Star Wars… dieser Name dürfte jedem zumindest bekannt vorkommen, wobei die meisten vermutlich die einen Großteil der Filmreihe gesehen haben dürften. Wie es auch bei anderen bekannten Filmen wie zum Beispiel Herr der Ringe oder Harry Potter der Fall ist, gibt es auch von Star Wars viele verschiedene Spiele. Vor ungefähr einem Monat ist nun das weltweit erwartete LEGO Star Wars: The Skywalker Saga erschienen. Wir haben uns den Titel genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Star Wars trifft LEGO
Dass es sich bei LEGO Star Wars: The Skywalker Saga um einen LEGO Titel handelt, liegt natürlich schon wegen dem Titel auf der Hand. Auch vor dem neuen Titel wurden schon mehrere Star Wars TItel in LEGO Form veröffentlicht, allerdings war von diesen bei weitem kein Titel so umfangreich wie LEGO Star Wars: The Skywalker Saga, denn der Titel umfasst alle 9 Episoden und nicht wie bisher nur einzelne oder eben 6 Stück. Man muss hierbei im Hinterkopf behalten, dass förmlich 9 Filme von je ungefähr 2 bis 2 1/2 Stunden in das Spiel integriert werden mussten, inklusive Nebenaufgaben, dem grundsätzlichen Gameplay und dem technischen Aufwand, das alles so problemfrei wie möglich spielbar zu machen, denn der Titel ist schließlich auch auf der Switch erschienen und die Konsole kann natürlich nicht das Gleiche leisten wie beispielsweise ein PC! Daher kann man sich natürlich denken, dass sich das Spiel eine lange Zeit in Entwicklung befunden haben muss und nach Recherche soll dies schon 2017 der Fall gewesen sein, also faktisch vor der Veröffentlichung von Episode 9.
Wo wollt ihr Beginnen?
Zumindest bei der Nintendo Switch Variante ist es so, dass ihr zu Beginn die Sprachausgabe auswählen könnt. Hier stehen euch die normalen „Lego“-Stimmen, aber auch viele andere verschiedene Sprachen zur Verfügung, für die ihr ein kurzes Update herunterladen müsst, welches allerdings nicht nennenswert groß ist. Anschließend befindet man sich nach einer kurzen Filmsequenz im Hauptmenü wieder, wo euch das Spiel neben dem „Freien Modus“ (welcher anfangs gesperrt ist), noch die anderen 9 Episoden anzeigt. Von diesen sind zu Beginn jedoch nur Episode 1, Episode 4 und Episode 7 wählbar. Nun könnt ihr euch entscheiden, ob ihr rein chronologisch vorgehen wollt oder eben nach dem Erscheinungsjahr die Episoden erleben wollt. Wir haben uns für erstere Variante entschieden und demnach mit Episode 1 begonnen. Grundsätzlich gilt: Jede Episode hat 5 Missionen und habt ihr die Episode abgeschlossen, könnt ihr mit der nachfolgenden fortfahren. Oder aber ihr stattet danach dem Freien Modus einen Besuch ab, in dem ihr bereits besuchte Planeten erneut aufsuchen und dort Nebenaufgaben erfüllen könnt.
Allerdings würden wir dies zu Beginn noch nicht empfehlen, da es viele Aufgaben gibt, für die ihr bestimmte Charaktere benötigt. So ist es bisher in jedem LEGO Titel gewesen und wir sind froh, dass sich das nicht geändert hat. Diese schaltet ihr durch diverse Aufgaben im Verlauf des Spiels frei, wobei ihr euch auch für eine bestimmte Anzahl an Münzen Tipps geben lassen könnt, wie dieser jeweilige Charakter freigeschaltet werden kann. Diese Münzen, die im übrigen die Form von runden Legosteinen haben, können auch für Upgrades euer Fertigkeiten (dazu später mehr) oder sogar Cheatcodes ausgegeben werden!
Möge die Macht mit dir sein
Die Story, wenn ihr euch rein auf diese fokussieren solltet, wird ungefähr 12 Stunden in Anspruch nehmen. Allerdings ist bisher in jedem LEGO Spiel das Hauptaugenmerk eben auch auf Nebenaufgaben, Rätsel und das grundsätzliche Gameplay ausgelegt. Hier macht LEGO Star Wars: The Skywalker Saga natürlich keine Ausnahme.
