Statement von Pablo Trapero:

„Ich neige in meinen Filmen dazu, linear zu erzählen. Daher war dieser Film eine besondere Herausforderung, denn es galt, meinen Schreibstil zu verändern, Pausen einzubauen, in den Zeitebenen zu springen. Jedes Musikstück stammt aus genau dem Jahr, in dem die jeweilige Szene spielt. Die Auswahl der Songs für EL CLAN – Creedence, Virus, Serú Giran, Wadu Wadu, Encuentro con el diablo, Just a gigolo – ist meine Erinnerungen an diese Zeit. Ich war damals ein 13jähriger Teenager und Musik war ein wichtiger Teil meines Lebens. Plötzlich in einer Demokratie zu leben, fühlte sich sehr unwirklich an. Aber natürlich dient die Musik nicht nur als zeitliche Einordnung, ich wollte einen bewussten, starken Kontrast setzen, zu dem was auf der Leinwand gerade passiert. Es lässt das unfassbar grausame Vorgehen des Puccio Clans noch beklemmender wirken. Ich benutze gerne Melodien, die durch ihre Bekanntheit bestimmte Assoziationen im Zuschauer wecken und die dann im Kontext des Films gebrochen werden.“

Musikliste

  1. SUNNY AFTERNOON (Raymond Davies // The Kinks, 1966)
  2. INTO EACH LIFE SOME RAIN MUST FALL (Allan Roberts, Doris Fisher // Ink Spots & Ella Fitzgerald, 1957)
  3. EVERY LITTLE BIT (Ian Curnow, Jackie James)
  4. HUNG UP (Cut One, Clarke Nicholas)
  5. HIT THE BUTTON (Giles Palmer, Mick Lister)
  6. THAT GIRL (Mark Hart, Steve Dudas)
  7. WADU-WADU (Federico Moura, Julio Moura // Virus, 1981)
  8. HIGHWAY 45 (Bernie Marsden)
  9. TOMBSTONE SHADOW (John Fogerty // Creedence Clearwater Revival, 1969)
  10. I’M JUST A GIGOLO (Leonello Casucci, Julius Brammer, Irving Caesar // David Lee Roth, 1985)
  11. IT’S ALRIGHT (Mark Hart, Steve Dudas)
  12. WE COULD HAVE HAD IT ALL (Donnie Demers, Kenny Werner)
  13. CON EL DIABLO (Charly García, David Lebón // Serù Girán, 1982)

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EL CLAN schlug in seinem Heimatland wie eine Bombe ein und sprengte sämtliche argentinische Kinorekorde. Über 2,6 Millionen Zuschauer sahen bislang die von Kultregisseur Pablo Trapero („Löwenkäfig“, „Carancho“) inszenierte unfassbare, aber wahre Geschichte des Puccio-Clans. In atmosphärisch dichten Bildern beschwört Trapero eine von Korruption, Angst und wirtschaftlichem Niedergang geprägte Ära Argentiniens an der Schwelle von der Diktatur zur Demokratie herauf. In der Hauptrolle des Gänsehaut-Thrillers glänzt Guillermo Francella („In ihren Augen“) als zugleich abgründiger Clanchef und allumsorgender Familienvater. An seiner Seite agieren Newcomer Peter Lanzani („Casi Ángeles“) als undurchsichtiger Sohn und Lili Popovich („Sin ritorno“) als Mutter, die für den Zusammenhalt der Familie buchstäblich über Leichen geht. Mit EL CLAN setzen die Produzenten des Oscar-nominierten Überraschungserfolgs „Wild Tales“, Hugo Sigman (K&S Films) und Pedro und Agustín Almodóvar (El Deseo), ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. EL CLAN bescherte Regisseur Pablo Trapero bereits den Silbernen Löwen im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Venedig. Er lief auf zahlreichen weiteren Festivals, u.a. im erstmals ausgelobten Wettbewerb („Platform“) des Toronto International Film Festival und auf dem 63. San Sebastián International Filmfestival.

Quelle: Prokino

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