Surviving oder vielmehr MMO-Survival/Crafting Spiele erfreuen sich seit Jahren immer größer werdender Beliebtheit und es sind auch noch einige weitere aktuell in der Entwicklung. Ein Titel, welcher von Kakao Games veröffentlicht werden wird und dessen Entwicklerstudio den Namen Reality MagiQ trägt, nennt sich Dysterra und ist nun seit dem 23. November im Early Access auf Steam erhältlich. Wir haben uns den Titel schon einmal genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!

Worum geht es in Dysterra?

Nun, wie man es an unserer Einleitung unschwer erkennen kann, handelt es sich bei Dysterra um ein Survival-Crafting Spiel, bei welchem es hauptsächlich darum geht, eben Dinge zu Bauen und zu Überleben. Die Hintergrundgeschichte ist simpel gehalten und daher leicht zu verstehen: Die Erde steht kurz davor zu implodieren, weswegen die Menschen bereits im Orbit verweilen. Wir haben allerdings die Aufgabe erhalten, auf die Erde zurückzukehren und dort das Mineral Terrasite zu sammeln.

Hier kann man alleine, mit oder gegen andere Spieler „antreten“ und in diesem Falle seine Aufgaben erfüllen: Sammelt eure Materialien, besucht bestimmte sehenswerte Orte, rüste dich aus und schaffe es, zur finalen Rückkehr in den Orbit bereit zu sein!

Aller Anfang ist leicht gemacht

Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art hat man den Spielstart in Dysterra relativ einfach gehalten, um es Neueinsteigern leichter zu machen. Zu Beginn sammelt man in den Ruinen und in der Umgebung in der Nähe, allerhand Ressourcen. Diese werden benötigt, um sofort über das Herstellungsmenü grundlegende Objekte herzustellen. Im Gegensatz zu anderen Spielen muss man diese Basic-Rezepte nicht erst erlernen, sondern beherrscht diese sofort von Anfang an.

Hat man sich die ersten Werkzeuge und Materialien beschafft, müsst ihr jedoch etwas mehr Aufwand und Arbeit investieren. Hierfür sollte der Spieler eine Basis erstellen und Handwerksstationen erstellen. Bei eben jenen Stationen können fortgeschrittenere Rezepte genutzt und Dinge hergestellt werden. Dies passiert zumeist mit seltenerem Material, welches zunächst hergestellt oder aus gegnerischen Gefilden und Basen beschaffen muss. Dies ist natürlich nicht einfach, da sich deren Verteidiger oder Besetzer natürlich gegen euch wehren! Hin und wieder bekommt man solche Materialien auch in Events, welche ebenfalls einen hohen Schwierigkeitsgrad haben, da diese von Bossen verteidigt werden.

Upgrade-Bäume mit von der Partie

Das bedeutet natürlich nicht, dass es hier keine Fertigkeitsbäume gibt. Hier kann man bestimmte Boni freischalten, welche auf das Sammeln oder auf die eigene Heilung Auswirkungen hat. Dies ist jedoch nicht allzu leicht, denn diese Upgrades dauern durchaus eine Weile, bis man diese freigeschaltet hat. Jedoch kann man eben jenen Baum durchaus als Hinweis oder sichtbare Möglichkeit zählen, um zu sehen, wie es um den eigenen Fortschritt in diesem Spiel aussieht.

Grafisch und Sound simpel gehalten

Dies bedeutet nicht, dass das Spiel schlecht aussieht oder extreme Grafikprobleme mit sich bringt. Im Gegenteil. Bisher lief das Spiel weitgehend flüssig und wir konnten keine großen FPS Drops oder Grafikfehler bemerken, wenn man von wenigen kleinen Ausnahmen absieht. Auch ist die Welt hübsch und detailreich gestaltet, was man von manch anderen Spielen dieser Art nicht unbedingt behaupten kann. Problematisch ist lediglich, dass sich eben das Aussehen nicht unbedingt einzigartig anzusehen ist. Hin und wieder ähneln sich auch Teile der Gebiete, aber darüber kann man hinwegsehen.

Wer aktuell Musik oder Soundtracks im Spiel sucht, sucht diese vergeblich. Aktuell befinden sich nur Soundeffekte im Spiel und diese sind auch relativ simpel gehalten. Die Schüsse und Effekte hören sich jedoch klar und deutlich an und daran gibt es nichts zu meckern!

Langer Spielspaß?

Wie bereits gesagt kann man das Spiel im Einzelspieler-Modus erleben, auf offiziellen Servern spielen und benutzerdefinierte Server nutzen. Auch kann man hier verschiedene Einstellungen vornehmen wie zum Beispiel unterschiedliche Schadens-Multiplikationen, die Regeneration der Ressourcen erhöhen oder viele weitere Dinge. Insgesamt gesehen gibt es keine Story und durch den bisherigen Stand noch nicht extrem viel Inhalt.

Wenn man in den nächsten Wochen und Monaten bis hin zum offiziellen richtigen Release jedoch weiteren Content veröffentlicht und die vorhandenen Probleme beseitigt, könnte das Spiel durchaus Spaß machen. Wir empfehlen von daher, den Titel auf die Steam Wunschliste zu packen und einfach auf dem Radar zu behalten, wenn man skeptisch sein sollte!

Fazit: Bei einem Early Access Titel wie Dysterra gilt wie immer, ein Auge auf die weitere Entwicklung zu haben. Spieler:innen können zwar jetzt schon zuschlagen und den Titel erwerben, aber man sollte sich eben bewusst sein, dass die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Bei Dysterra geht es für Spieler:innen um eines: Ressourcen sammeln, Dinge herstellen, welche man zum Überleben braucht und immer auf den eigenen Körper achten. Des Weiteren sollte man sich auf spannende Fern- Und Nahkampf Momente gefasst machen, welche einem in der Welt von Dysterra erwarten. Auch Housing hat schon Einzug ins Spiel gefunden, wo wir Zugriff auf wichtige Gebäude und Geräte erhalten. Wir können aktuell bereits alleine oder im Koop gegen oder mit anderen in spannenden Gefechten antreten. Bis zum offiziellen Release wird es noch einige Updates geben, welche auch durch den Entwickler / Publisher fleißig kommuniziert werden.