Bereits seit mehr als 3 Jahren ist das Wirtschafts-Simulationsspiel „Workers & Resources: Soviet Republic auf Steam erhältlich. Zum momentanen Zeitpunkt befindet sich das Spiel noch immer in der Early Access Phase. Wir haben uns das Spiel genauer angeschaut, um euch einen Einblick gewähren zu können!

Simulations-Spiel der schwierigen Art

Jeder, der sich ein wenig mit den Spiel-Genres auskennt, weiß, dass es eine Menge Simulationsspiele auf dem Markt gibt. Besonders Aufbau-Simulationen erfreuen sich imer größer werdender Beliebtheit. Workers & Resources: Soviet Republic zählt unter eben diese Kategorie und wird sowohl von uns, als auch von anderen Spielern, als äußerst umfangreich und relativ schwierig eingestuft. Dadurch kommen selbst Veteranen dieses Genres zum Teil deutlich ins Schwitzen!

Im Vergleich zu anderen Spielen kommt es nicht nur auf einfaches, simples Bauen an, sondern auch darauf, die komplette Wirtschaft zu verwalten, ein Imperium aufzubauen und allgemein alles damit zusammenhängendes zu managen. Das betrifft sowohl die Verwaltung der Waren, sondern beispielsweise auch der Bus-Linien, der Bahn und der LKWs, welche auf die Beförderung der Waren spezialisiert sind. Auch muss man selbst seine Arbeiter und Bauern koordinieren.

Jeder fängt mal klein an

Einer der Punkte, welche den Schwierigkeitsgrad schon ein wenig erhöhen, ist, dass es in dem Sinne kein umfangreiches Tutorial gibt, bei welchem man die grundlegenen Dinge erlernen kann. Startet man eine neue Runde, gibt einem das Spiel die Möglichkeit, diverse Voreinstellungen zu tätigen. Darunter zählt beispielsweise das Startdatum, die Größe der jeweiligen Karte oder auch den Schwierigkeitsgrad.

Dadurch, dass einen das Spiel nicht an die Hand nimmt, muss man gerade am Anfang logisch und vorsichtig vorgehen. Am sinnvollsten ist natürlich, dass man zu Beginn Wohnhäuser für die Anwohner baut und Agrarbetriebe platziert, denen man zeitgleich noch Felder in beliebigen Größen zuteilt. Ferner muss, wie bereits erwähnt, für Fahrwege und Beförderungsmöglichkeiten gesorgt sein und für einen Fuhrpark des jeweiligen „Betriebs“. Damit meinen wir beispielsweise Erntemaschinen für die Felder oder auch LKWs für den Transport der Güter und Rohstoffe. Die Beförderungswege für Arbeiter, welche natürlich per Buss und Bahn funktionieren können, werden per Haltestellen-System geregelt! Achtet also darauf, dass jeder Bewohner und Arbeiter daran angeschlossen ist. Damit ist sogar gemeint, dass wir den Arbeitern eine jeweilige Bushalte-Stelle zuweisen müssen, damit diese genau diese Station nutzen, um zur Arbeit zu fahren.

Automatische Versorgung? Fehlanzeige

Während manche Arbeiten natürlich auch ohne Strom funktionieren, werden für diverse Fabriken oder Kraftwerke neben den Arbeitern auch Strom oder Material benötigt. Gerade hier kann einen das Spiel zu Beginn arg verwirren. Beispielsweise braucht man für ein Kohlekraftwerk natürlich Kohle, welche man nach ein wenig Recherche durch eine Mine gewinnen kann und welche schlussendlich in einer Verarbeitungsanlage verarbeitet wird. Das Problem ist, dass man für eben jene Verarbeitungsanlage wieder Strom braucht.

