Action RPGs gibt es wie Sand am Meer. Einige davon sind weltweit bekannt, andere findet man eher in der unbekannten Nische. Der bekannteste Titel dürfte hier durchaus Mass Effect sein. Mit Scars Above hat es nun ein weiterer Titel auf diverse Plattformen geschafft. Wir haben uns den Titel, welcher von Mad Head Games entwickelt und von Prime Matter veröffentlicht wurde, genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können.
Kate, ein Mitglied von SCAR
In Scars Above übernehmen wir die Rolle von Kate, einer Forscherin im SCAR Team. Eben jenes Team befindet sich in einem Raumschiff mitten im Weltall, welches nach dem sogenannten „Metaeder“ suchen soll. Dabei handelt es sich laut unseren Crew-Mitgliedern um eine Alien-Struktur. Allerdings sorgen ungewöhnliche Umstände für ein abruptes Ende der Mission und einen Absturz unseres Raumschiffes, welches Kate augenscheinlich nicht überlebt. Nach einiger Zeit wird Kate jedoch wieder wach und macht sich auf die Suche nach ihren Crew-Mitgliedern und dem Raumschiff-Wrack.
Schnell wird klar, dass man auf einem fremden Planeten gelandet ist. Hier erwartet Kate eine komplett unbekannte Fauna und Flora, inklusive verschiedener Kreaturen, welche ihr ans Leder wollen. Die Geschichte, welche man in Scars Above erlebt, ist grundsätzlich gut durchdacht, aber an einigen Stellen schwach erzählt. Einerseits sind einige Hintergründe der Geschichte durchaus interessant und regen zum Nachdenken an, während andere Teile eher langweilig anmuten. Hier hätte man durchaus mehr machen können.
Außerirdische Welt
In Scars Above wartet keine Open World auf euch, sondern vielmehr verschiedene Areale, welche ihr nach und nach besuchen werdet. Einige Gebiete kann man relativ zum Ende der Geschichte noch einmal Besuchen, andere jedoch nicht. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall, die Gebiete komplett zu durchsuchen, um nichts zu vergessen. Auch wenn die Grafik keine AAA-Titel Qualität hat, ist sie dennoch zumindest hin und wieder schön anzuschauen. Die verschiedenen Zonen und Biome glänzen zumindest mit sehr viel Details, guten Wettereffekten und einer packenden Atmosphäre, welche einem mit dem ein oder anderen Schockmoment sogar einen kleinen Schauer über den Rücken jagt.
Neben den Gadgets und Waffenverbesserungen findet man auch wichtige Informationen durch Info-Rollen oder auch Wissenswürfel. Letztere sind enorm wichtig, denn diese sind für den Skillbaum verantwortlich. Dieser untergliedert sich in Angriffs-Arten, deren Schaden und die Munition und auf der anderen Seite in die Lebenspunkte oder auch das Schild, zusammengefasst also in die Überlebenskünste seitens Kate. Es ist problemlos möglich, alle Skills zu erlernen. Die Vertonung der Charaktere ist gut gelungen und passt unserer Meinung nach auch gut mit den Charakteren überein.
Ob nah, ob fern
Nach relativ kurzer Zeit findet man mit Kate auch die zwei Hauptwaffen, welche man im Spiel hauptsächlich nutzt. Wobei man hier sagen müsste, dass es sich um die beiden einzigen Waffenarten handelt. Die erste Waffe, welche für den Nahkampf gedacht ist, ist eine Art Elektro-Messer oder vielmehr Schwert, welches für kleine Gegner zu gebrauchen ist und im späteren Verlauf sogar dazu in der Lage ist, bei Tötungen mit eben jener Waffe Lebenspunkte wiederherzustellen.
Eine weitere, häufiger genutzte Waffe stellt das Gewehr her, welches kurzerhand NORA getauft wurde. Eben jenes Gewehr schießt jedoch nicht mit normalen Kugeln, sondern mit Elementar-Kugeln. Zu Beginn steht hier lediglich Elektro-Munition zur Verfügung. Im späteren Verlauf kommen jedoch noch Feuer, Gift und Eismunition hinzu. Auch erhält man beim Erkunden im Spiel Verbesserungen sowohl für die Nahkampf, als auch für die Fernkampfwaffe. So wird beispielsweise aus einzelnen Feuerkugeln ein Flammenstrahl, welcher durchaus besser zu kontrollieren ist. Warum es mehrere Elemente gibt, erklären wir euch in einem späteren Absatz.