Die Grundsteuerung ist ebenfalls wie in anderen Spielen der LEGO Art. Es gibt einen Grundangriff, welcher zu Beginn in 2 unterschiedliche Kombinationen fortgeführt werden kann. Ferner ist es natürlich auch möglich, beispielsweise mit einem Jedi Charakter das Lichtschwert zu werfen oder mit der Macht Gegner zu schleudern bzw. Gegenstände aufzuheben, neu zu platzieren oder diese auf die Feinde zu schmeißen, um diesen viel Schaden zuzufügen. Ansonsten ist es natürlich möglich zu sprinten, zu springen und zum Teil Wände oder spezielle Bereiche hinaufzuklettern.
Neben den normalen Bereichen, in welchen man sich zu Fuß bewegen kann, warten aber auch noch andere Fortbewegungsmittel auf uns. Beispielsweise ist es möglich, am Podrennen teilzunehmen, mit dem Raumschiff in der Nähe der Planeten im Weltraum sein Unwesen zu treiben oder auf den Planeten Reittiere oder Fahrzeuge zu nutzen, um sich schnell fortbewegen zu können.
Von verdorbenen Keulen bis hin zum Schießtraining
Je nach Mission oder vielmehr je nach Planet gibt es in LEGO Star Wars: The Skywalker Saga richtig große Gebiete, welche ihr erkunden solltet, denn dort wartet auf euch eine Menge zu Entdecken. Ferner wird euch auf der Karte oder bei einer Schnellreise-Funktion per Taxi angezeigt, ob ihr in diesem Gebiet noch glänzende Legosteine, Mini-Packs oder ähnliches zu finden habt!
Grundsätzlich gilt bei den Karten in den Missionen aber erst einmal, den Hauptrang freizuschalten, welcher in den meisten Fällen „Wahrer Jedi“ genannt wird. Um diesen zu erreichen, müsst ihr eine bestimmte Menge an Münzen sammeln. Diese liegen auf der kompletten Karte in Massen herum und ihr bekommt diese auch, wenn ihr die Vielzahl an Gegenständen auf der jeweiligen Karte zerstört. Diese unterscheiden sich in die Farben Silber, Gold, Blau und Lila und je nach Farbe sind diese mehr wert. die Silbernen und Goldenen findet ihr überall, Blaue nur hin und wieder. Die lilanen dagegen nur sehr versteckt und zum Teil an schwer zugänglichen Stellen!
Diese bereits erwähnten Mini-Packs findet ihr nur an bestimmten Stellen oder in bestimmten Missionen und können leicht übersehen werden. Mit diesen erlangt ihr Bauteile und habt ihr diese von einem Set alle gesammelt, schaltet ihr dadurch neue Raumschiffe frei. Es empfiehlt sich also, im Zweifelsfall auch alte Level noch einmal aufzusuchen und diese Packs alle zu sammeln.
Am wichtigsten dagegen sind die bereits ewähnten glänzenden Legosteine, die ihr für Nebenmissionen, bei Rätseln und an verstecken Punkten auf den Karten entdeckt. Diese Missionen sind zum Teil leicht zu erfüllen, während andere durchaus etwas Hirnschmalz benötigen! Beispielsweise muss man eine Nachricht überbringen, dass die gelieferten Fleischkeulen schlecht sind, allerdings ist das Gebiet um diese Person herum von einer Art Giftgas verseucht und dieser muss erst einmal von uns, oder vielmehr von einem Droiden beseitigt werden. Dies wäre eine leichte Aufgabe. Die Aufgabe, die Hauptkuppel unter Wasser zu öffnen, stellt da schon eine schwierigere Aufgabe dar!
Verbessert eure Fertigkeiten
Mit glänzenden Steinen und der benötigten Menge an Münzen, könnt ihr natürlich auch viele verschiedene Fertigkeits-Bäume verbessern und schlussendlich komplett abschließen. Diese Fertigkeitsbäume sind in viele verschiedene Kategorien unterteilt und jeder bietet entweder neue Vorteile oder Boni für alle oder aber nur für eine bestimmte Charakterart.
