eines Sandbox-Erlebnisses hat. Das Moralsystem, bei dem du entscheiden kannst, ob man die Gesetze strikt einhalten muss oder ab und zu davon abweicht, sorgt für zusätzliche Tiefe. Die Entscheidungen beeinflussen nicht nur das Spielgeschehen, sondern auch die Welt, in der man sich bewegt. Die Konsequenzen des eigenen Handelns müssen getragen werden.
Eine Simulation trifft auf Realismus und Action
Das Gameplay vereint Simulation und Action. Wie in einem oberen Absatz erwähnt übernimmst du diverse Aufgaben wie Verkehrskontrollen, Unfallanalysen, die Erstellung von Berichten und die Festnahme von Verdächtigen, wobei letzteres auch in Schusswechseln gipfeln kann. Leider fühlt sich die Schießmechanik äußerst unbefriedigend an. Es gibt keinerlei Feedback beim Schießen, und Treffer werden nur durch flimmernde Zahlen und die Reaktion der Gegner sichtbar. Die dynamischen Einsätze wie Verfolgungsjagden bieten jedoch eine willkommene Abwechslung und erfordern gutes Timing und Fahrzeugbeherrschung. Doch auch bei der Steuerung der Fahrzeuge gibt es Schwächen – diese wirken unpräzise und schwerfällig.
Ein nettes Feature ist das Freischalten neuer Ausrüstungsgegenstände wie Fahrzeuge und Outfits, was langfristig motivieren kann. Allerdings wird dieses Element durch technische Mängel beeinträchtigt, die das Spielgeschehen oft stören. Ein Multiplayer-Modus, der Abwechslung gebracht hätte, fehlt leider. In Anbetracht der Performance-Probleme hätte dieser jedoch wahrscheinlich ohnehin nicht gut funktioniert.
Grafik und Sound sind akzeptabel, aber es gibt deutliche technische Mängel
Die Grafik des Spiels erfüllt ihren Zweck, sticht aber nicht wirklich hervor. Die weitläufigen Highways sind gut gestaltet, allerdings stürzt die Framerate bei schnellen Fahrten oder kurvigen Straßen stark ab. Selbst mit 60 fps sinkt die Leistung auf bis zu 35 fps. Die Abschnitte, die zu Fuß zurückgelegt werden, sind visuell deutlich ansprechender, was zu einem unangenehmen Kontrast führt. Auch die Umgebung wirkt leer und steril – es gibt kaum belebte Straßen oder interaktive NPCs. Ein Feuerwehrmann zum Beispiel bleibt starr in einer Animation, egal wie lange man an einem Einsatz arbeitet.
Positiv hervorzuheben sind die detaillierten Fahrzeugmodelle, insbesondere die Glasscheiben, die realistisch glänzen. Die Wettereffekte, wie Regen und Nebel, machen ebenfalls einen guten Eindruck. Die allgemeine Beleuchtung könnte jedoch mehr Dynamik vertragen. In den Zwischensequenzen zeigt das Spiel grafisch größere Qualitäten, auch wenn einige Szenenschnitte ungeschickt wirken. Der Soundtrack des Spiels ist angenehm und passt gut zum ländlichen Setting, wird aber nur selten in den Menüs hörbar. Die Fahrzeuggeräusche sind realistisch, während die Umgebungsgeräusche eher eintönig sind und mehr Variation vertragen könnten. Die deutsche Synchronisation ist solide.
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