Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Kein Wunder also, dass der elfjährige Noah die gleiche Leidenschaft für die Entwicklung von Videospielen hegt wie sein Vater, Tassilo Rau, der als Pixelartist und Indie-Studio Gründer seit Jahren in der Spieleproduktion tätig ist. Dass der Elfjährige allerdings aktiv an der Entstehung eines Spiels mitwirkt, ist dann doch außergewöhnlich.

„Es ist ein wahres Glück, dass ich das Spiel gemeinsam mit meinem Sohn verwirklichen konnte“, erklärt Tassilo Rau, Pixelartist und Mitbegründer des Indie-Entwicklerstudios bumblebee. Für den elfjährigen Noah ist die Spielentwicklung kein Neuland. Bereits mit vier Jahren, bevor er lesen konnte, begann er sich dafür zu interessieren. Mit Scratch, eine kostenlose und rudimentäre Programmiersprache für Kinder, erstellte er laut Rau seine ersten interaktiven Animationen. Später entdeckte Noah den RPG Maker, den er seither nutzt, um sein virtuelles Alter Ego und das seiner Freunde auf Abenteuer in Phantasiewelten zu schicken.

Das Sobokan-ähnliche Rätsel-Level aus der Feder des Elfjährigen

„Als von rokapublish die Anfrage nach einem JRPG kam und mein Sohn seine Unterstützung anbot, konnte ich nicht nein sagen“, so Rau weiter. Und tatsächlich nahm Noah nicht nur als jüngster Assistent im bumblebee-Team bei der täglichen Qualitätssicherung eine wichtige Rolle ein. Er entwarf auch zwei Level in eigener Regie: Ein an Sokoban erinnerndes Rätsel-Level und ein Labyrinth für eine Nebenquest im Spiel.

Zum Dank wurde Noah von seinem Vater auf besondere Weise überrascht. Die Illustratorin des Entwicklerteams, eine italienische Manga-Artistin, zeichnete Noah und seinen besten Freund Luca als Fantasy-Figuren nach. So wurden die beiden Jungs als die zwei Helden von Vitra, Noa und Luke, im Spiel verewigt. „Das Lächeln auf Noah’s Gesicht, als er sein Alter Ego sah, werde ich nicht vergessen“, führt Rau stolz an. Da liegt es nahe, dass auch der Vater des Protagonisten Noa im Spiel eine Ähnlichkeit mit dem realen Vater hat.

Protagonisten Noa und Luke aus In Vitra – beste Freunde auch im wahren Leben

„Für mich ist „In Vitra“ ein ganz besonderes Spiel,“ resümiert Rau. „Mit der Zusammenarbeit mit meinem Sohn hat sich ein Herzenswunsch erfüllt. Außerdem ist es das bisher persönlichste Spiel, an dem ich gearbeitet habe. Aufmerksame Spieler können im Spielverlauf zahlreiche Anspielungen auf meine beliebtesten Bücher, Spieler oder Filme sowie auf die Nerd-Kultur und -Literatur allgemein entdecken.“

„In Vitra“ ist für PC zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 7,99 Euro erhältlich im Handel und auf der Spieleplattform STEAM.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein