Der Entwickler, welcher damals ein Hardcore Massively-Multiplayer-Onlinespiels Wildstar angekündigt hatte, die Carbine Studios, werden geschlossen.
Misserfolge zwingen nun den koreanischen Mutterkonzern, den bekannten Publisher NCSoft zu diesem Schritt, welcher dann auch Entlassungen mit sich bringen wird. Davon sind nun nahezu 50 Mitarbeiter des Unternehmens auch betroffen, welche wohl teilweise eventuell anders untergebracht werden können.
Die Carbine Studios wurden im Jahr 2005 von ehemaligen und ambitionierten Mitgliedern des World of Warcraft Teams von Blizzard Entertainment gegründet.
Im Jahr 2007 kaufte NCSoft Carbine, und im Jahr 2011 kündigte das Studio WildStar an welches im Juni 2014 veröffentlicht wurde. Nach dem Start mit einem monatlichen Abonnement wurde es ein Jahr später bereits auf ein Free-To-Play Modell umgestellt. Im Februar 2016 hatten die Carbine Studios bereits eine Reihe von Mitarbeitern entlassen müssen. Um das Spiel ist es eigentlich seit Jahren eher ruhiger geworden.
Ich persönlich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich lesen muss, dass ein Abo Modell Spieler abgeschreckt haben sollte. Komischerweise funktioniert dieses System ja bei Final Fantasy XIV oder einem Branchenprimus wie World of Warcraft seit Jahren hervorragend. Auch das oftmals kritisierte Sci-Fi Setting halte ich nicht für den Grund.
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Stichwort: Wildstar wird Hardcore. Es soll 40 Mann Raids geben. Erinnerungen an World of Warcraft Classic Vanilla werden wach. Es war schwer zu der Zeit, hier auch. Wer eine Herausforderung gesucht hatte, wurde fündig. Aber gerade Hardcore Raider samt Gilden machen nun einmal einen kleinen Prozentteil in einem MMO aus.
Meines Wissens gelang es gerade einmal einer Gilde weltweit, den 40 Mann Raid zu clearen (siehe LINK). Was aber auch daran lag, das Wildstar einige nervige Hindernisse und Ärger mit Bugs und Glitches vorzuweisen hatte. Auch die Raidgröße wurde schnellstmöglich innerhalb des gleichen Jahres wieder reduziert von 40 auf 20 Member. Dies lag daran, dass der erste Raid ein 20er war und so eine feste Gruppe bestand. Ein Zusammenschluss mit anderen war beispielsweise dann nötig, um überhaupt Zugang zu erhalten.
Für einen typischen Casual Gamer, welcher die sehr breite Masse eines MMO Spieles abdeckt ist dies eher nichts. Er stirbt zu oft, beherrscht anspruchsvolle oder schwere Mechaniken bei Boss- oder Instanzkämpfen nicht oder erlernt diese nur recht langsam. Informieren über Google geht auch nicht, es muss grundsätzlich alles erklärt werden, und selbst da happert es dann gewaltig. Aber der typische Casual Gamer hat eh keine Geduld, weil er es von anderen Spielen eher so kennt, dass epische Belohnungen möglich sind, welche er schaffen kann. Das war hier leider nicht so. Ich bin einmal auf den Aufschrei schon gespannt, in der Hoffnung, insofern Blizzard nahezu Wort halten wird und Classic Vanilla Server kommen entsprechend der Schwierigkeit, welcher damals vorherrschend war.
Auch Funcoms MMO Age of Conan wurde vor etlichen Jahren ebenfalls einmal als alternative zu Blizzards MMO ins Rennen geworfen. Ein großer Fehler war hier, dass man des Spiel zu früh und total verbuggt auf den Markt geworfen hatte. Auch sehr schade.
Man sieht also. MMO`s kommen und gehen. Leider verabschiedet sich mit Wildstar ein weitere Titel, bei welchem Riesenpotential bestanden hätte nun auch demnächst vom Markt.