Nützliche Gadgets
Weitere kleine Hilfsobjekte, die man durch sorgfältiges Erkunden erhalten kann, sind die sogenannten Gadgets. Hiervon gibt es mehrere verschiedene und die meisten haben durchaus ihren Nutzen. Zunächst einmal gibt es nutzbare Gadgets, welche allerdings Ressourcen verbrauchen. Hierbei handelt es sich um Munitionsherstellung, Batterieherstellung oder ähnliche Kleinigkeiten, welche unterwegs durchaus sinnvoll sein können. Interessanter sind aber die nutzbaren Werkzeug-Gadgets.
Diese können, wie auch die Waffenverbesserungen, nach dem Auffinden der Teile mit unserem Mobilen 3D Drucker hergestellt werden. Beispielsweise erhält man in Scars Above Ablenkungshologramme, welche die Aufmerksamkeit der Feinde umlenken, große Brandflächen-Granaten oder Zeitverlangsamungs-Kuppeln oder auch einen Schild für Kate, welcher dafür sorgen kann, unnötige Tode zu vermeiden.
Actionreiche Kämpfe
Kate besitzt im Übrigen einen Ausdauer-Balken. Neben den Angriffen kann man Ausweichen oder kleine Blocks durchführen, jedoch ist es sinnvoll, dies nur im Notfall auszuführen, denn einige Feinde haben mehrere Angriffe, welchen man unbedingt ausweichen sollte. Das Nutzen der bereits erwähnten Nahkampf-Waffe können wir nicht empfehlen, da diese abgesehen von Kämpfen gegen kleine Spinnen eher als schwach anzusehen ist. Das Schusssystem und Wechsel der Munition ist dagegen gut gelungen und fühlt sich auch dementsprechend an. Interessant ist, dass man diese Waffen je nach Umgebung oder auch Wetter besser nutzen kann.
Bei den verschiedenen Gegnern gibt es Schwachpunkte, welche auch farblich dargestellt wurden und die von der jeweiligen Waffenart mehr Schaden nehmen. Beispielsweise können diese Schwachpunkte am Rücken, an den Armen, Beinen, Kopf oder Bauch zu finden sein. Aber auch abgesehen von den Schwachpunkten ist es möglich, die Elemente für sich zu nutzen. So kann man einige Feinde mit der Eiswaffe einfrieren, um an Schwachpunkte besser heranzukommen oder allgemein besser Schaden zu verursachen. Zusätzlich verbreitet beispielsweise Wasser die Elektro-Angriffe auf umstehende Feinde oder Gegner nehmen bei Regen eben mehr Schaden durch diese Waffenart. Nach dem Töten des Feindes kann man diese, wie auch die Fauna scannen, um Wissenspunkte zu erhalten. Selbiges gilt auch für die Bossgegner, welche durchaus spannend und einzigartig gestaltet wurden!
Nutzt die Umgebung und speichert regelmäßig
Auch müssen einige Waffenarten genutzt werden, um die Welt zu bereisen oder die Witterung zu überleben. Beispielsweise gibt es Schneestürme, in welchen wir aufgrund von Erfrierungen sterben würden. Um dies zu vermeiden, gibt es an einigen Stellen Pflanzen, welche mit Feuer angezündet werden können, um sich aufzuwärmen. In Sümpfen dagegen gibt es Bereiche mit fleischfressenden Würmern, welche nur durch Eisflächen durchquert werden können.
An mehreren Stellen in jeder Region gibt es sogenannte Obelisken, welche als Speicher- und Respawnpunkt dienen. Nutzt man diese, respawnen automatisch alle Gegner inklusive kleiner Nebenbosse und man kann diese erneut töten, was allerdings keine Vorteile mehr mit sich bringt. Es empfiehlt sich natürlich, regelmäßig zu speichern und dadurch dann dort auch die verbrauchten Heil-Injektionen wieder aufzufüllen, da dies nur durch die Obelisken möglich ist.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.