Der wichtigste Baum ist unserer Meinung nach der allgemeine Helden-Baum, da ihr hier euren Grundschaden und eure Lebenspunkte erhöhen könnt, aber auch die Reichweite für das Einsammeln von Münzen erhöht, was definitiv zu empfehlen ist. Habt ihr diesen Skill maximiert, ist die Reichweite hierfür so weit, dass ihr um längen mehr Münzen erhaltet, ohne selbstständig darauf achten zu müssen.
Die anderen Bäume bieten in erster Linie Verbesserung für die Vielzahl von Charakter-Arten wie Sith, Jedi, Droiden, Androiden oder viele mehr! Versucht also, soviel Fertigkeiten wie möglich freizuschalten!
Zu zweit macht alles mehr Spaß
Ihr seid in LEGO Star Wars: The Skywalker Saga nicht gezwungen, alles allein zu erleben. Zumindest dann nicht, in näherer Umgebung ein Mitspieler ist, denn einen direkten Online Modus gibt es nicht, zumindest nicht auf der Switch. Wie uns zugetragen wurde, gibt es bei der Steam-Version zumindest die Remote-Play Funktion, um bei Freunden mitzuspielen.
Bei der Switch Variante dagegen, wie auch allen anderen Versionen, könnt ihr aber den SplitScreen Modus aktivieren, um mit anderen spielen zu können. Allerdings solltet ihr euch hier nicht zu weit voneinander entfernen. Beachtet ihr dies, könnt ihr in dem Koop-Modus jedoch ebenfalls viel Spaß haben!
Wunderschöne Lego-Welt
Was auf jeden Fall einen gewaltigen Pluspunkt darstellt, ist die wunderschön und detailreich gestaltete Spielwelt und man merkt beim Betreten jeder Zone, wieviel Arbeit und Herzblut in das Spiel gesteckt wurde. Viele der Regionen wurden gefühlt 1 zu 1 aus den Filmen übernommen, was man sofort bemerken kann.
Auch ist die Welt nicht leer, wie es in anderen Spielen der Fall ist. Überall findet ihr verschiedene NPCs, Roboter oder Tiere, welche man als Star Wars Fan natürlich sofort wieder erkennt, ohne großartig darauf zu achten.
Easter Eggs gibt es im übrigen auch hier und da zu finden, wenn man genauer darauf achtet. Seien es Putzkolonnen oder auch diverse Unterhaltungen zwischen den Charakteren. Gemixt den der Vielzahl an humorvollen Videosequenzen weiß das Spiel dadurch durchaus zu unterhalten.
Auch auf Details wurde geachtet. Seien es glänzende Flächen, Abnutzungsspuren oder auch die wundervoll gestalteten Beleuchtungseffekte, die Schatten oder die Wettereffekte im Spiel!
Hier und da Probleme
Leider gibt es in LEGO Star Wars: The Skywalker Saga einige mehr oder weniger kleine und große Probleme. Wir hatten beispielsweise lange das Problem, dass bei uns in der ersten Episode das Spiel hängen geblieben ist, sobald wir mit JarJar Bings die Gungans unter Wasser besuchen wollten. Erst nach einiger Zeit und mehreren Versuchen gelang es uns, diese Cutscene schlussendlich sehen und weiterspielen zu können.
Auch passiert es hin und wieder, dass eine Cutscene lediglich einen schwarzen Hintergrund zeigt und die Untertitel zur Unterhaltung. Hier hilt es nur, das Spiel neuzustarten und den Bereich der Episode erneut zu spielen, was natürlich je nach Länge stören kann.
In den meisten Fällen funktionierte die Nintendo Switch Version, was die FPS angeht, problemlos, hin und wieder dagegen konnten wir enorme FPS Einbrüche bemerken, was bei den vielen Lichteffekten und dem Zerstören von mehreren Objekten nachzuvollziehen ist. In den meisten Fällen jedoch konnten wir das Spiel problemlos genießen!
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