Die in der letzten Woche in den Eckpunkten vorgestellte Neuauflage des Deutschen Computerspielpreises beinhaltet für den GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. als einen der Träger des gemeinsam mit dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur notwendige und wichtige Veränderungen und stellt den Beginn einer kontinuierlichen Weiterentwicklung dar.

Er ist das Ergebnis eines konstruktiven Dialogs mit den Verantwortlichen des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, allen voran der parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär, sowie dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.

„Ein großes Anliegen des GAME war es hierbei, die nationale Identität des Preises herauszustellen und die deutsche Games-Branche stärker als zuvor in den Fokus zu stellen. Die Potentiale und Leistungsfähigkeit von Videospielen als wichtiger Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft ist unser vornehmliches und wichtiges Ziel.“ stellt dazu Thorsten Unger, Geschäftsführer des GAME Bundesverband e.V. und Verhandlungsführer des Verbandes fest. Dabei ist es eine Herausforderung, international erfolgreiche Games als Vertreter eines meist internationales Medium in die Gesamtkonzeption zu integrieren. Sie sollen im Kontext der Verleihung die internationale Strahlkraft des Mediums betonen, ohne von den auszuzeichnenden lokalen Protagonisten der Branche abzulenken. Dies ist auch einer der Gründe, warum der Deutsche Computerspielpreis zukünftig alleine verliehen wird.

Der Deutsche Computerspielpreis ist nun stärker als zuvor die Bühne der Bundesrepublik Deutschland für die kreativen Computerspielentwickler unseres Landes. Auf Initiative des GAME und des Deutschen Kulturrates kam es jüngst zu einer Neuauflage eines intensiven Dialogs mit der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Die in diesem Zuge nochmals von der Staatsministerin Monika Grütters geäußert Feststellung, dass Games Kulturgut sind, ist auch in den neuen Kategorien deutlich geworden. So betonen spezielle die Kategorien „Gameplay“ und „Inszenierung“ die kreative und kulturelle Schaffenskraft der Branche, die Kategorie „Beste Innovation“ legt bewusst einen technischen Schwerpunkt. Diese stellt den technologischen Charakter ebenso wie den Beitrag von Games in anderen Teilen der Wirtschaft und Gesellschaft heraus. Der neu eingeführte Publikumspreis verdeutlicht, dass es den Initiatoren ernst ist, wenn es darum geht, die Community der Gamer in die Preisvergabe einzubeziehen und dass Transparenz und demokratische Entscheidungsfindung den Trägern wichtig sind.

„Der Award dokumentiert somit den zukunftsweisenden Charakter einer hoch dynamischen Branche und berücksichtigt die Stärken des Entwicklerstandortes ebenso wie die globalen Herausforderungen an den Markt und an das Medium Computerspiel. Auszeichnungs- und förderwürdig sind demnach Spiele, die die Bedeutung des Kulturgut Games im Hinblick auf qualitative, kreative und innovative Aspekte unter Beweis stellen.“ erläutert Prof. Dr. Linda Breitlauch von der Hochschule Trier, Jury-Mitglied der ersten Stunde und heutiges Vorstandsmitglied des GAME.

Der Preis zeigt damit die unterschiedlichsten Facetten eines der zentralen Leitmedien des gerade begonnen Jahrhunderts. Es liegt an den Verbänden GAME und BIU gleichermaßen, dies immer wieder deutlich zu machen. Die Bundesregierung hat das Potential erkannt. Games sind auch deshalb ein integraler Bestandteil der Digitalen Agenda und eine der Grundlagen dafür, dass wir im Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eine gelungene thematische Anbindung und überzeugte Mitstreiter vorfinden, ohne dass wir das Wesen von Games als Kulturgut außen vor lassen müssen und in der dortigen Zuständigkeit für Kultur gemeinsam weiterentwickeln.

„Der Deutsche Computerspielpreis hat in der Förderlandschaft für Games in Zukunft eine noch wichtigere Rolle. Es ist daher auch richtig, dass der Bund in diese Branche ebenso investiert, wie diejenigen, die bereits heute über erhebliche finanzielle Ressourcen innerhalb des Gamesmarktes verfügen. Denn es kommt schlussendlich denjenigen zu Gute, die die Zukunft der deutschen Branche bilden: den Entwicklern und Kreativen der deutschen Videospielbranche.“ führt GAME-Geschäftsführer Thorsten Unger aus. Preisträger verpflichten sich auch zukünftig, diese Mittel in weitere, qualitativ hochwertige Games made in Germany zu investieren. Damit ist der Preis über die eigentliche finanzielle Zuwendung hinaus Botschafter für digitale Spiele auch für diejenigen, die sonst nicht mit Videospielen in Berührung kommen. Der neue „Deutsche Computerspielpreis“ ist Bestätigung und Anspruch zugleich: Die Politik wie auch die Verbände sind gefordert, kontinuierlich die Grundalgen für diese spannende und zukunftsweisende Branche zu legen.

Quelle: PM

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