Hier kommt das Import-System ins Spiel. Wie es bei vielen Spielen dieser Art der Fall ist, besitzt auch Workers & Resources: Soviet Republic ein Import/Export-System. So muss man beispielsweise zu Beginn diese Rohstoffe erst importieren, damit sowohl unser Kraftwerk als auch die Verarbeitungsanlage überhaupt anfangen, zu arbeiten. Auch ist es wichtig, dass die Mine auf einer Lagerstätte platziert wird, da sonst überhaupt keine Kohle abgebaut wird.

Wie man sieht, ist die Hauptaufgabe des Spiels besonders das Mikro-Management, welches man faktisch durchgehend betreiben musst. Das fängt an wie bei den Erwähnten Bus- Bahn und LKW Routen, zieht sich über die Zuteilung der Warenmengen in den Lagern und auch die Arbeitsstellen-Zuweisung für unsere Arbeiter. Auch ist es sinnvoll, den Fabriken nur eine bestimmte Anzahl an Arbeitern zuzuteilen, damit andere Arbeitsstellen nicht zu wenig Arbeiter haben. Im übrigen ist es auch möglich, von kooperierenden Staaten Arbeiter anzufordern. Wichtig ist, dass man die Arbeiter von den Wohnblocks einzeln einstellt, damit diese unterschiedlichen Arbeiten nachgehen!

Man merkt schnell, dass alle Bereiche miteinander auf eine bestimmte Art verknüpft sind. Dieses Beispiel haben wir bereits mit dem Kohlekraftwerk erklärt. Ein weiteres Beispiel wäre hier die Lebensmittel-Fabrik, zu der man erst die abgeernteten Güter transportieren muss. Wurden diese Güter verarbeitet, müssen sie erst zu einem Markt transportiert werden, damit diese schlussendlich an die Bevölkerung verkauft werden kann. Auch ist es möglich, genau diese Güter oder Nahrungsmittel zu importieren, allerdings ist dies natürlich kostenintensiver. Grundsätzlich funktioniert der Handel in Workers & Resources: Soviet Republic sowohl mit Rubel als auch mit US-Dollar. Jedoch kann nicht überall mit jeder Währung bezahlt werden, was die Planung unabdingbar macht.

Verbrecherjagd

Mit einem der letzten Updates wurde sogar eine Art Verbrechens- und Justiz-System ins Spiel integriert. Allerdings zwingt euch das Spiel nicht, mit diesem Inhalt zu spielen. Es steht euch zudem frei, den Schwierigkeitsgrad davon runterzuregeln oder es komplett zu deaktivieren. Je nachdem, wie ihr eure Stadt führt, kommt es logischerweise häufiger oder seltener zu Verbrechen.

Grundsätzlich besitzt jeder Bürger eine zufällig generierte Kriminalitätsrate. Je häufiger in der Stadt Verbrechen verübt werden, welche nicht aufgeklärt werden, desto höher steigt die Kriminalitätsrate im Allgemeinen. Die Straftaten werden untergliedert in Leichte, Mittlere oder Schwere Straftaten. Bei einem Verbrechen muss die Polizei zu dem Tatort geschickt werden und je schneller dies passiert, desto besser. Auch ist es wichtig, dass das Verbrechen schnellstmöglich erfolgreich aufgeklärt wird, damit der Prozess vor Gericht zeitnah beginnen kann.

Straftäter werden schlussendlich in ein Gefängnis gebracht, welches eine gewaltige Menge an Mitarbeitern benötigt. Dies liegt daran, dass die Sicherheitsstufe immer niedriger ausfällt, je weniger Arbeiter dort zu finden sind. Damit die Gefangenen Kleidung bekommen und mit Nahrung versorgt werden, ist eine Anbindung für Lastwagen notwendig, da der restliche Kontakt zur Außenwelt abgeschnitten ist. Auch ist es dem Spieler möglich, die Gefangenen zum Arbeiten in Fabriken zu schicken und abzuwägen, wie sicher und risikoreich es für den jeweiligen Wirtschaftszweig wäre.

Man merkt, dass Workers & Resources: Soviet Republic ziemlich umfangreich ist und aufgrund des gewaltigen Gameplay Inhaltes viel Spaß machen kann!

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